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SMA Wechselrichter und N/PE-Brücke...

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    SMA Wechselrichter und N/PE-Brücke...

    Hallo zusammen,

    ich bräuchte mal Denkhilfe bei der geplanten Umsetzung einer PV mit SMA Hybrid-WR mit Ersatzstromfunktion :-)

    Ich verstehe das mit der N/PE-Brücke noch nicht ganz: bei SMA gibt es zwei Verschaltungsübersichten:

    1) ohne manuellen Lastumschalter: bei Ersatzstrom wird N und PE intern gebrückt.
    2) mit manuellem Lastumschalter: bei Ersatzstrom wird N und PE nicht intern gebrückt

    Bei 2) verstehe ich den Unterschied nicht, da der Lastumschalter in Stellung Notstrom doch exakt 1) entspricht (es wird ja vierpolig vom Netz getrennt)? Warum wird da die Brücke aufgehoben? Oder übersehe ich etwas?

    Danke Euch für die Hilfe!

    Bild 1)
    Screenshot 2024-03-11 220352.jpg

    Bild 2)

    Screenshot 2024-03-11 220550.jpg
    Zuletzt geändert von dreamy1; 11.03.2024, 22:29.
    Viele Grüße,
    Stefan

    DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

    #2
    Ich verstehe es so:
    Der Wechselrichrer versorgt bei (a) die wichtigen Dinge in dem er den Strom durch sich durch schleift. (Rechts unten)

    (b) will man das nicht durchschleifen, so muss man die wenigen NE-Verbraucher (<20A) manuell umschalten im NE-Betrieb. Die Umschaltung erfolgt im schaltkasten und so muss man nicht im Alltagsbetrieb durch den WR durch.

    PE und N muss er immer Brücken, da mit der Lasttrennung die Aufteilung von N/PE aus dem HAK dir fehlt.

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      #3
      PE und N muss meiner Meinung nach immer gebrückt werden, sobald der WR im Ersatzstrombetrieb ist. Ob der Lastumschalter verbaut ist oder nicht, kann der WR gar nicht erkennen.

      Der Lastumschalter kann verbaut werden, um bei einem Defekt des WR die Backupverbraucher auch weiterhin aus dem Netz versorgen zu können.

      Hmmm...
      Viele Grüße,
      Stefan

      DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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        #4
        Ich gehe mal davon aus, der SMA-Hybrid in Wirklichkeit einer Sungrow ist. Jedenfalls siehts so aus.
        Aus dem Bauch würde ich deshalb vermuten der WR kann sehr wohl erkennen (messen), ob der Umschalter verbaut ist.


        Ich würde den Lastumschalter verbauen, um dauerhaft die "Backupverbraucher" am Netz zu halten und nur bei Stromausfall umschalten. Die Backup-Linie ist nicht ganz so smart wie beworben. So wird bei Updates die Versorgung geöffnet. DH das Backup ist stromlos. Nicht schön wenn man dort was dran hat was eigentlich versorgt werden soll.
        Und die Relais brauchen im Dauerbetrieb auch nicht unerheblich Strom.
        Zuletzt geändert von RBender; 12.03.2024, 10:22.

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          #5
          Danke für den Input!

          Der Lastumschalter ist laut SMA nur dazu gedacht, auch bei einem defekten WR die Verbraucher am Backup-Ausgang versorgen zu können. Könnte man natürlich auch so betreiben wie Du schreibst - also diesen als manuellen Umschalter zu verwenden, um bei Bedarf Ersatzstrom zu haben.

          Bei den gerne verwendeten Hager HIM40x (z.B. der HIM406) gibt es übrigens gerade ein Thema hinsichtlich Sternpunktverschiebung, da die Kontakte leider nicht gleichzeitig schalten. Gibt auch ein Schriftstück von Hager dazu, wo vom Betrieb mit zweipoligen Verbrauchern dahinter aktuell abgeraten wird und das betrifft ja quasi fast alle Stromkreise im EFH.

          Zitat von RBender Beitrag anzeigen
          Die Backup-Linie ist nicht ganz so smart wie beworben. So wird bei Updates die Versorgung geöffnet.
          Uff, danke für den Hinweis! Ich bin gerade am Überlegen, ob ich über den Backup-Ausgang nicht fast das komplette Haus dranhänge (innerhalb der 3x20A bei Netzparallelbetrieb reicht mir das, für <10s sind auch 28A ohne Abschaltung möglich) und bei Backup-Betrieb über KNX nochmal Lastabwurf mache...ist wohl doch alles nicht so einfach wie gedacht...wobei man ein Update sicher auch nur rein manuell mit entsprechender Vorbereitung machen könnte - wenn das geht.

          Gedanke war, potentiell größere Verbraucher (Aussensteckdosen, Herd, Spüma, Wama, Badsteckdosen usw.) entweder über KNX wegzuschalten oder am Grid anzuschließen mit jeweils manuellem Umschalter auf Ersatzstrom. Da muss ich noch etwas recherchieren, wie der Backup-Ausgang mit Peaks umgeht.
          Zuletzt geändert von dreamy1; 12.03.2024, 10:48.
          Viele Grüße,
          Stefan

          DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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            #6
            Wir haben den Sungrow.....

            Über den Umschalter wird das ganze Haus manuell auf den Backupgrid geschaltet. Bis ich das getan habe, wird der Serverschrank mit ner USV am Leben gehalten.
            Damit kann ich gut leben, weil es auch wirklich nur für den Notfall ist. Naja und dann ist wahrscheinlich eh Winter und der Speicher leer.

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              #7
              Danke - ja, ich muss da auch nochmal abwägen. Hätte halt seinen Reiz, gerade weil der WR schon alles hinsichtlich Umschaltung mitbringt. Bei uns fällt leider mehrmals im Jahr der Strom aus...aber wie Du schon schreibst, entweder ist da der Speicher leer oder man muss Reserve vorhalten...wobei die Speicher gerade sehr günstig sind.
              Viele Grüße,
              Stefan

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                #8
                Mir ist da noch eine Sache eingefallen.

                Der Sungrow SH10RT hat eine Lastgrenze von 10 KW auf dem Backupgrid. DH 3x 3333W. Mehr darf da nicht drüber auch kein Netzstrom - und die Grenze gilt natürlich je Phase. Damit war das Haus vollständig und auf Dauer auf dem Backupgrid für uns keine gute Idee.
                Vielleicht schaust du mal wo der SMA seine max. Last hat.

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                  #9
                  Auch hier danke für den Hinweis - der SMA kann 3x20A ongrid mit 13800W auf dem Backup-Ausgang. Im offgrid dann wie bei Dir 3333W/Phase bzw. 10kW gesamt.

                  Ich würde da wie oben geschrieben größere Verbraucher aus dem Backup-Zweig von vornherein rausnehmen. Ansonsten müsste das schon passen - ich bin da aber auch im PV Forum dran, etwas mehr über die Überlastfähigkeit am Backup zu erfahren. Je nachdem wie schnell der WR am Backup bei Überlast abschaltet, könnte da ein Lastabwurf per KNX ausreichen bevor der in Störung geht...
                  Viele Grüße,
                  Stefan

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                    #10
                    Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen

                    Bei den gerne verwendeten Hager HIM40x (z.B. der HIM406) gibt es übrigens gerade ein Thema hinsichtlich Sternpunktverschiebung, da die Kontakte leider nicht gleichzeitig schalten. Gibt auch ein Schriftstück von Hager dazu, wo vom Betrieb mit zweipoligen Verbrauchern dahinter aktuell abgeraten wird und das betrifft ja quasi fast alle Stromkreise im EFH.



                    .
                    Hallo
                    Kann mir jemand sagen wo ich das Schriftstück von hager finden kann?

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                      #11
                      Oh dann haben die da stärkere Relais als beim Sungrow eingebaut. Ich habe bis eben ja vermutet, dass die Hardware identisch ist. Dem ist wohl nicht so.

                      Nachtrag: Jetzt steht in dem Datenblatt des Sungrow: Nennausgangsstrom für Backup-Last im Netzmodus: 3 x 18,5 A

                      Merkwürdig!
                      Zuletzt geändert von RBender; 12.03.2024, 12:43.

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                        #12
                        Zitat von Luc3y Beitrag anzeigen
                        wo ich das Schriftstück von hager finden kann
                        Gerne - schau mal hier ganz unten bei "Update 09.02": Operation Hausspeicher – Hauptschalter nachrüsten mit zentraler Ausschaltfunktion UPDATE - meintechblog.de
                        Viele Grüße,
                        Stefan

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                          #13
                          Hager hat schon reagiert:

                          Screenshot 2024-03-12 140831.jpg
                          Viele Grüße,
                          Stefan

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                            #14
                            Wobei ich auch bei der als Alternative empfohlenen HI4xxR Serie keinen Hinweis finde, wie das mit dem N behandelt wird. Es gibt auch keine N-Klemmen...ich vermute, dass hier das mit "Gleichzeitigkeit" des Sprungkontaktes besser funktioniert, also die vier Kontakte quasi in Echtzeit gleichzeitig durchgeschaltet werden, bevor Schaden durch Überspannung an zwei Klemmen im Sinne eines undefinierten Sternpunktes entstehen kann.

                            Soweit ich informiert bin, ist das auch bei einigen RCD der Fall - hier gibt es mitunter im Schaltbild auch keinen "Zacken" mehr am N-Kontakt, der auf das vor- und nacheilende Verhalten hindeutet.
                            Viele Grüße,
                            Stefan

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                              #15
                              Ich habe auch schon einmal beobachtet, dass der Wechselrichter bei einem automatischen Update den Ersatzstrompfad trennt.
                              Allerdings zuletzt vor ca. 1 Jahr.
                              Wir verbauen diese Geräte fast wöchentlich, daher glaube ich dass diese Trennung bei einem Update ein Software-Fehler war der so nicht mehr auftritt

                              Der Hinweis mit der Brücke N/PE bedeutet, dass kein PE durchgeschalten wird wenn KEIN Ersatzstrombetrieb vorhanden ist. Daher muss man für einen PE sorgen.
                              Beim bestehenden Stromkreisen ist dies in der Regel der Fall.
                              Wird ein neuer, separater Backup-Stromkreisverteiler aufgebaut muss man sich den PE von der Pot-Schiene holen...

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