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Steckdosenstromkreise verkabeln – eine umfassende Analyse unter Beachtung der Häufung

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    #46
    Zumal sich das andiskutierte grenzwertige Szenario ohne größeren Aufwand vermeiden lässt.
    Wirklich? Generell 2,5 mm2 für Steckdosenstromkreise zu verwenden würde ich durchaus als "größeren Aufwand" bezeichnen. Wie würdest Du das Thema Häufung ohne "größeren Aufwand" denn vermeinden?

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      #47
      Also Häufung tritt doch nicht auf wenn mehr als der Durchmesser Abstand zwischen den Leitungen ist. Eine Leitung unter 30% Belastbarkeit zählt nicht. Leuchten sind vermutlich alle unter 30% der Belastung. Es ging in dem angenommenen Beispiel um 100 Leitungen und man hat 1x SLS mit 40A(zumindest im Saarland). Zumal nach Norm die Verteilung im Lastmittelpunkt sein soll.
      Jetzt kommt man bei 40A auf max 2,5 Leiter pro Phase mit 16A Volllast, dazwischen liegen - Leuchtenstromkreise, mit unter 30%, -Spülmaschine, Waschmaschine, Badheizkörper, Trocker (die auch um die 2200W max Anschlußleistung haben und wenn gewünscht mit 10A abgesichert werden können), -Steckdosenstromkreise die belastet werden könnten aber nicht sind.
      Also ist eine Häufung meiner Meinung nicht möglich. Da die unbelasteten Leiter zwischen den Belasteten die Häufung ja aufheben da sie als Abstandhalter dienen. Sehr penibler Gutachter meinte als ich nach Häufung im EFH wegen Bus mit Steigschacht von ca. 40 Leitungen fragte: Im EFH kann man das vernachlässigen, wie wollen sie da eine Häufung rechnen. Da mache ich mir mehr Sorgen drum ob ich die max Anzahl an Leitern in eine Hohlwanddose einhalten kann.

      Im Nachhinein ist mir noch eingefallen wenn es um Brände geht. Die VDE geht von Dauerlast aus. Es müssten diese Leitungen auch noch Dauerhaft nebeneinander liegen und überlastet werden. Jetzt kenne ich nicht die Zeitdauer die Dauerlast laut Norm ist, habe aber etwas mit mehreren Std im Kopf

      Zuletzt geändert von keinplanvonnix; 07.11.2015, 19:48. Grund: Nachtrag

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        #48
        @keinplanvonnix: Deine Aussage kommt der Behauptung „Häufung ist im Einfamilienhaus generell nicht zu beachten“ gleich, ist aber immerhin mit einem starken Argument unterfüttert. Ginge man von dem sehr unwahrscheinlichen Fall aus, dass unter 100 Leitungen ausgerechnet zwei benachbarte mit 16 A belastet werden, dann läge der Reduktionsfaktor bei 0,8 (Tabelle 21 DIN VDE 0298-4). Die fiktive Strombelastbarkeit Ir beträgt in diesem Fall 18,9 A und ist kleiner als die zulässige Belastbarkeit von 19,5 A. Die Häufung mit zwei voll belasteten 1,5 mm2 Leitungen wäre also gerade noch zulässig.

        Wenn der Elektriker-Meister dem Richter erklären muss, warum Häufung nicht der Grund für den Wohnungsbrand sein kann, dann würde er also folgendermaßen argumentieren:

        Aufgrund der hohen Anzahl von Leitungen die im Verteilerschrank aufgelegt sind (wir gehen von über 100 aus) ist die Wahrscheinlichkeit, dass MEHR als zwei direkt benachbarte Leitungen über einen längeren Zeitraum voll (16 A) belastet werden extrem gering. Allein aufgrund dieser geringen Wahrscheinlichkeit kann Häufung vernachlässigt werden, ein sicherer Betrieb ist gewährleistet.

        Kann man so argumentieren? Für mich klingt es plausibel.

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          #49
          Zitat von BadSmiley Beitrag anzeigen
          Uwe! ich habe es so gelernt wie er es im 1. Beitrag geschrieben hat
          ok, ist jetzt nicht Deine Aufgabe, aber ich frag dich trotzdem:

          Welchen Sinn macht es denn die "fiktive Belastbarkeit" über den Umrechnungsfaktor zu rechnen????

          Logisch wäre für mich: 1,5² ist bei 30° mit 19,5 belastbar. Bei 25° mit mehr, bei Häufung mit weniger. Also 19,5 mal Faktor=Belastbarkeit in der konkreten Einbausituation.
          ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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            #50
            Spät es ist, ins Bett ich geh und keine Ahnung ich habe. oder keine Lust? Hmm.. manchmal ist Beides irgendwie das Gleiche.
            Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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              #51
              Na hoffentlich haben die "Elektiker" die hier so auf die Häufung achten auch ihre maximale Verlustleistung im Verteiler berechnet.

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                #52
                Zitat von UliSchirm Beitrag anzeigen
                Wirklich? Generell 2,5 mm2 für Steckdosenstromkreise zu verwenden würde ich durchaus als "größeren Aufwand" bezeichnen.
                Das hab ich nicht gesagt und würde es auch nie so machen. Aber denjenigen, die unbedingt mit 16A absichern wollen UND überdies auch noch mit der Häufung ein Problem haben, denen würde ich das empfehlen.


                Zitat von UliSchirm Beitrag anzeigen
                Wie würdest Du das Thema Häufung ohne "größeren Aufwand" denn vermeinden?
                Ich würde mir ein Seidla Bier öffnen und den Herrgott einen guten Mann sein lassen....


                Prost!
                Zuletzt geändert von thoern; 08.11.2015, 12:12.

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                  #53
                  Zitat von Uwe! Beitrag anzeigen
                  Welchen Sinn macht es denn die "fiktive Belastbarkeit" über den Umrechnungsfaktor zu rechnen????

                  Logisch wäre für mich: 1,5² ist bei 30° mit 19,5 belastbar. Bei 25° mit mehr, bei Häufung mit weniger. Also 19,5 mal Faktor=Belastbarkeit in der konkreten Einbausituation.
                  Ich habe mir gerade nochmal den ersten Teil der Artikelserie aus der de zum Thema Querschnittsbemessung von Kabel- und Leitungsanlagen angeschaut (siehe Post #1). Der Autor macht dort einen Versuch zur Häufung von Leitungen um die Wichtigkeit der richtigen Querschnittsbemessung aufzuzeigen. Um den Versuch mit Zahlen zu verdeutlichen, rechnet er genau so, wie du vorschlägst. Ich kann dir jetzt nicht sagen, was der Sinn der "fiktiven Belastbarkeit" ist, der andere Rechenweg ist aber offensichtlich auch nicht falsch. Konkret sieht der Versuch so aus:
                  1. Eine 1,5 mm2 NYM-J Leitung die auf der Wand verlegt wird (Verlegeart C), wird drei Stunden mit 16 A Drehstrom belastet Drehstrom. Auf dem Foto ist keine Veränderung sichtbar.
                  2. Nun werden zwei 1,5 mm2 NYM-J Leitungen gemeinsam in einem Elektro-Installationskanal verlegt (Verlegeart B2) und ebenfalls drei Stunden mit 16 A Drehstrom belastet. Auf dem Foto ist deutlich sichtbar, wie die Isolierung geschmolzen ist und sich dunkel verfärbt.
                  Der Autor erläutert den Versuch mit folgenden Zahlen:
                  1. Aus der Belastbarkeits-Tabelle für 25°C Umgebeungstemperatur und Verlegeart C erfahren wir, dass die Leitung mit 18,5 A belastbar ist. Erwartungsgemäß hält sie das aus.
                  2. Aus derselben Tabelle für Verlegeart B2 erfahren wir, dass eine einzelne Leitung mit 16,0 A belastet werden darf. Der Umrechnungsfaktor für zwei Leitungen beträgt 0,8. Die zulässige Strombelastbarkeit IZ demnach 16,0 A * 0,8 = 12,8 A. Die Leitungen wurden also um genau 25% überlastet.
                  Das wäre also genau der Rechenweg, den du vorschlägst. Geht man den anderen Weg über die "fiktive Strombelastbarkeit" erhält man Ir = 16,0 A / 0,8 = 20 A. 20 zu 16 ergibt ebenfalls genau 25% Überlastung. Demnach müssten beide Rechenwege gültig sein.

                  Was mich aber wirklich überrascht: dass zwei 1,5 mm2 NYM-J Leitungen im Elektro-Installationskanal mit 16 A bereits derart überlastet sind, dass die Ummantelung und Leitungsisolierung zerstört wird mit erheblichen Brandgefahren!

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                    #54
                    Ich halte das für ein getürktes Experiment. Da gingen bestimmt mehr als 16a drüber.

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                      #55
                      Zitat von thoern Beitrag anzeigen
                      Ich würde mir ein Seidla Bier öffnen und den Herrgott einen guten Mann sein lassen....
                      Das scheint ja hier der allgemeine Tenor zu sein. Ok. Ich bin halt jemand, der bei pauschalen Aussagen zumindest gerne wissen möchte, warum das so ist. Zugegeben: Mein ursprünglichen Versuch, den denkbar ungünstigsten Fall anzunehmen und zu berechnen ist wahrscheinlich der falsche Ansatz. Dann müsste man sich nämlich auch überlegen was passiert, wenn ein Meteorit aufs Haus fällt. Aber es kann ja nicht schaden, es mal auszurechnen um ein Gespür für die Größenordnung zu bekommen.

                      Wahrscheinlich ist es besser, sich von der anderen Seite zu nähern und zu überlegen, welche Häufung noch zulässig ist und ab wann man aufpassen muss. Im Beispiel 1,5 mm2 NYM-J Leitung, Verlegeart C, mit 16 A Wechselstrom belastet sind zwei Leitungen gerade noch zulässig, drei nicht mehr. Bei über 100 Leitungen, die meinen Verteiler verlassen, kann ich mit dem "Risiko" leben. In diesem Sinne...

                      Zitat von thoern Beitrag anzeigen
                      Prost!

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                        #56
                        Zitat von heckmannju Beitrag anzeigen
                        Ich halte das für ein getürktes Experiment. Da gingen bestimmt mehr als 16a drüber.
                        Werner Baade, Fachjournalist schreibt: "Der Autor dieses Beitrags hat den Versuch ohne wissenschaftlichen Anspruch durchgeführt". Aber warum sollte er ihn türken? Probier's doch mal aus!

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                          #57
                          Was zieht bitte 16A über 3h, außer einem dämlichen direkt Heizgerät, das außen steht. Selbst in einem Raum fängt es irgendwann an zu tatkten?
                          Da sind wir wieder beim Metroiten, wenn man etwas konstruieren will, dann geht das auch.
                          Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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                            #58
                            Und wie stellt du dir das Experiment vor Uli? Mein drehstromverbraucher sind alle mit 2.5qmm angeschlossen....und ich wüsste auch nicht wie ich die 2 mal 3 mal 16a die 3h verbrauchen sollte.
                            Zuletzt geändert von heckmannju; 08.11.2015, 20:57.

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                              #59
                              Zitat von heckmannju Beitrag anzeigen
                              Ich halte das für ein getürktes Experiment. Da gingen bestimmt mehr als 16a drüber.
                              Das ist aber ohne Begründung unterstellt.

                              Morgen kann uns einer von den Spezialisten die Leistung ausrechnen z.B. für ein 1 m langes Stück Kabel nach DIN Norm. Beachte: Drehstromkabel! Mit der Leistung kann man sich vorstellen wie heiß das wird.

                              Gruß,
                              Bernie

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                                #60
                                Zitat von supermaz Beitrag anzeigen
                                Und was ist wenn alle meine 3 Söhne in ihren Zimmern Alu-Schweißen wollen?
                                Zitat von heckmannju Beitrag anzeigen
                                Und wie stellt du dir das Experiment vor Uli? Mein drehstromverbraucher sind alle mit 2.5qmm angeschlossen....und ich wüsste auch nicht wie ich die 2 mal 3 mal 16a die 3h verbrauchen sollte.
                                Vielleicht haben die drei Söhne von supermaz ja Lust bei euch drei Stunden Alu zu schweißen...

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