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    #16
    Zitat von luis7 Beitrag anzeigen
    Guter Hinweis, Danke!
    ...
    Schadet es der Elektronik auch, wenn die Luftfeuchtigkeit so hoch ist (wegen Estrich) aber die Elektronik erstmal ausgeschaltet bleibt ?
    Gerne.

    Ja, der Elektronik schadet eine zu hohe Luftfeuchtigkeit auch im ausgeschaltenen (Lager-)Zustand. Denn die Feuchtigkeit fällt auf der Elektronik aus und troknet dort nur sehr langsam, sehr wahrscheinlich langsamer als der Estrich. Auch beginnt die Kontaktkorrosion, welche sich durch hohe Übergangswiderstände im späteren Betrieb bemerkbar macht. Selbst wenn es den Betrieb anfänglich nicht beeinträchtigen sollte und es ggf. nicht zu unreproduzierbaren Fehlern kommt, trägt beides mit einer großen Wahrscheinlichkeit zu einer geringeren Lebensdauer bei, das sicher nicht gewünscht ist. Dies muss nicht zwangsläufig so sein aber die Wahrscheinlichkeit ist real gegeben und mir wäre das u.U. zu teuer mich auf diesen Versuch einzulassen.
    Zuletzt geändert von evolution; 08.11.2015, 07:45.
    Gruß
    Frank

    Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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      #17
      Zitat von irgendwer Beitrag anzeigen
      Und das Trockenzeiten des Estrich geht dann über Baustrom und Zusatzheizung? Zumindest mit WP geht es dann ja nicht anders.
      Bei mir ging das auch mit WP ist doch total doof die nicht dazu benutzen.

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        #18
        Wenn die WP zum Estrich aufheizen benutzt wird, dann muss sie ja schon vorher drin stehen. Also steht sie direkt auf dem Rohfußboden und Dämmung und Estrich kommen dann drum herum? Dann müsste ja doch auch der Zählerkasten mit ein paar Automaten hängen, damit sie Strom bekommt.

        Entschuldigt hierzu meine Fragen, hab mir für dieses Detail bisher keine Gedanken gemacht. Interessant das es hier so unterschiedliche Herangehensweisen gibt. Muss mal meinen Sani fragen wie die das machen.

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          #19
          Okay im Keller habe ich keinen estrich gehabt. Aber die WP würde ich auch nicht auf diesen stellen wenn ich einen hätte sondern auf einen eigenen Sockel.

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            #20
            Zitat von irgendwer Beitrag anzeigen
            Wenn die WP zum Estrich aufheizen benutzt wird, dann muss sie ja schon vorher drin stehen. Also steht sie direkt auf dem Rohfußboden und Dämmung und Estrich kommen dann drum herum?
            nicht unbedingt...
            Ich habe in der Baustelle nebenan gesehen wie es dort gemacht wurde: Estrich wurde verlegt und das Haus war 3 Tage lang nicht betretbar. Nach 3 Tagen konnte man schon ins Haus, Estrich war aber natürlich noch nicht 100% belastbar und die Feuchtigkeit sehr hoch. Nach ca. 1 Woche wurde der Stromzähler gesetzt, und gleich danach die Wärmepumpe installiert. Dann wurde die WP im "Estrich Aufheizprogramm" gestartet. Zu dem Zeitpunkt sah der Estrich zwar schon "trocken" aus.. in den Beton waren aber sicherlich noch unmengen Wasser drin.

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              #21
              Die WP für so hohe Temperaturen zu nutzen ist theoretisch möglich, aber finanziell gefährlich. Mit etwas Pech flockt die Flüssigkeit in der WP. Mit etwas mehr Pech, regeneriert es sich nicht mehr und muss komplett ausgetauscht und gespült werden, mit richtig viel Pech klappt das nicht und man kommt nicht um ein neues Bohrloch herum... bei Erdwärme. Deswegen läuft das Aufheizen mittlerweile - wie oben ja schon von einigen geschrieben - über die Heizstäbe. Im Nachgang, um die niedrigereTemperatur zu halten, gehen manche auf die eigentliche WP. Da sehe ich kein Problem... Muss mann nur den Facharbeiter etwas drängen.

              Bei uns in der Gegend stehen die meisten WPs übrigens auf einem Betonsockel, welcher vor estrich aufgebaut wird. Weiter erlauben viele EVUs nicht, den Baustrom dafür zu nutzen... Diverse Arbeitskollegen mussten vorher auf regulären Strom wechseln. Aber das ist sicher eine regionale Marotte.
              Zuletzt geändert von blacksavior; 09.11.2015, 19:22.

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                #22
                Welche Flüssigkeit soll den flocken?

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                  #23
                  Das eingesetzte Kältemittel.

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                    #24
                    Was sind den für dich hohen Temperaturen?

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                      #25
                      Hole ich mal etwas weiter aus

                      Beim Estrich Aufheizen fährt man die Vorlauftemperatur Stufenweise bis auf ca. 60 Grad und somit auf fast den doppelten Wert der später üblich ist. Man fordert durch diese hohe Temperatur viel Wärmeenergie an und das über Tage. Der ganze Bau ist von Unter- bis Oberkante auf Außentemperatur und somit zieht jeder Kubikzentimeter Mauerwerk an der kommenden Wärme. Wieder eine Menge Extraenergie. Dann ist die Luftfeuchtigkeit erheblich. Feuchte Luft kann viel Wärme aufnehmen und die Feuchte kommt aus dem Boden welcher nicht nur die Wärme abgibt sondern durch die Verdunstung nochmals gekühlt wird. Wieder erhebliche Energieanforderungen, die noch mal on top kommen. Da muss die Heizung einiges Liefern. Jetzt kommt das Kühlschrank prinzip: wenn die WP an der einen Seite Wärme ausspuckt, zieht sie die an der anderen Seite, im Erdreich, ab. Über mehrere Tage so viel Energie... Da kommt es schon mal vor, dass die Erdsonde anfängt zu vereisen. Passiert dies, fängt das Kühlmittel irgendwann an zu flocken. Bis zu einem gewissen Punkt kann sich die WP bzw. Erdsonde wieder erholen. Überschreitet man diesen Punkt, ist die Erdsonde tot.... Und da kein Heizungsbauer und Estrichleger dieses Risiko eingehen möchte, wird vielerorts der Estrich nurnoch per Heizstab aufgeheizt.

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                        #26
                        Blöde Frage: in der Erdsonde ist doch Frostschutz und kein Kältemittel? Damit genau das nicht passiert? Kältemittel ist in der wp im Kompressorkreis? Aber ich bin nur dummer Elektriker.
                        Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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                          #27
                          Ebenfalls "nur" Elektiker, deswegen nehme ich bei Klimathemen schon einmal die falschen Begriffe . Ich sag es mal allgemeiner: Es fließt eine Flüssigkeit durch die Erdsonde, die bis zu einer bestimmten Temperatur flüssig bleibt. Darunter wirkt auch der Frostschutz nicht mehr ausreichend. Das ist auch in Ordnung, da man den vom Hersteller definierten Bereich verlässt. Der von der Baufirma beauftragte Sanitär Unternehmer meinte letzte Woche noch, dass sie nie Probleme damit gehabt hätten, aber Mitbewerber schon ein paar mal. Deswegen gehen sie das Risiko auch nicht mehr ein. Meine Baufirma hat dies sogar vertraglich festgezurrt, dass mit Heizstab geheizt werden muss. Unter der Hand werden wir ggf. einen kontrollierten Teil der Heizphase auf Erdwärme umschalten. Bspw. wenn der Energiebedarf nicht mehr so extrem ist; die Temperatur nurnoch gehalten werden muss. Mal schauen.

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                            #28
                            also im Normalfall wird eine richtig ausgelegte WP es eh nicht schaffen, das Funktions- und oder Trockenheizen ohne E-Unterstützung zu schaffen, sonst ist sie schlicht überdimensioniert.
                            Aber Deine Befürchtungen sind grundsätzlich völlig unbegründet, erneut vorausgesetzt der Heizungsbauer hat nicht das erste mal eine WP installiert. Im Solekreis ist selbstverständlich Frostschutzmittel, üblich sind Werte um -16°, manche machen mehr rein, aus Vorsicht, manche weniger, um die Effizienz zu steigern (zu viel Frostschutz macht die Sole dickflüssig). Letztlich schreibt der Hersteller der WP einen Wert vor.
                            Zusätzlcih aht aber jede mir bekannte WP einen Frostschutzfühler, der die Temperatur der Sole misst und bei Unterschreitung einer Grenze abschaltet. Bei mir ist das z. B. auf -5°C eingestellt. Kälter wird die Sole also nie. Das Gefrieren des Solekreises ist also grundsätzlich (wenn alles richtig gemacht ist) ausgeschlossen.

                            Außerdem muss man auch nicht auf 60°C aufheizen, weil es reicht den Estrich mit der höchsten im Betrieb denkbaren Temperatur zu belasten. Das wird bei WP und Neubau eher bei 45°, max. 50° liegen.
                            ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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                              #29
                              Schraube halt den Schrank mal an und klemme ein paar schmale Holzplättchen dazwischen, damit die Luft dahinter zirkulieren kann. Dann nach einer Woche nimmst du die Plättchen raus und ziehst die Schrauben voll an.
                              Der Schrank ist zwar Pulverbeschichtet und dem wird nichts passieren, aber dann kann der Putz und die Wand dahinter besser austrocknen
                              Mit freundlichen Grüßen,
                              Martin W.
                              Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH)
                              Staatl. gepr. Elektrotechniker

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                                #30
                                Hallo Leute, habe mich auch gerade gefragt, wann ich denn nun den Verteiler an die Wand schrauben kann. Bin jetzt dran mit dem verlegen der Elektrik und hätte die Kabel auch gerne zeitnah in der Verteilung. Hab ich es jetzt richtig verstanden, dass ich den Schrank erst nach dem verputzten an die Wand schrauben sollte, was durch die hohe Luftfeuchtigkeit und dem fertig verdrahteten Schrank ja dann Sinn macht. Und wie ist es denn mit dem Hausanschluss? Werden die Stadtwerke erst kommen, wenn der Estrich und der Putz trocken ist? Der HAK, Wasser- und Gaszähler sollten ja auch irgendwann gesetzt werden. Vielen Dank im Voraus. Gruß Florian

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