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    Zitat von andreasrentz Beitrag anzeigen
    Man kann die Lizenz ab ca. 220 Euro bekommen, das ist doch super preiswert, mal im Ernst die Inside ist ne Krücke, schön das sie sowas wie die Home rausgebracht haben. Eventuell bessert die Knx.org ja noch nach, glaube ich zwar nicht dran, aber egal. Ich denke ihr solltet euch eher in der Masse an die KNX.org wenden, vielleicht wird es ja dann was mit paar mehr Teilnehmern.
    Also ich habe dazu letzte Woche eine lange Diskussion mit der Geschäftsführung der KNX Association geführt.

    Die KNXA finanziert sich hauptsächlich aus dem Verkauf der Lizenzen. Es ist ein Wagnis solch eine Lizenz wie die Home herauszubringen, da man ja bisherige Einnahmen kannibalisiert.

    Wir werden die Entwicklung genau anschauen und dann nachbessern, wenn die Auswirkungen überschaubar sind.

    Man muss auch bedenken, dass es Hersteller im Board der KNX-A gibt, die eigene preiswerte Bussysteme auf Basis von KNX haben. Diese haben naturgemäß eher ein geringeres Interesse daran, dass der KNX in die Nähe der eigenen Systeme rückt. Hier gibt es also garantiert noch jede Menge Überzeugungsarbeit zu leisten.

    Langfristig muss aus meiner Sicht ein ganz anderes Finanzierungsmodell für die KNX-A her. Ob die Shareholder da mitspielen wird sich in den nächsten Jahren zeigen.

    KNX IoT verspricht, dass der Bauherr eigene IoT Geräte quasi plug and play hinzufügen kann. Das wird spannend.


    Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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      Zitat von Voltus Beitrag anzeigen
      Die KNXA finanziert sich hauptsächlich aus dem Verkauf der Lizenzen.
      Das überrascht mich sehr, ich hätte ernsthaft damit gerechnet, dass die Einnahmen überwiegend aus Herstellerlizenzen stammen. Erklärt aber in der Tat das Lizenzmodell der ETS.

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        Hi Michael,

        Zitat von Voltus Beitrag anzeigen
        Die KNXA finanziert sich hauptsächlich aus dem Verkauf der Lizenzen.
        Verkauf von Lizenzen - ja, aber damit sind auch Lizenzkosten für Produktzertifizierung, Herstellerzertifizierung etc. gemeint, oder? ETS-Lizenzen alleine würden doch gerade mal die Entwicklung der ETS finanzieren (wenn überhaupt), aber doch nicht die KNXA? Oder arbeiten da alle Ehrenamtlich?

        Ich bin echt überrascht, wenn wirklich nur die ETS Lizenzen gemeint sind. Dann verkauft sich die Pro viel besser als erwartet...

        Gruß, Waldemar

        OpenKNX www.openknx.de

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          Zitat von mumpf Beitrag anzeigen
          Verkauf von Lizenzen - ja, aber damit sind auch Lizenzkosten für Produktzertifizierung, Herstellerzertifizierung etc. gemeint, oder?
          Kosten für Herstellerzertifizierung und Produktzertifizierung fließen auch ein. Der Löwenanteil sind aber Lizenzverkäufe der ETS. Ich war auch sehr erstaunt. Aber es ist so: Die ETS Pro stellt einen sehr hohen Anteil der Einnahmen dar.


          Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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            Wow, jetzt bin ich aber platt... hätte ich nie erwartet.

            Gruß, Waldemar
            OpenKNX www.openknx.de

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              Zitat von mumpf Beitrag anzeigen
              Wow, jetzt bin ich aber platt... hätte ich nie erwartet.
              Dito. Bei 500 als Member gelisteten Hersteller hätte ich die Haupteinnahmen hier erwartet:

              knx_memberfee.png

              Quelle: https://knxcz.cz/images/clanky/HowTo...XMember_en.pdf

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                Zitat von 6ast Beitrag anzeigen

                Dito. Bei 500 als Member gelisteten Hersteller hätte ich die Haupteinnahmen hier erwartet:

                knx_memberfee.png

                Quelle: https://knxcz.cz/images/clanky/HowTo...XMember_en.pdf
                Nach der Umsetzung dieser Regel hatte ich auch gefragt. Ist tatsächlich noch nie gemacht worden.


                Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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                  Zitat von Voltus Beitrag anzeigen
                  Es ist ein Wagnis solch eine Lizenz wie die Home herauszubringen, da man ja bisherige Einnahmen kannibalisiert
                  Wieso kannibalisiert? Wenn dem Häuslebauer die 1000€ für die Pro schlicht und ergreifend zu viel sind? Lieber einen Privat-Direktkunden, der zwar weniger Umsatz bringt, aber immer noch besser als gar keinen, der im dümmsten Fall KNX mit den Worten "Viel zu teuer" in der Breite in den Dreck zieht.

                  Ich finde die Argumentation "1000€ gehen in einem modernen EFH im Hintergrundrauschen unter" völlig dekadent daneben. Denn die ganzen KNX-Gerätschaften kosten aufgrund der Zertifizierung auch nochmal deutlich mehr als Standardkomponenten. Da wird also 2x abkassiert.
                  Zuletzt geändert von trollvottel; 14.04.2021, 16:33.

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                    Zitat von trollvottel Beitrag anzeigen
                    Wieso kannibalisiert? Wenn dem Häuslebauer die 1000€ für die Pro zu viel sind? Lieber einen Privat-Direktkunden, der zwar weniger Umsatz bringt, aber immer noch besser als gar keinen, der im dümmsten Fall KNX mit den Worten "Viel zu teuer" in der Breite in den Dreck zieht.
                    Weil diese Nutzer bisher die Pro gekauft haben.....


                    Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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                      Zitat von Voltus Beitrag anzeigen
                      Die KNXA finanziert sich hauptsächlich aus dem Verkauf der Lizenzen. Es ist ein Wagnis solch eine Lizenz wie die Home herauszubringen, da man ja bisherige Einnahmen kannibalisiert.
                      Ich bin sicherlich nicht so tief im Thema wie du, aber ich sehe es so - übrigens unabhängig von KNX.

                      Eine Schirmgesellschaft, die einen Standard vertritt, hat meiner Meinung nach die Aufgabe, diesen Standard zeitgemäß weiterzuentwickeln und Wildwuchs zu vermeiden. Außerdem müssen Tools geschaffen werden, um mit dem Standard zu arbeiten. Hier entstehen die Aufwände. Diese werden gedeckt durch Lizenzeinnahmen von Herstellern (Hersteller dürfen ihr "Kompatibel mit Standard XYZ"-Label aufbringen und hiermit werben) und durch die Lizenzeinnahmen durch Tools. Dieses Geld muss in die Weiterentwicklung des Standards fließen. Eine Schirmgesellschaft muss hierbei meiner Meinung nach nicht übermäßig profitabel sein, sondern lediglich "gesund" und zukunftsorientiert ihre Kosten decken und den Fortbestand des Standards sichern.

                      Die Lizenzeinnahmen skalieren mit der Verbreitung des Standards. Dies ist ein Henne-Ei Problem: je mehr Hersteller desto attraktiver für den Kunden (Wettbewerb) vs. je mehr Kunden desto attraktiver für die Hersteller (Nachfrage).

                      Ich kenne die Historie von KNX nicht gut genug, um mir anzumaßen, hier konkret urteilen zu können. Aber: je höher die Einstiegshürde, desto weniger findet der Standard Anwendung. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass geringere Lizenzeinnahmen bei den Tools (=> geringere Einstieghürde) ggfs. zu höheren Lizenzeinnahmen durch Hersteller führen können und somit die Schirmgesellschaft in ihrer eigentlichen Funktion ihre Ziele übererfüllt, nämlich die Anwendung des Standards zu multiplizieren, und gleichzeitig nicht um ihre Wirtschaftlichkeit fürchten muss. Um das beurteilen zu können, müsste man sich die Unternehmenszahlen, Lizenzeinnahmen und die Verbreitung des Standards über die Zeit mal ansehen.

                      So lange wie es die ETS5 schon gibt kann ich verstehen, dass der gemeine Endkunde mit seinem Dongle schon eher fragend aus der Wäsche schaut, während der gewerbliche Anbieter (ohne MwSt.) innerhalb mehrerer Jahre mit dem selben Dongle aktiv sehr viel Geld verdient. Wieso also nicht zugunsten der Verbreitung des Standards die Einstiegshürde für privat senken? Über Bande haben alle etwas davon: die Schirmgesellschaft, die gewerblichen Anbieter sowie der Endkunde.

                      Sicher schön, mal mit der GF der KNX Association zu sinnieren. In dem Markt ist derzeit sicher viel Musik.
                      Zuletzt geändert von jayem0; 14.04.2021, 16:44.

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                        Zitat von jayem0 Beitrag anzeigen
                        zugunsten der Verbreitung des Standards die Einstiegshürde für privat senken?
                        Ich sehe die Einstiegshürde woanders: wenn die KNX-Interessierten sich hier melden, dann erfahren sie fast immer (a) daß sie schon zu spät dran sind um für zentrale Aktoren zu planen oder (b) sie KNX beim Bauträgerprojekt vergessen können und (c) werden ihnen astronomische Mehrkosten für KNX genannt. Daß es an den Kosten einer ETS Pro-Lizenz scheitert haben ich in den Diskussion noch nicht vernommen.

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                          Rabatte gibts doch haufenweise übers Jahr verteilt ETS Pro kann man dadurch für 680-780 Euro kaufen, die ETS Home ab 220 Euro und die ETS Inside noch wesentlich billiger.
                          Wer sich in seinem Budget nicht die Kosten einer dieser Lizenzen abknapsen kann, der tut mir Leid.

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                            Zitat von jayem0 Beitrag anzeigen
                            die Einstiegshürde für privat senken
                            Ich vermute mal, dass die Einstiegshürde für die meisten Privatuser nicht die ETS ist, ein normaler Endkunde hat mit der ETS im Normalfall ja nichts zu tun.
                            Der "Privatkunde" hier im Forum ist der DIY KNXler, der sein eigenes Projekt selbst verwirklichen möchte, ich kann mir aber kaum vorstellen, dass das dem normalen Privatkunden entspricht. Daher glaube ich auch nicht, dass diese Kundengruppe (wir) groß genug sind um für die KNXA wirklich relevant zu sein.

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                              Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
                              werden ihnen astronomische Mehrkosten für KNX genannt
                              Ich glaube das hält sehr viele von KNX ab, allerdings nicht hier, denn hier fällt diese Aussage doch selten. So ganz falsch finde ich sie für den "normalen KNX User" (=keine Eigenleistung) aber gar nicht, denn was viele Elektriker anbieten, ist tatsächlich astronomisch teuer. Da verstehe ich dann, dass kein KNX eingesetzt wird.
                              Einen SI, Elektriker, etc zu finden, der KNX vernünftig plant und zu vernünftigen Preisen anbietet, ist gar nicht so leicht.

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                                Also wenn ich mich mal so in meiner persönlichen Blase umschaue, bauen oder kaufen gerade sehr viele Bekannte, Verwandte und Freunde Häuser. Die Minderheit davon will überhaupt ein Smart home. Und die, die ein Smarthome wollen oder bereits umgesetzt haben, kannten gar kein KNX.
                                Heutzutage bezeichnet sich Homematic als Marktführer in Europa. Ich meine das war Mal KNX. Loxone kennen zumindest viele.
                                Alle GUs mit denen wir gesprochen haben setze im Standard kein KNX ein. In der Regel funkbasiert, da man wenig von den bekannten Prozessen abweichen muss. Also irgendwas läuft vielleicht nicht ganz optimal.

                                Wenn man sich selbst im Internet informiert kommt man mit als Erstes auf die hohen Softwarekosten der ETS. Man muss schon etwas tiefer graben um zu entdecken, daß sich bei normalen Installationsgrößen die ETS Kosten wieder über die teils günstigeren Gerätepreise ausgleichen oder sogar günstiger sind als vergleichbare kabelbasierte Systeme.

                                Die Smarthome Konkurrenz ist zum Teil einfach übersichtlicher weil reduzierter und simpler und für Geld gibt's jeweils weitere Hardware und keine Softwareeinstiegskosten. Ich vermute schon, daß viele nach den ersten Infos die Abzweigung nehmen und nicht erst eine Vollkostenrechnung aufstellen, die für Laien doch recht komplex ist.

                                Also ja, die KNXA könnte das Finanzierungsmodell Mal überdenken.

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