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Glastaster für Raumtemperatur + Estrichsensor für Mindestbodentemperatur

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    #46
    Servus,
    also theoretisch ist mein Beispiel nicht, lebe tatsächlich so. Ob es nun Sinn macht, das Fenster in der Nacht offen zu lassen oder nicht... Ich mag es einfach.
    Ich höre gerne den Hahn morgens krähen, und wenn nicht gerade die Kinder bei uns schlafen, lassen wir es sogar im Winter offen. Hatten da auch schon mal die ein oder andere Schneeflocke im Schlafzimmer ;-)
    Außenwände hat mein Schlafzimmer nur zum Fenster im Süden, links und rechts daneben wird geheizt, das Bad sogar "komfortabel"!
    Ein Raumthermostat(alle ~15m2) ist in der Decke, der erfasst die Personen im Raum relativ schnell (grob nach 10 Minuten), ein weiterer in der Wand.
    Der Co2-Sensor schlägt auch schnell aus, was eben eine Abschätzung auf die Anzahl der anwesenden gesamt halbwegs realistisch macht.

    Natürlich gelten die 18 Grad nur manchmal... manchmal sind es auch 16. Manchmal habe ich den Automatikmodus, welcher das Fenster ab 16° schließt, aktiv.
    Der Boden wird bei mir nach ca. 4h warm, was mit einem flachen, massearmen Aufbau(aber viel holz) zu tun hat, weshalb der Start der Aufwärmphase anfangs nicht ganz leicht war. Dank der Estrich-Sensoren wird das jedoch recht gut geregelt (durch mehr oder weniger durchfluss) und der Boden erreicht eine halbwegs angenehme temperatur direkt zum aufstehen. Die Raumluft steigt dann rasant schnell, da es ein Fenster zum Bad gibt und wenn da 4 leute duschen.... Darum wird der Boden hier eigentlich nicht als Heizung genutzt, sondern hauptsächlich soll er "nicht zu kalt" sein.
    Zu deiner Rechnung kann ich aus dem Stehgreif nichts sagen. Du schreibst mal von den Heizkörpern, mal von FBH.
    Komplett ausgekühlt sind die Wände und auch der Boden natürlich nicht. Die Wände sind 3 Schichtig aufgebaut, in der Installationsschicht habe ich jedoch keine Sensoren, kann dort die Werte also aktuell nicht messen, die einen Aufschluss geben würden, wie weit sie ausgekühlt sind. Ich gehe jedoch davon aus, dass die Wände nur wenig Energie benötigen, da sie von der anderen Seite gut warm sind.
    Für die gesamte RTR verlasse ich mich übrigens auf den Wetterbericht! Wenn dieser meldet, dass um 12:00 Sonnenschein ist, wird die FBH vorzeitig zurückgefahren. Eine Sonnenmeldung stimmt hier meist auf 10 Minuten genau.... und wenn nicht, kann man ja gegensteuern, oder zur Not die Wandheizung, die die Raumtemperatur in relativ kurzer Zeit wieder normalisiert, dazuschalten lassen. (passiert bei deltaT von 1.5° automatisch). Ich bin jedenfalls mit dem Heizungsbauer, der das gemacht hat, sehr zufrieden. Aufgrund der vielen Sensoren und Watchdogs konnte er auch immer schnell und mit nachdruck nachweisen, wenn beispielsweise die Wärmepumpe nicht ordentlich funktionierte oder irgendwie optimierungspotential bestand. Hatten da mehrere (lustige) Phänomene, die dann letzlich sogar zu einem Firmwareupgrade der WP führten.
    Gesamt wurde die Heizung auch fast ein Jahr lang immer wieder "optimiert" und um kleinigkeiten nachgebessert.
    Klar ist meine Heizungsanlage groß dimensioniert, aber Komfort bei gleichzeitiger weitgehender autarkie war uns einfach wichtig.

    Aber eigentlich geht es mir hier nicht um meine Nutzung, sondern lediglich um den Sachverhalt, dass Estrichsensoren genutzt werden können, wenn man es nutzen kann. In der Optimierungshirarchie kommen diese jedoch erst weiter hinten... und nicht alle sind gewillt, es so weit zu treiben.

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      #47
      Nun, wenn es in deinem Spezialfall passt, ist es ja in Ordnung. Ich versuche nur zu verstehen, wie es möglich ist.

      Für die meisten Neubauten und Bewohner allerdings dürfte eine solche Regelung kaum etwas bringen bzw. sogar mehr schaden als nützen. Man muss schon sehr genau wissen, was man tut (wie es bei dir offensichtlich der Fall ist).

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