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Wirtschaftlichkeit von PV Anlage (in der aktuellen Situation)

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    Ich finde faszinierend, das sich bei Batterie-Diskussionen oft jemand persönlich angegriffen fühlt und meint „seine Investition“ verteidigen zu müssen. Dabei läuft die Diskussion hier gerade doch recht sachlich ab.

    Ich finde es wichtig, dass potentielle Interessenten für eine PV stets selber für ihre jeweilige Situation bewerten ob ein Speicher sinn macht. Es gibt weder ein pauschales „ja“ noch „nein“. Nur im Durchschnitt gibt es leider die Tendenz zu „eher nicht“ weil die Speicher zu teuer verlauft werden.

    Viele haben aus Verkaufsgesprächen schön gerechnete Prognosen im Kopf und hinterfragen das gar nicht, bzw. gehen mit den Werbeausagen sogar auf „Kreuzzug“. Ich hab in meinem persönlichem Umfeld zwei Interessenten mit der einfachen Berechnung über Kapazität, Zyklen und Stromkosten dazu motiviert die Entscheidung zu einer Batterie zu überdenken. Die waren zuvor tatsächlich in dem Glauben, dass eine Batterie eine zweifelsfrei wirtschaftliche vorteilhafte Investition ist und nur im allerschlimmsten Fall eine +/-0 Rechnung.
    Zuletzt geändert von jcd; 16.09.2022, 15:29.

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      Ich finde diese krampfhaften Schönrechnungen in vielen Fällen auch albern. Es kann sich auch lohnen einen grünen Beitrag zu leisten, wenn auch nicht finanziell. Dieser Aspekt geht in dieser ganzen Diskussion ziemlich unter.

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        Zitat von Messknecht Beitrag anzeigen
        Dieser Aspekt geht in dieser ganzen Diskussion ziemlich unter.
        Ja, und das ist auch richtig so, denn im Thread geht es um die "Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen".

        Zitat von Messknecht Beitrag anzeigen
        Es kann sich auch lohnen einen grünen Beitrag zu leisten
        Mach doch mal einen neuen Thread auf - mich würde interessieren, warum jeder automatisch eine PV, Speicher und E-Auto mit "grünem Beitrag" gleichsetzt. Ich kenne keinen einzigen, der mal eine gescheite CO2-Bilanz seiner neuen Investitionen über den Lifecycle aufgestellt hat - um darzustellen, ob es tatsächlich ein Beitrag fürs Klima war oder ein Beitrag für den Unternehmensgewinn in der Industrie. Silizium, Lithium, Glas und all die schönen Dinge fallen nicht vom Himmel. Verschrottungsnachweise für die fürs E-Auto in Zahlung gegebenen -funktionierenden- Verbrenner habe ich auch noch nie erlebt, die fahren dann halt in Afrika weiter und leisten dort ihren Beitrag fürs Weltklima.

        Aber um beim Thema zu bleiben:

        Zitat von Inselino Beitrag anzeigen
        Ich dachte halt die Kette wäre:
        PV-->Wandlung-->Messung-->Akku-->Messung2-->Wandlung-->Verbraucher
        damit wären dann eben die Wandlungsverluste nicht mit drin.
        Ist das schon geklärt, wo die Messungen sitzen? Das wäre doch nicht unerheblich für jedwede Rechnung der Wirtschaftlichkeit.
        Viele Grüße,
        Stefan

        DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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          Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
          Mach doch mal einen neuen Thread auf - mich würde interessieren, warum jeder automatisch eine PV, Speicher und E-Auto mit "grünem Beitrag" gleichsetzt.
          Ich glaube nicht, dass jeder das automatisch tut. In meiner Bubble tun dies die wenigsten.

          Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
          Ich kenne keinen einzigen, der mal eine gescheite CO2-Bilanz seiner neuen Investitionen über den Lifecycle aufgestellt hat - um darzustellen, ob es tatsächlich ein Beitrag fürs Klima war oder ein Beitrag für den Unternehmensgewinn in der Industrie. Silizium, Lithium, Glas und all die schönen Dinge fallen nicht vom Himmel. Verschrottungsnachweise für die fürs E-Auto in Zahlung gegebenen -funktionierenden- Verbrenner habe ich auch noch nie erlebt, die fahren dann halt in Afrika weiter und leisten dort ihren Beitrag fürs Weltklima.
          Die Ökobilanz/CO2-Bilanz von PV-Anlagen ist nun wirklich kein Geheimnis. Das diese in der ersten Wochen oder Monaten grünen Strom produzieren ist natürlich Unfug.
          Dies geht aber oft deutlich schneller als viele denken.
          Die positive CO2 Bilanz einer PV Anlage abzusprechen oder gar zu leugnen ist aber noch größerer Unfug.

          https://www.umweltbundesamt.de/sites...otovoltaik.pdf

          https://www.google.de/search?hl=de&s...lanz+pv+anlage

          Aber nun gut. Sorry dafür dass ich versucht habe einen anderen Aspekt in diese Diskussion einzubringen der nicht zum ursprünglichen Thema passt.
          Und jetzt bitte weiterrechnen! Der Rechenweg ist das Ziel, nicht das Ergebnis.

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            Zitat von Messknecht Beitrag anzeigen
            Die Ökobilanz/CO2-Bilanz von PV-Anlagen ist nun wirklich kein Geheimnis. Das diese in der ersten Wochen oder Monaten grünen Strom produzieren ist natürlich Unfug.
            Dies geht aber oft deutlich schneller als viele denken.
            Die positive CO2 Bilanz einer PV Anlage abzusprechen oder gar zu leugnen ist aber noch größerer Unfug.
            Wenn Du schon den 392 Seiten umfassenden Bericht verlinkst, dann lies ihn bitte auch. Wenn Du (wie wohl die meisten) die PV-Module aus China hast, dann sieht die Welt auf einmal gar nicht mehr so grün aus (z.T. >80g CO2-eq/kwh). Ich habe auch nichts bewertet, sondern darauf hingewiesen, dass hier Aussagen wie "grüner Beitrag" ohne jeglichen Nachweis der Validität in den Raum geworfen werden.
            Ich könnte genauso behaupten, ich leiste mit meinem 340PS-Diesel eine Beitrag fürs Klima, weil ich damit den Verkauf eines aus Klimasicht völlig schwachsinnigen Tesla verhindert habe.

            Interessant sind übrigens auch die "Empfehlungen" in dem Bericht wie die Annahme von 15 und 30 Jahren Lebensdauer für die Inverter bei Berechnungen....tja...so kann man natürlich auch rechnen.

            Das wars dazu, das wollte ich nochmal kurz loswerden.

            Zitat von Messknecht Beitrag anzeigen
            Der Rechenweg ist das Ziel
            Da bin ich dabei. Vielleicht hat ja jemand genaueren Einblick in die Technik der Speicherelektronik und kann eine Aussage zur Position der Leistungsmessungen treffen. Auch wie das Thema Eigenverbrauch des WR mit eingerechnet/gemessen wird.

            Viele Grüße,
            Stefan

            DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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              Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen

              Wenn Du schon den 392 Seiten umfassenden Bericht verlinkst, dann lies ihn bitte auch.
              Habe ich. Ich darf aber auch verlinken ohne zu lesen. Da bin ich mir ziemlich sicher.

              Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
              Ich habe auch nichts bewertet, sondern darauf hingewiesen, dass hier Aussagen wie "grüner Beitrag" ohne jeglichen Nachweis der Validität in den Raum geworfen werden.
              Ich habe auch nichts bewertet oder behauptet. Ich habe bei meiner Aussage auch bewusst den Konjunktiv benutzt. Ich habe nur einen Denkanstoss liefern wollen. Bitte nicht persönlich nehmen oder zu sehr reinsteigern nur weil das radikale Wort "grün" verwendet wurde. Auch habe ich mich bereits für das ungewollte kapern dieses Beitrages entschuldigt.

              Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
              Ich könnte genauso behaupten, ich leiste mit meinem 340PS-Diesel eine Beitrag fürs Klima, weil ich damit den Verkauf eines aus Klimasicht völlig schwachsinnigen Tesla verhindert habe.
              Mach doch! Aber zuerst wird hier bitte fertiggerechnet!




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                Gerade hier verkündet:

                Ab dem 1. November 2022 betragen die Bruttopreise für Strom von der SÜC:

                in der Grundversorgung (Eintarifmessung, Gemeinden bis 25.000 Einwohner):
                62,34 ct/kWh

                im veste.strom.direkt (Eintarifmessung, Gemeinden bis 25.000 Einwohner):
                59,18 ct/kWh
                Kalkuliert haben wir mit 29 c + 4 prozentiger Steigerung pro Jahr. Das war also "unseriös" bzw. Schönrechnerei? Der Preis ab November 2022 wäre dann erst in 18 Jahren vorgesehen gewesen. Shit happens.
                Zuletzt geändert von MatthiasS; 17.09.2022, 17:48.
                Gruß Matthias
                EIB übersetzt meine Frau mit "Ehepaar Ist Beschäftigt"
                - PN nur für PERSÖNLICHES!

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                  Alles richtig gemacht würde ich sagen.

                  Bei diesen Preisen muss man auch garnicht mehr nachrechnen.

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                    Wenn der Preis bei uns so steigt brauch ich mich trotz PV auch nicht freuen (Ost/West Anlage mit 8 kWp + Speicher mit 8 kWh).

                    Den Zukauf im Winter finanziert uns quasi die Überproduktion im Sommer (der Rest ist dann weiterhin Gewinn). Wenn ich im Winter jetzt für solche Preise einkaufen muss dann schmilzt der Gewinn der Anlage noch mehr.

                    Oder habe ich jetzt einen Denkfehler?

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                      Ja schon, aber ohne PV wärs ja noch teurer 😅

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                        Ich will mehr Einspeisevergütung(!) - wenn ich schon so ein wertvolles Gut zu verkaufen habe.

                        Edit: Ich habe mal aus Interesse in meine Excelberechnung von 2021 für das ganze Jahr den Strompreis auf 60ct erhöht. Da erhöht sich dann schon auch meine "gesparte" Energie um einiges. Da kommt dann fast das doppelte an Amortisation dabei rum. Also doch alles richtig gemacht.
                        Zuletzt geändert von gibsonrocker; 18.09.2022, 01:42.

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                          Zitat von MatthiasS Beitrag anzeigen
                          Gerade hier verkündet:
                          Und das bestimmt bei 100% Ökostromtarif.

                          Ich frag mich die ganze Zeit wer sich eine goldene Nase mit meinem Strom verdient wenn ich den für 7.8 cent verschenke? Da würde ich mal klingeln wollen..
                          Zapft ihr Narren der König hat Durst

                          Kommentar


                            Zitat von MatthiasS Beitrag anzeigen
                            Gerade hier verkündet:
                            Ab dem 1. November 2022 betragen die Bruttopreise für Strom von der SÜC:

                            in der Grundversorgung (Eintarifmessung, Gemeinden bis 25.000 Einwohner):
                            62,34 ct/kWh

                            im veste.strom.direkt (Eintarifmessung, Gemeinden bis 25.000 Einwohner):
                            59,18 ct/kWh
                            Einer solchen Erhöhung würde ich mal direkt widersprechen. Sollen die mal anständig in Übereinstimmung mit §315 BGB begründen oder eine gerichtlche Ersatzfeststellung vornehmen lassen. Bis dahin zahlt man einfach den alten (sicher zu niedrigen) Preis.

                            Besonders dreist: Im Mieterstromtarif wird der Inhouse erzeugte Strom mit 39ct/kWh abgerechnet. Und das obwohl der im Schnitt wahrscheinlich nicht mal die Hälfte davon kostet ... und auch kein Netz braucht.

                            Nur mal zum Vergleich:
                            • Vattenfall nimmt in Berlin 33,12 (27,83) ct/kWh
                            • EnBW nimmt in Stuttgart 37,31 (31,35) ct/kWh
                            Zuletzt geändert von hyman; 18.09.2022, 08:42. Grund: Vergleichspreise für Berlin und Stuttgart hinzugefügt

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                              Zitat von Hochpass Beitrag anzeigen
                              Und das bestimmt bei 100% Ökostromtarif.
                              Natürlich. Und auch noch regional hier erzeugt.
                              Gruß Matthias
                              EIB übersetzt meine Frau mit "Ehepaar Ist Beschäftigt"
                              - PN nur für PERSÖNLICHES!

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                                Fun Fact mal ganz am Rande, die EEG Umlage würde (wenn man sie nicht vorzeitig abgeschafft hätte) bei den steigenden Preisen als Bremse funktionieren. Da die Differenz zwischen Strom aus Öl/Gas/Kohle und Ökostrom dann negativ wird.

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