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    #46
    Zitat von lobo Beitrag anzeigen

    ...Bezüglich des Wohnklimas stört mich eigentlich eher die Hitze im Sommer, als ein "Kältegefühl" im Winter. Wenn ich in den ersten Stock gehe, merke ich im Sommer mit jedem Schritt wie die Luft wärmer und trockener wird...

    Hallo Stefan,

    ein Freund von uns, dauerhaft auf Mallorca lebend, hat vor 6 Jahren neu gebaut. Beste sonnige Süd-Westlage, große Fassaden, Meerblick usw.

    Er ist auch Bauingenieur und ihn haben alle ausgelacht, als er ein WDVS hat aufbringen und gute Doppelglasfenster mit Spezialglas aus 'D' hat anliefern lassen.

    Selbst bei ganz großer Hitze, wenn alle Nachbarn die Klimaanlagen im Volllastbetrieb fahren, ist es bei ihm im Haus noch relativ angenehm und er muss nur zum Schlafen die Klimaanlage anstellen.

    WDVS ist nicht nur was für den Winter, auch im Sommer ist die Aufheizung der Gebäudehülle deutlich geringer.
    Beste Grüße,
    Hausmeister Krause (Fred)

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      #47
      Michi, vielen Dank für den Artikel - und die Arbeit, die Du Dir gemacht hast, damit Du den gut einscannen kannst

      @all: Danke nochmals für die vielen Kommentare, bei denen ich sicher noch ein paar Tage zum Nachdenken und Recherchieren brauche.

      Ich vermute mal, dass jetzt nicht mehr all zu viel Neues kommt und markiere den Thread als gelöst. Wenn jemand doch noch was Neues hat, soll er sich davon aber bitte nicht aufhalten lassen

      Viele Grüße,

      Stefan
      Mein Sammelsurium: TS2, Zennio Z38, Siemens LOGO!, Medeodata 140 S, Weinzierl KNX ENO 620, Eibmarkt IP Router, MDT KNX IP IF, Wiregate, Node-Red mit KNX Ultimate, MDT Smart II, diverse Aktoren verschiedener Hersteller ...

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        #48
        Energieberater, ein großteil ist Müll

        Falls du irgendwie einen Energiebrater engagieren möchtest solltest du aufpassen, ich hatte auch einen Bauing mit diversen Zertifizierungen. Das war der größte Vollpfosten der mir jemals im Leben begegnet ist und hat mir praktisch nicht gebracht außer 1000 Euro auszugeben und viel Zeit zu klauen.

        wenn du einen suchst sollte
        - er klar darlegen können wie lange er das alleine macht
        - bei wievielen Häusern er im Jahr die Bauleitung hat
        - dir abgeschlossene Refenzkunden zeigen
        - 10 Jahr Berufserfahren haben, die bedingen schon mal ein gewisses Alter
        - Und in deinem Fall wichtig ob er sich mit tatsächlich Altbausanierung auskennt und nicht nur 0815 Nachkriegsbauten.

        Besonders aufpassen,muß man wenn Berater von "wir" redet, dann sind das mehrere unwissende die im "Netzwerk" arbeiten aber alle keine Ahnung haben.

        Die errechneten Aufwände müssen sich auf dein Objekt und deine Situation beziehen
        und nicht auf Standartwerte aus einer Datenbank und einem Standardnutzungsverhalten.

        Am besten ist eigentlich wenn der anvisierte Energieberater die Bauleitung ausüben will, dann bekommt er bei 50.000 Auftragsvolumen 2-3- Tausend davon ab, dann weis man dass er das ernst meint und für das vorgestellte Ergebnis seinen Kopf hinhält und meisten kennt der genügend Firmen wo er auch die Preise vernüntig bekommt.

        Noch besser wäre wenn ein Bekannter jemanden empfehlen kann, aber auch da immer auf KONKRETE nachvollziehbare Angaben achten.

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          #49
          Besonders aufpassen,muß man wenn Berater von "wir" redet, dann sind das mehrere unwissende die im "Netzwerk" arbeiten aber alle keine Ahnung haben.
          Als Lebensweisheit: 100%ACK
          (aber nicht nur auf Energieberater beschränkt)
          EPIX
          ...und möge der Saft mit euch sein...
          Getippt von meinen Zeigefingern auf einer QWERTZ Tastatur

          Kommentar


            #50
            Gibt es eigentlich für solche Energieberater wie meinem irgendwo eine Möglichkeit eine Bewertung oder Beschwerde abzugeben?

            Vor solchen Beratungen sollte man die Menschheit wirklich schützen.

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              #51
              Bangemachen gilt nicht ;-)

              Hallo Stefan,

              das Meiste ist in der Tat schon gesagt.

              Trotzdem möchte ich Dich in Deinem Vorhaben bestärken, eine Dämmung anbringen zu lassen, allerdings nur - soweit finanziell möglich - im Rahmen eines auch schon mehrfach angesprochenen Gesamtkonzepts (Fassade, Fenster, Dach, evtl. Lüftung und u.U. Keller).

              Wohne seit 2 Jahren in einem Passivhaus und genieße nicht nur die Wärme im Winter, sondern auch die Kühle im Sommer sehr :-)

              @René: Trotz vorhandener KWL KÖNNEN auch wir unsere Fenster öffnen, aber wir MÜSSEN nicht ;-) Und das ist verdammt angenehm und komfortabel!

              Lass Dich bitte nicht von so manchen negativen Erfahrungen abschrecken. Schimmel kann nur entstehen, wenn der sog. Taupunkt unterschritten wird, wenn also eine Wärmebrücke (schlechte Isolation) vorhanden ist und die Luft an dieser Stelle (innen) so stark abkühlt, dass die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit kondensiert. Auch darf die Luft nicht durch eine undichte Stelle nach außen entweichen, denn dann würde die Kondensation z. B. im Mauerwerk oder der Dämmung passieren und dort Schaden anrichten. Das sind klassische Baumängel, die halt nicht auftreten dürfen. Da würde sich u.U. eine Thermografie nach Abschluß der Arbeiten lohnen - aber auch die bitte von einem Fachmann. Wichtig hierbei ist, dass nicht einfach nur "bunte Bilder" gemacht werden, sondern dass auch die Rahmenbedingungen stimmen (Uhrzeit hattest Du schon angesprochen: am besten vor Sonnenauf- oder nach Sonnenuntergang). Wir hatten auch eine machen lassen - von innen: 2 Tage vor der Messung wurden Datenlogger für die Innen- und Außentemperatur aufgestellt. Anhand dieser Daten kann der Fachmann dann den sog. fRSi-Faktor berechnen (mal googeln)

              Wie schon mehrfach geschrieben wurde: Such' Dir einen guten Energieberater und lass Dir ein Gesamtkonzept erstellen. Vielleicht kannst Du Dir dann noch einen Architekten gönnen, der Dir Ausschreibungen macht und Dich dabei begleitet. Das hat uns etliche TEUR eingespart.

              Weitere Fragen jederzeit gerne.

              Viele Grüße und viel Erfolg

              Markus

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                #52
                Hallo,

                da ich so viele Reaktionen erhalten habe, hier mal ein kurzer Zwischenstand:

                Über die dena-Datenbank habe ich mir 3 Energieberater ausgesucht. Diese und die Energieberaterin von vor 5 Jahren habe ich angeschrieben und mit meinen Sichtweisen bzw. Bedenken vor einem WDVS konfrontiert.
                • Meine damalige Energieberaterin hat nicht geantwortet.
                • Eine Antwort war standard - nach dem Motto: Das macht man heute so
                • Eine Antwort hat sich teilweise mit meinen Fragen beschäftigt (klang aber gut - da könnte auch was draus werden)
                • Eine Antwort kam sehr schnell - und sehr ausführlich. Auch mit ein paar hilfreichen PDFs und Vorschlägen zu Alternativkonzepten war dabei. Zudem ist der Architekt in der Lage, auch Wärmesimulationen selbst durchzuführen und stünde natürlich auch für eine Baubegleitung zur Verfügung. Außerdem wohnt er auch noch um die Ecke. Seine Erstberatung ist zwar sehr teuer (833 EUR), aber immerhin zapft er selbstständig verschiedene Fördertöpfe an, so dass nur noch überschaubare 233 EUR übrig bleiben. Ein ausgesprochener Profi für Alernativmaterialien ist er allerdings nicht - immerhin hat er das schon von sich aus zugegeben


                Mit diesem Architekten will ich es dann mal versuchen. Über seine Hinweise habe ich jetzt auch die Bedeutung des "Gesamtkonzepts" verstanden - sprich: wenn ich die Fenster neu mache, kann es sein, dass plötzlich die Wand die kälteste Fläche darstellt - und somit dort Kondensation und Schimmelbildung auftritt.

                Mein derzeitiger Favorit als Dämmstoff sind Holzfaserplatten, da diese sehr gut isolieren, mechanisch stabil sind, als nicht brennbar gelten - und aus einem nachwachsenden Rohstoff hersgestellt werden. Wie das preislich aussieht, muß man dann mal sehen.

                Wenn es wieder was Neues gibt melde ich mich wieder - vielleicht hilft's ja dem ein- oder anderen, der vor einer ähnlichen Situation steht.

                Viele Grüße,

                Stefan
                Mein Sammelsurium: TS2, Zennio Z38, Siemens LOGO!, Medeodata 140 S, Weinzierl KNX ENO 620, Eibmarkt IP Router, MDT KNX IP IF, Wiregate, Node-Red mit KNX Ultimate, MDT Smart II, diverse Aktoren verschiedener Hersteller ...

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                  #53
                  Interessant.
                  Holzfaser ist bei mir preislich durchgefallen. Fast Faktor 2.

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                    #54
                    Faktor 2 für's Material würde mich nicht schocken ... bei den Gesamtkosten dann schon
                    Mein Sammelsurium: TS2, Zennio Z38, Siemens LOGO!, Medeodata 140 S, Weinzierl KNX ENO 620, Eibmarkt IP Router, MDT KNX IP IF, Wiregate, Node-Red mit KNX Ultimate, MDT Smart II, diverse Aktoren verschiedener Hersteller ...

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                      #55
                      Von Styropor bis Holzfaserplatten gibt es ja noch ein paar Abstufungen...

                      Bei uns fangen die Planungen erst im Herbst an (da die Architekten und Handwerker gerade so viel zu tun haben) aber unsere Überlegungen gehen auch weg von Styropor (da später Sondermüll) zu Alternativen. Ich glaub schon Steinwolle ist eine ökologische Verbesserung, da diese wohl nicht als Sondermüll gilt und auch nicht so brennbar ist.

                      Gruß
                      Flo

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                        #56
                        Zitat von albatros Beitrag anzeigen
                        Ich glaub schon Steinwolle ist eine ökologische Verbesserung, da diese wohl nicht als Sondermüll gilt und auch nicht so brennbar ist.

                        Aus heutiger Sicht ist Steinwolle kein Sondermüll, was aber in 25 Jahren? Vor 30 Jahren wurden Dämmmatten in Blechlammellendecken eingebaut, galten damals als unbedenklich und müssen heute aufwendig mit staubschleusen usw saniert werden.
                        Bei den Holzfaserplatten könnte der Klebstoff mal sondermüll werden.

                        Genau kann dies niemand sagen, ich denke der persönliche Wohlfühl-Faktor sollte hier überwiegen.





                        Sent from my BlackBerry 9780 using Tapatalk
                        Viele Grüße aus Heuchling

                        Kopper

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                          #57
                          Wir haben als Dämmstoff den Hochdämmenden aus Bakelit(Resol), 022 Wärmedurchgang, weil uns da 10 cm ausgereicht haben. Der Mehrpreis war bei 25 qm Fassade verschmerzbar ;-) So sieht es an dem Übergang zum Nachbarhaus nicht zu seltsam aus.
                          Wir haben es auch als Gesamtkonzept umgesetzt (Heizung mit Solarunterstützung als FBH, neue Fenster und Tür, Dach-Dämmung und Fassadendämmung.
                          Hauptgrund war außer Ölsparen die Erhöhung der Behaglichkeit.
                          Gruß, Thilo
                          Komplettsanierung Bungalow BJ 71. ETS5, eibPC, Z38 bis Z41, Elsner Suntracer und SO250, Vitogate

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                            #58
                            Ich würde mal lieber sagen einen Reihe Ziegel VOR die
                            originale Wand, aber mit Luftspalt von 3-4 Zentimeter zur alten
                            Wand - klingt komisch? - wurde früher so gemacht, also in den
                            1930er Jahren und ist garantiert kein Sondermüll ;-)

                            Lieber mehr Dachkollektorfläche als Außendämmung!

                            Bei der Hauswärmebilanz ist es wichtig, das man wenigstens
                            eines von beiden hat.

                            Gruß

                            Frank
                            Warum eine SPS wenns auch KNX gibt (oder war das umgekehrt???)

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                              #59
                              Sooo, nochmals ein Zwischenstand:

                              1. Wohnraumlüftung:
                              die ist mittlerweile auf Priorität 1. Hoval und Pluggit waren schon da. Erst wenn ich eine funktionierende KWL habe, möchte ich die Fenster "abdichten", denn nur so kann ich nach Einbau der neuen Fenster verhindern, dass es zu den befürchteten Schimmelbildungen etc. kommt. Der Aufwand hierfür ist allerdings erheblich (2 Stockwerke - 2 Anlagen - Kosten von geschätzen 30 kEUR).

                              2. Fenster:
                              Da sind mittlerweile alle Fenster in der Planung (vorher wollte ich nur einen Teil ersetzen). Durch die Wahl der qualitativ hochwertigen Anbieter und so "Kleinigkeiten" wie Fensterkontakte, Alu-Rolläden und Motorantrieben, und eine neue Eingangstür mit Motorschloss und Fingerprint komme ich da dann auch wieder locker auf 30 kEUR.

                              3. Wärmedämmung:
                              Um die Rolladenkästen in der Dämmung zu verstecken (und wirklich nur dafür) brauche ich eine Dämmstärke von 20 cm! Das wird dann nur auf der Strassenfront gemacht -die beiden anderen Seiten werden mit den minimal erforderlichen 10 cm gedämmt. Zudem muß der (vor 3 Jahren sanierte) Balkon mitgedämmt werden, da er direkt am Haus hängt. Der Mehrpreis bei Verwendung von Holzfaserplatten liegt derzeit so bei + 6kEUR, was wieder auf einen Gesamtpreis von über 25 kEUR liegt.

                              Wenn ich alles zusammenzähle (noch so 5 kEUR für Rolladensteuerung etc.), komme ich derzeit auf Kosten von 90 kEUR - mit Tendenz nach oben

                              ... Wenn ich jetzt 90 kEUR nur für Heizkosten auf die Bank legen würde, könnten meine Kinder davon die Hütte noch heizen

                              ... Andererseits verstehe ich natürlich den Mehrwert an Komfort durch:
                              - wärmere Raumwände
                              - bessere Luft
                              - automatische Rollädensteuerung
                              - Schallschutz

                              Was aber auch klar wird ist, dass die Maßnahme dieses Jahr nicht mehr stattfinden kann (weil ich mit der Planung nicht mehr hinterher komme).

                              Nun aber noch zu einer konkreten Frage:
                              Ich habe immer noch Mineralwolle (Stein oder Glas) und Holzfaserplatten in der Überlegung. Hier sitzen gerade Engelchen und Teufelchen auf meiner Schulter und streiten sich. Für die Holzfaser spricht:
                              + Nachwachsender, ökologischer Baustoff
                              + Hohe Wärmekapazität und damit gedämpfte Temperaturanstiege und vor allem wenig Kondenswasserbildung auf Oberfläche (reduzierte Algenbildung)
                              + Stabilere Konstruktion (Vandalismus)
                              + Feuchtetolerant - sprich bei hoher Feuchtigkeit in der Isolation dämmts noch - und die Soße kommt auch wieder raus

                              Dagegen spricht:
                              - Preis
                              - Brandschutz


                              Besonders die deutlich höhere Brennbarkeit macht mir derzeit Sorgen. Habt Ihr noch weitere Aspekte, die ich für die Entscheidung beachten könnte?

                              Übrigens überlege ich sogar ernsthaft, ein paar Feuchtesensoren (dank 1-wire) in die Isolation zu verteilen. Da habe ich mal ein paar interessante Daten gesehen. Ich kann zwar dann nichts mehr wirklich dagegen machen, wenn's feucht wird, aber ich habe eine Kontrolle über die Maßnahme.

                              Viele Grüße,

                              Stefan
                              Mein Sammelsurium: TS2, Zennio Z38, Siemens LOGO!, Medeodata 140 S, Weinzierl KNX ENO 620, Eibmarkt IP Router, MDT KNX IP IF, Wiregate, Node-Red mit KNX Ultimate, MDT Smart II, diverse Aktoren verschiedener Hersteller ...

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                                #60
                                Zitat von lobo Beitrag anzeigen
                                Habt Ihr noch weitere Aspekte, die ich für die Entscheidung beachten könnte?
                                Ich könnte dir ein paar interssante Fotos hier von meiner Firma, vom Haus meines Nachbarn oder vom Haus meines Bruders schicken, die zeigen, was ein einzelner Specht beliebiger Farbe mit einer weichen Fassadendämmung anstellen kann.
                                Gruß Matthias
                                EIB übersetzt meine Frau mit "Ehepaar Ist Beschäftigt"
                                - PN nur für PERSÖNLICHES!

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