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    Suche neue Herausforderung als KNX-Systemintegrator (Luxemburg)

    Hallo zusammen,

    ich habe mir für diesen Beitrag bewusst einen neuen Account angelegt, da mein aktueller Arbeitgeber vermutlich ebenfalls hier im Forum unterwegs ist. Den daraus entstehenden Stress möchte ich mir aktuell ersparen.
    Hintergrund


    Angestellt bin ich als Systemintegrator KNX / Sicherheitstechnik. In meiner vorherigen Firma habe ich diesen Aufgabenbereich vollumfänglich ausgeführt:
    von Angebotserstellung, Planung und Bestellung über Parametrierung und Inbetriebnahme bis hin zu Einweisung von Mitarbeitern, Nachbesserungen, Rekonstruktion bestehender Anlagen sowie Integration in Fremdsysteme.

    In meiner jetzigen Position werden KNX-Anlagen überwiegend durch Projektleiter geplant. Das führt aus meiner Sicht häufig zu funktionierenden, aber konzeptionell schwachen Lösungen – viel Schalten, wenig echte Automation. Verkauft wird oft nur „per App steuerbar“, ohne saubere Struktur, ohne Energiemessung, ohne Reserven (z. B. PM-Aktoren, Strommessung).
    Im späteren Austausch mit Kunden zeigt sich dann regelmäßig, dass eigentlich deutlich mehr gewünscht gewesen wäre, was nachträglich nur noch eingeschränkt umsetzbar ist.

    Die beschriebenen Schwächen habe ich in meiner vorherigen Firma über einen langen Zeitraum hinweg mit hohem persönlichem Einsatz nachhaltig verbessert. Dazu gehörten auch viele zusätzliche Stunden, um funktionierende, saubere und zukunftsfähige Lösungen zu realisieren. Diese Arbeit habe ich gerne gemacht.
    In meiner aktuellen Position habe ich die genannten Punkte frühzeitig angesprochen und konkrete Verbesserungsvorschläge eingebracht. Trotz mehrfacher Gespräche zeigt sich bislang jedoch keine nachhaltige Veränderung der Herangehensweise. Für mich persönlich ist klar, dass ich diesen Weg – mit dauerhaftem Mehraufwand ohne entsprechende Unterstützung oder Wertschätzung – nicht noch einmal gehen möchte. Mein Anspruch ist es, gute Arbeit zu leisten, aber unter Rahmenbedingungen, die dies auch langfristig ermöglichen.
    Was / wo ich suche
    • Einsatzgebiet Luxemburg (hier arbeite ich aktuell bereits)
    • Einsatzort innerhalb Luxemburgs eher zweitrangig
      (eine Firma aus dem Norden ist genauso im Süden unterwegs und umgekehrt)
    • Französisch spreche ich nicht,
      Luxemburgisch verstehe ich zu ca. 95 %, Englisch und Deutsch sind kein Problem

    Ein Umzug (z. B. Schweiz) kommt für uns nicht infrage, da wir heimatgebunden sind.
    Kurzprofil
    • Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik
    • Erstes KNX-Projekt 2008 während der Ausbildung (ETS3)
    • Erfahrung mit ETS 3, 5 und 6 (ETS4 bewusst übersprungen)
    • ETS6-Lizenz vorhanden
    • Führerschein Klasse B
    • Sehr selbstständige, strukturierte Arbeitsweise
    • Erfahrung in der Rekonstruktion bestehender KNX-Anlagen
    • Erfahrung in der Einarbeitung und Begleitung von Auszubildenden
    • Herstelleroffene Arbeitsweise, mit klaren Präferenzen bei bestimmten Regel- und Verteilungsgeräten im Schaltschrank
    • Private Entwicklung von Spezial- / Einzellösungen auf KNX-Basis
      (nicht zertifiziert, rein privat)

    Selbstständigkeit sehe ich aktuell nicht als Ziel.
    Kenntnisse
    KNX gut bis sehr gut
    ETS (3 / 5 / 6) sehr gut
    DALI gut bis sehr gut
    DMX ok bis gut
    Homeserver ok bis gut
    Freie Visualisierung keine praktische Erfahrung
    Gira X1 / S1 sehr gut
    EDOMI sehr gut
    Home Assistant Grundkenntnisse
    Mess- & Regeltechnik gut
    Heizung / Hydraulik ok bis gut
    PV-Anlagen gut
    Wallboxen / Lademanagement mittel bis gut
    Verteilungs- & Aktorplanung gut bis sehr gut
    Netzwerktechnik sehr gut
    Sicherheitstechnik herstellerabhängig ok bis gut
    CAD softwareabhängig mittel bis ok
    Windows sehr gut
    Linux gut
    Office gut bis sehr gut
    Merten Wiser Anfänger
    Jung Smart Visu Anfänger

    Perspektive
    • Planung und Ausführung von hochwertigen und komplexen KNX-Projekten
    • Umsetzung von Energie- und Lastmanagement
    • Einbruchmeldeanlagen
    • Schließsysteme, gerne auch nach entsprechenden Schulungen
    • Fokus auf echte Smart-Home-Logiken, nicht nur Visualisierung
    • Einarbeitung und Vertiefung in unterschiedliche Visualisierungssysteme, auch im Selbststudium
    • Nachhaltige, wartbare und erweiterbare Anlagenkonzepte

    Dies ist kein verzweifelter Hilferuf – ich habe aktuell eine Anstellung, sie entspricht jedoch nicht meinen fachlichen Vorstellungen und meinem Anspruch.

    Verfügbarkeit:
    realistisch zwischen 01.04. und 01.05., da sich familiär bis dahin einiges einpendeln muss.

    Vielen Dank fürs Lesen.
    Falls ihr jemanden kennt, der jemanden mit meinem Profil sucht – oder falls grundsätzlich Interesse an einem Austausch besteht – schreibt mir gerne eine PN.
    Ich bitte um Verständnis, dass ich bis zur Klärung, um welche Firma es sich handelt, gerne anonym bleiben möchte.

    #2
    Hut ab an Dich, haste dich wirklich perfekt vorgestellt. Bin leider kein Arbeitgeber sonst hätte ich .. ... Auch als Neuvorsteller hier kann ich Dir keine PN senden -schade!
    Ich bin mir sicher, dass Du etwas Neues gutes finden wirst! mfG und gute Zeit :-)

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      #3
      Danke.

      Nachrichten sind allerdings eingeschaltet.
      Dir kann ich eine senden.

      Kommentar


        #4
        Top-Vorstellung! Wünsche Dir, dass Du Deine Traumstelle findest!

        Hast Du schon daran gedacht, Dich selbstständig zu machen? Ich hatte auch so eine Situation damals, mein Arbeitgeber liess mich als Entwickler meine Ideen nicht realisieren bzw hat mich Jahrelang hingehalten. Dann habe ich meine eigene Firma gegründet...
        gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

        Kommentar


          #5
          Guten Morgen,

          vielen Dank! Ich hoffe ebenfalls, dass sich etwas Passendes ergibt.

          Die Selbstständigkeit habe ich mir durchaus schon überlegt, sehe für mich persönlich aktuell aber einige Knackpunkte. In Deutschland ist es – sofern ich die Gesetzeslage richtig interpretiere – so, dass beim reinen Parametrieren Schluss ist. KNX-Geräte zu montieren ist noch unkritisch, sobald jedoch Arbeiten an 230 V anfallen, wäre ein Meistertitel sowie eine entsprechende Eintragung beim Energieversorger erforderlich. Deutschland würde ich zum aktuellen Zeitpunkt ohnehin eher meiden als Arbeitsstätte.

          In Luxemburg kenne ich die rechtlichen Rahmenbedingungen noch nicht im Detail, damit müsste ich mich erst eingehend beschäftigen. Hier sehe ich mein größeres Problem aktuell eher in der Sprache: Ich spreche kein Französisch, und gerade im behördlichen Umfeld wird Französisch häufig vorausgesetzt – damit bin ich bereits mehrfach konfrontiert worden.

          Hinzu kommt, dass ich im Bereich Neukundenakquise selbst wenig Berührungspunkte hatte, da die Projekte in der Regel über den Betrieb akquiriert wurden und mein Fokus klar auf der technischen Umsetzung lag. Und nicht zuletzt spielt auch die familiäre Situation mit dem Nachwuchs eine Rolle – jetzt noch etwas Eigenes von Grund auf aufzubauen, würde zuhause vermutlich nicht auf allzu große Begeisterung stoßen.

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            #6
            Selbständigkeit = doof. Ich weiß das, ich bin selbständig. Ich hatte gestern um 21:45 Uhr Feierabend.. Mal sehen wann es heute wird. Letztes Wochenende durch gemacht für die Abrechnung zum Jahres Ende, dieses Wochenende geht es weiter... Freitag letzte Woche war beim Kunden um 20:45 Schluß... Hm ich kann und kenne es nicht anders, aber es Jemanden empfehlen würde ich es nicht.
            Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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              #7
              Zitat von Luxintegration Beitrag anzeigen
              sobald jedoch Arbeiten an 230 V anfallen, wäre ein Meistertitel sowie eine entsprechende Eintragung beim Energieversorger erforderlich.​
              Ist das nicht nur der Fall wenn du Zähler setzen/anmelden möchtest?
              Für "normale" Elektroarbeiten reicht es hier Elektrofachkraft zu sein.

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                #8
                Ja, solche Phasen kenne ich leider auch – allerdings natürlich nicht vergleichbar mit der Verantwortung und Belastung der Selbstständigkeit. Das möchte ich klar trennen.

                In meiner vorherigen Firma hatte ich solche Situationen dennoch relativ häufig: Arbeitstage von 7:00 bis 19:00 Uhr waren keine Seltenheit. Eine Baustelle ist mir besonders im Gedächtnis geblieben: Abfahrt morgens gegen 5:00 Uhr, abends gegen 21:30 Uhr wieder zuhause, und das über drei Wochen kurz vor Weihnachten, weil das Projekt zwingend fertig werden musste.

                Man muss fairerweise sagen, dass täglich etwa 1,5 Stunden Fahrzeit angefallen sind, mit Stau teilweise auch deutlich mehr, immerhin die Fahrzeit wurde zumindest bezahlt. Es stand sogar im Raum, mir für diese Zeit ein Zimmer vor Ort zu organisieren, was vom Chef auch abgesegnet gewesen wäre. Der Kollege, mit dem ich dort gearbeitet habe, wollte jedoch lieber täglich nach Hause fahren.

                Der entscheidende Unterschied zur Selbstständigkeit ist für mich aber: Als Angestellter könnte man nach acht Stunden theoretisch nach Hause gehen, während bei eigenen Projekten der Zeitdruck und die Verantwortung letztlich beim Selbstständigen selbst liegen. Genau deshalb habe ich großen Respekt vor dem, was du beschreibst.

                Rückblickend waren solche Situationen bei mir jedoch häufig die Folge von Planungsfehlern und unpassender Personalzusammenstellung. Ein Großteil der Zeit ist dabei nicht in die eigentliche KNX-Arbeit geflossen, sondern in Fehlersuche und das Fertigstellen von Kleinigkeiten – der KNX-Anteil lag eher bei vielleicht zehn Prozent.

                Genau auf eine ähnliche Situation laufe ich aktuell wieder zu. Und an diesem Punkt habe ich für mich klar entschieden, diesen Fehler kein zweites Mal zu machen: Einsatz ja, Verantwortung übernehmen auch – aber nicht dauerhaft meine private Zeit (auch wenn sie bezahlt wird) für Probleme opfern, die an anderer Stelle entstehen.

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                  #9
                  Warum bewirbst du dich nicht direkt bei Unternehmen? In Luxemburg gibt es mehrere große Elektrobetriebe, die KNX Projekte umsetzen, sowie Firmen, die sich ausschließlich auf KNX spezialisieren. Wenn du fachlich so stark bist, sollte eine klassische Bewerbung für dich kein Hindernis darstellen.

                  Man sollte allerdings bedenken, dass man in einer Elektrofirma nie vollständig ausschließen kann, auch Klemm‑ oder Installationsarbeiten übernehmen zu müssen. Das lässt sich im Voraus selten eindeutig klären, denn Aufgabenbereiche können sich im Laufe der Zeit verändern. Eine absolute Garantie gibt es dafür nicht.​
                  Mit besten Grüßen,
                  Guido

                  Meine Projekte hier : KNX Busmonitor​​ / KNX Schalter mit Audio​ / KNX PiRadio

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                    #10
                    Zitat von LostWolf Beitrag anzeigen
                    Für "normale" Elektroarbeiten reicht es hier Elektrofachkraft zu sein.
                    Nein, in DE langt es nicht:
                    https://knx-user-forum.de/forum/%C3%...eren-anwendung


                    Aber die Arbeit als Systemintegrator füllt sicher auch so schon Arbeitstage.
                    Elektroinstallation-Rosenberg
                    -Systemintegration-
                    Planung, Ausführung, Bauherren Unterstützung
                    http://www.knx-haus.com

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                      #11
                      Du wirst mindestens 3 Jahre an der Armutsgrenze leben und doppelt soviel arbeiten müssen ohne Feiertage und Urlaub. Auch werden deine Tätigkeiten alles umfassen, wie Buchhaltung.

                      Du wirst während der Zeit immer das Gefühl haben, geil ich hab Geld verdient und ist noch was übrig geblieben, bis das Finanzamt, Sozialkasse, Gewerbesteuer usw um die Ecke kommt, mit Nachzahlung, Vorauszahlungen und dir alles wegnimmt. Wehe du zahlst zu spät kommen Zinsen und der Vollzieher.

                      Nach den 3 Jahren wird es leichter, weil du dich daran gewöhnt hast und im Flow bist. Dann kommen andere Punkte auf dich zu…. Bis dann nach Jahren das Finanzamt ne Prüfung macht und dich weiter quetscht. Bestimmt geht da noch was.

                      Nebenbei musst du die Debatten um ach so reichen Selbstständigen ertragen und die sollen doch noch mehr bezahlen.

                      Gehst mal unter Tages einkaufen weil du Wochenende durchgearbeitet hast, schauen dich bekannte Gesichter an mit dem Ausdruck, der verdient aber gut.

                      alles im allen, wenn du Bock hast und die Zeit investieren kannst mit dem Risiko das es nicht klappt, lohnt es sich.

                      Das Wort Selbstständig hat schon so seine Bedeutung. Du musst dir ständig in den ***** treten 😂👍🤷‍♂️

                      aber viele machen es dennoch gerne…Dir alles gute. Mögest du den richtigen Weg finden und gerne auch mal experimentieren.

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                        #12
                        Ich wünsche dir viel Erfolg. Ich hoffe du stehst in deinem jetzigem Job nicht kurz vorm BurnOut... und falls doch such dir professionelle Hilfe und lass dich krankschreiben.

                        Ich hatte selber schon mal einen, zwar in meinem zweiten Beruf, aber es ist schwer da rauszukommen. Merk selber gerade wieder Anzeichen und arbeite nach Gespräch mit meinem Chef (ok, der hatte auch schon BurnOut) zur Zeit kürzer.

                        Selbständigkeit heißt selbst und ständig arbeiten... dazu muß man der Typ sein...

                        Und falls hier ein Chef einer Bude aus Luxemburg die KNX macht mitliest : Denkt mal nach wie man Fachkräfte bindet...
                        Punk ist nicht tot, Punk macht jetzt KNX

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