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Erdung F-Verteilerblock

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    [Media] Erdung F-Verteilerblock

    Hallo,
    kann mir wer sagen ob ein F-Verteilerblock geerdet werden muss?
    Wenn ja, welcher Querschnitt.

    Gruß

    #2
    Frage 1: ja
    Frage 2: >= 4mm²

    Das Ganze nennt sich Potentialausgleich.
    Viele Grüße,
    Stefan

    DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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      #3
      Noch eine kleine Ergänzung:

      Je nach Deinen örtlichen Gegebenheiten (Montageort Satschüssel) und ob mit oder ohne Blitzschutzanlage unterscheidet sich der Anschlussort der o.g. Potentialausgleichsleitung, bitte beachten.

      Oft ist bereits der Antennenmast mit 1x16mm² geerdet (das ist die Erdungsleitung), diese Leitung führt dann direkt zur Haupterdungsschiene. In diesem Fall darf die o.g. Potentialausgleichsleitung nicht auch dort, sondern oben am Mast angeschlossen werden (sonst Gefahr der Schleifenbildung).
      Viele Grüße,
      Stefan

      DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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        #4
        Darf die Sat-Schüssel tatsächlich über das Erdungskabel im Haus geeredet werden ?
        Mein Eli ist da anderer Meinung...

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          #5
          Wiewowas...?

          Der Antennenmast ist EINZELN und auf direktem Weg mit einem 1x16mm2 an die Haupterdungsschiene anzuschließen.

          Was verstehst Du unter "das Erdungskabel im Haus"?

          Hmmm, entweder Du hast einen schlechten Eli, oder Du hast den Eli schlecht verstanden oder ihr beide solltet Euch auf die Suche nach einen guten Fachkraft machen... :-)
          Viele Grüße,
          Stefan

          DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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            #6
            Ich habe in meinem Beton-Fundament ein Erdungsband (70m).
            Dieses Band geht auf einen Potentialausgleichsschiene.


            Mein Elektriker ist der Meinung das die Satschüssel über nen Sprieß in die Erde über ne Leitung an der Außenfassade entlang zu erden ist.

            Es handelt sich über eine Zwischensparrenhalterung.

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              #7
              Oje, da würde ich mir einen neuen Elektriker suchen.

              Der Zwischensparrenhalter muss wie oben geschrieben mit der vorhandenen Potentialausgleichsschiene (an dem der Fundamenterder angeschlossen ist) verbunden werden.

              Google mal nach "Erdung Sat Anlage pdf", da gibts reichlich Infos dazu.
              Viele Grüße,
              Stefan

              DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                #8
                Hi
                ich denke mal das Pimpi Eli hat nicht ganz unrecht . Nach der DIN VDE 0855 T1 (03-94), Abschnitt 10, sind Antennenanlagen direkt zu Erden. Ein clever Eli versucht dies aber möglichst nicht direkt durch das Haus zu führen um parallele Verlegung mit anderen spannungsführenden Leitungen bzw. Wasser/ Gas Leitungen zu vermeiden. Durch die höhen Strome die bei einem Blitzeinschlag zustande kommen ist eine 100 % überschlag auf eine andere Leitung nicht auszuschließen. Deswegen meint der Eli nicht durchs Haus wahrscheinlich!

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                  #9
                  @dreamy1, schau dir mal Seite12 des PDFs an.. sooo unrecht hat der Kollege gar nicht. Also nicht immer gleich so massiv gegen einen Elektriker wettern.
                  Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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                    #10
                    Ja, ich kenne das PDF...und kann nur sagen, dass ich noch keinen Eli erlebt habe der das so ausführt, auch wenn es theoretisch möglich wäre :-)

                    Man beachte die ggf. notwendige Trennfunkenstrecke, zu beachtende Trennungsabstände zu leitfähigen Teilen (Stichwort Dachrinne, Außenleuchten etc.), einen geeigneten Kreuzerder (Stichwort 2,5m Länge in Boden eintreiben) und vor allem: der zusätzliche Kreuzerder für den Sat-Mast MUSS in Erdnähe wieder mit der Haupterdungssschiene (die in 99,99% der Fälle IM Haus montiert ist) verbunden werden....und da gehts schon weiter...Durchführung ins Haus, man muss für diesen 1x16mm2 Erdkabel verwenden damit das nicht gleich wegkorrodiert ist....

                    Wenn mir das mein Eli vorgeschlagen hätte....nö, ich bleib dabei, ich gebe nicht gerne deutlich mehr Geld aus wenn es nicht sein muss.
                    Viele Grüße,
                    Stefan

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                      #11
                      Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
                      Oft ist bereits der Antennenmast mit 1x16mm² geerdet (das ist die Erdungsleitung), diese Leitung führt dann direkt zur Haupterdungsschiene. In diesem Fall darf die o.g. Potentialausgleichsleitung nicht auch dort, sondern oben am Mast angeschlossen werden (sonst Gefahr der Schleifenbildung).
                      Ist schon eine Weile her, daß ich eine Sat-Anlage installiert habe. Ich habe aber keine gesehen, bei der es eine leitende Verbindung zwischen Schüssel/Mast und LNB/Kabel gab.
                      Daher sehe ich hier auch keine Schleifenbildung, wenn z.B. der Mast aussen an der Blitzschutzanlage hängt und die Leitungen innen am Potentialausgleich.

                      Bzgl. F-Block: es war übrigens auch mal gängige Praxis, das Sat-Kabel ein Stück weit abzumanteln und dann auf eine Potentialausgleichsschiene zu klemmen...

                      Gruß,

                      Dietmar

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                        #12
                        Es kann durchaus sein, dass dies früher üblich war und auch den Normen entsprach.

                        Nicht dass es falsch rüberkommt: Ich würde mich nicht gerade als Antennen- und Blitzschutzexperten bezeichnen, bin aber der Meinung, dass die Normen heute eine leitfähige und direkte Verbindung per 1x16mm² vom Mast zur HES (Haupterdungsschiene) fordern.

                        In Deinem Fall wäre ja das Erdreich die leitfähige Verbindung, das dürfte heute nicht (mehr) zulässig sein. Ich denke, dass dies mit dem Gedanken eines zentralen Erdungspunktes zusammenhängt. Wenn im Mast tatsächlich ein Blitz einschlägt, würde das unverweigerlich zu hohen Spannungsdifferenzen zwischen dem Kreuzerder und der HES führen, da eben nicht niedrigohmig verbunden (sondern nur übers Erdreich). Welche Auswirkungen das letztendlich hat - keine Ahnung, vielleicht kann hier ein Experte was dazu schreiben...ich denke da an Spannungsüberschläge, Potentialanhebung der HES und Ausgleichsströme usw....
                        Viele Grüße,
                        Stefan

                        DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                          #13
                          Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
                          Wenn im Mast tatsächlich ein Blitz einschlägt, würde das unverweigerlich zu hohen Spannungsdifferenzen zwischen dem Kreuzerder und der HES führen, da eben nicht niedrigohmig verbunden (sondern nur übers Erdreich).
                          Richtig. Aber auch wenn die niederohmige Verbindung da ist, habe ich keine Schleifenbildung wenn die Leitungen für Mast und F-Block getrennt geführt werden, da zwischen Schüssel/Mast und LNB/Leitung keine leitende Verbindung besteht. Bzgl. Überspannungen am Receiver etc. ist vermutlich die getrennte Führung sicherer, da im Ernstfall "nur" Induktionsspannungen wirken und nicht der Blitzstrom.

                          Gruß,

                          Dietmar

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                            #14
                            Um nicht noch einen Thread zu dem Thema auf zu machen, frage ich hier mal nach:

                            Da ich aufgrund Preiserhöhung bei UM meinen Kabelvertrag jetzt kündigen kann, möchte ich für Fernsehn auf SAT umsteigen.
                            Das Thema Erdung/Blitzschutz mal Außen vor gelassen (Keine Fahne vorhanden, daher 16mm² bis zur PAS im Keller) bin ich mir wegen des Potentialausgleichs noch nicht sicher.

                            Wenn ich das richtig verstehe muss direkt nach der Einführung eine F-Ausgleichsschiene gesetzt werden, mit Anschluss an den Mast. Dann noch eine vor dem Multischalter, und danach. Der Potentialausgleich (4mm²) wird vom Dach aus mitgeführt bis in den Keller zum Multischalter, oder?
                            Beim PA _vor_ dem Multischalter bin ich mir nicht sicher. Kathrein stellt das unter anders dar.

                            Ich möchte gerne die Leitungen in die Räume auf einem F-Stecker Patchfeld auflegen. Das Patchfeld wäre dann quasi der Potentialausgleich _nach_ dem Multischalter.
                            Muss ich das dann von Gehäuse des 19'' Racks isolieren? Immerhin ist der Schrank ja auch geerdet.

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                              #15
                              Zitat von DerSeppel Beitrag anzeigen
                              Das Thema Erdung/Blitzschutz mal Außen vor gelassen (Keine Fahne vorhanden, daher 16mm² bis zur PAS im Keller) bin ich mir wegen des Potentialausgleichs noch nicht sicher.
                              Damit bist du bereits selbst im Thema Erdung/Blitzschutz mittendrin, siehe auch Thread Erdungsleitung Sat.-Antenne
                              • Neue Antennen sollen möglichst nur noch nach dem Stand der Technik in geschützten Räumen wie im nicht erdungspflichtigen Fassadenbereich oder in LPZ 0B einer getrennten Fangeinrichtung erstellt werden.
                              • Antennendirekterdung ist suboptimal aber unter Beachtung der Mindeststandards nach den Anerkannten Regeln der Technik, primär DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1), zulässig
                              • Antennen außerhalb der nicht erdungspflichtigen Schutzzone der Fassade müssen nach den Anerkannten Regeln der Technik (Norm-Minimum) mit min. 16 mm² Cu, 25 mm² Alu oder 50 mm² Blitzableiterdraht und unter Verwendung Klasse H zertifizierter Verbinder am Mast und an der Haupterdungsschiene (HES, früher PAS genannt) blitzstromtragfähig verbunden werden
                              • In Gebäuden ohne Erdungsanlage ist ein Erder Typ A gemäß DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) nachzurüsten, die Hauswasserleitung ist dafür tabu

                              Zitat von DerSeppel Beitrag anzeigen
                              Wenn ich das richtig verstehe muss direkt nach der Einführung eine F-Ausgleichsschiene gesetzt werden, mit Anschluss an den Mast. Dann noch eine vor dem Multischalter, und danach. Der Potentialausgleich (4mm²) wird vom Dach aus mitgeführt bis in den Keller zum Multischalter, oder?
                              Beim PA _vor_ dem Multischalter bin ich mir nicht sicher. Kathrein stellt das unter anders dar.
                              KATHREIN stellt den PA bei Direkterdung einschließlich Gehäuseanschluss der netzgespeister Komponenten völlig normkonform dar.

                              Erster PA nach dem Kabeleintritt, aber auch ein Multischalter im UG ist bei Direkterdung möglichst nur am geerdeten Antennenträger anzuschließen. Ein zweiter Erdblock vor dem MS ist nicht zwingend erforderlich, entlastet aber die Kabel bei Blitzstromeinkopplungen. Auch das Gehäuse receivergespeister Multischalter sollte man so in den PA mit einbeziehen, dass dieser an allen Leitungen auch bei Ausbau des Schalters erhalten bleibt.

                              Zitat von DerSeppel Beitrag anzeigen
                              Ich möchte gerne die Leitungen in die Räume auf einem F-Stecker Patchfeld auflegen. Das Patchfeld wäre dann quasi der Potentialausgleich _nach_ dem Multischalter.
                              Muss ich das dann von Gehäuse des 19'' Racks isolieren? Immerhin ist der Schrank ja auch geerdet.
                              • Wenn ich = konzessionierte EFK bedeutet, ist NAV § 13 erfüllt, egal wie gut oder schlecht die Normenkenntnis ist
                              • Erfolgt die Sat.-Verteilung konform zur DIN 18015 aus einem Wohnungskommunikationsverteiler, ist ein schleifenfreier PA zwangläufig nicht mehr möglich
                              • In diesem Fall muss der Potenzialausgleichsleiter am Antennenträger und über den 6 mm² Cu-Leiter des Racks an der HES angeschlossen werden

                              Folien zu Ausführung von Erdung und PA nach DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1): Klick mich!
                              Zuletzt geändert von Dipol; 15.01.2016, 17:51.

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