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Phoenix PTI 16: Kabel einführen / rausziehen

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    Phoenix PTI 16: Kabel einführen / rausziehen

    Hallo zusammen,

    ich habe den Großteil der Verteilung fertig und wollte jetzt die Neutralleiter der einzelnen FI an die zugehörigen Phoenix Reihenklemmen anschließen (pti-16-nls-fi-bu). Angedacht war es flexible 10 oder 16 mm² Leitungen mit Aderendhülsen zu verwenden. Zuerst hielten die Kabel. Aber nur scheinbar, denn die Aderendhülsen waren zu kurz (12 mm). Ich hab mich ziemlich erschreckt als mir das Kabel nach leichtem Ziehen entgegensprang. Ein Neutralleiterabriss gehört meiner Meinung nach zu den schlimmsten Dingen die man haben kann, weil einem die ganze Elektronik in diesem Zweig abraucht.Im Datenblatt:
    https://www.phoenixcontact.com/en-us...30131?type=pdf
    habe ich dann die Längenangabe 18 - 20 mm gefunden und 18 mm Hülsen bestellt. Zum Crimpen nehme ich eine Knipex 97 53 14​ (selbsteinstellend) die eine Sechskant Quetschung erzeugt.
    Mit den 18 mm Aderendhülsen gehen die Kabel nur schwer in die Klemmen rein und scheinen drin zu bleiben. Der Knopf an der Klemme springt aber nicht zurück sondern bleibt gedrückt und ich kriege das Kabel auch nicht mehr herausgezogen. Was mache ich falsch?

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    #2
    Es ist normal, dass der Knopf nicht komplett zurück springt.

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      #3
      Er sollte aber etwas zurück kommen. Eine 6Kant Pressung ist für diesen Anwendungszweck auch nicht ideal, hier wäre 4Kant besser.
      Generell würde ich hier ab bevorzugen gar keine Aderendhülse zu benutzen...

      Ohne Aderendhülse hält die Ader Bombenfest und lässt sich leicht entnehmen sobald man den Orangen Knopf drückt.

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        #4
        Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
        Er sollte aber etwas zurück kommen. Eine 6Kant Pressung ist für diesen Anwendungszweck auch nicht ideal, hier wäre 4Kant besser.
        Generell würde ich hier ab bevorzugen gar keine Aderendhülse zu benutzen...

        Ohne Aderendhülse hält die Ader Bombenfest und lässt sich leicht entnehmen sobald man den Orangen Knopf drückt.
        Meinst du damit man sollte H07V-K (einzelne Adern) ohne Aderendhülse direkt einführen oder das man H07V-U (Einzelader) verwenden sollte?

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          #5
          Zitat von kleinKNX Beitrag anzeigen
          Meinst du damit man sollte H07V-K (einzelne Adern) ohne Aderendhülse direkt einführen
          ja

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            #6
            Warum muss man die Klemmen so zerrumpeln, nur um eine Leitung einzuführen?

            Warum sollte man da überhaupt Aderendhülsen dran packen?

            Warum fummelt da einer dran rum der da offensichtlich nix dran zu tun hat?

            Gerade weil so ein Neutralleiter-Abriss nicht ungefährlich ist, solltest Du da wohl als letzter in der Verteilung basteln.
            Strom macht nicht nur Geräte kaputt sondern auch Menschen die SD usw. benutzen wollen.

            So direkt in der Verteilung da ahnungslos rum zu spielen halte ich für grob fahrlässig.
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            "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
            Albert Einstein

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              #7
              Hast du die 2,5mm2 dann auch alle mit AEH eingeführt?

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                #8
                Die meisten Klemmen sind explizit für mit und ohne AEH freigegeben. Auch Elektriker verwenden das erste Mal bestimmte Klemmen oder wechseln den Hersteller. Dass sie etwas vermackt ist, ist wohl der Tatsache geschuldet, einen Schraubendreher für alle Klemmen verwendet zu haben. Phoenix wirbt auch explizit damit, dass man die Klemme mit allem irgendwie entriegelt bekommt. Dass der Betätigungsknopf entgegen der kleinen Klemmen nicht vollständig herauskommt, hat mich auch schon verwirrt. Aber auf dem Schreibtisch in der Seitenansicht ist es dann erkennbar.

                Wieso muss eigentlich immer jedem sofort Unfähigkeit und Gebastel vorgeworfen werden, nur weil er ein konkretes Produkt das erste Mal verwendet?

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                  #9
                  Sehe ich genauso - der TE hat nichts von einer sich in Betrieb befindlichen Verteilung geschrieben, sondern von der Vorverdrahtung!

                  Zum Problem: das hatte ich auch schon, leider auch bei 4-Kant-Pressung. Gehen nur mit roher Gewalt wieder raus und dann schmeißt man am Besten die Klemme gleich weg. Liegt meiner Meinung nach an den Rillen, die von Zange mit eingeprägt werden, da verklemmt sich intern irgendetwas weil der Betätigungsknopf nicht genug "Luft" verschafft bzw. diese Rillen am Federstahl hängen bleiben.

                  Der Anwender kann doch dafür nix - wenn der Hersteller schreibt, dass AEH eines bestimmten Querschnitts gehen, dann müssen diese sich auch (unabhängig von der AEH-Zange) wieder lösen lassen. So einfach ist das.

                  Ich würde aber, wenn zulässig, bei Federzugklemmen bzw. Push-In (und viel Strom) möglichst auf AEH verzichten. Die Kontaktfläche bei Einzeladern ist größer und damit der Übergangswiderstand kleiner. Und bei AEH-Zangen ohne die o.g. Rillen reichen bereits geringere Zugkräfte, um die Leitung aus der Klemme zu ziehen.

                  BTW: ich habe an der Stelle die Schraubausführung.

                  BTW2: die o.g. Knipex habe ich auch (allerdings die neuere Ausführung mit 16mm²). Für lange AEH Schrott, die presst nur die halbe Länge und man muss zweimal ansetzen und bekommt das nie deckungsgleich. Bei der 4-Kant-Zange ist etwas mehr Fläche bzw. Länge gepresst, die ist da etwas besser.

                  EDIT: Hier sieht man ganz gut das Dilemma...wenn die AEH unten zu "dick" ist (6-Kant hat mehr Durchmesser als 4-Kant), reicht der Hebel des orangen Lösknopfes ggf. nicht mehr aus, denn der hat von oben auch einen Anschlag.
                  Vielleicht hilft es, bei Betätigung des Knopfes gleichzeitig den Leiter in Richtung Mitte der Klemme zu drücken, so dass sich die AEH im unteren Bereich möglichst nach außen drückt.

                  Screenshot 2024-08-02 132610.jpg
                  Zuletzt geändert von dreamy1; 02.08.2024, 12:29.
                  Viele Grüße,
                  Stefan

                  DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                    #10
                    Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
                    Der Anwender kann doch dafür nix - wenn der Hersteller schreibt, dass AEH eines bestimmten Querschnitts gehen, dann müssen diese sich auch (unabhängig von der AEH-Zange) wieder lösen lassen. So einfach ist das.
                    Ich meine in den Daten steht auch nichts davon wie lang die Hülse sein muss.
                    Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
                    Ich würde aber, wenn zulässig, bei Federzugklemmen bzw. Push-In (und viel Strom) möglichst auf AEH verzichten. Die Kontaktfläche bei Einzeladern ist größer und damit der Übergangswiderstand kleiner.
                    Ja, das ist die bessere Verbindung. Und bei Phoenix ist es auch oft so dass ohne AEH auch der Querschnitt eine Nummer größer geht. zB diese PTFIX Klemmen. 10mm2 geht nur ohne Hülse. Mit Hülse ist bei 6 Schluss.

                    Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
                    Hier sieht man ganz gut das Dilemma...wenn die AEH unten zu "dick" ist (6-Kant hat mehr Durchmesser als 4-Kant)
                    ​Ich weiß nicht mehr wo es war aber irgendwo in den Unterlagen von Phoenix hatte ich auch mal gelesen dass 4 Kant vorzuziehen ist bei diese Art von Klemmen.

                    6Kant ist eher für runde Öffnungen oder Fahrstuhlklemmen, wobei es bei Fahrstuhl in der Regel eh egal ist weil die Klemme selbst das ganze in die passende Form drückt.
                    Zuletzt geändert von ewfwd; 02.08.2024, 13:40.

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                      #11
                      Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
                      Ich meine in den Daten steht auch nichts davon wie lang die Hülse sein muss.
                      Indirekt schon, da im Datenblatt 18-20mm Abisolierlänge steht. Das gilt am "blanken Teil" dann auch für die AEH.

                      Was mir gerade noch einfällt: wenn man die AEH zweimal presst (wegen der Länge) und das nicht deckungsgleich ist, kann da zusätzlich auch noch ein Höcker entstehen an dem dann der Federstahl hängen bleibt.
                      Zuletzt geändert von dreamy1; 02.08.2024, 18:39.
                      Viele Grüße,
                      Stefan

                      DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                        #12


                        Vielen Dank,

                        für die Hilfe. Die Klemme sieht so aus, weil ich mehrfach versucht habe das Kabel rauszuziehen und den Elektronen sind Kratzer außen am Plastik zum Glück egal.
                        Die Anlage ist auch nicht im Betrieb, aber danke für den freundlichen Hinweis.
                        Zitat von tobiasr Beitrag anzeigen
                        Wieso muss eigentlich immer jedem sofort Unfähigkeit und Gebastel vorgeworfen werden, nur weil er ein konkretes Produkt das erste Mal verwendet?
                        Die 18 mm langen Hülsen wurden anhand der angegebenen Abisolierlänge gewählt, ich finde die Dokumentation der Komponenten ist bei Phoenix stellenweise sehr dürftig.

                        Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
                        Was mir gerade noch einfällt: wenn man die AEH zweimal presst (wegen der Länge) und das nicht deckungsgleich ist, kann da zusätzlich auch noch ein Höcker entstehen an dem dann der Federstahl hängen bleibt.
                        Ja, das ist gut möglich. Ich habe an einer Klemme ein 10 mm² Kabel mit 18 mm AEH eingesteckt und nach viel ziehen rutschte das Kabel aus der AEH. Die zurückgebliebene, leere Hülse war von der Feder merklich zusammengepresst. Die reine AEH ging auch nur schlecht raus und das lag definitiv daran das die Feder an jeder Unebenheit hängen blieb.

                        Ich werde die Kabel jetzt ohne die AEH einführen​ und schauen ob ich sie dann auch wieder herausgezogen bekomme.





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                          #13
                          Zitat von kleinKNX Beitrag anzeigen
                          ich finde die Dokumentation der Komponenten ist bei Phoenix stellenweise sehr dürftig.
                          Definitiv, das Gleiche hatten wir gerade vor einiger Zeit beim Thema Brücker - das wird der meiner Meinung nach guten Qualität der Produkte (mal das Thema oben bei Verwendung des maximalen Querschnitts ausgenommen) nicht gerecht.

                          Zitat von kleinKNX Beitrag anzeigen
                          und nach viel ziehen rutschte das Kabel aus der AEH.
                          Das dürfte eigentlich nicht passieren, da würde ich mir mal die Zange genauer anschauen. Bei der 6-Kant-Presszange neuester Revision von Knipex gibts auch zwei Einstellungen (bis 10mm² und 10mm²-Duo/16mm²), nicht dass da das falsche Drehmoment vorgewählt ist. Ich habe da gerade etliche 10mm² gepresst, die waren bombenfest.

                          BTW: ich nehme ausschließlich AEH von Klauke. Nix von Onkel Wong, da die Wandstärke maßgeblichen Einfluss auf die Klemmwirkung hat - die eingepressten Rillen haben auch den Grund, dass diese das Herausrutschen der Adern verhindern. Zuviel Wandstärke ist da ebenso schlecht wie zuwenig.
                          Zuletzt geändert von dreamy1; 02.08.2024, 20:57.
                          Viele Grüße,
                          Stefan

                          DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                            #14
                            die PTI-Klemmen (PE/L/N, PE/L/NT, L/L, PE, N) am besten ohne Aderendhülsen verwenden. Hab zu Beginn als ich auf Phoenix Contact umgestiegen bin, das gleiche Problem gehabt und mittlerweile sind die Leitungen fest ohne Aderendhülsen.

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                              #15
                              Bei der Klemme vom Foto bekam ich das Kabel mit der vorgesehenen Methode nicht mehr raus, der Hebel bewegte die Feder kaum. Am Ende hat bei mir folgendes geholfen:
                              1. Klemmblock von Schiene lösen
                              2. Kabel festhalten und Klemmblock rotieren (um die Kabelachse). Durch den vier- bzw. sechskantigen Querschnitt ist es keine kontinuierliche Drehung, sondern das Kabel springt ruckartig von Kante zu Kante um. Beispiel Vierkant: Erst 0°, dann 90°, dann 180° ...
                              3. Während des Drehens zusätzlich leicht ziehen. Beim springen zwischen den Kanten öffnet und schließt sich die Klammer (hörbar). Es ist nicht notwendig den Knopf zu drücken.

                              Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
                              Das dürfte eigentlich nicht passieren, da würde ich mir mal die Zange genauer anschauen. Bei der 6-Kant-Presszange neuester Revision von Knipex gibts auch zwei Einstellungen (bis 10mm² und 10mm²-Duo/16mm²), nicht dass da das falsche Drehmoment vorgewählt ist. Ich habe da gerade etliche 10mm² gepresst, die waren bombenfest.
                              Ja das war der zweite Schock an dem Tag. Erst kamen die zu kurzen Kabel aus den Klemmblöcken und dann kam ein Kabel aus der AEH. Ich habe testweise nochmal ein paar Kabel gecrimpt und dran gezogen. Sie hielten alle bombenfest.
                              Evtl. werden die AEH von der Feder im Klemmblock zusätzlich verformt? Sowas passiert ja leicht bei Halterungen mit Schrauben wenn zu feste angezogen wird.

                              Der Vollständigkeit halber ein Bild vom Innenleben der Klemmblöcke:






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