Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wärmepumpen mit Propan als Kältemittel -> deutlicher Aufpreis -> wieso?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #31
    Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
    OT: ich lese gerade, dass ab 01.01.2024 für WP ab 4.2kW elektrisch (darunter fallen wohl alle WP mit Heizstab) eine Pauschale von 130€-190€ im Jahr fällig werden, wenn man keinen WP-Tarif (=extra Zähler mit Steuerungseingriff) nutzt? Hat da jemand mehr Infos, was die Kosten angeht? Hintergrund ist wohl der geplante Lastabwurf im Rahmen der Energiewende...
    Brauchst halt nen RSE vom Netzbetreiber. Einbau müsste eigentlich der Netzbetreiber zahlen nur Voraussetzungen schaffen und Koppelrelais und so bleibt an dir hängen. Wenn das so wie bisher gehandhabt wird ist nur die elektrische Verdichterleistung ausschalggebend der Heizstab ist ja nur ne "Notheizung". Ggf geht's dann auch das man nur bei Sperren den Heizstab aus dem Rennen nimmt (Installationsschütz als nc Variante), wenn der Verdichter laut Datenblatt bei max leistung unter 4,2kW elektrisch bleibt.
    Freiwillig dürfte es auch wie bisher möglich sein, wenn man nicht Verpflichtet ist zum abschalten.

    Bei mir schaltet der Netzbetreiber auch seit 01.01. nicht mehr die WP ab seit das neue ENWG in kraft ist. Die Pauschalte zahlt dann dein Stromlieferant aus wenn er die Aufforderung vom Netzbetreiber bekommt.
    So weit mein aktueller Kenntnisstand.

    Zitat von livingpure Beitrag anzeigen
    Was mich viel mehr interessieren würde … wieso darf Hinz und Kunz eine 11kg Gasflasche an den Grill anschließen, der auf dem Lichtschacht steht, die geprüfte Wärmepumpe mit 025kg Propan und geschlossenem System muss aber einen Meter Abstand dazu haben?
    Manche Dinge muss man nicht verstehen sondern nur akzeptieren.

    Kommentar


      #32
      Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
      Also bei einer R410A Anlage ist die Füllmenge eher kleiner als bei R290, bei R32 weiß ich es nicht.
      Auch bei Split-Geräten?
      Da ich mich mit denen nie auseinander gesetzt habe: Zirkuliert da das Kältemittel nicht zwischen der Außen- und Inneneinheit?

      Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
      Die geht ja sogar bis 1kW thermisch runter, [...]
      Leider nur das kleinere "-6" Modell, was bei ​-5°C Außentemperatur gerade einmal 5kW Leistung schafft und dafür für mich zu klein ist :/
      Das "-10" er Modell steigt leider deutlich an im minimal Bereich und wir sind bei +10°C schon über 2kW.
      (hat dafür leider auch einen deutlich schlechteren SCOP 5,08 zu 4,6 :'( ) (ich hoffe das wirkt sich nicht sooo extrem auf den Stromverbrauch aus.... -> eure Einschätzung?)

      F2050-6
      image.png
      F2050-10
      image.png​​
      Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
      Was ich bisher gesehen habe, dass gerade die Monoblock mit R290 meist (deutlich) besser in der Effizienz sind. Liegt anscheinend an der besseren Wärmeübertragung des Kältemittels selbst - oder daran, dass der Kältekreislauf kleiner bzw. kompakter ist bzw. die Verluste an den Kältemittelleitungen ins Haus größer sind als bei gleich langen WW-Leitungen. Was da ausschlaggebend ist, habe ich noch nicht herausgefunden.
      Ist hier gar nicht der Fall:
      S2125-8 -> SCOP 5
      S2125-12 -> SCOP 4,8
      F2050-6 -> SCOP 5,08
      F2050-10 -> SCOP 4,6
      (S2125 R290; F2050 R32)

      Zitat von Gugu Beitrag anzeigen
      Ein Teil kommt da sehr wahrscheinlich durch den Mitnahmeeffekt von der Förderung zustande.
      Da ich die KfW261 nutze, entfällt das leider für mich​.
      Ja die Umwelt ist wichtig, aber nach einer Kernsanierung hat man halt dafür keine 5300€ mehr übrig.
      Hätte es irgendeinen Effizienzvorteil -> ja; aber ohne -> eher nein

      Zitat von Gugu Beitrag anzeigen
      Die geringe thermische Leistung könnte auch einem schlechteren COP bei mindest Leistung der F2050 andeuten.


      Zitat von livingpure Beitrag anzeigen
      Wobei ich meist den Bivalenzpunkt so setzen würde, dass er ab und zu anspringt, da in Summe effektiver als die WP so auszulegen, dass die 100% aller Situationen abdecken kann.
      Das ist halt die Frage
      Bei der F2050-6 schafft diese ab -10°C Außentemperatur nur noch 5kW Leistung. Ich benötige aber bei -11,4°C 5,5kW (ohne Brauchwasser).
      Und bei meiner Heizlast habe ich arg Bauchschmerzen das diese ausreichend ist, da man im Internet immer höhere Werte selbst für Neubauten liest. (sind bei mir ja ~165m² KfW70)
      Also doch die -10 nehmen, die halt bei +10°C nur minimal 2,5kW schafft. (Wobei die Propan Geräte von Nibe hier minimal nur auf 2,9kW herunter können)

      ​​​
      Zuletzt geändert von LostWolf; 24.01.2024, 06:22.

      Kommentar


        #33
        Zitat von livingpure Beitrag anzeigen
        Was mich viel mehr interessieren würde … wieso darf Hinz und Kunz eine 11kg Gasflasche an den Grill anschließen, der auf dem Lichtschacht steht, die geprüfte Wärmepumpe mit 0,25kg Propan und geschlossenem System muss aber einen Meter Abstand dazu haben?
        Dürfte daran liegen das eine Gasflasche einfach Dicht ist und auch bleibt. Wärmepumpen können auch gerne mal eine Leckage bekommen, ist keine Seltennheit. Gasfalschen stehen einfach nur in der gegenrum. WP sind ständigen Termischen und wechselden Drücken ausgesetzt. Metall dehnt sich bei erwärmung aus und zieht sich beim erkalten wieder zusammen. Beim aneinanderreiben von Metall scheuert es irgendwan durch usw. usw.

        Ist also nur Logisch das WP sehr viel Schärferen auflagen unterliegen als eine Gasfalsche die einfach nur irgendwo rumsteht und fast keinerlei Belastungen ausgesetzt ist.

        Und bei dem Grill, wo Du die Gasfalsche angeschlossen hast, ist die frage der Verantwortlichkeit ggf. grob Fahrlässigkleit usw. Da gibt es bestimmt auch genug vorschriften die nur keiner von uns kennt. Hast du dir schon mal Sicherheitshinweise von deinem Grill durchgelsen, ob da nicht etwas von Abständen zu Gebäuden oder so drin Steht? Ich hab es mir bei meinem noch nicht durchgelesen.

        Kommentar


          #34
          Zitat von livingpure Beitrag anzeigen
          Die 110-190€ sind eine VERGÜNSTIGUNG des Netzentgeltes, die man als kompensation dafür bekommt
          Ah, dann habe ich das wohl falsch verstanden. Danke für den Hinweis - auch wenn ich das noch nicht ganz verstanden habe...scheinbar muss man da jährlich/einmalig etwas für die zusätzliche Hardware zahlen und bekommt dann dafür Geld zurück...au Mann, warum ist das hier in D immer alles so kompliziert?
          Viele Grüße,
          Stefan

          DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

          Kommentar


            #35
            Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
            auch wenn ich das noch nicht ganz verstanden habe
            nicht nur du… ich habe vor ein paar Wochen die Gesetzesänderung mitbekommen, verbunden mit der Empörung, dass jetzt WP gedrosselt werden sollen. Damals habe ich es dann so verstanden, dass die Aufregung eher überzogen ist, da es praktisch nie zu einer Drosselung kommen wird, da die 4,2kW für den privaten Betrieb fast immer reichen werden. Von zusätzlichen Kosten hatte ich davor nichts gehört, eher von einer Gebührensenkung. Deswegen hat mich dein Kommentar gewundert und ich habe gestern nochmal gesucht … es bleibt aber ein Sammelsurium an Regeln und Erklärungen dazu und ich werde selbst auch nicht ganz schlau draus. Zählt ein Heizstab zu den 4,2kW dazu? Gestern habe ich eine Seite eines Stromnetzbetreibers gefunden, der meinte ja. Woanders steht nein. Mit einfachen Regeln gäbe es wohl zu wenig Arbeit für Juristen ….

            Kommentar


              #36
              Ich habe das so verstanden, dass hier ein vergünstigtes Netzentgeld möglich ist und somit ein geringerer kWh-Preis für den Endkunden möglich ist.

              Aber könnten wir wieder zurück zum Thema in #32 kommen?

              Kommentar


                #37
                Zum Thema zufrieren: Absperrhähne mit Entlüftung einbauen falls es mal hart auf hart kommt. Hilft natürlich nix falls man im Winter im Urlaub ist und die WP dann ausfällt. Sowas passiert ja bekanntlich immer wenn es gar keiner braucht (23.12. abends usw.).

                Kommentar


                  #38
                  Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
                  keine Chance, als Privatmann einen simplen Zündtrafo auf die Schnelle zu bekommen obwohl der 5m hinter der Theke im Regal lag...war nicht mal mit Bestechung möglich
                  Deshalb muss ich auch regelmäßig die Maschinen meines Heizis reparieren und gewissenhaft Bier mit ihm trinken. Das spart aber wieder die jährlichen Wartungskosten. 😁

                  Kommentar


                    #39
                    Zitat von jayem0 Beitrag anzeigen
                    Zum Thema zufrieren: Absperrhähne mit Entlüftung einbauen falls es mal hart auf hart kommt. Hilft natürlich nix falls man im Winter im Urlaub ist und die WP dann ausfällt. Sowas passiert ja bekanntlich immer wenn es gar keiner braucht (23.12. abends usw.).
                    Deswegen gehören Frostschutzventile in solche Anlagen, die unter 4°C Wassertemperatur öffnen und die Anlage selbständig entleeren.

                    Kommentar


                      #40
                      Die Frostschutzventile entleeren dann auch die Fußbodenheizung gleich mit...

                      Ein weiterer Aspekt bei der PropanWP ist die Gefahr, dass Gas ins Heizwasser kommt und im Keller an einem Entlüfter austritt.

                      Ich hab so ein Gerät von IDM und für eine LuftWP läuft das schon ganz ordentlich...
                      Zumindest nachdem man sich gründlichst damit beschäftigt hat​​​​​​

                      Kommentar


                        #41
                        Zitat von herrder4ringe Beitrag anzeigen
                        Die Frostschutzventile entleeren dann auch die Fußbodenheizung gleich mit...
                        Ich hab lieber ne leere Fußbodenheizung Anstatt eines defekten Plattenwärmetauscher.

                        Ein weiterer Aspekt bei der PropanWP ist die Gefahr, dass Gas ins Heizwasser kommt und im Keller an einem Entlüfter austritt.
                        Ausgehend davon das die Anlage eine Leckage hat und Propan austritt wird die Anlage solange wie möglich versuchen den den Betrieb aufrecht zu halten. Bis zu dem Zeitpunkt wo dies nicht mehr möglich ist und die Anlage den Betrieb einstellt. Dann ist allerdings schon ein Großteil des Propans entwichen. Das Wasser braucht auch noch eine gewisse zeit bis es auf 4°C abgekühlt ist. Dann gibt es zwei Möglichkeiten.
                        1. Wenn das Außengerät auf Störung geht, geht das Innengerät mit auf Störung und stellt den Betrieb ein. <-- Das das dämlichste was passieren könnte. Weil a) die Wohnung auskühlt und b) es bei Temperaturen unter 0°C unweigerlich weitere Schäden verursachen wird. (vorausgesetzt es sind keine Frostschutzventile verbaut)

                        2. Das Außengerät geht auf Störung und das Innengerät geht in den Notlauf. Pumpenlaufen also weiter und der der Elektrische Heizstab übernimmt. Somit ist ein einfrieren am Außengerät ausgeschlossen. <-- So regelt meine Anlage.

                        Und wenn dir das Innengerät ausfällt und somit auch die Pumpe, naja gibt es auch kein Propan was in den Heizkreis kommen könnte. Aber dann wird dir sicherlich auch der Plattenwärmetausche aufplatzen. Und dann hast du wahrscheinlich auch Propan im Heizkreis und Wasser im Kältekreis. Und dann wird es Richtig Teuer... (<-- Das ist keine Theorie sondern sondern Ehrfarung aus der Praxis)


                        Jede Anlage muß ohnehin individuell betrachte werden und jeder muß für sich sicher selber entscheiden welche Sicherheitseinrichtungen er weglassen will.

                        PS: Kältemittel R32 ist auch unter den Brennbaren Kältemittel geführt und dort ist dir Füllmenge nochmal etwas höher als bei Propan, wenn ich das richtig im kopf habe.
                        Zuletzt geändert von Sunshinemaker; 28.01.2024, 09:41.

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X