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Wirtschaftlichkeit von PV Anlage (in der aktuellen Situation)

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    Mach was du willst. Aber nenne doch mal deine Eckdaten: Was für Angebote hast du? Mit oder ohne Akku? Anlagengröße? Verbrauch und Einspeisewerte?
    Die Beschaffungen sind alle gewürfelt und du legst ja viel Wert auf Sicherheit, da ist ein ETF sicherlich nicht dein Anlage-Instrument. Also wie willst du dein Geld anlegen?

    Ich hab dir mal die Zinsen auf 1% gesetzt, weil du erwähntest ja, dass du es "bei der Bank" anlegen willst.

    Ich hab immer noch das Gefühl du suchst nur Gründe, um dagegen zu sein, weil du hast noch keine Werte genannt. Gibts da nix einfacheres? Optik der Module z.B.?

    (Und "Positiv" bist du etwa bei 10 Jahren mit den Beschaffungswerten. Aber meine Anlage ist 2 Jahre alt und ich hab einfach grob 30% draufgeschlagen. Hier müsste mal ein echtes Angebot rein und auch der Eigenverbrauch passen - dieser ist eher mit WP)
    Zuletzt geändert von SvenB; 26.09.2022, 12:32.

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      Verstehe die Reaktion nicht. Wenn ich beim Thema WR und Preissteigerung einen Fehler gemacht habe, dann reden wir drüber. Das "bei der Bank" war gleichbedeutend mit sinnvoll anlegen, die 5% Rendite habe ich schon, wenn ich schmerzfrei Aktien meines AG kaufe.

      Ich stehe bei der PV aufm Dach am Anfang, deshalb kann ich noch keine Angebote abliefern. Umso besser ist doch, wenn man dann die Datenbasis für die Wirtschaftlichkeit des Ganzen schon hat.

      Zitat von SvenB Beitrag anzeigen
      Ich hab immer noch das Gefühl du suchst nur Gründe, um dagegen zu sein
      Absolut nicht, habe hier ja schon PV für die Grundlast seit 2015 auf der Garage, die war schon nach 4 Jahren in der Gewinnzone. Die Module sehen zwar bescheiden aus, aber das ist mir egal
      Zuletzt geändert von dreamy1; 26.09.2022, 12:45.
      Viele Grüße,
      Stefan

      DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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        Ich möchte hier mal eine gängige Methode vorstellen, wie man eine Anlage aus meiner Sicht sinnvoll rentabel plant.

        1. Wir schauen uns die verfügbaren Dachflächen an und holen uns aus der PVGIS Datenbank mit Standort/Neigung/Ausrichtung die Einstrahlungsdaten pro kWp für jede Dachfläche.
        2. Wir schauen wie viel kWp auf die jeweilige Dachfläche passt.
        3. Wir rechnen uns anhand der Einspeisevergütung aus, wie viel Gewinn die jeweilige Dachfläche auf 20 Jahre an Einspeisevergütung abwirft. Wer möchte darf hier auch die steuerliche Verrechnung berücksichtigen.
        4. Wir planen unser Dach mal in PV Sol und schauen, wie viele Panele wo drauf passen.
        5. Mit dieser konkreten Planung fragen wir Solarteure an und schauen ob wir jemanden finden, der im Rahmen der errechneten Grenzkosten bleibt bzw. welche Dachflächen sich wirtschaftlich belegen lassen.
        6. Wenn Speicher angeboten sind fragen wir nach Angeboten mit und ohne Speicher um vergleichen zu können, was der Speicher kostet. Bei 400€/kWh und drunter wird der Speicher innerhalb der üblichen Garantie von 10 Jahren rentabel.
        Wer bei seinem Speicher
        a) mit einem Durchsatz weit über Durchschnitt plant oder
        b) eine Lebenszeit jenseits der garantierten 10 Jahre erwartet oder
        c) mit einem massiven Anstieg der Strompreis rechnet oder
        d) den Speicher aus anderen nicht monetären Gründen anschaffen möchte
        kann einen entsprechend höheren Preis ansetzen.


        Wie jede Form der Modellierung hat alles Vor- und Nachteile.
        Der große Vorteil im Vergleich zu dem Großteil der Internettools besteht aus meiner Sicht darin, dass er sehr genau eine untere Grenze definiert. Eine Anlage zu diesem Preis wird garantiert rentabel unabhängig vom Eigenverbrauch etc. da wir ja nur mit der Einspeisevergütung rechnen, die staatlich garantiert und dementsprechend sicher ist.
        Alles, was wir über den Eigenverbrauch erwirtschaften deckt locker die Kosten eines WR tausches und sorgt für die Rendite.
        Nachteil dieser Methode ist sicherlich, dass die derzeitgen Preise vermutlich nur sehr selten in die "Wirtschaftlichkeitszone" kommen und aufgrund der hohen Strompreise der Eigenverbrauch so relevant ist, dass Anlagen eben doch rentabel sind.

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          Schon spannend, eine Gleichung mit so vielen unbekanten verteidigen zu müssen. Nur mal so als Beispiel hier speist man aktuell zum Bezugspreis ein…..

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            Na ob das Vorgehen sinnvoll ist? Die Einspeisevergütung ist doch quasi zu vernachlässigen. Ich habe in diesem Jahr 220 Euro Vergütung bekommen und 1200 Euro durch Eigenverbrauch "verdient".

            Alleine mit Einspeisung macht eine Rechnung überhaupt keinen Sinn imho.
            Gruß Matthias
            EIB übersetzt meine Frau mit "Ehepaar Ist Beschäftigt"
            - PN nur für PERSÖNLICHES!

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              Ist ja auch wertfrei! Da kannst die ganzen Datenmodelle für 10 oder 20 Jahre halt wegwerfen. Es zwingt dich ja auch keiner einzuspeissen.

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                Zitat von MatthiasS Beitrag anzeigen
                Die Einspeisevergütung ist doch quasi zu vernachlässigen.
                Die Aussage ist aber keinesfalls allgemeingültig. Laut PVsol wird meine 24,8 kWp-Anlage (32x Süd, 30x Nord bei 24° DN) ab Q1/23 mir 1350,- € Netzbezug sparen, aber die Einspeisevergütung kommt auf 1560,- € (bei 0,086 €/kWh bis 10 kWp und 0,075 €/kWh darüber).

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                  Zitat von vento66 Beitrag anzeigen
                  Schon spannend, eine Gleichung mit so vielen unbekanten verteidigen zu müssen.
                  Ich verstehe ehrlich gesagt dein Problem nicht. Zum einen lässt sich ja meine Gleichung für PV Anlagen eben komplett ohne unbekannte lösen und gibt damit eine gute untere Grenze. Zum anderen hat halt nicht jeder die Kohle sich sone Anlage aufs Dach zu legen und will vielleicht wissen, wann man das Geld wieder drin hat.
                  Alternativ kann man auch vier 20-seitige Würfel und drei 12-seitige Würfel nehmen und bei Vollmond die amortisationszeit in Pendelschwingungen ausrechnen. Trifft bestimmt besser als unsere Amortisierungsrechnungen....

                  Zitat von MatthiasS Beitrag anzeigen
                  Die Einspeisevergütung ist doch quasi zu vernachlässigen.
                  Ist ja eben die Idee, das es nicht so ist. Die Einspeisevergütung zahlt die Anlage, der Eigenverbrauch bringt die Rendite. Bis letztes Jahr war das auch durchaus realsitisch zu solchen Preisen zu bauen.

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                    Ich hab kein Problem, und Du scheinbar auch nicht, da Strompreis, Einspeissevergütung, Halbleiterpreise in 2/5/10 Jahren für Dich keine Variablen mit unbekannter Größe sind. Herzlichen Glückwunsch, Du hast den perfekten Job!

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                      Ich denke aber auch, gerade mit der 70%-Regelung (die bald wieder abgeschafft wird) kann man nicht einfach ohne Eigenverbrauch rechnen. Sonst müsste man den Volleinspeiser-Satz nehmen. Aber bin hier auch für eher einen konversativen Ansatz, um mich (oder Kunden) nicht zu enttäuschen.

                      In meiner Berechnung war noch ein Fehler drin und zwar wurden die Stromkosten nicht korrekt aus dem Investment abgezogen. Nun passt es.
                      Was wird nun verglichen: Wenn ich 21k in eine PV-Anlage oder in ein Investment stecke und dann adäquat Strom selber produziere und entnehme oder es am Markt einkaufe aus dem Investment heraus bezahle, dann mache ich selbst bei 5% noch Verlust. Liegt am hohen Strompreis.

                      Rechnung und Excel aktualisiert.

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                        Zitat von vento66 Beitrag anzeigen
                        Ich hab kein Problem, und Du scheinbar auch nicht, da Strompreis, Einspeissevergütung, Halbleiterpreise in 2/5/10 Jahren für Dich keine Variablen mit unbekannter Größe sind.
                        Und diese Aussage hilft genau wie bei der Frage danach ob ich jetzt/heute eine rentable PV Anlage baue?

                        Ihr dürft übrigens alle gerne euren Eigenverbrauch in eure Rentabilität mit einberechnen. Ich habe mal ein anderes Modell vorgeschlagen um die untere Kostengrenze für PVs zu berechnen. z.B. für Dreamy dessen politischen Ansichten ich zwar 0 teile aber dem ich dennoch gerne Informationen gebe um mal zu schauen wie realistisch sein geplantes PV Projekt gerade ist.
                        Zuletzt geändert von Inselino; 26.09.2022, 20:07.

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                          Zitat von SvenB Beitrag anzeigen
                          Ich denke aber auch, gerade mit der 70%-Regelung (die bald wieder abgeschafft wird) kann man nicht einfach ohne Eigenverbrauch rechnen.
                          Hast du Daten wie oft deine Anlage in die 70% reinläuft?
                          Die Regelung ist schon jetzt nur unter sehr begrenzten Bedingungen relevant. Bei Anlagen auf Flachdächern oder Ost-West-Dächern ist es komplett irrelevant.Es muss kalt genug sein und die Module müssen möglichst volle Südausrichtung bei optimaler Neigung haben.
                          Nach diesem Vortrag (seite 12) liegen wir selbst bei Top Ausrichtung bei 3-4% Verlust aufs Jahr. Sicher nicht wenig aber auch halt auch weit weg von relevant für eine Rentabilität. Bei den 4500kWh eingespeistem Strom entgehen dir damit im Jahr rund 10€ Einspeisevergütung.
                          https://www.tugraz.at/fileadmin/user...PR_Brauner.pdf

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                            Ich verstehe gerade das hin und her nicht so ganz. Das ist doch teilweise absurd.

                            Eine 10kWp Anlage produziert grob 10MWh im Jahr. Bei 6 Cent pro kWh sind wir nach 20 Jahren bei 12.000 Euro. Schaut man sich die Angebote beim Photovoltaikforum an, dann liegen die bei grob 1200-1400 Euro pro kWh. Also allein durch die fixe Einspeisevergütung lohnt sich selbst heute noch die PV Anlage bei einem guten Angebot. Ganz ohne unbekannte Variablen.

                            Jetzt habe ich aber noch einen Eigenverbrauch von grob 30%, bei durchschnittlich 4MWh pro Jahr Stromverbrauch und aktuell sehr günstigen 30 Cent Stromkosten, nach 20 Jahren sind wir bei 7200 Euro Ersparnis durch den Eigenverbrauch + 10.500 Euro der restlichen Einspeisung = 18.000 Euro.

                            Und jetzt kommt es natürlich auf den Einzelnen an. Wie groß ist der eigene Verbrauch? Wie gut lässt sich der Verbrauch an die PV Produktion anpassen. Gibt es ein E-Auto? Gibt es eine Wärmepumpe für das WW im Sommer? ... All das kann die ganze Sache verbessern oder auch verschlechtern (bspw. man verlässt morgens um 6 Uhr das Haus und kommt Abends um 20:00 Uhr heim)

                            Aber allein schon die Einspeisevergütung bezahlt die PV Anlage, wenn man nicht gerade ein überzogenes Angebot hernimmt. (dann hat man natürlich noch nichts "verdient". Aber auch das ist unrealistisch, da man ja zwangsläufig einen Eigenverbrauch hat)
                            Dass der Strompreis weiter steigen wird ist auch kein Ratespiel sondern auch sicher, allein aufgrund der Inflation. Klar, die ist gerade sehr hoch. Aber sie wird immer da sein und wird immer >0% sein. Ein Deckelung des Strompreises wird sich nur indirekt beim Verbraucher auswirken und vermutlich nur die aktuellen Ausreißer bei Grundversorgern mit Strompreisen >40 Cent verhindern.

                            Käme ich mit anderen Anlagen (Aktien, Fonds, ...) besser weg: Möglich. Hätte ich vor 20 Jahren DAX Aktien gekauft, hätte sich mein Vermögen nun Vervierfacht. Hätte ich ins DAX Unternehmen Wirecard investiert, wäre das Geld nun weg.

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                              Frank Meyer: so sehe ich das eigentlich auch. Nur: Aufgrund der Nachfrage und Angebotssituation sind solche Angebote sehr rar geworden. Bzw. haben diese Unternehmen weniger als keine Zeit.
                              Was ich aus von den Nachbarn an Angeboten mitbekomme liegt deutlich höher. Deshalb muss man schon mehr rechnen.

                              Bettr. Annahmen: Vorhersagen sind unzuverlässig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Aber ohne Annahmen gehts nicht. Man kann was realistisches (nach heutigem Stand) annehmen und dann noch mal zwei Grenzfälle Best/Worst Case betrachten und dann muss man davon ausgehen dass sich die Realität wahrscheinlich dazwischen abspielen wird. Es gibt auch ein Restrisiko dass es anders kommt, ja so ist das Leben.
                              Wenn dir morgen einer das Auto schrottet war das Volltanken auch für die Katz. Tankt man deshalb nicht mehr voll?

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                                bis zum Frühjahr hat man gesagt, dass Angebote bis 1500€/kwp (ohne Speicher) okay sind, je näher man der 1000 kommt, desto besser. Über zwei Jahrzehnte sind die mittleren Preise immer gesunken. Mittlerweile gehts eher Richtung 2000€ und manchmal darüber. Da muss jeder selbst entscheiden, was er macht.

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