Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Digitales Türschloss oder lieber mit Schlüssel

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #31
    Das finde ich einen guten Ansatz!

    Wie sieht es denn mit Batterielebensdauer aus und wie funzt das mit dem Einlernen? Webinterface?
    Zuletzt geändert von dreamy1; 17.04.2022, 21:16.
    Viele Grüße,
    Stefan

    DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

    Kommentar


      #32
      Zur realistischen Batterielebensdauer kann ich aus eigener Erfahrung noch nichts sagen.

      Die Transponder sollen eine Batterielebensdauer von 10 Jahren und/oder zig hunderttausend Betätigungen haben.
      Ich gehe davon aus, dass nach dieser Zeit die Teile auch mechanisch am Ende sind und somit komplett ausgetauscht werden.
      (ich meine mein Modell ist verklebt und kann nicht geöffnet werden)

      Die Zylinderbatterien sollen wohl 5 Jahre und/oder zig tausend Öffnungen halten.

      Die Smart-Relais sind netzbetrieben und haben nur eine kleine Knopfzelle als Pufferbatterie.

      Die Programmierung erfolgt bei meinem System (3060) offline über eine Software und einen USB-Programmierstick und ist kein Hexenwerk:

      Schließanlage anlegen, Zylinder, Relais und Transponder hinzufügen, jeweils an den Stick halten, untereinander verrechten und fertig!
      Hat initial keine Stunde gebraucht....

      Mir war es wichtig, dass das System offline und dezentral funktioniert..... und da bleiben dann nicht mehr viel übrig.

      Kommentar


        #33
        Danke Dir, das hört sich nicht schlecht an.

        Einzig die Sache mit der Software stört mich, hatte ich jetzt leider schon ein paar Mal dass ein neues OS reicht und die für teures Geld gekaufte Software nicht mehr läuft.

        Die Frage ist halt auch, ob man nach drei oder fünf Jahren das auch noch so schnell hinbekommt. Oder jemand anderes, ich habe da schon einiges erlebt was nur der Bauherr selbst hätte beheben können, war aber nicht mehr dazu in der Lage.

        Bei einem großen, bekannten Hersteller sind diese Themen aber sicher nicht so kritisch, sofern man ggf. erforderliche Adminpasswörter, Mastercode u. ä. zur Verfügung hat.
        Zuletzt geändert von dreamy1; 17.04.2022, 21:49.
        Viele Grüße,
        Stefan

        DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

        Kommentar


          #34
          Naja, das ist der Fluch von Systemen welche softwarebasiert konfiguriert werden....

          Es ist sogar ziemlich sicher dass diese Software irgendwann mal nicht mehr laufen wird. Sicherlich wird das mit vertretbarem Aufwand noch locker 10 oder ein paar mehr Jahre realisierbar sein, aber irgendwann wird man in den sauren Apfel beißen müssen und nochmals Geld in die Hand nehmen und neue Software kaufen müssen. (ist bei der ETS letztendlich ja nichts anderes)

          Die Alternative ist die Parametrierung online beim Hersteller zu machen und auf die Komponenten zu übertragen. Das ergibt keine Abhängigkeit zu einer lokalen Software! Der Schließplan liegt dann halt beim Anbieter. Wenn einem das egal ist spart man den Invest in die Software und muss sich auch keine Gedanken machen wie diese wie lange betrieben werden kann!

          Klar, die Software und vor Allem der Key der Schließanlage muss man gut aufheben. Und ja, das kann nachher nicht jeder Schlosser instand setzen.
          Die Komponenten an sich funktionieren unabhängig und dezentral. Im Schrank liegen noch 2-3 Transponder die fertig programmiert sind und einfach ausgefasst werden können. Darüber hinaus wird die Anlage (wenn sie denn mal fertig aufgebaut ist) hoffentlich so gut dokumentiert sein, dass am Tag X die richtige Person das ganze weiterführen kann oder weiß an welchen Stellen der Schlüsselschalter angeklemmt werden muss.





          Kommentar


            #35
            Das ist halt alles schon Aufwand, um dann am Ende statt auf einen Schlüssel auf einen Transponder Acht geben zu müssen und man muss den halt ebenso immer mitführen. Aber es scheint ein durchdachtes System zu sein und es hat natürlich den Vorteil, dass es sich unsichtbar integrieren lässt. Und man z.B. fürs Garagentor kein extra Schlüsselschalter mit passenden Zylinderschloss besorgen muss - bei vielen Schließstellen ist ein Transponderverlust dann sicher auch einfacher handhabbar als ein Schlosstausch, wenn man -wie bei der ETS- stets eine lauffähige Software vorhält oder sich das Ganze warten lässt.

            Ich hatte hier mal eine Webinterface-basierte Lösung mit Gateway zum Spielen da - die fand ich auch ganz gut, da ein Browser zur Konfi reicht. Die ging aber nur mit passiven Transpondern nach altem (unsicheren) Standard und war eher aus der Bastelecke.
            Viele Grüße,
            Stefan

            DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

            Kommentar


              #36
              Da ich das System von Simons Voss schon lange einsetze, kann ich auch was zu den Langzeiterfahrungen berichten:
              Beruflich setze ich das System seit ca. 15 Jahren ein. Im Rechenzentrum sowohl auf Serverschränken als auch auf den Raumtüren (Insgesamt ca. 125 Schließungen).
              Privat seit ca. 8 Jahren mit ca. 15 Zylindern und 2 Smart Relais.

              Die Zylinder haben zwei CR2450 Knopfzellen, die Transponder je eine CR2032 Knopfzelle (also ziemlicher Standard und günstig zu erwerben).
              Es gibt die Transponder auch in wasserdicht verklebt, hier kann die Batterie dann natürlich nicht gewechselt werden.
              In den Zylindern kann die Batterie immer gewechselt werden, es braucht hier einen speziellen Batteriewechselschlüssel.

              Privat habe ich bislang an 2 Transpondern und einem Zylinder die Batterien gewechselt, Beruflich auch erst an einem Zylinder und drei Transpondern.

              Sobald die Batteriespannung nachlässt, verzögert der Zylinder piepsend die Öffnung um 5 Sekunden. Somit wird man auch rechtzeitig daran erinnert, die Batterie zu wechseln.
              Im Normalfall sind die Zylinder so aufgebaut, dass die Batterien auf der Innenseite sitzen und somit auch nicht bei geschlossener Türe gewechselt werden können (vorrausgesetzt man hat den Montageschlüssel zum Batteriewechseln parat).

              Es gibt auch Zylinder (habe ich im Innenbereich an den Wohnungstüren) bei denen die Elektronik aussen sitzt und gleichzeitig die Innenseite immer fest eingekppelt ist. Dies ermöglicht ein ab-/aufschließen ohne Schlüssel von innen.
              Darüber hinaus gibt es auch Zylinder mit Tastersteuerung. Bei denen liegt die Elektronik mit Batterien auch wieder innen, allerdings gibt es am Innenknauf eine kleine Taste die gedrückt werden kann und den selben Effekt hat wie der Transponder.

              Ein weiteres nettes Zubehör sind größere Aussenknäufe aus Edelstahl. Dies ist ratsamen bei schwergängigen Türen (oder Türen mit Mehrfachverriegelungen). Hier lässt sich der Zylinder mit weniger Kraftaufwand drehen. (Auch zu empfehlen bei älteren Personen mit wenig Kraft in den Händen).

              Zum Thema Software abhanden oder Programmierung nicht mehr auffindbar:
              In der Software wird ein "Schließanlagenpasswort" definiert. Dies sollte wirklich (also wirklich) lang und kryptisch sein. Kann auch problemlos 60 stellig oder länger sein. Mit diesem Wort kann man mit der Software ohne weitere Programmierung jeden Zylinder und Transponder wieder auf Auslieferungszustand zurücksetzen und bei Bedarf neu programmieren. Dies kann ausgedruckt irgendwo hinterlegt werden und ermöglichst bei Bedarf das zurücksetzen.

              Ab einem gewissen Softwarestand können zurückgesetzte (oder fabrikneue) Zylinder mit einem zurückgesetzten (oder fabrikneuen) Transponder direkt geöffnet werden.

              In Summe bin ich sehr zufrieden mit dem System und würde es - falls es da Budget zulässt - jederzeit wieder installieren.

              Nachteil ist meiner Meinung nach der extrem hohe Preis. Es kostet mehr als doppelt so viel wie ein sehr hochwertiger Schließzylinder (EVVA 4KS, Keso 8000 Omega,...)

              Kommentar


                #37
                AntarcticChristian. Du hast privat 15 Schließzylinder… versperrst du auch das Schlafzimmer und Co..?! Auf 15 Türen und mehr komme ich auch im Haus.., aber die sind alle nicht versperrt.

                Kommentar


                  #38
                  Naja wenn ich so durchzähle komme ich auch auf 9 Türen/Tore im direkten Außenbereich, finde das jetzt nicht so dramatisch mit 15 wenn man ggf. auch noch einzelne Innentüren separat sichern möchte, wegen der Putzfrau oder so.
                  ----------------------------------------------------------------------------------
                  "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                  Albert Einstein

                  Kommentar


                    #39
                    Die Frage ging aber an wen anderen…🤓

                    Kommentar


                      #40
                      Wir haben mit meinen Schwiegereltern zusammen ein 2 Familien Haus. Da komme ich auf 12 Zylinder und ein Smart Relais. Gibt halt doch einiges an Türen (Garage vorne und hinten, Nebeneingang, Haustür, Wohnungstüren, Verteiler Schrank für die Gartenbewässerung,…)
                      Dann noch das Haus meines Schwagers ist auch komplett in die Schließanlage eingebunden ist. Sind dann nochmal 5 Zylinder und zwei Smart Relais.
                      Ob das alles notwendig ist, steht auf einem anderen Blatt. Ich finde es praktisch und es ist wie bei so mancher KNX Spielerei. Man möchte es einfach so haben….
                      Außerdem bin ich teilweise günstig an die Zylinder dran gekommen.

                      Kommentar


                        #41
                        Damit sind die 15 Türen geklärt.👍

                        Kommentar


                          #42
                          Es gibt übrigens mittlerweile von Simons Voss auch eine neue Generation an Zylindern (die 5. Generation).
                          Diese können nun nachträglich in der Länge verändert werden. Die bisher auf dem Markt befindliche 4. Generation hat eine feste Länge (in 5mm Schritten) die nachträglich auch nicht mehr angepasst werden kann.

                          Was die neuen Zylinder sonst noch an Features mitbringen kann ich nicht sagen, habe ich mir noch nicht genau angeschaut. (Muss ich mich mal mit dem Vertreter demnächst treffen).

                          Kommentar


                            #43
                            Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
                            Das ist halt alles schon Aufwand, um dann am Ende statt auf einen Schlüssel auf einen Transponder Acht geben zu müssen und man muss den halt ebenso immer mitführen.
                            Der ursprüngliche Plan hätte schon einen Mehrwert gehabt.
                            Ich wollte an der Haustüre folgende digitale Klinke installieren:

                            Elektronischer Türbeschlag » SmartHandle von SimonsVoss (simons-voss.com)

                            Batteriebetrieben, autark, kein Motorschloss, keine Verkabelung, einfach das Ding einbauen und fertig. Türe wird mit einer mechanischen Mehrfachverriegelung ausgestattet, die beim schließen verriegelt und beim Betätigen wieder öffnet.

                            An der Grenze zur Hofeinfahrt war ein elektrisches Gartentor geplant, welches via Smart-Relais geöffnet werden sollte, und dann mit einer Verzögerung von einigen Sekunden die Klinke freizuschalten. Wenn sie nicht betätigt wird, bleibt die Türe halt zu.

                            Nachdem ich dann endlich einen Türbauer gefunden hatte, der mir das gebaut hätte, rief er am Abend vor der Bestellung beim Lieferanten nochmals an und äußerte seine Bedenken:

                            Es gibt keinen weiteren namhaften Anbieter mit so einer Klinke, wenn sie defekt ist und es keinen Nachfolger gibt, was soll dann eingebaut werden?
                            Wie sieht das aus, wenn an der Eingangstüre nur ne Klinke ist?
                            Wie ist die Usability bei der Fernöffnung. Verstehen alle Gäste, dass sie nun die Klinke drücken sollen?

                            Somit habe ich mich von dem Thema verabschiedet, und doch auf ein normales Motorschloss gesetzt.
                            Die Simons Voss Steuerung war jedoch schon fest eingeplant, und so bin ich halt dabei geblieben.

                            Kommentar


                              #44
                              Zitat von AntarcticChristian Beitrag anzeigen
                              Außerdem bin ich teilweise günstig an die Zylinder dran gekommen.
                              Aha da kommen wir der Motivati9on schon näher, aber ja als Schließzylinder teuer im Vergleich zu nem Motorschloss und was sonst noch so umschwirrt eine machbare Investition, weil auch gut nachträglich erweiterbar Tür für Tür.

                              Zitat von ITler Beitrag anzeigen
                              Verstehen alle Gäste, dass sie nun die Klinke drücken sollen?
                              Ich würde sagen das ist recht intuitiv, man sagt denen oder schreibt ne Nachricht, "geh rein ist jetzt offen", da wird wohl jeder intuitiv versuchen die Klinke zu betätigen und nicht in der Jackentasche nach fremden Schlüsseln suchen. Wenn da erst komische Geräusche aus der Tür kommen (Motorschloss) ist es eher verwirrender, neumodischer Krams usw.
                              ----------------------------------------------------------------------------------
                              "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                              Albert Einstein

                              Kommentar


                                #45
                                Zitat von ITler Beitrag anzeigen
                                An der Grenze zur Hofeinfahrt war ein elektrisches Gartentor geplant, welches via Smart-Relais geöffnet werden sollte, und dann mit einer Verzögerung von einigen Sekunden die Klinke freizuschalten.
                                Meinst Du damit einen klassischen Türöffner?
                                Oder schon etwas hochwertiger mit etwas wie einem Dorma SVP 6000?

                                Für das Gartentor: Wenn Du den Türöffner mittels SmartRelais ansteuerst, wird er sicherlich summen oder klicken. Das versteht der Besuch auf jeden Fall.

                                Du bräuchtest aber i.d.R. trotzdem noch einen Schließzylinder - auch wenn Du ihn nicht nutzt - oder du verschließt die Öffnung des Profilzylinders mit einem Blindzylinder.

                                Für die Haustür mit SmartHandle:
                                Soweit ich weiß, haben die keine direkte Ansteuerung über potenzialfreie Kontakte.
                                Hier biete Simons Voss einen sog. Schalttransponder an. Das ist im Grunde genommen ein ganz normaler Transponder bei dem parallel zum mechanischen Taster noch zwei Drähte herausgeführt werden. Den kann man dann in eine UP Dose neben der Türe einbauen und damit die Öffnung auslösen.

                                Ich würde stark vermuten, dass das SmartHandle auch bei erfolgter Freigabe piepst (wie alle SV Zylinder). Von daher gibt es eine Art Rückmeldung.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X