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    Zitat von Robby Beitrag anzeigen
    Fakt ist das das Traggerüst isoliert werden muss!!!! PUNKT Das sagt die VDE und das ist entscheidend für eure Sicherheit und für eureFeuerversicherung.
    ...und diese pauschale Aussage ist faktisch falsch!
    Gruß
    Frank

    Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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      Zitat von Robby Beitrag anzeigen
      Fakt ist das das Traggerüst isoliert werden muss!!!! PUNKT Das sagt die VDE und das ist entscheidend für eure Sicherheit und für eure Feuerversicherung.
      Könntest du einmal die einschlägige VDE Bestimmung nennen, damit ich meinem Eli eine Mängelanzeige schreiben kann? Der sieht das nämlich nicht so, und in den für uns gültigen TAB steht nichts zur SK der VT (nur zum Zählerplatz; der ist auch SKII ausgeführt, zumindest im nicht-plombierten Teil).

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        DIN VDE 0100-410 (VDE 0100-410):2007-06 Abschnitt 412.2.2.4:
        • "Leitfähige Teile innerhalb der isolierenden Umhüllung dürfen nicht an einen Schutzleiter angeschlossen sein. Dies schließt jedoch nicht aus, dass Anschlussmöglichkeiten für Schutzleiter vorgesehen sind, die notwendigerweise durch die Umhüllung geführt werden, weil sie für andere Betriebsmittel benötigt werden, deren Versorgungsstromkreis ebenfalls durch die Umhüllung geführt ist. Innerhalb der Umhüllung müssen alle solchen Leiter und ihre Anschlussklemmen wie aktive Teile isoliert sein, und ihre Anschlussklemmen müssen als Schutzleiter-Anschlussklemmen gekennzeichnet sein."
        Weitere Hinweise finden sich in der DIN EN 61439-1 VDE 0660-600-1:2012-06.

        Quelle
        Zuletzt geändert von UliSchirm; 16.11.2015, 11:04. Grund: Quelle eingefügt

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          Das beantwortet aber irgendwie nicht die Frage, wo die Forderung nach SKII für die VT in einem EFH her kommt. Wie der PE bei SKII gehandhabt werden muss, ist ja unstrittig. Da ich keinen Zugang zu den DIN habe, wäre es nett, wenn einer der Fachleute den entsprechenden Passus zitieren könnte.

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            • "In Anwendungsbereichen, in denen elektrotechnische Laien Zugang zur Bedienung von Stromkreisverteiler haben, werden z.B. im Wohnungsbau Stromkreisverteiler nach DIN 18015-1, DIN VDE 0603-1 und DIN 43871 in Schutzklasse II zwingend vorgeschrieben."
            Quelle.

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              DIN VDE 0603 Teil 1:
              • 1 Anwendungsbereich: Diese Norm gilt für Betriebsmittel für die Energiezuführung, -verteilung und -messung in elektrischen Anlagen für Hausinstallationen wie z. B. Wohnhäuser, Schulen, Verwaltungs-, Bürogebäude und ähnliche) nach DIN VDE 0100 Teil 200.
              • 2 Betriebsmittel. Betriebsmittel sind: a) Installationskleinverteiler nach DIN 43871 b) Zählerplätze nach den Normen der Reihe DIN 43870 c) Zählerplätze nach den Normen der Reihe DIN 43870 mit Stromkreisverteiler in gemeinsamer Umhüllung...
              • 4. Anforderungen. Betriebsmittel nach Abschnitt 2 müssen schutzisoliert und so gebaut und bemessen sein, daß sie im bestimmungsgemäßen Gebrauch zuverlässig sind und keine Gefahr für Personen oder Sachen darstellen.

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                Danke!
                Zuletzt geändert von DiMa; 16.11.2015, 12:21.

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                  Zitat von DiMa Beitrag anzeigen
                  Bitte, bitte: Schreibt doch mal, was IN den zitierten Normen steht!
                  Guckst Du Post #1446

                  Kommentar


                    Ja, hatte ich doch schon geändert, die Posts haben sich überschnitten

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                      Ich fasse die die Anforderungen zur Ausführung der Verteiler nochmal zusammen:

                      1. Nach VDE 0603-1 Abschnitt 4.1.1 sind die Verteiler in Niederspannungsanlagen Schutzisoliert auszuführen.Daraus folgen die Anforderungen aus VDE 0100-410 Abschnitt 412 (Schutzmaßnahme: Doppelte oder verstärkte Isolierung)
                      2. In Unterabschnitt 2.1 wird zwischen drei verschienen Möglichkeiten der Umsetzung unterschieden, es gilt also a) oder b) oder c)
                      a) 2.1.1 Doppelte oder verstärkte Isolierung mit Typprüfung und Kennzeichnung nach Schutzklasse 2 oder gleichwertig
                      b) 2.1.2 Betriebsmittel mit Basisisolierung müssen während des Errichtens eine zusätzliche Isollierung (Umhüllung) erhalten. Zusätzlich müssen 2.2.1 bis 2.2.3 erfüllt werden
                      c) 2.1.3 Betriebsmittel mit nicht isolierten, aktiven Teilen müssen während des Errichtens eine zusätzliche, verstärkte Isolierung (Umhüllung) erhalten. Zusätzlich müssen 2.2.2 und 2.2.3 erfüllt werden
                      3. In den verteilern haben wir an verschiedenen Stellen nicht isolierte, aktive Teile: N-Sammelschiene an den Reihenklemmen, nichtisolierte Aderendhülsen oder Kabelschuhe, Steckbrücken, Hutschiene mit PE (PE wird als aktiv betrachtet), etc.. D.h. bei den Verteilern gilt 2.1.3
                      4. zusätzlich gelten also
                      x) 2.2.2 Durch die Ümhüllung (verstärkte Isolierung) dürfen keine leitfähigen Teile (auch keien Schrauben) geführt werden (die Phönix Netzteile müssen also auch verstärkt isoliert umhüllt werden)
                      y) 2.2.3 die isolierende Umhüllung muss mindestens IP20 oder IPXXB erfüllen und darf nur mit Werkzeugen entfernbar sein (d.h. alle Löcher uns Ritzen in der Feldabdeckung müssen Kinder-Finger-Sicher sein)
                      z) 2.2.4 wird in 2.1.3 nicht explizit gefordert und wiederspricht sich auch durch den Aspekt, dass diese Betriebsmittel nicht isolierte, aktive Teile beinhalten. PE wird in Punkt 2.2.4 explizit als aktives Teil betrachtet. Anderfalls müssten die Hutschienen mit PE-Reihenklemmen "wie aktive Teile isoliert sein", d.h. IP20 Basisisoliert.
                      5. Es ist unlogisch warum Hutschienen PE haben dürfen und das Traggerüst nicht, beide sind leicht berührbar und leitend. Die Entkopplungselemete sind notwendig bei Ausführungen nach 2.1.2
                      6. Die Ausführung nach 2.1.3 setzt natürlich voraus, dass die dass die Feldabdeckungen, die Befestigungen der Tragschienen und restlichen Gehäusebestandteile (Seiten und Rückwand) der Verteilerschränke den Kriterien der verstärkten Isolierung entsprechen.

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                        Wer wundert sich da noch, warum die Preise für E-Installationen so sind, wie sie sind? Wenn ich das so lese, kann einem (in Dland) wohl echt die Lust vergehen...
                        Kind regards,
                        Yves

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                          Zitat von UliSchirm Beitrag anzeigen
                          • "...elektrotechnische Laien ..."
                          Ist denn der Begriff "elektrotechnischer Laie" irgendwo genauer definiert? Ist das jeder, der keine Elektriker-Ausbildung hat bzw. Meister ist? Oder entscheidet das jeder selbst für sich? Oder der jeweilige Elektriker, der gerade darüber entscheidet? Interessiert mich wirklich

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                            Die relativ schmalen Phönix Netzteile kann man übrigens auch 90 Grad um die Senkrecht-Achse versetzt einbauen.

                            Dazu muss man nur die Hutschienenhalterung auf der Rückseite abschrauben und auf die Seite versetzen. (Bohrungen schon vorhanden, Schrauben passen).
                            Dann sitzt das Netzteil mit der Seite zur Verteilerrückwand und passt auch unter die Abdeckung. Habe ich mit einem QUINT-PS/1AC/24DC/ 5 gemacht. Das nächstgrößere könnte auch passen.
                            Setzt natürlich entsprechend Platz voraus.

                            Kommentar


                              In Deutschland gibt es halt derart viele Normen, da kommt es zwangsläufig vor, das sich Normen widersprechen. Z.B. kann man einen Balkonaustritt nicht gleichzeitig nach Dachdeckernorm und barrierefrei bauen...

                              Aber zum Thema: Wenn ich die Hutschienen isoliere, muss ich diese dann nicht immer auf Spannungsfreiheit prüfen? Welcher Elektriker prüft erstmal alle leitenden Teile beim Arbeiten an einem vorhandenem Verteiler? Und hat dann auch noch die Isomatte drunter? Mein Elektriker bei der Montage der NH-Sicherung: "Eigentlich müsste ich jetzt noch einen Helm aufziehen und eine Isoliermatte drunter legen..." und machte die Sicherung rein.

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                                Endlich geschafft... den kompletten Thread hier durchgelesen um ein besseres Bild vom Verteilerbau zu bekommen.
                                Habe dabei über viele interessante Details und Informationen gelesen/gesehen/gelernt, wie was gebaut werden sollte.


                                Leider bleibt anscheinend ein Diskussionsthema: Schrank in SK1 oder SK2?

                                Laut den aufgeführten Normen in den letzten paar Beiträgen ist SK2 erforderlich. Es gibt aber trotzdem die Meinung, dass SK1 auch erlaubt ist.
                                Ist es so eine Wischi-Waschi-Geschichte mit der notwendigen SK oder warum gibt es keine einzelne richtige Antwort dazu?

                                mfg
                                Wolfgang
                                mfg
                                Wolfgang

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