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Alles in Leerrohre?

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    [Elektro] Alles in Leerrohre?

    Hallo zusammen,

    ich habe mal eine Frage und würde gerne Eure Meinung hören.
    Ich hatte mit einem Elektriker gesprochen wie ich die Verkabelung etc. gerne haben möchte. Bislang hatte ich die Vorstellung, dass möglichst alles in Leerrohre gepackt wird um später auch mal wieder austauschen zu können.

    Nun meinte dieser, dass das deutlich aufwändiger ist, da die Ecken abgerundet ausgefräst werden müssen und er das von den Kosten her nicht unbedingt raten würde - sprich lieber das Geld sparen und woanders investieren.

    Jetzt wollte ich mal fragen wie ihr das seht und ob es überhaupt Vorteile bringt alles in Leerrohre zu packen. Sprich wer hat es vielleicht bereut nicht alles (oder vielleicht auch nur selektiv) in Rohre zu verlegen und ist es wirklich so viel Mehraufwand?
    Was wäre ein sinnvoller Mittelweg?

    Danke und Grüße
    Hardy

    #2
    Alles in Leerrohr !

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      #3
      Ok, wie schaut es mit den Mehrkosten aus?
      Strom und Bus dann in separate Leerrohre?

      Grüße

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        #4
        KNX Verkabelung

        Moin

        Also KNX Verkabelung und 230 Volt Verkabelung können in 1 Rohr. Nur in den Dosen muss beim Verklemmen eine Trennung erfolgen. Bzw ein Abstand von 1 cm eingehalten werden.

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          #5
          Alles in Leerrohre?

          Hoi

          Ich persönlich bin für Leerrohre, obwohl es wahrscheinlich ein gewisser Luxus ist.
          KNX kann in das gleiche Rohr wie 230V, aber warum? Die Wege sind doch total unterschiedlich. Ausser vielleicht bei der berühmten Staubsaugersteckdose am Lichtschalter, die ich grässlich finde. Strom im Handbereich, brrr.
          Nicht mal im Bodenkanal benötige ich unbedingt KNX. Da muss nur Strom und LAN/TV/Lautsprecher durch einen Steg getrennt werden.
          Grüsse Bodo
          Fragen gehören ins Forum, und nicht in mein Postfach;
          EibPC-Fan; Wiregate-Fan; Timberwolf-Fan mit 30x 1-Wire Sensoren;

          Kommentar


            #6
            Als Schweizer:

            Klar nur Leerrohre. Am Tag 1 nach Bezug des Hauses, wirst du Gedanken haben, wo noch Drähte nachgezogen werden sollen.....
            En Gruäss us dä Schwiiz
            KNX und DALI seit Nov. 2005.
            Zentrale Steuerung mit Loxone seit Jan 2011

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              #7
              Danke für Eure Meinungen, dann muss ich mir nochmal Gedanken machen.
              Ihr habt dann auch wirklich alles in Rohre verlegt und nicht zwischen Datenleitung und Strom unterschieden?
              Als Schwabe schaut man doch immer wieder ein bisschen aufs Geld und versucht es möglichst Kostenoptimal zu machen ;-)

              Vielleicht nochmal die Frage ob von Euch jemand einen groben Richtwert hat, was die Installation mit Rohren mehr kosten würde - klar kommt es auf die Größe der Installation aus, aber einen Groben Richtwert 10%, 20% mehr würde schon mal helfen.

              Danke + Grüße
              Hardy

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                #8
                Verkabelung

                Moin


                Also bei meinem Umbau im Erdgeschoss hab ich alles in Rohre verlegt.
                Bin dann runter in den Keller und alles in Kabelkanal rein. Und erster Tag im Erdgschoß und schon wurde um verdrahtet. Ich hab mit der KNX Verdrahtung nicht gespart. In die Zwischendecken, in die Schrankwand, in die Rollladenkästen überall liegt KNX Kabel und kann ich jetzt jederzeit dran.
                Hab schon einige Änderungen vorgenommen. Man(n) lernt nicht aus und kommt immer auf neue Ideen. Achtung WAF beachten.

                Neuste Idee: Alarmtaster am Bett

                Gruß Herbert

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                  #9
                  Ich habe nur das Allernötigste in Leerrohr, habe mir aber im Vorfeld intensivste Gedanken bei der Elektroplanung gemacht (Lage und Anzahl Steckdosen, SAT, LAN etc.) und lieber eine Steckdose zuviel investiert. Quasi in jedem Raum gibts an zwei gegenüberliegenden Wänden SAT und LAN. Habe allerdings auch alles selbst gezogen, das Kabel kostet praktisch nichts außer Schweiß...

                  Wir wohnen jetzt ein halbes Jahr im neuen Haus und es fehlt...nichts. Ich wüsste auch keinen Grund, weshalb ich NYM ins Leerrohr legen sollte bei z.T. Ausführung in 2,5mm², >20m Länge zum Verteiler und >10 Winkeln im Verlauf...das würde ich eh nie wieder rausbekommen. Ich habe alle Steckdosen 5-adrig angefahren und meist Doppeldosen verwendet, so kann ich durch einfaches Umklemmen vor Ort pro Steckdose entscheiden, ob diese an Dauerphase, geschaltet oder zusammen mit dem Licht unter Spannung stehen. Dabei habe ich nicht jede Steckdose einzeln angefahren, sondern raumweise per kleinem UP-Verteiler verdrahtet, der einen einzelne Zuleitung aus der HV hat. In größeren Räumen auch gerne 3 Zuleitungen...das hat am Ende viel Kupfer, Platz und Zeit gespart. Hätte ich alle Steckdosen einzeln von der HV angefahren, hätte bei mir der Platz trotz ZB55S niemals gereicht.

                  Würde ich immer wieder so machen, hängt aber auch von der eigenen Vorstellung ab (ich muss nicht jede einzelne Steckdose im Raum unabhängig von den anderen im gleichen Raum schalten müssen).
                  Viele Grüße,
                  Stefan

                  DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                    #10
                    Ein guter Kompromiss ist IMHO die von Anfang an geplante Verkabelung nicht ins Leerrohr zu legen. Sondern Leerrohre zusätzlich zu den möglicherweise relevanten Stellen zu legen.
                    Vorteil -> das Leerrohr ist zunächst einmal leer, und wird so auch seinem Namen gerecht.
                    Die fest geplante Verkabelung kann kostengünstig(er) ausgeführt werden (Ecken usw.).

                    Außerdem finde ich es viel eleganter von Anfang an leere Leerrohre zu haben als volle...
                    Das schlimmste was dir passieren kann ist, dass die ursprüngliche Verkabelung irgendwann teilweise brach liegt.
                    Gruß -mfd-
                    KNX-UF-IconSet since 2011

                    Kommentar


                      #11
                      Ich habe bei mir nur Leerrohre auf dem Boden verlegen lassen (zum Schutz der Leitungen) in der Wand zu den Dosen hin sind keine mehr.

                      Hat hier schon mal jemand wirklich eine Datenleitung in einem Leerrohr ausgetauscht? Ich kann mir kaum vorstellen dass man diese durch 4-5 90° Kurven bekommt. (Besonders die letzte recht enge zwischen Wand und Boden).

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                        #12
                        Ich habe alles im Leerrohr und war auch schon froh drum. Noch ne Ader nachgezogen für einen zweiten Lampenkreis, noch ein Kabel für den eBus...

                        Die Rohre liegen im Beton, dadurch habe ich nur zwei (nicht zu enge) 90°-Kurven pro Rohr und ich weiß, dass ich die Leitungen wieder rausbekomme - schließlich hab ich sie ja auch erst nach dem Verputzen eingezogen.

                        Marcus

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                          #13
                          Zitat von Boergi Beitrag anzeigen
                          Hat hier schon mal jemand wirklich eine Datenleitung in einem Leerrohr ausgetauscht? Ich kann mir kaum vorstellen dass man diese durch 4-5 90° Kurven bekommt. (Besonders die letzte recht enge zwischen Wand und Boden).
                          Das kommt ganz auf das verwendete Leerrohr an würde ich sagen.
                          Ich habe zumindest schon Datenleitungen über ~15m eingezogen, da waren auch einige Kurven drin... und hatte keine Probleme.
                          Ich kann an der Stelle guten Gewissens die Leerrohre von Fränkische weiterempfehlen. Bei mir habe ich diese hier verlegt und bin sehr zufrieden. Kein Vergleich zu Baumarktware.
                          Ein weiterer Vorteil, man kann damit gar keine zu engen Radien legen, dafür ist das Rohr viel zu fest .
                          Gruß -mfd-
                          KNX-UF-IconSet since 2011

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                            #14
                            Ich habe Leerrohre nur in der Betondecke und fuer Datenleitungen. Der Rest liegt im Schutzrohr auf dem Boden. Leerrohre gibt es nur an ein paar dedizierten Stellen um Raumbereiche zu verbinden, wo ich sonst ohne riesigen Aufwand nicht mehr hinkaeme - die Rohre sind dann aber wirklich auch leer.

                            In den Waenden habe ich bis auf o.g. Ausnahmen keine Verrohrung. Ich habe stattdessen reichlich Adern verlegt - nicht nur zu Mehrfachsteckdosen, sondern auch zwischen Steckdosen des gleichen Stromkreises. So kann ich durch umklemmen an der Steckdose weitere Steckdosen im Raum schalten/schaltbar machen. Ganz ohne Kabel zu ziehen. Mehrkosten fuer 5x statt 3xNYM sind komplett vernachlaessigbar.

                            (Fast) alle Lampenpositionen fahre ich mit fuenf Adern an und habe auch Moeglichkeiten fuer Trafos/EVGs vorgesehen. Brauche ich z.Zt. nicht, aber sollte ich mal DALI oder DMX nachruesten geht auch das ohne Kabel zu ziehen. Mehrkosten praktisch Null, siehe oben.

                            Unter'm Strich habe ich auf ca. 200m2 ca. sechs Leerrohrbruecken. Zwei sind Ausbaureserve fuer Raeume mit bisher wenig Elektrik, die anderen vier sind gezielte Bruecken, um falls mal irgendwann notwendig von einer Raumseite zur anderen zu kommen.

                            Flexibilitaet kann man m.E. deutlich einfacher (und kostenguenstiger) erreichen, als alles in Leerrohre zu legen - insb. bei der Elektroverkabelung (Steckdosen, Leuchten). Und fuer Daten-/Busverbindungen gibt's ja nun auch noch die Moeglichkeit, im Fall der Faelle auf Funkstrecken zurueckzugreifen.

                            Vielleicht hilft das ja, auch mal flexible Loesungen jenseits von "alles ins Leerrohr" anzuschauen. Denn Leerrohre kosten Zeit und Geld (vor allem, wenn sie nicht wirklich leer sind ;-).

                            Wenn man allerdings nicht so viel Zeit in die Planung investieren will oder kann, sind ausreichend Leerrohre bei einer Busverkabelung tatsaechlich zu empfehlen - sonst aergert man sich spaeter.

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                              #15
                              Der Zweck eines Leerrohres ist nunmal, die nachträgliche Verlegung weiterer Leitungen zu ermöglichen oder die Leitung austauschen zu können.
                              Unsere NYM-Leitung ist dafür ausgelegt, 30 Jahre Nennstrom zu führen, bis sie verschlissen ist, die Erfahrung zeigt, daß selten eine Leitung voll belastet wird und das vor 30 Jahren verwendete Material heute noch taugt.
                              Man kann also davon ausgehen, daß bis zur nächsten Generalsanierung keine Probleme auftreten, vorausgesetzt, die Planung war gut.
                              Zur guten Planung gehören auch Reserven, insofern ist die 5-Aderverdrahtung eine gute Idee, auch für jeden Raum einen eigenen Stromkreis zu haben, ermöglicht einem die Nutzung von großen Verbrauchern ohne auf andere Räume Rücksicht nehmen zu müssen.
                              Für Küche, Arbeitsräume, Hobbyräume etc. können mehr Stromkreise als ursprünglich vorgegeben sinnvoll sein, falls man mal seine Großverbraucher umstellt oder etwas neues angeschafft wird.
                              Energieleitungen könnte man also guten Gewissens direkt im Putz verlegen.
                              Kommunikationsleitungen gehören in ein Leerrohr, weil wir dort wegen technischer Neuerungen immer nur in 10-Jahresabschnitten denken können.
                              Was heute Kupfernnetzwerkleitung ist, könnte morgen schon Glasfaser werden, eine Lautsprecherleitung wird vielleicht durch eine NF-Leitung für Aktivboxen ersetzt.

                              Nach zwei Bögen oder 15m Leerrohr gehört übrigens eine Zugdose gesetzt, damit die Leitung tatsächlich auch auswechselbar ist...

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