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Erdung/Potenzialausgleich für PV auf Garage bzw. Carport

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    Erdung/Potenzialausgleich für PV auf Garage bzw. Carport

    Servus!

    Ein Carport soll mit PV bestückt werden. Ein Wechselrichtiger soll im Carport platziert werden. Der Carport ist mit 5x10mm2 an UV in Garage angebunden, diese Wiederum mit 5x10mm2 an HV im Haus, wo auch die Potenzialausgleichsschiene (Fundamenterder) installiert ist.

    Die Verbindung zwischen Haus und Garage ist leider nicht mehr erweiterbar, weil keine Leerrohre liegen.

    Frage an euch: Was ist bezüglich Potenzialausgleich zu beachten?

    a) für die Wechselstromseite zwischen WR und Garage --> reichen die 5x10mm2?
    b) für die Unterkonstruktion bzw. DC-Seite --> ist hier eine separate Erdung notwendig? Muss diese wiederum an PAS angebunden sein?

    Danke für eure Hilfe,
    Grüße,
    Sebastian

    #2
    Ob die 10mm² genügen müsstest uns noch mitteilen in welchem Leistungsdimensionen die PV und WR arbeiten werden.

    ----------------------------------------------------------------------------------
    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #3
      Die Dimensionierung sollte grundsätzlich passen. Die PV Anlage auf dem Carport (30m2) wird ca. 5kWp haben. Der WR (Modell steht noch nicht fest) wird in einer passenden Leistungsdimension liegen (vermutlich leicht darunter). Und in den Carport kommt weiterhin eine Wallbox mit maximaler Ladeleistung 11kW.
      In den Carport kommt dann auch eine UV.

      Das Hautproblem aus meiner Sicht ist der Potenzialausgleich bzw. die Erdung. Hier bin ich unsicher, wie die für alle Komponenten (DC, Gestell, AC) hinreichend (Normkonform) gewährleistet werden kann. Grundsätzlich währen separate 16mm2 CU Gelb-Grün zum Potenzialausgleich im Haus die beste Variante, doch die ist, aufgrund der baulichen Rahmenbedingungen, kaum umsetzbar.

      Spätestens am Übergang UV Garage - HV Haus steht nur noch das 5x10mm2 zur Verfügung, welches in der HV über die PA-Schiene ausgeglichen wird. Es handelt sich übrigens um ein TT-Netz, das heißt, dass PE und Potenzialausgleich komplett über den Fundamenterder laufen. Ein ÜSS 1+2 ist im Vorzählerbereich im Haus verbaut.

      Grüße,
      Sebastian



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        #4
        Ich schätze die PV Leistung mal so auf ~6KWp, wennst normale Leitungslängen so um 20m hast, reicht dein 10mm2. Das sind aber Annahmen. Für Potausgleich wäre 16mm2 hier in AT gefordert, in DE sicher gleich.

        Schöne Ostern 🐣

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          #5
          Danke erstmal für die Tipps. Nochmal zur Detaillierung:

          Ausgangslage:
          - neue UV in Carport wird verbunden mit UV in Garage, welche selbst an HV in Haus angebunden ist
          - Potenzialausgleich bislang nur über Fundamenterder Haus, Garage und Carport besitzen keine eigene Erdung.
          - Blitzschutz ist nicht vorhanden

          Herausforderung:
          - Potenzialausgleich für das Aluminiumgerüst (K2 Dome) welches auf dem Carport (Flachdach) zur Montage der PV Verlegt wird
          - ggf. Potenzialausgleich weiterer Komponenten z.B. WR, Batteriespeicher, Wallbox - soweit erforderlich.


          Lösungsmöglichkeiten:
          • AC-seitig sollte der Potenzialausgleich über die Anbindung an Garage/Haus gewährleistet sein
          • lokaler Staberder V4A mit PA-Schiene in Carport ist machbar, aber Potenzialausgleich mit Fundamenterder Haus wieder eine Herausforderung
            • verfügbar wäre ein derzeit ungenutztes 7x1,5mm Kabel, welches direkt aus der HV bis zum Carport geführt ist.
            • Auch der Carport hat noch ein ungenutztes 7x1,5mm2 mit Verbindung zur HV
          • sollte ich eines der 7x1,5mm2 zweckentfremden? Ich weiß, dass das aufgrund der fehlenden farblichen Markierung nicht gern gesehen wird.

          Grüße,
          Sebastian

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            #6
            Am Ende wird es dein Elli die sagen, der die PV in Betrieb nimmt. Meiner hat auf separaten PE bestanden. Hab ein zweites Mal 50m den Garten aufgegraben, weil das erste Mal zu geizig mit Kabel.
            Mit 1,5mm² in nem Sammelkabel wirst du aber wahrscheinlich keine Freunde finden.

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              #7
              Das 7x1,5 ist kein Sammelkabel. Ich würde es gänzlich für die Verbindung zur PA-Schiene nutzen. Ist nicht optimal, aber trotzdem ne Menge Kupfer.

              einfach ein Kabel legen geht nicht, weil ich nicht mehr ins Haus komme.

              Klar muss ich einen Betrieb finden, der die Inbetriebnahme übernimmt, aber das Konzept sollte tragfähig sein

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                #8
                Zitat von Crashman Beitrag anzeigen
                Das 7x1,5 ist kein Sammelkabel. Ich würde es gänzlich für die Verbindung zur PA-Schiene nutzen.
                Da fallen mir neben den falschen Drahtfarben gerade mindestens 2 Gründe ein, warum das nicht zulässig ist (zugegeben nach schweizer Normen, aber die lassen eher mehr Interpretationsspielraum als die deutschen), ausserdem gibt 7x1.5 auch nicht 16.

                Ich würde das Erdundgskonzept der ausführenden Fachfirma überlassen, das machen die mal so vor dem Frühstück und danach weisst du auch, warum du buddeln musst.​
                Es kommt anders, wenn man denkt.

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                  #9
                  Es geht mir nicht ums Buddeln. Im Garten hab ich das Leerrohr. Ich komme nicht an die PA-Schiene im Haus, da gibt es leider kein Leerrohr. Wanddurchbrüche kommen für das Projekt nicht in Frage. Eher kommen einfach nur Kieselsteine auf den Carport.

                  und damit ich hier überhaupt einen Elektriker finde, bzw. Mich auf die aufwändige Suche mache, weil ich den Rahmen abgeklopft haben.

                  Grüße,
                  Sebastian

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                    #10
                    Was eventuell geht ist Staberder und da nur die PV-Module dran. Der WR wird geerdet über das 5x10mm². Dann ist es in meinen Augen noch getrennt.

                    Aber das muss am Ende der dir sagen, der es verantwortet. Was bringt dir eine Absolution von hier, wenn der Elli es dann anders sieht.
                    Zuletzt geändert von SvenB; 07.04.2024, 10:36.

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                      #11
                      Wenn man einen zweiten Erder verbaut dann muss der zwingend mit dem vorhandenen Erder verbunden werden. Das hilft dem TE also auch nicht weiter.

                      Normativ ist übrigens nicht vorgeschrieben, die PV-Unterkonstruktion in den Potentialausgleich einzubinden. Es wird lediglich empfohlen. Allerdings fordern manche Hersteller von Wechselrichtern, dass ein Funktionspotentialaussgleich zur UK hergestellt wird, da muss man halt schauen. Das letzte Wort hat natürlich der ausführende Elektriker.

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                        #12
                        Zitat von MarcusF Beitrag anzeigen
                        Wenn man einen zweiten Erder verbaut dann muss der zwingend mit dem vorhandenen Erder verbunden werden.
                        Dass gefährliche und normwidrige Separaterder ohne Verbindung zum Schutzpotentialausgleich bei Antennen oder PV-Anlagen nicht mehr als Patentrezept angepriesen werden, erlebe ich nicht mehr.

                        Dass es auch Sachverständige gibt, die ihre Privatmeinung über die in Deutschland gültigen Regelwerke DIN VDE 0100-712 und DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3), Beiblatt 5, stellen, verschlimmert das Meinungschaos zur Funktionserdung von PV-Anlagen auf Gebäuden ohne Blitzschutzsystem. Ebenso, dass man beim ÖVE aus dem gleichen HD-Dokument gänzlich andere Schlüsse gezogen hat.

                        Bei Voltimum steht noch immer das Merkblatt für PV-Installateure vom Bundesverband Solarwirtschaft und ZVEH online, das wegen Upgrade auf DIN VDE 0100-443 und -534 zurückgezogen wurde und das auch manche SV einfach nicht wahrhaben wollen.

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                          #13
                          Nach der Darstellung von Dipol ziehe ich meinen Ratschlag mit dem Staberder für die Pv-Unterkonstruktion zurück. Ich dachte es geht bei der Modul-Konstruktion um Schutzerde. Dies ist nach dem verlinkten Dokument als Funktionserde zu verstehen und dann sind wir bei der PA-Schiene.

                          unterstreicht: Frag deinen Elektriker!
                          Zuletzt geändert von SvenB; 31.03.2024, 17:56.

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                            #14
                            Ach wenn ich das so verfolge muss ich doch feststellen: es kann vorteilhaft sein, wenn gesetzähnliche Normen nicht mehr hinter der Paywall versteckt sind…

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                              #15
                              Zitat von SvenB Beitrag anzeigen
                              Nach der Darstellung von Dipol ziehe ich meinen Ratschlag mit dem Staberder für die Pv-Unterkonstruktion zurück. Ich dachte es geht bei der Modul-Konstruktion um Schutzerde. Dies ist nach dem verlinkten Dokument als Funktionserde zu verstehen und dann sind wir bei der PA-Schiene.
                              Getrennte Erder sind gefährlich und grob normwidrig, völlig egal ob die nur für einen Schutzpotentialausgleich oder eine Funktionserdung oder für beides gedacht sind.​

                              Zitat von Crashman Beitrag anzeigen
                              Ach wenn ich das so verfolge muss ich doch feststellen: es kann vorteilhaft sein, wenn gesetzähnliche Normen nicht mehr hinter der Paywall versteckt sind…
                              Wer sich bislang der Masse kostenlos verfügbarer Sekundärliteratur und/oder den zahllosen kostenfreien Webinaren erfolgreich verweigert hat, wird sich auch bei kostenlos verfügbaren Normen nicht mit denen befassen. Das eigentliche Problem ist nicht, dass die meisten Normen weltweit kostenpflichtig sind.

                              Basics zur Gefährlichkeit von getrennten Erdern, die das exakte Gegenteil von einem Potentialausgleich darstellen, sollten nicht nur für einen Fernsehschrauber wie mich selbstverständlich sein. Im Anhang das zum Blitzplaner gleichlautende ABB-Merkblatt 10, das wegen überholter Normbezüge nicht mehr online steht.
                              Angehängte Dateien

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