Gasbrennwert Therme mit FBH - Einzelrraumregelung sinnvoll?

[mstenz]

Der Mehrwert um offiziell KfW40 zu erreichen wäre in keinem Verhältnis gestanden.

So war es bei uns auch. Vor allem weil wir mit Massivziegeln gebaut haben. KfW40 oder besser geht nur mit Holzständer oder anderen Technologien.

Anders sieht es z.B. aus wenn man unbedingt eine Lüftungsanlage haben möchte. Wir haben uns aber bewusst dagegen entschieden.

Umso wichtiger dass man nicht zu dicht baut. Für uns kam das nicht in Frage, da wir enorm auf den Verbraucht ausgerichtet haben, mein spez. Heizwärmebedarf Qh [kWh/m²a] ist nur 27

Auf was bezieht sich deine VL von 27°C?

Desto niedriger die Vorlauftemperatur, desto besser natürlich die Effizenz und kosteneinsparung (vor allem bei einer Wärmepumpe) - Gas wird wahrscheinlich dann nicht so betroffen sein aber da kenn ich mich nicht aus. Meine Maximal Vorlauftemperatur bei -25° beträgt 32°, ansonsten fahre ich zwischen 23-25°. Durch Solare Energiegewinne und die Natürliche Wärme des Menschen ist mehr gar nicht nötig. Am Anfang hatte ich das alles viel zu hoch eingestellt und uns war es ständig zu warm. Ich bin mehrmals runter mit der Kurve.

[dreamy1]

Durch Solare Energiegewinne und die Natürliche Wärme des Menschen ist mehr gar nicht nötig. Am Anfang hatte ich das alles viel zu hoch eingestellt und uns war es ständig zu warm. Ich bin mehrmals runter mit der Kurve.

Genau so war das bei uns auch, vor allem die Wärmeabstrahlung des Menschen (ca. 70...130W pro Person) und z.B. ein eingeschalteter TV plus Verstärker (~200W) hat bei einem gut gedämmten Haus Effekte, die ich niemals für möglich gehalten hätte. Bei 5 Personen hat man schon eine "Heizung" mit einem halben kW im Raum.

[RBender]

KfW-Standards mit der Dicke der Wärmedämmung, Wirtschaftlichkeit und Behaglichkeit in Verbindung zu bringen, finde ich witzig. Dem ist nicht so. Das ist nur eine Zahl!
Es zeigt mir, dass man sich scheinbar wenig mit der EnEV beschäftigt. Die EnEV ist ein volkswirtschaftlicher und politischer Lenkmechanismus und hat mit den o.g. Dingen nur wenig zu tun. Fakt ist, wer eine Erdgasheizung wählt, wird bestraft und muss verhältnismäßig viel Dämmung verbauen. Wer eine Anlagentechnik mit einem guten Primärenergiefaktor verbaut wird belohnt. DH man kann mit der „richtigen“ Anlagentechnik sogar Dämmung einsparen. So läuft das bei den Bauträgern z.BSp.

In gut gedämmten Gebäuden mit FBH geraten Brennwertgeräte mit solarer Unterstützung m. E wirklich häufiger ins Takten. Das liegt aus meiner Sicht an zwei Gründen. Die Nennleistung des Gerätes kann nicht mehr nach der Heizlast bestimmt werden, sondern muss nach dem WW.
Der zweite Punkt ist dann eine vorhandene Zirkulation. Die saugt den Puffer „leer“, was zu einer früheren Anforderung führt. Der Brenner läuft dann eher kurz, weil richtig viel Energie wird nicht benötigt. Diese Taktung kommt also nicht aus dem Heizkreis. Bleibt die Frage ist das für das Gasbrennwertgerät schädlich.

[mstenz]

KfW-Standards mit der Dicke der Wärmedämmung, Wirtschaftlichkeit und Behaglichkeit in Verbindung zu bringen, finde ich witzig. Dem ist nicht so. Das ist nur eine Zahl!

Doch, dem ist sehrwohl so, denn diese Zahl schreibt vor welche Maßnahmen zu ergreifen sind damit sie gehalten werden kann. Also eben genau welche Dämmung, Heizungsart usw. Und je nach Bausubstanz und Materialverwendung muss man sich dann irgendwann an Dinge halten die sehr teuer sind und manchmal macht es gar keinen Finanziellen Sinn (=! ökologischen Sinn) mehr zu investieren nur damit man statt einem 55er ein 40er Haus hat.

[RBender]

Der Weg wie man den Standard erreicht, bleibt jedem selbst überlassen. (Außer beim KfW55 nach vorgegeben Muster).
Das bedeutet im Ergebnis aber auch, dass die Gebäude mit ihren Standards hinsichtlich Dämmung und Endenergieverbrauch eben nicht mehr vergleichbar sind.
So kann ein gut gebautes EnEV-Haus mit Brennwerttechnik wirtschaftlicher sein als ein KfW55 mit LWWP. In ein solches Gebäude wird man wahrscheinlich nicht mal eine Brennwertheizung einbauen können, ohne an der ENEV zu scheitern

[jaegerschnitzel]

Wieso, die Therme bringt den Puffer auf Niveau, gern auch mit geringen Modulationsbereich des Brenners und danach geht der halt auch aus und es wird erstmal eine ganze Weile aus dem Tempvorrat des Puffers geheizt, zwischendurch schiebt am Tag die Sonne dann nochmal nach. späten Nachmittag geht die Heizung dann auch mal wieder an. Gerade diese Tages Temperaturverläufe von 0-10° passen da ganz gut zusammen. Der Puffer soll ja gerade das Takten verhindern.

Wenn Die Anlage bei Dir wirklich mehrfach alle paar Stunden tacktet trotz Puffer, dann scheint die doch arg überdimensioniert oder die Puffertemperatur nach dem Brenner zu nah an der VL-Temp eingestellt. Oder der Puffer in Seiner Dimension zu gering.

Das kommt immer darauf an, wie Takten definiert ist. Im Optimalfalll würde die Therma ja niedrigmodulierend einfach durchlaufen. Das habe ich bei mir bisher jedoch nicht geschafft. Woran das liegt weiß ich nicht. Denke aber dass ich dafür zu wenig Wärme abnehme bzw. mein Puffer zu groß ist. Das wird sich wohl erst dann ändern wenn es kälter wird. Aktuell läuft sie bei mir 4-6 Mal pro Tag an.