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- √ - Schnellsteckklemmen zur Phasenverteilung im Schaltschrank

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    [Elektro] - √ - Schnellsteckklemmen zur Phasenverteilung im Schaltschrank

    Hallo Freunde,

    nach langem Überlegen und rumtesten mit dezentralen Aktoren möchte ich jetzt doch alle meine Steckdosen zentral legen. Ich möchte nicht mit Reihenklemmen arbeiten, sondern mit den normalen PE / N Klemmen. Die Wohnung bekommt nur einen FI.


    Dazu habe ich für den Schaltschrank folgende Idee:

    Unten im Schaltschrank kommen die Sicherungen eingebaut, genau eine pro Raum, wo ich dann ALLE Verbraucher in diesem Raum drauf hängen will (Ausnahme: Herd). Alle Kabel kommen von oben in den Schrank.

    Eine Schiene höher kommen Schnellsteckklemmen (wieder eine pro Raum: Beispiel), in die das Kabel aus der Sicherung sowie alle Dauer-Phasen eines Raumes und die Versorgung zu den Aktorkanälen des Raumes eingesteckt werden.

    Wiederum eine Schiene höher kommen die Aktoren (Schalt, Dimm, Jalousie), die mit den Zuleitungen aus den Schnellsteckklemmen versorgt werden. Die Abgänge gehen wiederum zu den Verbrauchern.
    Die Aktoren sind ganz oben, damit man eine Steckdose nachträglich schaltbar machen kann. Hierzu muss ich nur die Ader kürzen und einen Aktor dazwischenschalten.

    Ganz oben kommen die PE / N Klemmen.


    Was haltet Ihr davon?
    Ist es erlaubt?
    Falls ja: klingt es praktikabel?


    Übrigens: Keine Angst, die Installation des Schrankes wird ein Fachmann vornehmen!


    Grüße,

    Christoph

    #2
    Puuh,

    ich verstehe ehrlich gesagt den Sinn nicht ganz und Vorteile gegenüber den üblicherweise verwendeten Reihenklemmen erkenne ich auch nicht.

    Was sitzt denn zwischen Verbraucher und Aktor für eine Klemmstelle? Oder isolierst Du die Leitung einen halben Meter ab und möchtest die geschaltete Phase dann direkt am Aktor anschließen?

    Die von Dir verlinkte Klemme als Potentialverfielfältigung zu nutzen...warum nicht...aber insgesamt passt für mich das Gesamtbild Deines Vorhabens nicht annähernd in die "Liga" einer KNX-Installation. An der Infrastruktur (und dazu gehört die Verteilung, FI's etc.) spart man nicht, dann lieber erstmal einen Aktor weniger kaufen und das Geld in eine gescheite Verteilung stecken.

    Ein FI pro kompletter Wohnung bei einer Neuinstallation ist ein NO-GO, das würde ich nochmal ganz kräftig überdenken! Ich würde mindestens Licht und Steckdosen trennen. Und ganz ehrlich: was sind 30€ für einen FI im Verhältnis zu den Gesamtkosten der KNX-Installation? Bitte grübel da mal noch ein wenig und lass Dich vom Fachmann oder hier im Forum bezüglich der Anzahl Stromkreise beraten (am Besten mal ein Grundrißbild von der Wohnung einstellen)...bisher wurde hier jedem professionell und gerne geholfen, eine vernünftige und langfristig sinnvolle individuelle Lösung zu finden!
    Viele Grüße,
    Stefan

    DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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      #3
      Hallo dreamy1,

      ja die geschaltete Phase möchte ich dann direkt am Aktor anschließen.

      Der Schaltschrank und der FI darin ist nur für die Wohnung.
      Es gibt noch folgende FIs, aber in einem anderen Schaltschrank:
      - Werkstatt
      - Sauna
      - Heizung
      - Garten
      - Garage / Pool
      - KNX-Stromversorgung


      Die Idee klingt für mich als Laie erst mal so, dass man es schnell und günstig installieren kann und dass es keine großen Nachteile gibt.


      Grüße,

      Christoph

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        #4
        Soweit ich mich erinnere, sind die von Dir verlinkten Klemmen nur für eindrähtige (starre) Leitungen geeignet und nicht für die üblicherweise in einer Verteilung verwendete mehrdrähtigen (flexiblen) Leitungen. Bin mir aber nicht mehr 100%ig sicher.

        "Wohnung" ist schon ein weitläufiger Begriff...dazu gehört sicher auch ein Badezimmer, eine Küche, Wohnzimmer etc....alles über einen FI zu fahren bedeutet damit, dass ein über Nacht angeschlossenes Handyladegerät Dir dann auch mal den Kühlschrank abtaut wenns hopps geht. Und wenn Du es merkst, Du in einer stockdunklen Wohnung sitzt und keine Chance hast, mal kurz im Flur eine Lampe einzuschalten oder ein an einer Steckdose angeschlossene Nachttischlampe....ich kann Dir nur empfehlen: machs so nicht!

        Finanzielle Mittel für Pool, Sauna und Werkstatt sind da, aber keine 30€ für einen zweiten, dritten, x-ten FI?
        Viele Grüße,
        Stefan

        DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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          #5
          Stört mich ehrlich gesagt nicht so besonders.

          Die letzten Jahre habe ich in meinem jetzigen Haus (in den 60ern gebaut) einmal den FI raus gehabt, weil eine Maus die Kabel vom Herd angeknabbert hat. Fand ich nicht so wild, war nur sauer auf unsere Katzen

          Aber Du hast natürlich recht: Starre Leitungen oder zumindest eine passende Endhülse müssen sein und mit verschiedenen Fis harmoniert das Konzept auch nicht so besonders.


          Danke,

          Christoph


          P.S.: Wer sagt denn, dass Pool und Werkstatt zu meiner Wohnung gehören? Zweifamilienhaus...

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            #6
            Wenn man die Wohnung als eine Einheit betrachtet, so wäre die Installation nur eines Fehlerstromschutzschalters nicht normgemäß.
            Sinngemäß heißt es, daß bei Auslösen eines Fi nicht die ganze Wohnung vom Stromausfall betroffen sein darf.
            Der direkte Anschluß von Adern aus den Leitungsabgängen ist eigentlich nur eine Notlösung, wenn es im Schaltschrank arg eng mit dem Platz wird (ich mußte das bei meinem Projekt so machen und bin nicht davon begeistert, weil die Übersicht leidet und eine spätere Änderung zur Bastelei wird).
            Die Phasenverteilung über die Steckklemmen ist äußerst unflexibel und ich bezweifle, daß der Platz reicht, gibts doch üblicherweise schon Platzprobleme für Schutz- und Neutralleiterklemmen mit zentral eingeführten Leitungen, wie soll man da vielleicht noch zehn Phasenklemmen unterbringen können?

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              #7
              Hallo Quallo,

              Zitat von Quallo Beitrag anzeigen
              Die Aktoren sind ganz oben, damit man eine Steckdose nachträglich schaltbar machen kann. Hierzu muss ich nur die Ader kürzen und einen Aktor dazwischenschalten.
              Dies geht aber doch auch wenn oben Abgangsklemmen und darunter die Aktoren sitzen. Somit von unten Sicherung auf Aktor und dann weiter auf die Abgangsklemmen, oder direkt von der Sicherung auf die Abgangsklemmen, sollte diese später geschalten werden einfach Leitung kürzen und unten auf Aktor und oben ein kurzes Stück (vermutlich reicht das abgeschnittene Stück) auf die Reihenklemme. ??




              Zitat von Quallo Beitrag anzeigen
              Hallo Freunde,

              Was haltet Ihr davon?
              Ist es erlaubt?
              Falls ja: klingt es praktikabel?

              Erlaubt ist es, technisch auch möglich, nur entspricht es nicht dem Stand der Technik. Somit ist eigentlich jeder Installateur heute schon "verpflichtet" min. 2 FI einzubauen. Auf ausdrücklichen Kundenwunsch kann er auch davon abweichen. Nur wirst Du langfristig (die Installation sollte ja 30 Jahre in Ordnung sein) nicht glücklich damit sein.

              Auch erscheint mir der Verteiler aus Deiner Beschreibung etwas klein. Du willst einerseits im Nachhinein Änderungen vornehmen. Dies bedeutet auch immer noch ausreichend Platz noch zu haben.

              Hast Du Dein Vorhaben mit dem ausführenden Installateur besprochen? Was empfiehlt Dir dieser?
              Viele Grüße aus Heuchling

              Kopper

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                #8
                Ok, ich habe Eure Punkte aufgenommen und bedanke mich für die Kritik.
                Es ist immer interessant als Laie mit den Praktikern zu sprechen.

                Ich werde nochmal darüber nachdenken, bspw. das Licht mit einem eigenen FI zu versehen. Auch das Verlegen der Kabel innerhalb des Schrankes sowie die Verwendung von Phasenklemmen werde ich nochmal überdenken.

                Mit meinem Installateur habe ich das noch nicht durchgesprochen. Ich möchte vorher auch möglichst viele eigene Gedanken zum Thema haben. Nicht, dass ich meinem Elektriker nicht vertraue, es ist nur spannend, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Alte Informatiker-Krankheit: Man möchte jedes technische Problem möglichst tief durchdringen...


                Vielen Dank,

                Christoph

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                  #9
                  Falls es einen von Euch interessiert: Ich habe jetzt zwei Hager FWB53S an der Wand hängen. Das sind die Schränke speziell für den Einbau von Reihenklemmen.

                  Ich habe mich also von der Idee in diesem Thread verabschiedet und auf Euren Rat gehört. Vielen Dank nochmal!

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                    #10
                    Zitat von meistergluecklich Beitrag anzeigen
                    Wenn man die Wohnung als eine Einheit betrachtet, so wäre die Installation nur eines Fehlerstromschutzschalters nicht normgemäß.
                    Seit wann ist das eigentlich so? In den letzten beiden von mir bewohnten Wohnungen (Bj. 2006 und Bj. 2008) war jeweils nur ein FI installiert.

                    Max

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                      #11
                      Zitat von l0wside Beitrag anzeigen
                      Seit wann ist das eigentlich so? In den letzten beiden von mir bewohnten Wohnungen (Bj. 2006 und Bj. 2008) war jeweils nur ein FI installiert.

                      Max
                      Seit November 2010 mit der Einführung der neuen DIN 18015-2, folgendes aus dem Inhalt dieser: "Die Zuordnung von RCD zu den Stormkreisen ist so vorzunehmen, dass das Abschalten eines RCD nicht zum Ausfall aller Stromkreise führt."
                      Viele Grüße aus Heuchling

                      Kopper

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