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Steckdosenstromkreise verkabeln – eine umfassende Analyse unter Beachtung der Häufung

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    #31
    Naja, Endverschluss ist das eben "1 Stufe darüber" da eh NH00. Z.b. werden bei uns pro Wohnung nur 8A gerechnet (wieder ohne Heizung!). Also jede Wohnung 35A SLS, Hausanschluss sind bei 10 Parteien dann 80A im Endverschluss. Mehr geht immer, kostet dann aber Aufpreis.
    Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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      #32
      Ich habe ne Wärmepumpe mit extra Zähler. 63A Hausanschluss, 35A SLS vor dem normalen Zähler und 35A SLS vor dem Zähler für die Wärmepumpe. Das ist wohl Standard bei unserem Versorger.

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        #33
        Hm, selbst bei 35A SLS komme ich schon auf 6 potentiell mit 16A belastete Leitungen nebeneinander, wenn die Phasen entsprechend aufgeteilt sind. Was ja über dem Verteiler leicht der Fall sein kann. Ich habe zumindest die Verschiedenen Zimmer auf die 3 Phasen verteilt. Oder habe ich da einen Denkfehler?

        Gruss,

        Matthias
        Zuletzt geändert von supermaz; 06.11.2015, 19:15.

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          #34
          Ja, ich weiß, es gibt diese Vorschrift max 17,5m bei 16A und 1,5mm² aufgrund des Spannungsabfalls.
          Aber aus der Praxis raus.
          Das Ganze ist einfach nur lächerlich.
          Wegen 3 oder 5 m rumzuzumachen ist kleinkariert.
          Hat schonmal von euch einer Gedanken gemacht zum Thema Kabeltrommel?
          Wenn 2m so problematisch im Wohnzimmer sein sollen, wie kann dann ein LSS noch sicher auslösen, wenn man 50m Kabeltrommel dazwischenhängt?

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            #35
            Hm, selbst bei 35A SLS komme ich schon auf 6 potentiell mit 16A belastete Leitungen nebeneinander, wenn die Phasen entsprechend aufgeteilt sind. Was ja über dem Verteiler leicht der Fall sein kann. Ich habe zumindest die Verschiedenen Zimmer auf die 3 Phasen verteilt. Oder habe ich da einen Denkfehler?
            Nein, Du hast keinen Denkfehler. Der lag bei mir. Natürlich hast Du recht mit dem Einwand! Der SLS sichert ja drei Außenleiter ab, im Steckdosenstromkreis befindet sich aber nur ein Außenleiter. Das heißt, wenn ein SLS mit 50A drei Außenleiter absichert, dann könnten im ungünstigsten Fall 3 x 3, also 9 Leitungen jeweils mit 16A belastet werden. Der Reduktionsfaktor beträgt 0,5. In unsere Formel eingesetzt:

            Ir = 16 / 1,06 * 0,5 = 30,2 A

            Damit sind alle Berechnungen in Post #28 Makulatur. Und selbst bei einem 35A SLS gilt (2 x 3 Leitungen, Reduktionsfaktor 0,57):

            Ir = 16 / 1,06 * 0,57 = 26,5 A

            Schauen wir uns noch den Fall 35 A SLS und Steckdosenstromkreise mit 10 A abgesichert an: Der ungünstigste Fall wäre 3 x 3 Leitungen mit Reduktionsfaktor 0,5:

            Ir = 10 / 1,06 * 0,5 = 18,9 A, gerade noch zulässig.

            Jetzt weiß ich auch nicht mehr weiter, erkläre mein Zwischenfazit aus Post # 28 aber als fehlerhaft!

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              #36
              Wie wäre es damit:

              Die Kirche einfach mal im Dorf zu lassen und dein EFH nicht mit einer 24h Alu Fertigung mit eigenem 20kV Netz und Trafo zu vergleichen?
              Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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                #37
                Zitat von BadSmiley Beitrag anzeigen
                Wie wäre es damit:

                Die Kirche einfach mal im Dorf zu lassen und dein EFH nicht mit einer 24h Alu Fertigung mit eigenem 20kV Netz und Trafo zu vergleichen?
                Jetzt vermisse ich einen Danke Button.
                Edit: Ich brauch in meinem Haus zw. 3000 und 4000Kw/h
                Das ist ein Stromfluß von knapp 6A. Was will überhaupt jemand betreiben, daß er 3 NYM Kabel nebeneinander 16A Strom zieht?
                An drei zufälligerweise nebeneinanderliegenden Kabel je 1 Heizlüfter + Fön?
                Zuletzt geändert von Alexander79; 06.11.2015, 20:51.

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                  #38
                  @Roman:
                  Du hast das im Gegensatz zu Uli und mir ja gelernt. Wird das wirklich so nach VDE gerechnet? Ich halte das nach wie vor für verkehrt und kann das aus der VDE auch nicht rauslesen. Der de-Artikel scheint (hab nur überflogen) das so zu beschreiben, wie Uli es hier sagt. Aber den Sinn kann ich mir nicht erschließen.
                  ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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                    #39
                    Zitat von Alexander79 Beitrag anzeigen
                    Was will überhaupt jemand betreiben, daß er 3 NYM Kabel nebeneinander 16A Strom zieht?
                    Und was ist wenn alle meine 3 Söhne in ihren Zimmern Alu-Schweißen wollen?

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                      #40
                      Uwe! ich habe es so gelernt wie er es im 1. Beitrag geschrieben hat. Dabei wurde aber nicht die Vorsicherung herangezogen, sondern jede Leitung für sich gesehen.. allerdings sehe ich da wirklich nur Probleme in größeren Anlagen und der Industrie so wie dem Gewerbe. Wie Alexander79 so passend schreibt. Ein normales EFH hat 5000-8000kWh im Jahr und dabei gehen einige kWh inzwischen für Wärmepumpe und Co drauf.

                      Ich habe wieder einige Fotos fürs Gruselkabinett, wenn ihr euch fürchten wollt. Aber ich habe noch nie eine geschmolzene oder aus der Wand gebrannte Leitung gesehen.
                      Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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                        #41
                        Danke.

                        Aber: Für was Normen wenn sich niemand dran hält? Ich habe das so "gelernt" Häufungen sind im EFH zu vernachlässigen da keine Dauerlast vorhanden ist. Bei Dauerlast würden wohl auch die Akt. EHZ Zählerfelder verbrennen. Die sind nur soweit ich weiß für 35A Dauerlast. Hinzu kommt das Verbraucher mit höherer Leistung mit Kunden besprochen werden sollen und dafür extra LS vorzusehen ist. Dann hat man irgendwann 100 Leitungen wo im Mittel sicher unter 1a fließt

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                          #42
                          Unser Beispiel: Ein Steckdosenstromkreis, der mit 1,5 mm2 Querschnitt verkabelt und mit 16A abgesichert ist unter Beachtung der Häufung. Es gibt bestimmt eine Menge Argumente, warum unser Beispiel zulässig sein könnte
                          Die Ausgangsfrage war ja, wie kann man dieses (nicht selten anzutreffende) Beispiel als zulässig erklären. Mein Versuch, unter Beachtung des SLS die denkbar ungünstigste Kombination (Vollbelastung auf benachbarten Leitungen) rechnerisch zu bewerten, sehe ich als gescheitert an. Denn wir landen hier praktisch immer im unzulässigen Bereich. Also muss anders argumentiert werden.

                          Nun sind in dieser Diskussion Argumente aufgetaucht, wie zum Beispiel:

                          Das Ganze ist einfach nur lächerlich
                          Die Kirche einfach mal im Dorf zu lassen
                          Ich habe das so "gelernt" Häufungen sind im EFH zu vernachlässigen da keine Dauerlast vorhanden ist.
                          Da ist natürlich was dran. Aber: Wenn man schon so argumentiert, dann gehört auch eine Herleitung dazu. Immer wieder hört man "ich habe das so gelernt". Ja aber wo denn? Im Betrieb? In der Meisterschule? Dann müsste so was doch auch in Lehrbüchern zu finden sein. Gibt es dafür eine Quelle? Falls nein, könnte der Grund sein, dass man sich mit so einer pauschalen Aussage vielleicht doch etwas weit aus dem Fenster lehnt?

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                            #43
                            Aus einem anderen Forum. Quelle habe ich nicht kontrolliert:"Falls ein Leiter mit einem Strom nicht größer als 30% seiner Belastbarkeit bei Häufung belastet wird, ist es zulässig, ihn bei der Bestimmung des Umrechnungsfaktors für die restlichen Kabel oder Leitungen dieser Gruppe zu vernachlässigen (DIN VDE 0298 Teil 4 von 2003-08, Abschnitt 5.3.3.2d

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                              #44
                              Zitat von UliSchirm Beitrag anzeigen
                              Es freut mich, dass Du eine Lösung gefunden hast für das Problem. Evtl. werde ich den selben Weg gehen. Aber an dieser Stelle möchte ich mich selbst nochmal zitieren:



                              Es geht hier explizit NICHT um die Frage, wie man das Problem mit der Häufung umgehen kann, sondern NUR um die Frage, durch welche Berechnung oder Argumentation kann die vorhandene Installation (Steckdosen-Stromkreis, 1,5 mm2Querschnitt, B16A-Sicherung) unter Beachtung der Häufung dennoch als zulässig erklärt werden? Evtl. ist das ja gar nicht möglich?
                              Sorry, aber ich hatte keine Lust, so weit zu lesen
                              Zumal sich das andiskutierte grenzwertige Szenario ohne größeren Aufwand vermeiden lässt.
                              Zuletzt geändert von thoern; 07.11.2015, 11:29.

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                                #45
                                Falls ein Leiter mit einem Strom nicht größer als 30 % seiner Belastbarkeit bei Häufung belastet wird, ist es
                                zulässig, ihn bei der Bestimmung des Umrechnungsfaktors für die restlichen Kabel oder Leitungen dieser
                                Gruppe zu vernachlässigen.
                                Der Satz steht so in der DIN VDE 0298-4, ist auf unser Beispiel mit dem Steckdosenstromkreis aber nicht anwendbar. Begründung: Bei Stromkreisen mit Steckdosen kann die angeschlossene Last beliebig wechseln und ist somit im Voraus nicht bekannt. Deshalb ist der Bemessungsstrom der vorgeschalteten Überstrom-Schutzeinrichtung für die Querschnittsbemessung ausschlaggebend, in unserem Fall also 16A. Die Belastbarkeit einer 1,5 mm2 NYM-J Leitung beträgt 19,5 A (Verlegeart C). Mit 16 A liegen wir also deutlich über 30%. Dasselbe gilt übrigens für 2,5 mm2 NYM-J Leitungen. Die Belastbarkeit beträgt 27 A, ausgehend von einem 16 A LSS liegen wir auch hier über 30%, also muss die Häufung berücksichtigt werden. Die 30%-Regel ist nur anwendbar bei fest angeschlossenen Betriebsmitteln, wie einer Gruppe von Einbauleuchten, die mit 1,5 mm2 verkabelt wurden und beispielsweise 2 A verbrauchen. Damit liegen wir unter 30% bezogen auf die maximale Belastbarkeit von 19,5 A.

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