Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Erfahrung Hausverbrauch bei Abwesenheit

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #46
    Zitat von jcd Beitrag anzeigen
    Kleiner Einwand: Dass Solarstrom nichts kostet ist nicht ganz richtig. Er kostet dich die Investition umgelegt auf Nutzungsdauer und erzeugte Energiemenge
    Prinzipiell ja, rechnerisch nein.

    Warum nein? Weil ich die gesamte notwendige Energie auf unbestimmte Zeit in voller Menge ohne PV einkaufen müsste. Die übersteigt monetär jedoch über die Laufzeit der PV gerechnet den Gestehungs- und jährlichen Unterhaltungspreis (Versicherungen, usw.) der PV-Anlage bei weitem.
    Es stellt sich irgendwann der Return-of-Invest ein, bei dem die Anlage vollumfänglich durch die Einsparung bezahlt ist.
    Da ich danach keine (bzw. kaum) laufenden Betriebskosten habe und keine Beschaffungskosten für Primärenergie wie Gas oder Öl zur Erzeugung eigener elektrischer Energie habe, wird die Energie unentgeltlich hergestellt.

    Daher: Bedingt dadurch das ich wirtschaftlich grundsätzlich in die Gewinnzone komme, kostet mich der Solarstrom faktisch nichts. Einzig die Gewinnmarge schmälert sich innerhalb der Laufzeit der Anlage; aber das ist mir völlig egal. Ist ja nicht als Renditeobjekt ausgelegt, bei der andere Leute mit profitieren wollen.

    Kommentar


      #47
      Also mein sma tripower 10.0 hat ca 30 Watt nachts gemacht als ich das mal gemessen hatte in der bauphase.

      Kommentar


        #48
        tsb2001: Das sehe ich anders. Gerade rechnerisch kostet dich der Solarstrom etwas. Du hast „jetzt“ bzw. „gestern“ Geld ausgegeben um die Anlage zu kaufen. Das Geld ist erstmal „weg“. - Man hätte ja auch ein prepaid-Strompaket dafür kaufen können
        Die Frage ist nun: wie lange wird die Anlage (ohne Reinvestion) laufen und dabei wie viel Energie erzeugen. 10 Jahre? 20 Jahre? - ja bestimmt. 40 Jahre? hm… vielleicht. 80 Jahre? Das ist die kalkulatorische Lebensdauer von Brücken, Wasserkraftwerken etc. Darauf würde ich bei einer privaten PV aber nicht wetten.
        Neben Defekten der Anlage kommen ja auch Schäden am Dach oder technologischer Fortschritt als Grund für eine Stilllegung bzw. Erneuerung in Betracht. Folglich ist die Lebensdauer und damit die produzierte Strommenge ist nicht unendlich sondern begrenzt. Damit gehen die Erzeugungskosten pro kWh mathematisch schon mal nicht gegen 0.

        Weiterhin ist jede verbrauchte Kilowattstunde keine verkaufte. Also muss auch die entgangene Einspeisevergütung als Opportunitätskosten (entgangener Gewinn) berücksichtigt werden.

        Ich neige auch dazu zu denken „ach dusch ruhig länger/ nimm ein Bad/ lass den Rechner halt an“ der Strom kostet ja nix.

        - Soll sich jeder hindenken wie er mag, ich wollte daher nur darauf hinweisen, dass der PV-Strom objektiv nicht kostenlos ist.

        Kommentar


          #49
          Zitat von jcd Beitrag anzeigen
          tsb2001:
          Die Frage ist nun: wie lange wird die Anlage (ohne Reinvestion) laufen und dabei wie viel Energie erzeugen. 10 Jahre? 20 Jahre? - ja bestimmt. 40 Jahre? hm… vielleicht. 80 Jahre? Das ist die kalkulatorische Lebensdauer von Brücken, Wasserkraftwerken etc. Darauf würde ich bei einer privaten PV aber nicht wetten.
          Neben Defekten der Anlage kommen ja auch Schäden am Dach oder technologischer Fortschritt

          Weiterhin ist jede verbrauchte Kilowattstunde keine verkaufte. Also muss auch die entgangene Einspeisevergütung als Opportunitätskosten (entgangener Gewinn) berücksichtigt werden.
          Zum Punkt 1: Also wenn du es schaffst, Brücken oder Wasserkraftwerke zu bauen, die 40 oder 80 Jahre ohne Schäden oder technologischen Fortschritt zu bauen - Respekt!
          Da widersprichst du Dir leider selbst.

          Meine Anlage hat netto EK keine 12.000 Euro letztes Jahr gekostet (BYD 10,2kWh Speicher, Fronius GEN24 10kW, 12kWp-Module, K2-Unterkonstruktion). Da ich von der Dachmontage bis zum Zählerantrag alles selbst kann, war das Montage- und Installationsseitig eine Nullnummer. Mit Einspeisevergütung und Einsparung über selbst genutzte Energie hab ich in einem Betriebsjahr (September 20 bis September 21) 1.800 Euro gebracht.
          Somit bin ich rechnerisch bei einem ROI von 6,7 Jahren. Und da ist die Abschreibung noch nicht mit eingepreist. Ich unterstelle jetzt, dass ich in der Zeit höchstwahrscheinlich keine Komponenten tauschen muss; danach bin ich in der Gewinnzone.

          Für 12.000 Euro hätte ich 40.000 Kilowattstunden zum Preis von 30 Cent kaufen können. Das reicht bei einem Jahresverbrauch von 4.500 Kilowattstunden 8,9 Jahre. Danach hätte ich wieder nachlegen müssen; kann jedoch bei Prepaid-Strom die 12.000 Euro nicht finanzwirksam aktivieren und somit nicht abschreiben. Ferner lebst du 8,9 Jahre mit dem Risiko, dass der Anbieter Konkurs macht und dein Geld ersatzlos weg ist. Was bei mir auf dem Dach ist, nimmt mir niemand mehr weg. Außer Unwetter, und das ist vollumfänglich versichert.

          Zum 2. Punkt: jede verbrauchte Kilowattstunde die ich aber nicht kaufen brauche, ist umsonst. Zu dem Thema Opportunitätskosten hab ich ja schon geschrieben, dass ich kein Renditeobjekt gebaut habe, sondern um einfach etwas zu sparen und nichts zu verdienen.

          Kommentar


            #50
            Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
            Deswegen die Frage nach der PV-Linie - die müsste dann ja zwischen Netzbezug und Verbrauchslinie liegen, sieht man aber nicht.
            Ich habe einen neuen Screenshot mit allen Linien eingefügt.

            Der Akku ist mit 6,5 kWh angegeben. Wobei die maximal nutzbare Kapazität laut Datenblatt bei 5,85 kWh liegt.

            e3dc_komplett.png

            Kommentar


              #51
              Danke Dir, jetzt macht das Sinn mit der PV-Linie.
              Viele Grüße,
              Stefan

              DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

              Kommentar


                #52
                Der kalkulatorische Zeitraum für wirtschaftlichleitsberechnungen für Ingenieurbauwerke ist je nach Art des Bauwerks in diversen Vorschriften und Empfehlungen festgelegt und beträgt z.B. für Brücken 80 Jahre. Natürlich müssen die Bauwerke in dem Zeitraum gewartet werden. Aber um das Detail gehts mir gar nicht. Ich wollte darauf hinaus, dass man für eine Berechnung der Gestehungskosten des Stroms eine Lebensdauer zu Grunde legen muss und dass diese mutmaßlich bei der PV Anlage irgendwo zwischen 30 und 80 Jahren liegt.

                Das Beispiel mit Prepaid Strom sollte nur veranschaulichen, dass man jetzt Geld ausgibt und später Strom dafür bekommt.

                Der Gedanke „irgendwann komme ich in eine Gewinnzone also kostet die Produktion nichts“ ist falsch. Du sparst mit der PV Strom, Geld und CO2, ja du machst auch Gewinn ja. Aber trotzdem kostet die erzeugte Kilowattstunde etwas.

                Aber wir lüssen das auch hier nicht OT zu Ende diskustieren. Ich wollte nur eine Anmerkung zu diesem Punkt machen. Man man der folgen oder auch nicht.

                Kommentar


                  #53
                  Der Thread ist schon seit dem Thema PV… OT.
                  Mir fehlt nur noch das Politisieren…😬

                  Kommentar


                    #54
                    Zitat von joxn Beitrag anzeigen
                    Wobei die maximal nutzbare Kapazität laut Datenblatt bei 5,85 kWh liegt.
                    Und bei dir liegt sie nur bei 4,2-4.5kWh. Steht ja sogar in deinem Diagramm, 4.5kWh wurden rein geladen, 4,2kWh entnommen. Ist eine Effizienz von 93%, das ist zu erwarten, auch wenn E3/DC eine Effizienz "bis 98%" verspricht.

                    1. Deine Batterie ist defekt, da deren Kapazität schon unterhalb der 70% liegt.
                    2. Die Effizienz von E3DC ist Wunschdenken.

                    Kommentar


                      #55
                      Wieviel kWp hat denn die PV-Anlage bei dir joxn ? War an dem Beispieltag "voll Sonne"?

                      Kommentar


                        #56
                        Die Anlage besteht aus 21 x 320 Wp Modulen und kommt so auf 6,72 kWP insgesamt.

                        Die Charts, die vom E3/DC Portal ausgegeben werden, sind aus meiner Sicht nicht ganz so eingängig.

                        Ich habe hier beispielsweise nochmal ein Chart von einem Sommertag genommen. Erstes ist es gut, dass ich nur minimal Netzbezug hatte und zweitens sieht man auch, dass die linke Achse sich dynamisch anpasst und der maximal Wert >5,5kW liegt.

                        Was man im Screenshot nicht sieht ist, dass man sich per Mouse-Over die Werte zum jeweiligen Zeitpunkt anzeigen lassen kann. Das wird dann unterhalb des Charts in den Boxen dargestellt. Leider wird dabei für den Ladezustand des Akkus nicht der exakte kWh Wert angezeigt, sondern immer nur die Prozentangabe. Ich bin daher nicht sicher, ob die 100% SOC (auf der rechten Achse) von ca. 13.00-17.00 dann auch wirklich den ca. 5,5 kWh (auf der linken Achse) entsprechen.

                        Die Steuerung des E3/DCs greift ja ein, um zwischen Akku-Ladung und Netzeinspeisung zu entscheiden. Müsste ich mir ansehen, ob das immer so optimal läuft bzw. wie "optimal" derzeit definiert ist. Denke, dass das dann aber hier etwas OT ist.


                        e3dc_komplett_sommer.png

                        Kommentar


                          #57
                          Deine Batterie hat trotzdem etwas ab. Auch im letzten Chart hast du nur 5,2kWh rein geladen. Dabei war die Batterie aber nie ganz leer und du hast um 17:00 Uhr nochmals etwas rein geladen. (zusammen knapp 10% der Kapazität) D.h. real wurde in die Batterie vielleicht nur 4,7kWh rein geladen.

                          Alternativ: Du hast sie von 50% auf 3% entladen, von 100% auf 3% entladen und dazwischen nochmal 8% reingeladen. Ergibt grob 152%. Das macht 4,9kWh entnommene Energie aus 100%.

                          Kommentar


                            #58
                            Lade dir mal das Tool rscpgui runter und prüfe den State of health der Akkus.

                            Meine liegen nach 2 Jahren und 500 Zyklen bei 93%, was nicht überragend ist, aber gefühlt schon besser als bei dir (bei einem Jahr längerem Betrieb).
                            Ich komme auf knapp 5,1 kWh Nutzbare Kapazität.

                            Anbei mal ein Vergleich mit einem kompletten Zyklus (bis auf 11% Reserve).
                            Angehängte Dateien
                            Zuletzt geändert von 1mannlan; 18.10.2022, 17:01.
                            Grüße
                            Wolfgang

                            Kommentar

                            Lädt...
                            X