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Photovoltaik - ja/nein - wie und was?!

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    #46
    N´abend,

    kurze Rückmeldung von mir. Hab mich "für" eine PV Anlage entschieden.
    Erste Angebote rollen ein, bevorzugt ist SunPower.
    Max. Leistung bei der zu verfügungstehenden Fläche.

    SunPower hat Module die 435W machen, das ist eine Hausnummer bei 2,1qm!

    Grüße
    Marcus

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      #47
      Weisst du schon welcher Wechselrichter es werden soll?
      Ich bekomme morgen einen Siemens.
      Direkte Ethernet Schnittstelle, mal sehen wie der sich abfragen laesst
      Gruß
      Volker

      Wer will schon Homematic?

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        #48
        Hi Snow,

        nein, unterschrieben habe ich ja noch nichts
        Ich tendiere zu SMA.

        Wie bist du zum Siemens gekommen? Nur wegen der Ethernet Schnittstelle?
        Mit Trafo oder ohne?

        Gruß
        Marcus

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          #49
          Hi Marcus,

          Siemens war die Empfehlung meines Solaranlagenbauers und ist praktisch seine Hausmarke.
          Die Leistungsdaten waren ähnlich dem SMA, nur mit leicht höherem Wirkungsgrad (0,5 oder 1%, also eher Voodoo ).

          Mir hat dann die Ethernetschnittstelle und die Auswertbarkeit gefallen.
          Das ist praktisch alles dabei.
          Bei SMA hätte ich wieder Web-Box, Bluetoothschnittstelle und was weiß ich noch gebraucht.
          Ich liebe das KISS Prinzip und da passte mir der Siemens besser rein.

          SMA hat mittlerweile ja eine neue Serie gebracht. Wie es sich dort verhält, weiß ich nicht.
          Gruß
          Volker

          Wer will schon Homematic?

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            #50
            Nach 20 Jahren Sondermüll??

            Hallo, ich hab jetzt nur die ersten zwei Seiten gelesen.

            Ich hab schon oft überlegt mir eine Anlage aufs Dach zu schnallen nur aus "Geldgründen" nicht aus Idealismus zur Technologie. Von der Technologie halte ich NICHTS. Das Ganze ist Augenwischerei. Meine Meinung.

            Was mich letztendlich noch davon abhält ist der Sondermüll den ich nach 20Jahren auf dem Dach hab. Was geschieht damit?

            Es gab in den 70ern z.B. Eternith Bedachungen diese wurden im ganzen Land munter verwendet und zählen heut zu asbesthaltigiem Sondermüll. Ich vermute, dass sich das gleiche Szenario bei den Solarpanels ergeben wird. Zumal dies einen wahnsinnigen Markt ergäbe und sich sehr viel Geld mit der Entsorgung der Panels verdienen liese.

            Vermutlich werden Schadstoffgrenzwerte sinken, oder eine Anlage die nicht in Betrieb ist muss demonitiert werden.... wie auch immer. Ich bin sehr skeptisch.

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              #51
              Sorry, aber das ist größtenteils Unfug!
              Ich habe selber ein paar Jahre in der Branche gearbeitet und habe daher einen guten Einblick was dieses Thema betrifft.
              Die Rücknahme der Panels ist gesetzlich geregelt und, viel wichtiger, die verwendeten Rohstoffe in den alten Modulen sind viel zu interessant als das man diese einfach auf den Müll schmeißt. In dem Modul selber findet kein mechanischer oder chemischer Prozess statt, so werden bspw. schon heute alte Zellen recycled und in neuen Modulen wiederverwendet. Weiterhin hat so ein Modul einen Lebenserwartung von > 30 Jahren, ich selber kenne einige Anlagen die schon weit über 20 Jahre laufen und immer noch gut 85% der Nennleistung bringen.
              Natürlich fällt bei diesen Prozessen auch Abfall an und man kann drüber streiten ob die Technologie DIE Zukunftstechnologie ist, aber bitte bei den Fakten bleiben...

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                #52
                Ich lasse mich gern eines besseren belehren.
                Was bedeutet die Rücknahme ist gesetztlich geregelt. Was mache ich mit meiner Anlage nach 20 Jahren? Ob sie noch funktioniert oder auch nicht. Was geschieht mit den Panels?

                Schon klar dass sich die Module chemisch nicht verändern aber Cadmium, Blei und Tellur sind in den Modulen bereits enthalten.
                Rechnet es sich in 20 Jahren die wirklich die wertvollen Metalle aus den Panels zu lösen? Was geschieht mit den Schwermetallen die nicht benötigt werden weil sie vielleicht bis in 20 Jahren komplett verboten sind (Stichwort ROHS).

                Wer baut meine Anlage ab? Was kostet der Rückbau? Ich finde diese Themen wichtig und sie sollten bei der Kostenrechnung einer Anlage berücksichtigt werden.

                Um hier nicht ins Uferlose abzurutschen. Meine Bedenken zur Photovoltaik sind die Kosten der Entsorgung und die des Rückbaus.

                z.B. das erste Google Ergebnis.
                Solarzellen: Streit um giftiges Cadmium spaltet Solarindustrie - Nachrichten Wirtschaft - DIE WELT

                Das Thema ob diese Technologie Zukunft hat möcht ich hier nicht weiter vertiefen. Das ist ein Fass ohne Boden.

                Kommentar


                  #53
                  Die Rücknahme der Module ist einerseits gesetzlich geregelt (einfach Tante Google nutzen), der entscheidende Punkt ist aber vielmehr der Restwert der alten Module. Dabei geht es nicht um Blei oder sonstiges, sondern um die Alurahmen und Silizium-Wafer. Diese werden von den Leiterbahnen befreit und können dann quasi als neue Wafer in die Produktion eingespielt werden. Dieses gilt natürlich nur für Siliziumbasierte Module, Dünnschicht etc. ist da anders.

                  Kostenmässig steht sowas auf nem anderem Blatt (Rückbau), aber kalkulierst Du beim Autokauf auch die Rückgabe mit ein?

                  Ich denke man sollte diese beiden Punkte getrennt voneinander betrachten...

                  Kommentar


                    #54
                    Ja schon das kann ja sein, dass die Rücknahme gesetztlich geregelt ist. Aber WER nimmt die Module zurück? Das Aluminium zuverwerten ok aber das Silizium vom Glas zu trennen und nochmals zuverwenden halte ich für einen Witz. Silizium ist in "unbegrenzter" Menge vorhanden und kann relativ einfach wenn auch energieintensiv hergestellt werden.
                    Es bleiben doch die erwähnten Schwermetalle über und die kosten Geld zum Entsorgen.

                    Ein Auto fahre ich nach 15 Jahren zum Schrottplatz das kostet mich im aller schlimmsten Fall 500eur. Bei 40000eur Neupreis. Ist das knapp über 1%. Der Rückbau und die Entsorgung wird wohl definitiv höher ausfallen.

                    Ich finde man sollte soweit wie möglich alles in Betracht ziehen und mit einberechnen. Sonst halte ich das Ganze für schöngerechnet. Es sollte mit worst case gerechnet werden.

                    Kommentar


                      #55
                      Hmmm, denkst du beim Auto auch an den Ölwechsel, Bremsen und Beläge usw. ?
                      Auch Umwelttechnisch nicht so ohne.
                      Wie kaufst du Dir ein neues Handy?
                      Gruß
                      Volker

                      Wer will schon Homematic?

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                        #56
                        Zitat von knxtemp Beitrag anzeigen
                        Es sollte mit worst case gerechnet werden.
                        Dann geh' konsequent vom Worst Case aus - auch bei der Sonneneinstrahlung und beim Wetter - dann musst du nicht anderweitig nach Problemen suchen, um für dich zum Schluss zu kommen, dass sich PV nicht lohnt.

                        Wer will eine bezahlte Anlage nach 20 Jahren vom Dach nehmen, die immer noch 80 % ihrer Ursprungsleistung und den erzeugten Strom als Reingewinn liefert?

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                          #57
                          Zitat von knxtemp Beitrag anzeigen
                          Es sollte mit worst case gerechnet werden.
                          Wenn ich so rechnen würde, dann hätte ich nie auch nur einen Arbeitsplatz geschaffen oder Produkte entwickelt und auf den Markt gebracht.


                          Zitat von Kahler Beitrag anzeigen
                          Wer will eine bezahlte Anlage nach 20 Jahren vom Dach nehmen, die immer noch 80 % ihrer Ursprungsleistung und den erzeugten Strom als Reingewinn liefert?
                          Richtig!

                          Wobei diese 80% "Restleistung" nur der Garantie der Hersteller entsprechen. Tatsächlich sollte der Leistungsrückgang sehr viel geringer sein. Nach Aussage des Frauenhofer Institutes ist die Degration der Zellen dermaßen gering, dass die Wissenschaftler Probleme haben diese überhaupt nachzuweisen bei etwa 0,1 % pro Jahr.

                          Wie lange die Module halten ist heute nicht wirklich bekannt. Ansich sind die verwendeten Materialien haltbar, warum sollten die Anlagen nicht 40 oder mehr Jahre funktionieren.


                          Zitat von knxtemp Beitrag anzeigen
                          Ja schon das kann ja sein, dass die Rücknahme gesetztlich geregelt ist. Aber WER nimmt die Module zurück?
                          Z.B. das Rücknahmesystem PVCycle. Rücknahmestellen findest Du hier: Collection points | PV CYCLE


                          Zitat von knxtemp Beitrag anzeigen
                          Das Aluminium zuverwerten ok aber das Silizium vom Glas zu trennen und nochmals zuverwenden halte ich für einen Witz. Silizium ist in "unbegrenzter" Menge vorhanden und kann relativ einfach wenn auch energieintensiv hergestellt werden.
                          Die Aufbereitung von Silizium aus alten PV-Anlagen für die Nutzung in neuen Produkten kostet nur ein Drittel der Energie wie für neues Silizium verwendet werden muss. Da die für den Bau aufzuwendende Energie eines Energieerzeugers (korrekt: Energieumwandlers) einen wesentlichen Faktor für die Nutzbarkeit darstellt, ist die Aufbereitung sinnvoll.


                          Zitat von knxtemp Beitrag anzeigen
                          Es bleiben doch die erwähnten Schwermetalle über und die kosten Geld zum Entsorgen.
                          Das ist so wie von Dir geschildert nur bei den Dünnschichtmodulen der Fall. Wenn Du Dir die normalen Module auf das Dach schraubst, hast Du auch keinen Sondermüll da oben.
                          Im übrigen werden bei der Verbrennung von Kohle usw. Schwermetalle in großen Mengen freigesetzt. PV kann seinen Beitrag dazu leisten, dies nicht nur nenneswert zu reduzieren, sondern es macht die alten und "stinkenden" Kohlekraftwerke unrentabel, so dass modernere und damit auch eher saubere Kohlekraftwerke gebaut werden müssen.


                          lg

                          Stefan

                          Kommentar


                            #58
                            Ziel von PV CYCLE ist der Aufbau eines freiwilligen Rücknahme- und Recycling-Programms für Photovoltaik-Altmodule.
                            Alles freiwillig
                            Dann liest man nur was von "Installationsbetrieb" und "Hersteller". Im Zweifel sind die alle pleite. Also "gesetzlich geregelt" kann ich bei Google nicht unbedingt nachvollziehen.
                            Derzeit zwischen Kistenauspacken und Garten anlegen.
                            Baublog im Profil.

                            Kommentar


                              #59
                              Das freiwillige Rücknahmesystem der PV-Industrie wurde vor Jahren gegründet, um eine gesetzliche Regelung möglichst zu verhindern. Dies ist allerdings nicht gelungen, so dass dies nun auch gesetzlich verankert wurde:

                              In der neuesten Fassung der "RICHTLINIE 2012/19/EU DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES" vom 4. Juli 2012 über Elektro- und Elektronik-Altgeräte sind nun auch die Produkte mit langem Lebenszyklus - wie beispielsweise (und auch namentlich erwähnt) Photovoltaikmodule - hinsichtlich des Geltungsbereiches erfasst.

                              Nach den WEEE-Regeln müssen die Hersteller bereits für die Entsorgung bei der Herstellung bezahlen und auch die Kosten des späteren Recyclings mit entsprechenden Bürgschaften sicher hinterlegen. Es spielt also keine Rolle, wer es verkauft und geliefert hat und wer wann pleite gegangen ist. Die Entsorgung wird entsprechend umgelegt und notfalls aus dem Garantietopf bezahlt.

                              Diese EU-Richtlinie ist noch nicht in nationales Recht umgesetzt. Die Mitgliedsstaaten haben dazu eine Frist bis zum 14. Februar 2014.

                              Falls - aus irgendeinem Grunde - JETZT PV-Module (etwa wegen Bruch) entsorgt werden müssen und diese von PV Cycle nicht zurückgenommen werden würden und die lokale Elektroschrottsammlung sich ebenfalls weigern würde, dann müsste man wenigstens bis zum Februar 2014 warten, weil spätestens dann MUSS es zurückgenommen werden.

                              lg

                              Stefan

                              Kommentar


                                #60
                                Mal was Positives von der EU. "Freiwillig" funktioniert bei Industrie ja bekanntlich eher weniger gut.
                                Derzeit zwischen Kistenauspacken und Garten anlegen.
                                Baublog im Profil.

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