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Fragen zur Umsetzung mit Leerrohren

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    #16
    Servus,

    ich habe alles an Strom, Bus und Daten (selbst) in Installationsrohren eingezogen. Und würde dies wieder tun, auch wenn es ein paar Euros mehr kostet.
    Warum?
    Ich habe die Elektrik selbst ausgeführt, aber mit Bauträger gebaut. D. h. ich konnte ihm Rahmen des Zeitplans gerade mal die Rohre in Time einbringen (gerade Decke jeweils nur 3 Tage), auch Wand und Boden war zeitlich eine Herausforderung. NACH Estrich und Putz habe ich erst begonnen, die Strippen einzuziehen. Gewagt, ja, aber hat funktioniert. Kein einziges Rohr war zu bzw. zu eng verlegt. So konnte ich in Ruhe Leitungen einziehen, die Verteilung planen aufbauen, die Geräte und Stellen verdrahten, etc.
    Zweiter Vorteil, ich habe nach nun fünf Jahren bereits einiges an der Infrastruktur geändert. Z. B. Leitungen ausgetauscht (doch 7x1,5 statt 5x1,5, oder Buskabel) oder nachgezogen.
    Einen speziellen Fall hätte ich hatte ich auch noch. Ich hatte im Keller einen BM Slave vergessen. Lösung, an der Stelle darüber war eine Wandlampe, dorthin Buskabel ziehen, unter dem Lampe am Boden ist eine Steckdose, dazwischen Rohre angebohrt, KNX Kabel raus gezogen, Dosen und BM gesetzt, läuft....
    Auch die wirklichen Leerrohre, sprich Reserverohre, habe ich inzwischen angefangen zu nutzen, da meiner Frau und mir ständig neue Ideen kommen.
    Hat jetzt nichts mit den Rohren gemein, aber z. B. haben wir immer weniger Taster, die werden jetzt nach und nach eingespachtelt. Einfach weil das Haus lebt, bzw. uns weiter entwickeln.
    Bin also pro Fränkische, und nicht nur weil ich ein Frangge bin.

    Gruß
    Jens

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      #17
      Zitat von Stifty Beitrag anzeigen
      Aber warum sollte man eine 5x1,5 Leitung zu einer 3-fach Steckdose jemals tauschen?
      Aus der Praxis, ich musste 3 fach (1x dauer, 2x geschaltet) gegen 4x geschaltet tauschen. Also, 5x1,5 raus, 7x1,5 rein, zwei Dosen "drangebohrt", in der Verteilung eine Klemme neu verdrahtet, Steckdosen neu verdrahtet und verklemmt. Meine Dame wollte eine Lampe mit Stecker gedimmt haben, also habe ich Schweizer Einsätze verbauen müssen :-)

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        #18
        Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
        Wie kommst du denn darauf? Das ist Unfug!
        Bin kein Experte was das angeht, aber mein früherer Vermieter musste die Koax-Leitungen tauschen weil die Signalqualität für HDTV zu schlecht war. Hatte angeblich irgendwas mit Dämpfung zu tun. Da er keine Leerrohre hatte, hat er die neuen auf Putz verlegt. Das sah zwar nicht mehr ganz so hübsch aus, ging aber dann.

        Vielleicht waren die Leitungen auch älter. War eine grobe Schätzung von mir da ich denke, dass das Haus nicht so alt aussah.

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          #19
          Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
          Wo und warum habt ihr bei euch schon mal vorhandene Kabel austauschen müssen, ohne den Raum selbst sanieren zu wollen.
          Telefonleitung wurde durch Netzwerkleitung ersetzt. Früher war dort ein zweiter Telefonanschluss mit eigener Telefonnummer, später wurde das nicht mehr benötigt.
          Tatsächlich sehe auch ich keinen Bedarf, Mantelleitungen zu tauschen, daher lege ich diese auch nicht in Leerrohre. Telefon/Koax/Netzwerk sieht anders aus.

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            #20
            Zitat von gurumeditation Beitrag anzeigen
            Bin kein Experte was das angeht, aber mein früherer Vermieter musste die Koax-Leitungen tauschen weil die Signalqualität für HDTV zu schlecht war. Hatte angeblich irgendwas mit Dämpfung zu tun.
            Dann war die Signalstärke vorher schon grenzwertig. Ich bin beruflich seit Jahrzehnten in der Hochfrequenztechnik tätig (ursprünglich Meßtechnik, jetzt Simulation) und kann dir versichern, daß er für die Kabeldämpfung keinen Unterschied macht, ob man dort einen unmodulierten Träger oder ein HDTV-Signal überträgt. Die Kabeldämpfung ist frequenzabhängig, die Modulation ist egal. Und der Frequenzbereich der Sat-ZF hat sich nicht geändert.
            Zuletzt geändert von Gast1961; 18.07.2019, 20:16.

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              #21
              Auch wenn das eigentlich off-topic ist: Für mich hört sich das nicht nach Sat sondern nach Kabel an. Da wurden für die HD Kanäle höhere Frequenzen (> 450 MHz) verwendet, weil unten ja noch analoges SD war. Das hat dann oft auch neue Leitungen in den Hausverteilungen gebraucht.
              I am hoping the Internet of Incompatible Things mitigates the bad effects of the Internet of Insecure Things.

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                #22
                Zum Thema HD-Signale über alten Koax-Leitungen. Bei mir sind (noch) alte Koax-Kabel. Vermutlich aus der Anfangszeit des Kabelfernsehens (90er Jahre). Die wurden nie getauscht und die Biegradien bestimmt nicht immer eingehalten. Darüber schaue ich Fernsehen, telefoniere und nutze Internet ohne Schwierigkeiten. Wenn der Unitymedia-Mann bei der Installation vor paar Jahren was hätte verdienen wollen, hätte er sicher neue Kabel "empfohlen"

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                  #23
                  Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
                  Dann war die Signalstärke vorher schon grenzwertig. Ich bin beruflich seit Jahrzehnten in der Hochfrequenztechnik tätig (ursprünglich Meßtechnik, jetzt Simulation) und kann dir versichern, daß er für die Kabeldämpfung keinen Unterschied macht, ob man dort einen unmodulierten Träger oder ein HDTV-Signal überträgt.
                  Kabel können die Modulation zwar nicht erkennen, aber wer in der Antennentechnik als Fachmann gelten will, sollte die modulationsabhängigen Pegelfenster nach DIN EN 60728-1 (VDE 0855-7) und DIN EN 60728-101 (VDE 0855-101) kennen und nicht nur ohne Antennenmessgerät nach dem Motto "Bild und Ton da, alles okay" werkeln.

                  Auch wo die Spannungspegel nach Norm messtechnisch eingehalten sind, können noch immer Störungen auftreten. Fälschlich als "Enddosen" bezeichnete Stich-/Einzeldosen am Ende von Stammleitungen als pegelfreundliches Patentrezept von hf-technisch Ahnungslosen können wegen fehlender Terminierung an den vorgeschalteten TADs partielle Schneisen ins Spektum schlagen, schlecht ausgeführte oder korrodierte Kontaktstellen passive Intermodulationen verursachen und bei eingeputzten Kabeln zu enge Schellen schwer zu lokalisierene Störungen durch Veränderung des Wellenwiderstands verursachen.

                  Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
                  Die Kabeldämpfung ist frequenzabhängig, die Modulation ist egal. Und der Frequenzbereich der Sat-ZF hat sich nicht geändert.
                  Siehe da, ein HF-Profi mit der angeblichen Gnade der späten Geburt.

                  Unter Vernachlässigung von C-Band-Betrieb endete die Sat.-ZF für Ku-Band-Signale ursprünglich bei 1.750 MHz, dann wurde sie mit LNB-LOF 9,75 GHz bis 2.050 MHz genutzt, und die "Aufbohrung" von aktuellen 2.150 MHz auf 2.400 MHz wird auch noch kommen.

                  Die BK-Netze wurden von der DBP ursprünglich auf 300 MHz konzipiert und step by step die Bandbreite mittlerweile auf 1.006 MHz ausgelegt. Aber auch das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange, in den BENELUX-Ländern ist man schon weiter.

                  Die Einhaltung der Normpegelfenster und Störstrahlbestimmungen nach SchuTSEV ist insbesondere in alten 60 Ohm-Verteilnetzen oft nicht mehr möglich und kann Sanierung mit dämpfungsarmen Hochschirmabeln und auch kleinere Cluster erfordern.



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                    #24
                    Als erklärter HF-technisch Ahnungsloser lese ich, dass sich in den Jahrzehnten doch eine Menge geändert hat, was der Endkunde erst einmal nicht sieht.
                    Was ich aber neben all den Frequenzen und Normen noch vermisse, ist:
                    Taugt die alte Verkabelung noch oder muss ich die ersetzen? Damit wären wir dann auch wieder beim Thema.

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                      #25
                      Zitat von gurumeditation Beitrag anzeigen
                      Hat jemand noch 10BaseT im Einsatz?
                      Ja klar. Und wenn man "damals" Cat5 verlegt hat, genau wie wir heute Cat7 verlegen, dann gibt's auch 2019 immer noch für die allerwenigsten irgendeinen Grund Leitungen zu tauschen.

                      Zitat von gurumeditation Beitrag anzeigen
                      Heute mag Cat.7 supertoll sein, in 10 Jahren sicher nicht mehr
                      Also GbE gibt's seit 1999 und das ist jetzt 20 Jahre später gerade mal Stand der Technik bei Privatnutzern, u.a. weil es erst seit ca. 10 Jahren überhaupt für Otto-Normalnutzer erschwingliche Infrastruktur gibt. Cat7 macht auch noch 10GbE, schauen wir mal wann das in der Breite angekommen ist und vor allem: Wieviele Privatnutzer überhaupt diesen Bandbreitenbedarf haben werden (und dann ihre Leerrohre so verlegt haben, dass man aus Cat8 auch tatsächlich 40GbE herausbekommt...).

                      Zitat von Stifty Beitrag anzeigen
                      falls die Datenleitungen durch Glasfaser ausgetauscht werden sollen
                      Einfach mal gucken, was LWL so an Mehrkosten verursachen, wenn man die nicht nur verlegen, sondern auch mal anschliessen will. Gibt ja Gründe, das heute nicht jeder LWL statt Cat7 verlegt.

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                        #26
                        Zitat von DiMa Beitrag anzeigen
                        Einfach mal gucken, was LWL so an Mehrkosten verursachen, wenn man die nicht nur verlegen, sondern auch mal anschliessen will. Gibt ja Gründe, das heute nicht jeder LWL statt Cat7 verlegt.
                        Ich behaupte mal die Gebäudeinterne Verkabelung per LWL wird eh POF statt GOF sein irgendwann da es sich einfacher verarbeiten lässt und die Dämpfung aufgrund der kürzeren Distanzen eh nicht so sehr von Bedeutung ist.
                        Es muss am Ende ja etwas sein was man auch ohne teures Spezialgerät installiert bekommt sonst wird es sich kaum durchsetzen.
                        Zuletzt geändert von ewfwd; 19.07.2019, 19:41.

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                          #27
                          Es ging mir nicht um die Kabel bzw. Leitung...

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