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Das gleiche Frage zurück, mit welchem Gerät wird bei dir messen und wie sind deine Werte?
Ich habe schon mehrmals erlebt, dass einige Geräte eine Abweichung bis zu 40% aufweisen
Das gleiche Frage zurück, mit welchem Gerät wird bei dir messen und wie sind deine Werte?
Siehe Signatur (Smelly One), genauer gehts aktuell kaum als mit dem Sensirion (+/-2% rF im Bereich 0-100%rF). Ich habe leider keine Visu mit Aufzeichnung, die Werte schwanken bei uns aber so zwischen 40-60%rF.
Das könnte der von mir genannte Punkt sein - ich finde leider keinerlei Angaben zur Genauigkeit der Feuchtemessung des Gerätes. Wenn das die gleiche Sensorik ist wie sie auch bei den "normalen" Ventilatoren von Maico verbaut wird (habe einen davon im Wäscheraum im Keller), wundern mich die Werte nicht. Das sind Schätzeisen, keine Messgeräte. Inwieweit es Differenzen gibt zwischen der Messung im Raum (das ist für mich der richtige Messort) und Abluftkanal (Mischluft), da tue ich mir mit einer Bewertung schwer. Wenn es im Abluftkanal an der Position des Sensors deutlich kühler ist (was z.B. bei einem HWR im Keller durchaus sein kann), führt das sofort zu einem systematischen Fehler, weil das Abkühlen der Luft sofort zu einer Erhöhung der Luftfeuchte führt (also genau umgekehrt zum o.g. Fall). Das wäre für mich eine plausible Erklärung, zumindest teilweise: mal angenommen, Du hast 24°C Abluft bei "echten" 40%rF und am Messort im Rohr im HWR ist die Luft um gerade mal 4K abgekühlt, hast Du sofort 10% mehr rF, also 50%rF als Messwert. Der systematische Fehler von 10%rF ist dann einfach der Tatsache geschuldet, dass nicht im Raum gemessen wird.
Davon abgesehen spielt hier natürlich auch die Lage des Hauses und damit die mittlere Luftfeuchte eine große Rolle - wenn man am Waldrand, Bachlauf, See- oder Meeresnähe wohnt sieht das Thema natürlich insgesamt anders aus.
ast Du denn auch Daten über Deine rF und Luftqualität?
Siehe oben, meine Smellys messen rF auf 2% genau, Luftqualität wird über den AMS IAQ Core P gemessen. Hier sind die offiziellen Grenzwerte hinterlegt und in allen Räumen wird hier durchgehend "grün" angezeigt (VOC, der CO2 wird leider nur als Äquivalent berechnet). Ich glaube der Steinel hat sogar den gleichen Sensor, wenn ich mich recht erinnere. Gelb oder rot gibts eigentlich nur, wenn das Katzenfutter angerichtet ist :-)
Sorry, ich will hier keinen Streit entfachen, das Thema pro und kontra KWL geht fast nie gut aus in Diskussionen. Jedes System hat seine Vor- und Nachteile und die muss jeder für sich persönlich beurteilen. Wenn da aber -für mich- völlig unplausible Zahlen in den Raum geworfen werden, will ich das verstehen. Vielleicht mache ich ja auch einen Denkfehler, obwohl ich in Physik und Thermodynamik eigentlich ganz gut aufgepasst habe. Und Deine Zahlen widersprechen eigentlich allen Erfahrungen, die ich selbst rund ums Thema KWL in verschiedenen Häusern gemacht habe. Die kämpfen allesamt mit dem Thema trockene Luft trotz allerlei Gegenmaßnahmen.
Du hast 24°C Abluft bei "echten" 40%rF und am Messort im Rohr im HWR ist die Luft um gerade mal 4K abgekühlt, hast Du sofort 10% mehr rF, also 50%rF als Messwert. Der systematische Fehler von 10%rF ist dann einfach der Tatsache geschuldet, dass nicht im Raum gemessen wird.
Dieses Bedenken kann ich Dir nehmen: Raum- (oder besser: Hausinnen-)temperatur im Winter 21,5 Grad. Anbei die gemessene Temperatur im Abluftkanal (wieder direkt von der KWL.
Die von der Maico gemessene rF ist übrigens quasi identisch mit dem des Steinels, momentan beide bei knapp 50%. Ich sehe hier keinen Grund, Messverfälschungen anzunehmen.
Davon abgesehen spielt hier natürlich auch die Lage des Hauses und damit die mittlere Luftfeuchte eine große Rolle - wenn man am Waldrand, Bachlauf, See- oder Meeresnähe wohnt sieht das Thema natürlich insgesamt anders aus.
Weder noch. Lage ist im Mittelrhein, mit 3km Abstand zum Rhein (würde das nicht als Bachnah bezeichnen). Anbei auch hierzu der Verlauf der rF über das letzte Jahr (allerdings wenig aussagend ohne Temperatur bzw. wäre hier die absolute Feuchte sinniger).
Insofern kann ich mich nur wiederholen: ich persönlich habe keinerlei Probleme mit niedriger oder stark schwankender rF im Haus. Ganz im Gegenteil. Und das Diskutieren ob diese Zahlen nun alle lügen halte ich jetzt, ehrlich gesagt, für nicht zielführen. Vielmehr ist Deine Erfahrung bezüglich KWL definitiv nicht die, die ich mache. Und im Gegensatz zu Dir besitze ich eine KWL.
Vielmehr ist Deine Erfahrung bezüglich KWL definitiv nicht die, die ich mache. Und im Gegensatz zu Dir besitze ich eine KWL.
Du liest meine Beiträge nicht. Mein Freund hat eine KWL, ich habe keine und wir haben quasi identische Häuser in räumlicher Nähe. Er hat Probleme mit trockener Luft (und das gibt er auch offen zu, das ist der Vorteil wenn man gut befreundet ist) im Haus und ich nicht, er sagt selbst dass es bei uns deutlich angenehmer ist. Ich habe also a) den direkten Vergleich und b) die ehrliche Bewertung eines Außenstehenden.
Wenn die Messwerte plausibel sind, umso besser. Dann kann man zumindest das Thema Messfehler ausschließen.
Sei froh, dass Du anscheinend der Einzige und mir bekannte erste Hausbesitzer mit KWL bist, der wider aller Gesetze der Physik auch bei Außenluftfeuchten von <40%rF im Winter trotzdem durchgehend 60% rF durch einmal Duschen am Tag (und ohne weitere Maßnahmen) im Haus erreicht. Wenn ich mal Bock habe, rechne ich den Effekt des Feuchteeintrags beim Duschen auf den gesamten Wohnraum mal aus. Das ist ganz sicher kein Eintrag, der bei 40%rF außen 20% Feuchteerhöhung im Wohnraum bringt, das kann ich jetzt schon sagen.
Komisch, mein Freund mitsamt Anhang duscht auch täglich und die Probleme sind geblieben, in den Foren geht der Trend gerade zum zweiten oder dritten Luftbefeuchter und Wäsche trocknen im Wohnraum. Entweder vergessen die alle beim Duschen das Wasser aufzudrehen oder hier ist Zauberei im Spiel
Hier noch ein kleines Rechenbeispiel für eine KWL mit konservativem Ansatz (ich habe nicht mal die "trockenen" 40%rF außen genommen, dann sieht es noch übler aus):
- Außen 5°C, 80%rF (Startpunkt orange unten)
Alleine durch die Erwärmung der Luft durch die KWL auf ca. 22°C geht die Luftfeuchte im Wohnraum auf 20% runter (oranger Punkt oben).
Nun nehmen wir an, dass durch das Duschen eine Temperatur von 23°C entsteht und 80%rF (roter Punkt), dann liegt die Mischluft auf der grünen Geraden, abhängig vom Durchfluss beider Luftströme zueinander. Bei einer Wohnfläche von 150m² nehmen wir das Bad mit 15m² an (ein Zehntel) und dass die Luftströme gleich verteilt sind. Dann liegt der Mischpunkt 9/10 links vom roten Punkt.
Ergebnis sind ca. 26% rF, also wie oben vermutet gerade einmal 6% (temporäre) Erhöhung. Aber auch nur dann, wenn diese Luft zu 100% im Haus bleibt. Diese Mischluft wird nun aber nicht im Wohnraum verteilt, sondern über den Enthalpie-WT geführt, der diese um 6% erhöhte Feuchte der Abluft verlustbehaftet (~65% Wirkungsgrad) an die Zuluft abgibt...und das Ganze gilt ja nur während der halben Stunde Dusche....also 1/48 des Tages....wie da am Ende ein Wert von kontinuierlichen 60%rF bei 21,5°C rauskommen soll?
Das geht einfach nicht, auch wenn man beim Duschen fast 100%rF annehmen würde. Dann sind es vielleicht kurzzeitig theoretische 30-35%rF, wenn man alle Augen zudrückt.
Wie sieht das Diagramm denn bei Dir aus? Wie soll dass denn bei Dir mit "konventionellem" Lüften klappen?
Luftfeuchte beim Duschen sind 100%, und werden nicht nur im Raum "absorbiert" sondern schön über 2 Etagen in den Keller gesaugt. Deine Rechnung ist also zu simpel. Dazu kommt Feuchtigkeit vom Kochen, Wäsche, und den anwesenden Personen, eine Wohnfläche von 270m².... Es werden also viele Faktoren einfach ignoriert.
Oh, und wo kommen die 65% Wirkungsgrad her?
/Edit: Raumvolumen vom Bad sind etwa 50m³. Absaugung vor Ort 15m³/Stunde.
Wie sieht das Diagramm denn bei Dir aus? Wie soll dass denn bei Dir mit "konventionellem" Lüften klappen?
Siehe oben, das Problem ist der Abtransport der feuchten Luft. Je höher der Luftabzug der gesättigten Luft, desto schlimmer. Die 100%rF habe ich oben ergänzt, auch da landet man bei maximal ~35%rF.
Dazu kommt Feuchtigkeit vom Kochen, Wäsche, und den anwesenden Personen,
Das meinte ich ja schon am Anfang, das sind dann eben die feuchtigkeitssteigernden Maßnahmen die scheinbar einen Einfluss haben - aber eben nicht die halbe Stunde Duschen. Siehe Ergebnis oben.
Wir sind uns doch einig, dass je mehr Verweilzeit eine gestiegene Feuchte im Haus hat, desto höher ist auch der positive Effekt?
Die 60%relative Luftfeuchte halte ich bei Betrieb einer KWL nicht für realistisch. Ich frage mich aber auch ob man die überhaupt haben muss. Ich würde mal sagen alles deutlich über 40 ist OK.
Selbst mit EWT erreicht man das in der kalten, trockenen Zeit nur durch einen reduzierten Luftwechsel. Ich würde mich am hygienischen Luftwechsel von 0,3 pro h orientieren.
Die 60%relative Luftfeuchte halte ich bei Betrieb einer KWL nicht für realistisch.
Danke, dann bin ich ja nicht alleine mit meiner Meinung. Aber wie matthiaz schon geschrieben hat, vielleicht sind es in seinem Fall die Randbedingungen, die zu so hohen Werten führen (Dampf beim Kochen, viele Personen etc.).
Zitat:
Nachdem in der ursprünglichen Berechnung der Wirkungsgrade Verluste von Verdampfungsenthalpie nicht berücksichtigt wurden, wird jetzt von Firmen gerne der geringere Verlust an Feuchtigkeit auf den Wirkungsgrad aufgeschlagen wodurch sich Wirkungsgrade von 130 und mehr Prozent ergeben. Im Prinzip nicht unkorrekt. Es liegt halt immer daran wie man 100% definiert. (Man kennt das ja schon von Brennwertgeräten mit 110% Wirkungsgrad…) Tatsache ist aber dass der Enthalpietauscher gut 40% mehr Energie überträgt....So können bis zu 65% der Feuchtigkeit rückgewonnen werden.
Selbst mit EWT erreicht man das in der kalten, trockenen Zeit nur durch einen reduzierten Luftwechsel. Ich würde mich am hygienischen Luftwechsel von 0,3 pro h orientieren.
200m³/h bei etwa 900m³, also sogar noch etwas weniger.
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