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DIN VDE 0100-443 und -534 gültig ab 1.10.2016 - Überspannungsschutzpflicht für alle!

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    #16
    Hi Stefan,

    LED Netzteile erzeugen beim zu und abschalten Spannung spitzen. Auch das pwm dimmen erzeugt Rückwirkungen ins Netz. Aber das Schalthandlungen, egal welcher Arzt, solche spitzen erzeugen, sollte bekannt sein... Strom ist dann übrigens nur eine resultierende Größe...

    Gruß
    Roman
    Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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      #17
      Als Elektrofachkraft (Nur diese dürfen ja auch an der Anlage arbeiten) ist das kein Thema.
      Vorzählerbereich öffnen. ÜSS einsetzen (Anlage mit 30% Reserve geplant). Abdeckung montieren. Plombenzange aus dem Werkzeugkoffer genommen. Neu verplombt und entsprechende Meldung an das EVU gemeldet.
      Alternativ kann der ÜSS auch nach dem Zähler Montiert werden.
      Da dann als Reiheneinbaugerät.
      Es gibt Dinge, über die spreche ich nicht einmal mit mir selbst.
      von Konrad Adenauer

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        #18
        Alternativ kann man das ganze auch in einer Plombierbaren kiste neben den Hausanschlusskaten setzen.
        Auch dafür gibt es fertige Lösungen.
        Die EVU sind froh über den ÜSS im Vorzählerbereich. Somit ist auch der elektronische Zähler mit geschützt.
        Es gibt Dinge, über die spreche ich nicht einmal mit mir selbst.
        von Konrad Adenauer

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          #19
          Der ÜSS muss dann auf Funkenstreckenbasis sein und darf keine Varistoren Technologie einsetzten, da dort die Verlustleistungen zu groß sind. Aber sonst ist es kein Thema, wie Dementor sagt.
          Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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            #20
            Zitat von BadSmiley Beitrag anzeigen
            Hi Stefan,

            LED Netzteile erzeugen beim zu und abschalten Spannung spitzen. Auch das pwm dimmen erzeugt Rückwirkungen ins Netz. Aber das Schalthandlungen, egal welcher Arzt, solche spitzen erzeugen, sollte bekannt sein... Strom ist dann übrigens nur eine resultierende Größe...

            Gruß
            Roman
            Hi Roman,

            da muss ich nochmal nachhaken: wie lautet die elektrotechnische Begründung? Beim Abschalten eines induktiven Verbrauchers würde ich das unterschreiben, aber bei einer kapazitiven Last? Die Zwischenkreiskondensatoren sind ja zudem über eine Diodenbrücke entkoppelt, da kann überhaupt nichts Richtung Netz zurückfließen. Die Entstörkondensatoren können auch nicht mehr Spannung führen als das Netz gerade hat.

            Kapazitive Lasten führen doch höchstens zu einer Unterspannung im Netz (Spannungsabfälle im Stromstoßmoment beim Aufladen), es gibt aber keinerlei Bauteile bei LEDs die selbst eine Überspannung erzeugen könnten und selbst wenn, durch die Dioden kann kein Stromfluß in Richtung Netz zustandekommen der zu einer Spannungserhöhung führt.

            PWM erzeugt natürlich Oberschwingungen ("Rückwirkungen"), aber doch keine Überspannung?

            Ich verstehe es nicht...
            Zuletzt geändert von dreamy1; 08.10.2016, 16:36.
            Viele Grüße,
            Stefan

            DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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              #21
              Ich bin nur dummer Elektriker, mir wird das schon ewig so erklärt. Die Firma Wibre schreibt sogar in die Anleitung, das ein fehlender ÜSS zum erlöschen der Garantie einhergeht, wenn die LEDs durch Schalthandlung von Induktivitäten oder Kapazitäten erzeugt wurde...
              Dehn schreibt zur Norm selber:
              Schalten hoher induktiver, kapazitativer Lasten wie Klimaanlagen, Umrichter
              Evtl. weißt du einfach mehr, als Dehn und Wibre usw?
              Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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                #22
                Also mehr wissen tue ich ganz sicher nicht, ich versuche nur mein angestaubtes E-Technik-Studium mit der Verkaufsstrategie einiger Unternehmen in Einklang zu bringen

                BTW: was nutzt mir ein Schutzpegel von 1500V bei einer Überspannung? Ohne nachgeschalteten Feinschutz dürfte das wenig bringen, kann man ja mal selbst ausprobieren wenn man ein 230V-Gerät ganz kurz an zwei Außenleiter anschließt...
                Viele Grüße,
                Stefan

                DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                  #23
                  Das Thema lautet: DIN VDE 0100-443 und -534 gültig ab 1.10.2016

                  Gruß Matthias
                  EIB übersetzt meine Frau mit "Ehepaar Ist Beschäftigt"
                  - PN nur für PERSÖNLICHES!

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                    #24
                    Zitat von Dementor Beitrag anzeigen
                    Ich vervollständige die Aussage. Das Mit den LEDs bezieht sich auf Schalthandlung...[...]
                    Hier der Link zu dem gesamten Artikel: http://fastvoice.net/2014/12/06/span...-im-stromnetz/
                    Genau das meinte ich mit gefährlichem Halbwissen! Mangels Wissen wird ein Blog zitiert, erstellt von einem selfmade Journalisten, Radiomoderator, Hobbyrennfahren etc. etc... nur was der Autor mit der netten Radiostimme sicher nie absolviert hat ist ein Studium der Elektrotechnik. Und da wird halt ein Posting auch nicht allein durch copy & paste und dadurch wahr, dass man den ganzen Text in Fettschrift postet...

                    Und wenn Dehn jetzt zum Thema "Berücksichtigung eigenerzeugter Schaltüberspannungen" schreibt: "Schalten hoher induktiver, kapazitativer Lasten wie Klimaanlagen, Umrichter" dann weiss ich echt nicht, ob jetzt die neue Verbraucherkategorie "kapazitativer" Lasten auch eine neue Quelle von Überspannungen hervorrufen. Da ich in meinem Haus nur kapazitive Lasten habe, fühle ich mich da frei von jeglicher Gefährdung

                    Also eine kapazitive Last (zumindest solche in der Grössenordnung von typischerweise in unseren Wohnungen oder Häusern vorkommenden Geräten) oder die dadurch bedingten Einschaltströme sehe ich keineswegs als Ursache für zerstörerische Netzüberspannungen (einzig für eine deformierte Sinusspannung).

                    Eine etwas umfassendere Information von Dehn gibts hier: https://www.dehn.de/sites/default/fi...ngsanlagen.pdf

                    hier steht dann:
                    - bei Generatoreinspeisungen in der Niederspannungsanlage,
                    - beim Schalten großer induktiver Lasten (Motoren, Transformatoren),
                    - beim Schalten großer kapazitiver Lasten (Kondensatorbänke, Speichereinheiten),
                    - beim Schalten hoher Lastströme.
                    Ich denke, dass die Norm (auch wenn sie mir hier jetzt nicht im Detail vorliegt sondern ich mich nur auf Publikationen im Internet stützen kann) in die richtige Richtung geht und der bisher schon sinnvolle Einsatz von Überspannungsschutzeinrichtungen nun vom (deutschen) Gesetzgeber zwingend gefordert wird. Wenn man alles sauber macht, bis hin zum Typ3 Schutz, ist man gegen die meisten Überspannungen ganz gut geschützt. Was aber nicht bedeutet, dass dennoch keine nicht normgerechte Verbraucher Schaden nehmen können.
                    gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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                      #25
                      Zitat von Dementor Beitrag anzeigen
                      Da dann als Reiheneinbaugerät.
                      Und in V-Förmiger Verdrahtung bitte!!!

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                        #26
                        Zitat von Dementor Beitrag anzeigen
                        Nicht verwechseln, Uberspannungsschutz ist nicht gleich Blitzschutz.
                        Blitzschutz ist das was außen auf dem Gebäude installiert wird.
                        Überspannungsschutz das was im Gebäude sitzt.
                        Nicht ganz, denn das ist ein längst abgelöster Uralt-Sprachgebrauch.

                        Blitzschutz ist nach Definition der Blitzschutznormenreihe DIN EN 62305-x (VDE 0185-305-x) die Summe aller Maßnahmen.

                        Blitzschutz gliedert sich auf in:
                        • Äußeren Blitzschutz bestehend aus Blitzschutzsystem bzw. Blitzschutzanlage (Fangleitungen + Ableitungen + Erdungsanlage)
                        • Inneren Blitzschutz bestehend aus (Blitzschutz-)Potenzialausgleich mit SPD 1 Blitzstrom- und/oder SPD 2 Überspannungs-Ableitern

                        Überspannungsschutz ist somit nur ein integraler Bestandteil vom Inneren Blitzschutz.

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                          #27
                          Hallo,

                          dann mal doch eine Frage...

                          wie sieht den ein "vernünftiger" Überspannungsschutz aus ? Beispielsweise für ein EFH, äußerer Blitzschutz in der "direkten" Nachbarschaft....Altbau mit massiven Ziegelwänden, E-Installation wird komplett erneuert...

                          Konkret, braucht mann einen Ableiter Typ 1 oder nur 2, oder 1 u. 2 oder reicht ein Dehn-Kombiableiter Typ 1 und 2 (Typ 3 immer zusätzlich ist klar) ?

                          Danke für die Auskunft und ein schönes Wochenende wünscht

                          mmf

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                            #28
                            Vernünftig: typ 1 und 2 verbaut gemäss herstellerangaben oder kombigerät typ 1 & 2 sowie typ 3 bei empfindlichen verbrauchern.
                            gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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                              #29
                              Die Kombiableiter z.B. DEHNshield oder DEHNventil haben auch den Vorteil, das sie den Überspannungsschutz Typ 3 auch bis 5m mit realisieren.
                              Damit dürften deine Bauteile innerhalb der Hauptverteilung also auch mit abgesichert sein!
                              Zuletzt geändert von Sovereign; 16.10.2016, 11:57.

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