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Hatte irgendjemand von denen einen Einschaltstrombegrenzer verbaut?
Ich würde wetten das nicht.
Nö, das nicht. Dazu gibt es auch keinerlei Empfehlung des Herstellers und es ist eine Schande, dass man sowas braucht. Ich weiß natürlich, dass diese Sinn machen und ich würde diese auch verbauen, unter anderem wegen der unterirdischen 70A inrush bei den HLG...
Außerhalb des Forums hier dürfte das mit den Einschaltstrombegrenzern auch völlig unbekannt sein.
Zum Thema "Enertex werden extrem heiss" und Wärmelastberechnung des Verteilers:
Wenn ich ein HLG320 mit zwei Enertex 160 vergleiche und beispielsweise 300W abnehme, haben beide im oberen Bereich ~95% Wirkungsgrad. Wobei Meanwell im Datenblatt nur die Effizienz des 48V-Modells preisgibt (tja...).
Wenn man wohlwollend bei Beiden 95% Effizienz annimmt, entsteht in Summe auch die gleiche Verlustleistung. Natürlich mag das Enertex lokal heißer sein weil einfach die zur Konvektion zur Verfügung stehende Fläche aufgrund der kleineren Baugröße auch kleiner ist, aber die abzuführenden Gesamtverluste sind exakt die Gleichen. Das nur zur Richtigstellung, weil weiter oben behauptet wurde, dass man bei Verwendung von Enertex aufgrund der Wärme größere Verteiler braucht...
Und zum Nachdenken:
Normalerweise sind die Netzteile ja immer so ausgelegt, dass die gesamte Verbraucherseite mit 100% der installierten Leistung abgedeckt ist. In der Praxis tritt das praktisch nie oder nur sehr selten auf (alle Räume im Haus volle Pulle). Sehr oft werden aber nur vielleicht 10-20% Leistung zeitanteilig am Längsten benötigt. Nehmen wir das Beispiel oben - ein HLG320 und alternativ zwei Enertex 160. Beide Varianten können 320W - nun nehmen wir 15% Leistung an (Wohnzimmerbeleuchtung und Küche an, Rest aus), da ist das HLG bei 88% Wirkungsgrad (= 5,8W Verlust). Wenn man die beiden Enertex geschickt aufgeteilt hat, ist dann nur ein Netzteil in Betrieb und dieses läuft dann eben bei 94% Wirkungsgrad (= 2,9W Verlust). Das ist aber nur eine reine Effizienzbetrachtung, der Invest ist natürlich viel höher...
Ich hätte auch eine Frage dazu, hoffe dass das passt.
Durch Stefans dreamy12ten Post bin ich mal auf die Phönix-Homepage um mir die genannten Netzteile anzusehen.
Hatte bisher immer die Lambda Netzteile der DSP-Serie eingesetzt für diverse Hilfsspannungen.
Da diese letztes mal nicht verfügbar waren habe ich auf Meanwell der HDR-Serie zurückgegriffen.
Alleine von der äußeren Erscheinung wirken die Meanwell schon recht "billig", was aber eine rein subjektive Meinung ist und nichts über die Qualität der Elektronik aussagt, nicht dass das hier falsch verstanden wird.
Die Phönix sehen hier nach einer interessanten Alternative aus, grade die neuere Serie mit den Push-In Klemmen find ich cool.
Aber jetzt zur eigentlichen Frage. Durch das stöbern auf der Phönix-Homepage bin ich auch auf folgende Netzteile gestoßen: https://www.phoenixcontact.com/de-de...5ptled-1285036
Hier wird doch damit beworben das es sich um eine LED-Stromversorgung handelt, oder sehe ich das falsch.
Zulassung hat es für haushaltsnahe Anwendungen, was es auch einsetzbar im Privatbereich macht.
Aber die Zulassung für LED-Leuchtmittel wie das Enertex hat es nicht.
Ist das bewusst falsches Marketing, da eh der Errichter dafür grade stehen muss?
Oder weiß es so eine große Firma wie Phönix einfach nicht besser, bzw. halten die LED-Zulassung nicht für wichtig?
Den drei Seiten Beiträgen entnehme ich, dass ich für künftige Beleuchtungsaufgaben wohl nur noch Retrofit verbauen kann, da es de facto kein geeignetes Netzteil (außer dem Enertex) gibt, das für LED-Beleuchtung tauglich/zulässig ist...
Warum dürfen dann überhaupt Geräte als "LED-Treiber" verkauft werden?
Dass 70A Inrush Current Mist ist, verstehe ich.
Aber ein REG-Gerät unter die Decke zu hängen ist sicher auch nicht das Optimale.
Es drängt sich mir die Frage auf, was mit all' den SNT in den Billig-Baumarkt-Leuchten ist? Ob da höherwertiges als LPV- oder HLG-Serien verbaut ist? Dazu kommen die Steckernetzteil-Ikea-Smart-Basteleien wie sie an jeder Ecke angeboten werden.
Und alle anderen Gerätschaften kommen heutzutage auch mit Schaltnetzteilen daher. Klar, oft sind die Kabelwege dort kürzer, aber die Funkenstrecke beim Einstecken ist selbst bei Handyladegeräten oft erheblich.
Alles Murks. Wieso kann man das nicht so bauen, dass beim Ausfall die Spannung auf null statt auf maximal geht?
...früher gab es Potis, die noch nach 50 Jahren funktionieren.
Wieso gibt es keine Vorgabe, dass die Einschaltstrombegrenzung gleich mit im Netzteil sein muss?
Für Bananenkrümmungswinkel und USB-Stecker schafft man doch auch Vorgaben zu machen.
Genau das! Bei einem konkreten Fall bei einem Bekannten hatte sich die Ausgangsspannung (bzw. der -strom) ohne weiteres Zutun schlagartig erhöht - was zum Ausfall des angeschlossenen LED-Arrays geführt hat. War ein hochwertiger leistungsstarker LED-Strahler im oberen Preissegment für gewerblichen Einsatz - bzw. ich muss mich korrigieren: nicht hochwertig, sondern teuer. Mit dem verbauten Meanwell-Schrottnetzteil am Ende viel zu teuer. Und es zeigt mir, dass anscheinend beim Design die neuralgischen Punkte anscheinend nicht fehlersicher ausgeführt wurden - bei einem Kontaktproblem an der Poti-Schleifbahn muss der Ausgang abregeln und nicht voll aufreissen. Dann hätte die angeschlossene Peripherie auch überlebt.
Wenn ich dann hier lese, dass manche die Foldback-Kennlinie eines Meanwell als Argument nutzen, um auf den Leitungsschutz in Form einer sekundären Sicherung zu verzichten, dann geht mir echt der Hut hoch....denn dann entscheidet dieses Foldback-Verhalten am Ende ggf. zwischen Brand oder nicht Brand, weil Leitungen durchglühen. Aber: Wenn Meanwell noch nichtmal das mit dem Poti hinbekommt, dann fehlt mir der Glaube an eine qualitativ gut und sicher ausgeführte Foldback-Schaltung.
Ich denke Meanwell mit Einschaltstrombegrenzer und ohne Poti ist einsetzbar.
Wie oben beschrieben: schon, wenn die im Anschluss durchgeführte EMV-Messung ok ist, spricht absolut nichts dagegen. Ich meide die Dinger trotzdem, mein Vertrauen zu Meanwell-Netzteilen ist nach meinen persönlichen Erfahrungen gleich Null.
Es drängt sich mir die Frage auf, was mit all' den SNT in den Billig-Baumarkt-Leuchten ist?
Genau die Frage hatte ich weiter oben schon gestellt....bisher konnte das niemand beantworten. Als Laie muss ich jedoch davon ausgehen, dass in der EU bzw. D verkaufte Netzteile und Fertiggeräte/Leuchten sich gemäß dem vorgesehenen Einsatzzweck an die gültige Normenlage halten. Wenn es da gemäß Montage-/Bedienungsanleitung keine Einschränkungen gibt (bei Meanwell z.B. die EMV-Messung, bei SELF die 2m Kabellänge...), dann sehe ich -als Laie- keinen Grund für eine Nichtverwendung.
Ein Problem könnte dabei sein, dass das Netzteil alleine selbst bei Abnahme der Nennleistung in ohmscher Form alle Regelwerke erfüllt, nicht jedoch bei nachgeschaltetem Dimmer, der mit irgendeiner PWM-Frequenz dann impulsförmige Ströme herauszieht...und dann hinter dem Dimmer vielleicht noch fehldesignte LED-Spots die zusätzliche Peaks und Flanken erzeugen, die sich auf die vorgeschaltete Kette durchschlagen. Und das Ganze noch bei variabler Leitungslänge. Dann entsteht der "Störer" erst durch die Kombination und den gemeinsamen Betrieb. Genau das müsste aber bei dedizierten LED-Netzteilen eigentlich normativ eingeflossen sein weil ein angeschlossenes und gedimmtes Leuchtmittel eben dem Einsatzzweck entspricht, sicher bin ich da aber nicht.
Ich meide die Dinger trotzdem, mein Vertrauen zu Meanwell-Netzteilen ist nach meinen persönlichen Erfahrungen gleich Null.
Welche Alternativen empfiehlst du?
REG-Geräte fallen bei mir weg, da ich einen dezentralen Ansatz verfolge.
Wenn ich mir den Markt so anschaue, dann ist die Konkurrenz laut den Datenblättern nicht besser, alle überbieten sich beim Einschaltstrom geradezu und auch bei den anderen Parametern sticht nichts besonders positiv hervor.
Wieso gibt es keine Vorgabe, dass die Einschaltstrombegrenzung gleich mit im Netzteil sein muss?
Das eigentliche Problem ist hier nicht Meanwell. Der inrush ist für ein Netzteil ohne häufige Schaltvorgänge kein Problem - wie geschrieben, es ist vor vielen Jahren für Straßenleuchten u.ä. entwickelt worden, die 1x/d schalten oder gar 24/7 laufen.
Das Problem ist, dass sich eine Firma vor ein paar Jahren zum Ziel gesetzt hat, mit LED-Spots im NV-Bereich ein neues Geschäftsfeld zu erschließen. Und in dem Leistungsbereich hat man damals exakt ein Netzteil vorgefunden, was prinzipiell für Beleuchtung zugelassen ist. Das hat man dann einfach empfohlen - wohlwissend, dass weder die damals gültigen 2m Leitungslänge eingehalten werden noch die später geforderte EMV-Messung gemacht wird, zumindest im privaten Umfeld. Dass die Netzteile dann zigfach am Tag primärseitig geschaltet werden, war sicher nicht Designgrundlage von Meanwell.
Welche Alternativen empfiehlst du?
REG-Geräte fallen bei mir weg, da ich einen dezentralen Ansatz verfolge.
Da kann ich Dir leider nicht helfen, ich setze aus verschiedenen Gründen nur 230V-Retrofit ein. Im NV-Bereich habe ich nur kleine lokale Leistungen und sehr kurze Wege, da achte ich nur darauf, dass sie für LED-Beleuchtung zugelassen sind, SELV und MM. Und dass es eben im Datenblatt keine Einschränkungen gibt, die weh tun.
Kurze Zwischenfrage zum Poti, da dummerweise die HLG320 MIT Poti verbaut sind. Wenn die daran angeschlossenen Treiber alle Ströme >13,34A können, dürfte diesen im Fehlerfall beim Poti nichts passieren, oder?
Dass das Netzteil dann natürlich trotzdem defekt ist, ist klar.
Die Strombegrenzung ist vermutlich egal.
Kritisch ist der Poti "Vo ADJ" zum Verstellen der Ausgangsspannung. Bei Kontaktverlust geht die Ausgangsspannung dann vermutlich auf den Maximalwert.
Den betreffenden Poti präventiv rauswerfen und gegen einen Festwiderstand mit dem eingestellten Wert tauschen sollte ein zuverlässiger Workaround sein.
Strom ist unerheblich, wenn es CV Leuchtmittel sind. Da ist nur die Spannung relevant:
Wenns die "A" Version ist mit zwei Potis (Strom/Spannung), dann können bei einem Defekt am Spannungspoti statt 24V halt 26V oder etwas mehr anliegen...das überlebt ein Leuchtmittel meist nicht lange.
Wobei ich nicht sicher sagen kann, ob damals das Poti für die Spannung oder das für den Strom die Ursache für den Defekt war, da in der Applikation beide Werte begrenzt wurden. Ich habe das Netzteil sofort auf den Schrott geschmissen, zumal das alles vergossen war.
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