Ich habe ein ABB SA/S8.16.2.1 8-channel Actuator, der mir an einem Kontakt verkohlt ist. Siehe Bilder. Der Actuator schaltet elektrische Bodenheizungen. Gibt es Möglichkeiten bei der Installation um sowas zu verhindern? Brauche ich einen grösser dimensionierten Actuator? Bin für jeden qualitfizierten Vorschlag (außer Brandschutzversicherung) sehr dankbar!
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Alternativ Aktoren ohne Schraubklemmen verwenden, wie z.b. einen Hager TYA610C. Dann kann sich auch nichts lockern. Adernendhülsen sind evtl. auch noch eine Empfehlung?
Achso und auf dem Gerät steht ein Drehmoment. Wurden die Schrauben auch mit einem Drehmomentschraubendreher angezogen?Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!
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Die Klemme müsste eine "Fahrstuhlklemme" sein. Dabei wirkt das "drehen der Schraube" nicht direkt auf die Einzeladern. Deshalb ist hier eine Adernenhülse keine Vorschrift, nur eine Empfehlung.Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!
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Wie bereits geschrieben die Schrauben immer mit dem vom Hersteller vorgegebene Drehmoment anziehen. Und wenn man 100% sicher gehen will, sollte man alle Schraubverbindungen nach ein paar Wochen nochmals mit dem Drehmomentschlüssel nachziehen, um ein mögliches Setzverhalten auszugleichen. Das mache ich übrigens in jeder Verteilung, an der ich etwas ändere und sollte standardmäßig bei einem E-Check gemacht werden. VDE Drehmomentschlüssel gibt es im Fachhandel.Gruß
Frank
Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.
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Hi cekey,
abgesehen davon, dass ich AndreasK Recht geben muss hinsichtlich des Gruselkabinetts, würde mich eins interessieren.
Wenn ich mir Deine Serienschaltung (von einem Kanal immer wieder auf den nächsten) und Deinen Kabelquerschnitt ansehe, stellt sich mir die Frage:
Welche Leistung hat eigentlich Deine Bodenheizung, die an den Aktor angeklemmt wurde?
Liegt die Gesamt-Leistung über 4 KW?
Ciao
Der DJDarf man fremden Leuten eigentlich Fragen stellen, nachdem sie im Bus telefoniert haben und einem noch etwas unklar ist?
Projects: Sonos Gateway (Musterprojekt) - KNX-MonAMI - Nutzer-Profile
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Der Draht war eindeutig locker, nicht fest geschraubt oder hinter der Zugeklemme aus versehen.
Beim befestigen sollte man man immer einen Draht anziehen, ob er auch wirklich hebt.
Dadurch das der Draht locker war, hat sich ein höherer Widerstand ergeben, der ein brutzeln hervorruft, heiß wird und verschmort.
Neben der sachgemäß Befestigung kann bei sowas auch ein Brandschutzschalter sehr hilfereich sein. Die gibt es ja neuerdings ;-)
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Um hier es qualitativ zu bewerten fehlen mir folgende Angaben,
Welcher Querschnitt kommt von der Sicherung zum Aktor?
ist am Aktor der selbe Querschnitt wie bei der ankommenden Leitung?
Welcher Automat ist als Sicherung der ankommenden Leitung verwendet ?
Welche Leistung hat der Verbraucher ?
Vom Bild her ist es eindeutig eine lockere Klemmstelle gewesen, wie "Axel" #9 geschrieben hat.
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Neben der elektrisch mangelhaften Installation sind Bodenheizungen aber je nach Verlegeart und Grösse anspruchsvoll. Ggf. ein Solid State Relais verwenden, das vom Aktor geschaltet wird. Dann gibt es beim Abschalten keinen Funken, keine Kontakte verschweissen. Das reicht natürlich nicht alleine aus. Die Installation muss auch fachgerecht sein, siehe die Beiträge vorher.
Es lohnt sich bei hohen Lasten ab und zu mit einer Wärmebildkamera (die es inzwischen auch günstig für das Smartphone oder so gibt), den Schaltkasten anzuschauen. Viele Defekte kündigen sich rechtzeitig durch Erwärmung an. Da die Geräte so günstig sind, erstaunt es mich oft, warum dies von den Elektrikern so selten verwendet wird.
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Zitat von cekay Beitrag anzeigenDer Actuator schaltet elektrische Bodenheizungen
Ansonsten sehe ich das genauso wie die Kollegen oben.
Ich habe in meiner Hütte auf Mallorca auch elektrische Bodenheizung. Aber der Schaltaktor steuert hier externe Eltako-Relais an. Wenn mal ein klebt (schon mal passiert), dann wechselt man einfach das Relais.
gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!
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In "meiner" Anlage mit 3.700 Tln wurde diese Woche ein Schütz (gesteuert von einem Aktor) getauscht, auf dem ein Kontakt von zweien verbrannt war. Er schaltete EVGs. Die Auslegung ist korrekt. Außerdem war ein Kontakt in einem ABB-Aktor verbrannt, der mit EVGs befaßt war. Auch hier korrekte Dimensionierung. Dann waren vor geraumer Zeit in einem Schütz Kontakte verschweißt, die EVG schalteten. Wegen der kapazitiven Last sind EVG schalttechnisch mit großer Vorsicht zu genießen. Natürlich wird niemand ein DIL-11 für jeweils drei Neonröhren einsetzen.
Den o.a. Aktor sollte man mal darauf untersuchen, ob der zuständige Relaiskontakt geschmurgelt hat und die Klemmstelle die höheren Temperaturen nicht überlebte.
Unterschiedliche Phasen an einem Aktor mit mehreren Kontakten sind so eine Sache, weil die Spannungsfestigkeit der Abstände zwischen den Leiterbahnen beim Schalten induktiver Lasten an ihre Grenzen kommt. Hier mußten wir mal einen Aktor tauschen, der das nicht überlebt hat. Überschläge beim Schalten induktiver Lasten sind mir auch schon bei Hilfsrelais begegnet, die opponierende Phasen mit induktiver Last schalteten.
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