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Wie wäre es denn, wenn man, zumindest bei bedenken, einen großen Kondensator an den Ausgang packt? Gut möglich, dass damit Störungen, falls überhaupt vorhanden, Geschichte sind.
Ein grosser Kondensator bringt EMV-mässig garantiert nichts, aber generiert möglicherweise sogar Probleme, indem er die Stabilität des internen Regelkreises des SNT beeinträchtigt.
gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!
Liegt keine EMV-Messung vor, ist das ein Betrieb entgegen der Herstellervorgabe. Punkt.
Ich würde diese jedenfalls knallhart einfordern, wenn mir jemand ein HLG in den Schaltschrank nagelt. Und eine Abnahme verweigern, wenn diese nicht vorliegt.
Die Dinger wurden für den dezentralen Einsatz entworfen (Straßenlaternen...) und nicht als zentrales Netzteil für zig Meter Sekundärleitung...hat sich eigentlich noch nie jemand die Frage gestellt, warum diese IP67 sind als Outdoor-Anwendung und keine Hutschienenbefestigung haben? Oder regnet es hier jemand in den Hauptverteiler?
Dann kommen EMV Probleme nicht von Schwankungen der Ausgangsspannung?
Im weitesten Sinne schon. Und man kann -- wenn man weiß, welchen Frequenzbereich man wegfiltern möchte -- sicher auch ein passendes EMI-Filter designen, um die Störabstrahlung der Leitung zu reduzieren. Einfach ein Kondensator kann auch helfen, dann aber eher ein kleiner (viele pF bis wenige nF). Größere Kondensatoren haben in der Regel so viele Dreckeffekte (Serienwiderstand, -induktivität), dass sie bei höheren Frequenzen unwirksam sind. Kleine Kondensatoren werden auch die Regelschleife nicht interessieren. Ohne Messung ist das aber alles Kaffeesatzleserei ...
In einer abgeschirmten Prüfkammer kann man ja schwerlich 20 oder 30m Kabel ausrollen. Es kann also ganz praktische Gründe haben, dass da früher 2m drin stand
Natürlich kann man. Die Hallen sind groß genug (und natürlich teuer ). Wenn man nur 2m spezifiziert hat man kleinere Störantennen, zudem fallen einige Prüfungen raus bzw. bei 50m muss man zur Störfestigkeit einiges mehr machen.
Wenn ich jetzt das erstbeste China "LED-Netzteil" vom Versender hernehme finde ich im Datenblatt folgende Normen
EN61347-1
EN61347-2-13
EN61547
EN55015
EN61000-3-2
EN61000-3-3
EN62384
EN62493
Und ganz weit unten im Kleingedruckten
The power supply is considered as a component that will be operated in combination with final equipment.
Since EMC performance will be affected by the complete installation, the final equipment manufacturers must
re-qualify EMC Directive on the complete installation again.
Power supply is considered as component not indented to apply by end-user. Power supply meets safety and EMC standards however the final equipment with power supply must be
re-quality to comply with EMC Directives.
Max. distance between independent use LED driver and LED modules
30 m / 64 ft
bei entsprechendem Leitungsquerschnitt.
Edit:
doch noch gefunden bei TCI
EMC
• The power supply is considered as a component that will be operated in combination with the final equipment. Since EMC performance will be affected by the
complete installation,the final equipment manufacturers must re-qualify EMC Directive on the complete installation again.
• It may be necessary to contain the LED modules within the (earthed) luminaire construction to comply with the EMC requirements.
Aber immerhin gibt es sehr viele zusätzliche Informationen bei TCI was die korrekte Installation angeht.
Eigentlich ist es ganz einfach:
Liegt keine EMV-Messung vor, ist das ein Betrieb entgegen der Herstellervorgabe. Punkt.
Naja es ist ja eine Selbstverpflichtung. Eine Vorlage der Messdaten müsste man erst machen, wenn die Regulierungsbehörde aktiv wird. Also wenn ich in der Lage wäre und die Störaussendungen spüren bzw. sehen könnte, wäre das erst mal ausreichend, bis mich die Bundesnetzagentur anruft.
Das letztere war übrigens schon bei uns (also den Netzteilen der PS160 Serie) vor zwei Jahren der Fall. Warum - kann ich nur vermuten. Jedenfalls sind die Netzteile von uns mittlerweile auch von der (dt.) Bundesnetzagentur unabhängig bei deren Prüflabor vermessen worden, das machen die immer so, wenn Sie das mal genauer anschauen. Natürlich war alles in Ordnung...
Zuletzt geändert von enertegus; 20.01.2023, 11:48.
Solange nichts "passiert", ist das halt eigenes Risiko. Ich kann auch mit dem Auto ohne TÜV rumfahren. Ob ich das will, ist eine andere Sache.
Wenn ich die ganzen Fußnoten richtig interpretiere, dann ist eine EMV-Messung bindend, um die Erfüllung der EMV-Richtlinien sicherzustellen:
"Since EMC performance will be affected by the complete installation,the final equipment manufacturers must re-qualify EMC Directive on the complete installation"
--> finde ich eindeutig. Als Kunde will ich da ehrlich gesagt auch nicht nach 5 Jahren auf eigene Kosten ein Prüflabor beauftragen müssen mit hoffentlich positivem Ergebnis, das gehört für mich in dem Fall mit zur Abschlussdoku / Übergabeunterlagen, wenn das für eine verbaute Komponente nach Herstellervorgabe erforderlich ist.
Oder andersrum: was sollte ein valider Grund sein, dieser "Selbstverpflichtung" nicht nachzukommen? Bauchgefühl und Kosten sicher nicht.
Vermutlich dürfte ich als Endverbraucher gar kein LED-Netzteil erwerben (können), da es ja nicht für Endverbraucher gedacht ist, sondern Teil eines Gerätes oder einer (Fest-) Installation sein muss. Das Gerät oder die Installation wiederum muss der Hersteller/Installateur auf EMV-Tauglichkeit hin überprüft haben.
Ob ich letztlich also ein nicht endverbrauchertaugliches LED-Netzteil irgendwo anschließe, an ein (für sich normgerechtes) Steckernetzteil nicht bestimmungsgemäß 10m LED-Streifen anklemme, oder mir anderweitig einen Störsender bastle, ist dann auch egal (bzw. illegal).
Man sieht, dass enertex und Meanwell unterschiedliche Charakteristiken haben, bei beiden die Kondensatoren großen Einfluss haben, ich habe aber weder wissen noch Zeit, um einschätzen zu können, wie weit das mit EMV korreliert
Kannst du kurz erklären welches Diagramm welches Netzteil zeigt? Linke Spalte Enertex, rechte Spalte Meanwell? Und ab der Hälfte der Messung dann mit den Kondensatoren?
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