Zumal sich das andiskutierte grenzwertige Szenario ohne größeren Aufwand vermeiden lässt.
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Steckdosenstromkreise verkabeln – eine umfassende Analyse unter Beachtung der Häufung
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Also Häufung tritt doch nicht auf wenn mehr als der Durchmesser Abstand zwischen den Leitungen ist. Eine Leitung unter 30% Belastbarkeit zählt nicht. Leuchten sind vermutlich alle unter 30% der Belastung. Es ging in dem angenommenen Beispiel um 100 Leitungen und man hat 1x SLS mit 40A(zumindest im Saarland). Zumal nach Norm die Verteilung im Lastmittelpunkt sein soll.
Jetzt kommt man bei 40A auf max 2,5 Leiter pro Phase mit 16A Volllast, dazwischen liegen - Leuchtenstromkreise, mit unter 30%, -Spülmaschine, Waschmaschine, Badheizkörper, Trocker (die auch um die 2200W max Anschlußleistung haben und wenn gewünscht mit 10A abgesichert werden können), -Steckdosenstromkreise die belastet werden könnten aber nicht sind.
Also ist eine Häufung meiner Meinung nicht möglich. Da die unbelasteten Leiter zwischen den Belasteten die Häufung ja aufheben da sie als Abstandhalter dienen. Sehr penibler Gutachter meinte als ich nach Häufung im EFH wegen Bus mit Steigschacht von ca. 40 Leitungen fragte: Im EFH kann man das vernachlässigen, wie wollen sie da eine Häufung rechnen. Da mache ich mir mehr Sorgen drum ob ich die max Anzahl an Leitern in eine Hohlwanddose einhalten kann.
Im Nachhinein ist mir noch eingefallen wenn es um Brände geht. Die VDE geht von Dauerlast aus. Es müssten diese Leitungen auch noch Dauerhaft nebeneinander liegen und überlastet werden. Jetzt kenne ich nicht die Zeitdauer die Dauerlast laut Norm ist, habe aber etwas mit mehreren Std im Kopf
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@keinplanvonnix: Deine Aussage kommt der Behauptung „Häufung ist im Einfamilienhaus generell nicht zu beachten“ gleich, ist aber immerhin mit einem starken Argument unterfüttert. Ginge man von dem sehr unwahrscheinlichen Fall aus, dass unter 100 Leitungen ausgerechnet zwei benachbarte mit 16 A belastet werden, dann läge der Reduktionsfaktor bei 0,8 (Tabelle 21 DIN VDE 0298-4). Die fiktive Strombelastbarkeit Ir beträgt in diesem Fall 18,9 A und ist kleiner als die zulässige Belastbarkeit von 19,5 A. Die Häufung mit zwei voll belasteten 1,5 mm2 Leitungen wäre also gerade noch zulässig.
Wenn der Elektriker-Meister dem Richter erklären muss, warum Häufung nicht der Grund für den Wohnungsbrand sein kann, dann würde er also folgendermaßen argumentieren:
Aufgrund der hohen Anzahl von Leitungen die im Verteilerschrank aufgelegt sind (wir gehen von über 100 aus) ist die Wahrscheinlichkeit, dass MEHR als zwei direkt benachbarte Leitungen über einen längeren Zeitraum voll (16 A) belastet werden extrem gering. Allein aufgrund dieser geringen Wahrscheinlichkeit kann Häufung vernachlässigt werden, ein sicherer Betrieb ist gewährleistet.
Kann man so argumentieren? Für mich klingt es plausibel.
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Zitat von BadSmiley Beitrag anzeigenUwe! ich habe es so gelernt wie er es im 1. Beitrag geschrieben hat
Welchen Sinn macht es denn die "fiktive Belastbarkeit" über den Umrechnungsfaktor zu rechnen????
Logisch wäre für mich: 1,5² ist bei 30° mit 19,5 belastbar. Bei 25° mit mehr, bei Häufung mit weniger. Also 19,5 mal Faktor=Belastbarkeit in der konkreten Einbausituation.
....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!
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Zitat von UliSchirm Beitrag anzeigenWirklich? Generell 2,5 mm2 für Steckdosenstromkreise zu verwenden würde ich durchaus als "größeren Aufwand" bezeichnen.
Zitat von UliSchirm Beitrag anzeigenWie würdest Du das Thema Häufung ohne "größeren Aufwand" denn vermeinden?
Prost!Zuletzt geändert von thoern; 08.11.2015, 12:12.
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Zitat von Uwe! Beitrag anzeigenWelchen Sinn macht es denn die "fiktive Belastbarkeit" über den Umrechnungsfaktor zu rechnen????
Logisch wäre für mich: 1,5² ist bei 30° mit 19,5 belastbar. Bei 25° mit mehr, bei Häufung mit weniger. Also 19,5 mal Faktor=Belastbarkeit in der konkreten Einbausituation.- Eine 1,5 mm2 NYM-J Leitung die auf der Wand verlegt wird (Verlegeart C), wird drei Stunden mit 16 A Drehstrom belastet Drehstrom. Auf dem Foto ist keine Veränderung sichtbar.
- Nun werden zwei 1,5 mm2 NYM-J Leitungen gemeinsam in einem Elektro-Installationskanal verlegt (Verlegeart B2) und ebenfalls drei Stunden mit 16 A Drehstrom belastet. Auf dem Foto ist deutlich sichtbar, wie die Isolierung geschmolzen ist und sich dunkel verfärbt.
- Aus der Belastbarkeits-Tabelle für 25°C Umgebeungstemperatur und Verlegeart C erfahren wir, dass die Leitung mit 18,5 A belastbar ist. Erwartungsgemäß hält sie das aus.
- Aus derselben Tabelle für Verlegeart B2 erfahren wir, dass eine einzelne Leitung mit 16,0 A belastet werden darf. Der Umrechnungsfaktor für zwei Leitungen beträgt 0,8. Die zulässige Strombelastbarkeit IZ demnach 16,0 A * 0,8 = 12,8 A. Die Leitungen wurden also um genau 25% überlastet.
Was mich aber wirklich überrascht: dass zwei 1,5 mm2 NYM-J Leitungen im Elektro-Installationskanal mit 16 A bereits derart überlastet sind, dass die Ummantelung und Leitungsisolierung zerstört wird mit erheblichen Brandgefahren!
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Zitat von thoern Beitrag anzeigenIch würde mir ein Seidla Bier öffnen und den Herrgott einen guten Mann sein lassen....
Wahrscheinlich ist es besser, sich von der anderen Seite zu nähern und zu überlegen, welche Häufung noch zulässig ist und ab wann man aufpassen muss. Im Beispiel 1,5 mm2 NYM-J Leitung, Verlegeart C, mit 16 A Wechselstrom belastet sind zwei Leitungen gerade noch zulässig, drei nicht mehr. Bei über 100 Leitungen, die meinen Verteiler verlassen, kann ich mit dem "Risiko" leben. In diesem Sinne...
Zitat von thoern Beitrag anzeigenProst!
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Zitat von heckmannju Beitrag anzeigenIch halte das für ein getürktes Experiment. Da gingen bestimmt mehr als 16a drüber.
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Was zieht bitte 16A über 3h, außer einem dämlichen direkt Heizgerät, das außen steht. Selbst in einem Raum fängt es irgendwann an zu tatkten?
Da sind wir wieder beim Metroiten, wenn man etwas konstruieren will, dann geht das auch.Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!
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Und wie stellt du dir das Experiment vor Uli? Mein drehstromverbraucher sind alle mit 2.5qmm angeschlossen....und ich wüsste auch nicht wie ich die 2 mal 3 mal 16a die 3h verbrauchen sollte.Zuletzt geändert von heckmannju; 08.11.2015, 20:57.
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Zitat von heckmannju Beitrag anzeigenIch halte das für ein getürktes Experiment. Da gingen bestimmt mehr als 16a drüber.
Morgen kann uns einer von den Spezialisten die Leistung ausrechnen z.B. für ein 1 m langes Stück Kabel nach DIN Norm. Beachte: Drehstromkabel! Mit der Leistung kann man sich vorstellen wie heiß das wird.
Gruß,
Bernie
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Zitat von supermaz Beitrag anzeigenUnd was ist wenn alle meine 3 Söhne in ihren Zimmern Alu-Schweißen wollen?Zitat von heckmannju Beitrag anzeigenUnd wie stellt du dir das Experiment vor Uli? Mein drehstromverbraucher sind alle mit 2.5qmm angeschlossen....und ich wüsste auch nicht wie ich die 2 mal 3 mal 16a die 3h verbrauchen sollte.
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