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Erdung/Potenzialausgleich für PV auf Garage bzw. Carport

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    #61
    Zitat von dash Beitrag anzeigen
    Am Ende meiner Recherchen und nach Rücksprache mit meinem Eli hab ich mich dazu entschlossen mit 16mm² Cu zu erden und auch die Module nochmal mit Erdungsklemmen mit den Schienen zu verbinden, obwohl wir kein Blitzschutzsystem haben...
    Wenn man mit 16 mm² Cu ruhiger schläft, hat die ÖVE-Variante auch einen Nutzen. Aber auch der Querschnitt ist in D abstandslos mit den PV-Leitungen zu verlegen.

    Zitat von dash Beitrag anzeigen
    Entspricht auch den Schlüssen aus diesem Dokument: https://www.sonnenenergie.de/sonnene...litzschutz.pdf
    Immer wieder erstaunlich, wie viele User den Artikel vom Hemman verlinken und nicht bemerken, dass dort vier zueinander inkompatible Lösungsvorschläge angepriesen werden. Solche Widersprüche produzieren wie im PV-Schmöker von Herkert gewöhnlich nur mehrere Fachautoren.


    Dass der Autor auch noch Jahre später die 2007 gefundene Sprachregelung deutscher Experten ignoriert, kann man ohne eigene Kenntnis der gültigen deutschen Regelwerke natürlich nicht wissen. Das Merkblatt für PV-Installateure vom Bundesverband der Solarwirtschaft und ZVEH wurde wegen Aktualisierung auf DIN VDE 0100-443 und 0100-534 zurückgezogen, ist ansonsten aber nach DIN-VDE normkonfomer als die Privatmeinung des SV Hemmann und anderer Autoren.

    PV_Blitzschutz_[Fo3]_Links Fachartikel.png

    Zitat von dash Beitrag anzeigen
    Im Falle des TE wäre dann doch ein separater Staberder nötig oder?
    SEUFZ!

    Statt den schon zigfachen Hinweisen wegen separaten Erderen auf Kapitel 5 des DEHN Blitzplaners im Anhang das wegen überholter Normenbezüge ebenfalls zurückgezogene ABB-Merkblatt #10.
    Angehängte Dateien

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      #62
      Hi Dipol, danke für die Ausführung. Hab meinen Beitrag angepasst und auf die Todsünde hingewiesen.

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        #63
        Würd das Thema gern noch mal aufnehmen. Allerdings wie zu Beginn geschrieben, gibt es keinen Blitzschutz.

        muss ein weiterer Erder, welcher nur zur Erdung der PV Konstruktion gedacht ist, zwangsläufig auch mit der PAS verbunden werden?

        könnte man für die Verbindung die PE Leitung der 5x10qmm nutzen?

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          #64
          1. wenn die PV auf dem Dach situiert ist wo die genannte PAS ist dann ja.

          2. Nein das ist nicht erlaubt.

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            #65
            Die pv soll ja auf die Garage, wo keine Pas vorhanden. Daher der Tiefenerder

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              #66
              wieso kein Potentialausgleich zwischen Garage und Hauptgebäude schaffen?

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                #67
                Zitat von StefanWE Beitrag anzeigen
                muss ein weiterer Erder, welcher nur zur Erdung der PV Konstruktion gedacht ist, zwangsläufig auch mit der PAS verbunden werden?
                Dazu wurde bereits in Post #15 alles gesagt.

                Kommentar


                  #68
                  Zitat von Hubertus81 Beitrag anzeigen
                  wieso kein Potentialausgleich zwischen Garage und Hauptgebäude schaffen?
                  so hab ich das auch gemacht
                  Katy Perry: Can you here me roar?
                  Tatiana Shmailyuk: ... hold my beer!

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                    #69
                    Dann frage ich jetzt mal doof, die PV Unterkonstruktion muss mit mindestens 6qmm geerdet werden.
                    In der Garage gibt es eine Unterverteilung, welche mit 5x10qmm angebunden ist. Die Unterverteilung ist ja über die 5x10qmm mit der PAS im Haus verbunden.
                    Damit habe ich ja das Erdpotential in der Garage.

                    Kann ich dann nicht das Untergestell an die PE der Unterverteilung hängen um diese zu erden?

                    Wie gesagt, Blitzschutz ist nicht gewünscht/vorgesehen.

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                      #70
                      Das würde mich auch mal interessieren. Bei mir ist ebenfalls 5x10mm2 in der Garage. Wenn da später ggf. paar Module aufs Dach sollen, hätte ich keinen Chance da eine andere Verbindung hinzubekommen. Oder ich muss das ganze Haus und Garten neu zu bauen.
                      OpenKNX www.openknx.de | OpenKNX-Wiki (Beta)

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                        #71
                        Zitat von StefanWE Beitrag anzeigen
                        muss ein weiterer Erder, welcher nur zur Erdung der PV Konstruktion gedacht ist, zwangsläufig auch mit der PAS verbunden werden?
                        L e e e s e e e n !

                        Die Frage ignoriert sowohl den letzten Satz in der Folie als auch den LInk zum Blitzplaner und obendrein die Diskussion, dass Erder ohne Verbindung zum Schutzpotentialausgleich fachliche Todsünden sind. 🙁

                        Zitat von StefanWE Beitrag anzeigen
                        ... könnte man für die Verbindung die PE Leitung der 5x10qmm nutzen?
                        Nicht alles was ein Laie oder Solarteur "könnte", ist auch normkonform. 😉

                        Mit und ohne Potententialausgleichsschiene bzw. Stützerder wird der PE "genutzt". Bis es gelingt die Normengeber der in Deutschland für PV relevanten Regelwerke DIN VDE 0100-712 und DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3), Beiblatt 5, in ein Zwangskonklave zu locken und erst nach dem Aufsteigen von weißem Rauch wieder raus zu lassen, stehen für die bislang ohne LPS empfohlene Funktionserdung der Traggestelle mit mind. 4 bzw. 6 mm² Cu zwei Querschnitte für die bislang noch nur empfohlenen Funktionserdungsleiter (Farbkennung NICHT grün-gelb) zur Auswahl.

                        In D wäre somit der Anschluss eines Funktionserdungsleiters aus 6 mm² Cu an einen Schutzerdungs- oder Schutzpotentialausgleichsleiter aus 10 mm² Cu nach meiner Normauslegung prinzipiell zulässig. Ganz anders in Österreich, wo in Anlehnung an die ÖVE EN 60728-11 für die Erdung der PV-Anlagen 16 mm² Cu Pflicht sind. Dabei hat man aber übersehen, dass bei Antennenerdungen schon lange nicht nur die Leiter sondern auch die Verbinder nach Klasse H mit 100 kA blitzstromtragfähig sein müssen. Die trifft man auch bei in D durch EFK installierte Antennen nur selten an, weshalb hier wie dort Erdungsleiter aus 16 mm² Cu weitgehend wirkungslose Materialverschwendung sind.

                        Fernberatungen ohne bemaßte Pläne sind auch dann hochgradig problematisch, wenn angeblich kein DIY geplant ist. In den wenigsten Fällen ist dann auch eine qualifizierte EFK nicht wirklich beauftragt.

                        Nebenbei: Für schutzisolierte PV-Module ist in D ein Schutzpotentialausgleich mit Farbkennung grün-gelb untersagt. Bei Funktionserdungs- und Funktionspotentialausgleichs-Leitern (wo liegt normativ deren Schnittstelle???) zwischen Modulträgern und örtlichen PAS oder auch einer MET/HES kann ich wegen normwidriger Ausführung in grün-gelb keine sicherheitsrelevante Gefährdung erkennen.

                        Ich lasse mich überraschen ob der Entwuf von E DIN VDE 0100-712:202210 auch so verabschiedet wird, in dem wegen DIN VDE 0100-443 und -534 zurückgezogenen Merkblatt für PV-Installateure von ZVEH und BSW Bundesverband für Solarwirtschaft teilweise krass abgewichen wird.

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                          #72
                          Zitat von traxanos Beitrag anzeigen
                          Bei mir ist ebenfalls 5x10mm2 in der Garage. Wenn da später ggf. paar Module aufs Dach sollen, hätte ich keinen Chance da eine andere Verbindung hinzubekommen. Oder ich muss das ganze Haus und Garten neu zu bauen.
                          Ich kann durchaus verstehen, dass man Kosten scheut, welche die Rentabilität einer PV-Anlage schmälern.

                          Wer beispielweise in den alten Bundesländern die seit 1966 nach VDEW-Richtlinen für das Einbetten von Fundamenterdern in Gebäudefundamente geforderten lokalen Erder "vergessen" oder bewusst missachtet hat und auch die 20-jährige Übergangsfrist nach DIN VDE 0190 zum 31.09.1970 hat verstreichen lassen, erwirbt damit kein Gewohnheitsrecht (umgangssprachlich "Bestandsschutz"). Und wo der Querschnitt zwischen einer Garage und dem Haus zu gering oder die Zählertafel veraltet ist, muss eben bei wesentlichen Änderungen auf aktuellen Normenstand nachgerüstet werden.

                          Wegen mangelhafter Elektroanlagen musste auch ohne PV-Anlage noch kein ganzes Haus abgerissen oder ein Garten (?) neu gebaut werden.

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                            #73
                            Zitat von traxanos Beitrag anzeigen
                            Das würde mich auch mal interessieren. Bei mir ist ebenfalls 5x10mm2 in der Garage. Wenn da später ggf. paar Module aufs Dach sollen, hätte ich keinen Chance
                            Ich denke es wird vorallem an der Blitzstromtragfähigkeit scheitern. Die Klemmen in der UV für den PE werden das wohl kaum erfüllen.

                            Zumindest mein Verständnis als Laie dass Potentialausgleich zumindest wenn man keine Blitzschutzanlage hat Blitzstromtragfähig sein müssen.

                            Habe ein ähnliches Problem. Da wurde der Potentialausgleich für die Sat Anlage auch einfach in der UV oben an der PE Schiene angeklemmt vom Elektriker (oder wer auch immer das getan hat). Allerdings haben wir einen Blitzstrom. Das könnte daher ggf sogar erlaubt sein, aber bin da kein Experter.

                            Da TT Netz und weil eh 4x10 und 1x10 getrennt verlegt sind habe ich überlegt einfach unter der UV im OG nochmal ne Potentialausgleichschiene zu setzen. Dort den 1x10 anzuklemmen, und von da dann einmal in die UV rein und einmal weiter zum Dach für Sat...
                            Zuletzt geändert von Hubertus81; 14.03.2025, 13:13.

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                              #74
                              Ich spreche von ca. 60000-80000 € Zusatzaufwand! Das macht jegliche vernünftige Bewertung sinnlos. Ich müsste eine komplette Terasse mit Dach etc abreisen. Alles mit einem Autokran übers haus Heben etc uvm. Nur für den Möglichenfall eines Bilzeinschlags? Sorry das ist halt nicht verhältnismäßig.
                              OpenKNX www.openknx.de | OpenKNX-Wiki (Beta)

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                                #75
                                Dipol wenn ich deine Ausführungen richtig interpretiere, gibt es derzeit keine Norm, die zu 100% sagt, es muss getrennt geführt mit 16qmm geführt werden.

                                Heißt aber dann doch, das man derzeit die Unterkontruktion mit 6qmm an die PE Klemme der Unterverteilung anschließen.
                                (Allen vorausgesetzt, Blitzschutz ist nicht gefordert/gewünscht)

                                Und somit ist man noch regelkonform. Es ist nur nicht schön. Eine separate 16qmm Leitung zur PAS ist wünschenswert.


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