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Material für Fundamenterder?

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    #31
    Ob der Fundamenterder der Bodenplatte ausreicht, kann man nur mit einer Messung feststellen, allerdings sind Werte von 2 Ohm schon unrealistisch, außer die Fundamentplatte befindet sich im Grundwasser.
    Wer Werte für den einzelnen Fundamenterder in diesem Bereich mißt, sollte sich fragen, ob er nicht irgendwelche Doppelverbindungen zum Stromnetz nicht beachtet hat.
    Eine Sondenmessung muß sehr sorgfältig gemacht werden, um einen vernünftigen Wert zu bekommen, alternativ kann man auch über den Schleifenwiderstand des Netzes messen und den Innenwiderstand der Trafostation berücksichtigen.
    Selbstverständlich müssen später (nach der Messung bzw. vor der Messung des Gesamterdungswiderstandes) alle Erderverbindungen zusammengeführt und -geklemmt werden, sonst holt man sich die lustigsten Potentialverschiebungen ins Haus.

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      #32
      Zitat von Hell Beitrag anzeigen
      Wie könnte ich als Laie denn vor Ort den Widerstand messen?
      Gar nicht. Deshalb muss das ja auch ein Fachbetrieb machen. Dann kriegst du einen Pruefbericht, in dem u.a. der Erdungswiderstand steht.

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        #33
        Jetzt muss ich de alten Thread mal ausgraben.

        Bei mir muss noch der Ringerder verlegt werden. Handelt es sich bei dem Ringerder von Dehn, Obo usw. um ganz normalen V4A oder ist das was besonderes an Zusätzen enthalten?

        Ich frage nur, da der Preis für diese "Marken" doppelt so teuer ist als der normale V4A von unserem Stahllieferanten.
        MfG
        Chris

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          #34
          Die Werkstoffe sind genormt, 1.4571 bzw. V4A hat eine fest definierte chemische Zusammensetzung (X6CrNiMoTi17-12-2) und ist damit auch vom normalen Stahllieferanten meiner Meinung nach bestens geeignet.
          Viele Grüße,
          Stefan

          DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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            #35
            Die einschlägigen Hersteller garantieren, daß ihr Erdungsmaterial den VDE-Vorschriften entspricht, das lassen sie sich bezahlen, außerdem natürlich diverse Zertifizierungen und Laborprüfungen.

            Ich denke, daß der Stahlhändler das nicht kann.

            Damit ist der Errichter in voller Verantwortung für sein tun und wird wohl kaum den Lieferanten von Konstruktionsstahl für Gammel verantwortlich machen können, wenn mal was schiefgeht.

            Alles in allem also eine Entscheidung des Errichters.

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              #36
              Wir reden hier ja nicht über Verbindungsteile etc., sondern rein um den Stahl für den Ringerder...und das wäre mir neu, dass dieser "zertifiziert" sein muss. Der muss aus 1.4571 sein und geometrische Mindestabmessungen haben, das wars dann aber auch. Damit ist er nach VDE geeignet.
              Viele Grüße,
              Stefan

              DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                #37
                Eben.

                Für stellt sich einfach die Frage, warum der 1.4571 von Dehn anders sein soll als der 1.4571 vom Stahlhändler um die Ecke. Ich denke das hier einfach Geld "verdient" wird.

                Abmessungen Ø10mm oder 30x3,5 mm sind doch eh üblich.

                Was sollte man nehmen? Rundstahl oder Flachband?
                MfG
                Chris

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                  #38
                  Die einschlägigen Normen machen lediglich Vorschriften bez. Dimensionen und Material (1.4571).

                  Ich hätte keine Bedenken, entsprechendes Material beim örtlichen Stahlhandel zu ordern.

                  Vom Handling her ist Rundmaterial deutlich einfacher.

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                    #39
                    Rundstahl

                    Hallo Chris,

                    ich habe Rundstahl genommen, weil man den leichter um die Hausecken biegen kann :-). Man muss nur bei den Verbindern aufpassen, da die meistens für Flachstahl ausgelegt sind.

                    Gruß,
                    Robert

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                      #40
                      Im Beton reicht ja verzinktes Material. Wie ist es aber bei isolierter Bodenplatte, wo laut VDB der Fundamenterder oberhalb der Perimeterdämmung zwingend durch einen Ringerder V4A entweder unter- oder oberhalb der Sauberkeitsschicht ergänzt werden soll? Wie verbindet man diese? Der DVB sagt nämlich auch, dass der Übergang Stahl nach Edelstahl korrodiert, wenn Edelstahl die größere Fläche hat.
                      Wenn man sich die Frage noch weiter ausführt, dann würde das selbst bei jeder Verbindung vom Edelstahlband mit Bewehrungsstahl zu Korrosion führen, wenn diese nicht im Beton liegt.
                      Also wie führt man die Verbindung aus, wenn man im Beton mit günstigem Zinkmaterial auslegt und außerhalb mit V4A weiterfährt?

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                        #41
                        Zitat von mssm Beitrag anzeigen
                        Wenn man sich die Frage noch weiter ausführt, dann würde das selbst bei jeder Verbindung vom Edelstahlband mit Bewehrungsstahl zu Korrosion führen, wenn diese nicht im Beton liegt.
                        Also wie führt man die Verbindung aus, wenn man im Beton mit günstigem Zinkmaterial auslegt und außerhalb mit V4A weiterfährt?
                        Du schreibst die Antwort doch schon selber: Die Anschlußfahnen, die aus dem Beton ins Erdreich führen, müssen eben aus V4A sein und die Verbindung im Beton.
                        I am hoping the Internet of Incompatible Things mitigates the bad effects of the Internet of Insecure Things.

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                          #42
                          Wobei ich die Schutzwirkung von Beton hier nicht verstehe. Die Anodenspannung wird doch auch im Beton existieren. Ok, ich schätze, das ganze braucht auch Sauerstoff.

                          Mal konkreter: Bei unserem Altbau ist der Fundamenterder unklar, weiterhin war in den 50ern noch die Stahlwasserleitung Teil der Erdung. Um das ganze zu verbessern und weil das Gelände gerade zur Hälfte offen ist, möchte ich einen Ringerder dazulegen, dabei das geplante Terrassenfundament und die geplante Garagenplatte hinzunehmen. Um hier keinen Materialmix zu haben, nehme ich die Kosten für V4A in Kauf. Teure Klemmstellen lasse ich weg und schweiße einfach jede Stelle mit Edelstahl-Elektroden.
                          Unterwegs möchte ich einen in der Vergangenheit getrennten alten Erder mitanschließen, Rundmaterial, warhscheinlich verzinkt, etwas korrodiert. Wenn ich den mit Edelstahl verschweiße, wie schützt man das vor Korrision? Zinkspray würde wohl nicht viel helfen. In der Praxis nimmt man angeblich Fettumschläge, auch Bitumenanstrich reicht nicht. Was ist zu empfehlen?

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                            #43
                            Zitat von mssm Beitrag anzeigen
                            In der Praxis nimmt man angeblich Fettumschläge, auch Bitumenanstrich reicht nicht. Was ist zu empfehlen?
                            Fettumschläge bzw. Densobinde ist schon richtig, das ist dort das Mittel der Wahl.

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                              #44
                              Übertreibst du nicht ein bisschen?

                              Im Beton verzinktes Material, da der Beton als Korrosionsschutz völlig ausreichend ist. (Sonst würde ja jeglicher Bewehrungsstahl weg rosten).

                              Vom Beton nach außen (Anschlussfahnen) und außerhalb des Betons V4A. Verbindung jeweils mit Kreuzklemmen. Auf die Idee das zu schweißen würde ich nie kommen...

                              Dass V4A empfindlich auf angrenzende rostende Teile (auch Flugrost) reagiert ist allgemein bekannt. Aber wie du schon sagtest, braucht es dazu auch Sauerstoff, den du im Beton hast.

                              Verbindungsstellen außerhalb des Betons mit Denso-Band umwickeln. Ist das einfach und zweckmäßig.

                              Dass bei gedämmten Platten der Fundamenterder nicht wirklich funktioniert und deshalb außerhalb liegen sollte ist klar, XPS ist ein schlechter elektrischer Leiter.

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                                #45
                                Womit übertreibe ich, die Überlegungen zum Korrosionssschutz sind ja nicht unbegründet. Für die kurze Strecke im Beton werde ich nicht eine weitere Rolle verzinktes Material nehmen. Außerdem werde ich für die kleine Garagenplatte den Erder im Beton nicht umlaufend legen, sondern nur einseitig an die Bewehrung anschließen.
                                Warum nicht schweißen? Auf einer großen Baustelle mag das unständlich sein, wenn ich mit dem Gerät aber rumlaufe und überall eine Naht ziehe ist das eine zuverlässige und günstige Methode. Spricht da Korrosionsmäßig etwas dagegen? Bei Verzinktem Material wäre an der Stelle die Verzinkung weg, diese Nähte würden aber im Beton liegen. Außerhalb schweiße ich dann nur V4A auf V4A.
                                Mal eine andere Frage. Das Erderband ist im Haus bereits mit PE verbunden, gibt es da Probleme, wenn man darauf mit Elektroden schweißt? Es dürften dabei eigentlich keine Fehlströme außerhalb des Trafos abfließen. Im Schlimmsten Fall würde doch nur der RCD abschalten. Oder gibt es andere Bedenken?

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