Also, auf die Gefahr hin, dass ihr mich verkloppt oder demnächst die Bucht mit Analogeingängen überschwemmt wird, will ich trotzdem mal den Versuch einer Alternativlösung für o.g. starten:
Mir und ich glaube auch ein paar anderen hier ist eine Sache immernoch ein Dorn im Auge: Es ist unmöglich einen Temperaturfühler für unter 50 EUR an den EIB zu bringen. Zu den genauen Intentionen, Gründen sowie dem für&wieder ggü. "direkten" EIB-Fühlern will ich mich jetzt nicht gross auslassen..
Ich denke jedenfalls dass ich nach einigen Recherchen eine relativ "bastelarme", saubere und günstige Lösung gefunden habe..
Ziele / Anforderungen waren folgende:
- zentrale Erfassunng von vielen Temperaturfühlern (wenn dabei auch eine rentable dezentrale&rentable Lösung bei weniger Sensoren abfällt: auch gut)
- möglichst günstig, Ziel waren so 10-15.- EUR/Stück bei 20 Fühlern
- einfach und günstig um weitere Sensoren erweiterbar, durchaus so 30-50
- bisschen Reichweite, so 10-20m sollten sternförmig drin sein
- relativ Störungsresistenter, stabiler Betrieb
- möglichst wenig oder keine grossen Löt- und/oder Atmel-Aktionen
- einfach nachzubauen, variabel einsetzbar
- Ausgabe RS232 oder besser gleich IP (UDP oder HTTP), damit Auswertung per HS aber natürlich auch den meisten anderen Visu-Lösungen, Linux etc. möglich
- halbwegs genaue Fühler, keine grosse Abweichung "aus der Box" ohne aufwändiges abgleichen/kalibrieren
Nun, das klingt erstmal nach Wunschkonzert, nach ein bisschen Recherche hab ich aber einen Ansatz gefunden, in die nähere Auswahl kam bei mir jetzt die 1-wire Geschichte (DS18B20).
Warum:
- mit 0,5° Abweichung aus der Box relativ genau, ein LM75 o.ä. (I²C) liegt da wesentlich weiter weg
- Bus, digital, längere Leitungen ohne Störungen/kalibrieren möglich. Direkt mit 2-3 Draht anschliessbar.
- evtl. wäre das ganze sogar stark ausbaufähig auf mehr als Temperaturerfassung (es gibt da noch eine Menge mehr zu bezahlbaren Preisen von Luftfeuchte, Helligkeit etc., das soll aber jetzt nicht das Thema sein)
- gibt sowhl fertige Fühler in allen Varianten ab 15.- EUR als auch den simplen direkt anschliessbaren TO-92 zu ~5 EUR
Anderes schied aus, u.a. weil (subjektiv):
I²C: nur kurze Leitungslänge, mehr Adern notwendig, IMHO komplizierter in Kommunikation und Adressierung.
PT100(0) Immer mit teueren Umformen/AD-Wandler verbunden, grosse Streuung in Fühlerqualität und/oder teuer.
Soweit so gut, nun kommen wir zur (günstigen und lötfreien!) Anbindung an IP, was mir am meisten Kopfzerbrechen gemacht hat.
Irgendwie muss man von 1-wire optimalerweise mit ASCII-Daten auf IP oder RS232 kommen, um das ganze einfach weiterverwerten zu können.
Variante a), derzeit meine präferierte weil Plug&Play:
- HA7Net: Fertige 1-wire to Ethernet Box mit Webserver, einfach abzufragen und zu parsen. Im Detail gibts da evtl. noch 1-2 Sachen zu tunen, sollte aber grundlegend gehen.
Beim Hersteller mit US$155 + 81 Versand + Zoll + Ust eher uninteressant, nach langer Suche aber hier in UK für rund 90 EUR netto + Versand 10 EUR gefunden.
Das meine ich passt, ist für DIN-Schiene lagernd und als Box etwa 1 Woche LZ (hab da heute nachgefragt)
Also die Box für rund 130 EUR ans Ethernet und dutzende Fühler á 5-15.- EUR dran, somit liegt man schon bei weniger als 10 deutlich günstiger.
Variante b), durchaus auch sehr interessant von mir aber erstmal hinten angestellt weil mir die nötige HW (Openwrt-Router) fehlt.
Das ganze geht seriell noch erheblich günstiger und es gibt wohl zwei verscheidene fertige SW-Lösung für Linux im allgmeinen und openwrt im speziellen dafür: Digitemp (braucht aber glaub ich den ASCII-Adapter Link45) und OWFS. Letzteres spricht direkt über RS232 und Pegelwandler mit dem 1-wire.
Einziges Problem hierbei: die meist verfügbare zweite serielle im WRT dürften die meisten hier bereits mit eibd belegt haben, also müsste man da evtl. auf USB ausweichen (? z.B. mit NLSU ?)
aber es sollte sich so auch eine vermutlich noch erheblich flexiblere Lösung damit machen lassen..
Ohne jetzt noch gross den 1-wire bus breitzutreten (das kann Wikipedia eh besser), wenn mir die nächsten Tage nichts gravierendes auffällt werd ich mir so nen HA7Net bestellen und mal mit 8-10 Fühlern starten..
Grobe Denkfehler, Bedenken, andere Ideen ?
Makki
Mir und ich glaube auch ein paar anderen hier ist eine Sache immernoch ein Dorn im Auge: Es ist unmöglich einen Temperaturfühler für unter 50 EUR an den EIB zu bringen. Zu den genauen Intentionen, Gründen sowie dem für&wieder ggü. "direkten" EIB-Fühlern will ich mich jetzt nicht gross auslassen..
Ich denke jedenfalls dass ich nach einigen Recherchen eine relativ "bastelarme", saubere und günstige Lösung gefunden habe..
Ziele / Anforderungen waren folgende:
- zentrale Erfassunng von vielen Temperaturfühlern (wenn dabei auch eine rentable dezentrale&rentable Lösung bei weniger Sensoren abfällt: auch gut)
- möglichst günstig, Ziel waren so 10-15.- EUR/Stück bei 20 Fühlern
- einfach und günstig um weitere Sensoren erweiterbar, durchaus so 30-50
- bisschen Reichweite, so 10-20m sollten sternförmig drin sein
- relativ Störungsresistenter, stabiler Betrieb
- möglichst wenig oder keine grossen Löt- und/oder Atmel-Aktionen
- einfach nachzubauen, variabel einsetzbar
- Ausgabe RS232 oder besser gleich IP (UDP oder HTTP), damit Auswertung per HS aber natürlich auch den meisten anderen Visu-Lösungen, Linux etc. möglich
- halbwegs genaue Fühler, keine grosse Abweichung "aus der Box" ohne aufwändiges abgleichen/kalibrieren
Nun, das klingt erstmal nach Wunschkonzert, nach ein bisschen Recherche hab ich aber einen Ansatz gefunden, in die nähere Auswahl kam bei mir jetzt die 1-wire Geschichte (DS18B20).
Warum:
- mit 0,5° Abweichung aus der Box relativ genau, ein LM75 o.ä. (I²C) liegt da wesentlich weiter weg
- Bus, digital, längere Leitungen ohne Störungen/kalibrieren möglich. Direkt mit 2-3 Draht anschliessbar.
- evtl. wäre das ganze sogar stark ausbaufähig auf mehr als Temperaturerfassung (es gibt da noch eine Menge mehr zu bezahlbaren Preisen von Luftfeuchte, Helligkeit etc., das soll aber jetzt nicht das Thema sein)
- gibt sowhl fertige Fühler in allen Varianten ab 15.- EUR als auch den simplen direkt anschliessbaren TO-92 zu ~5 EUR
Anderes schied aus, u.a. weil (subjektiv):
I²C: nur kurze Leitungslänge, mehr Adern notwendig, IMHO komplizierter in Kommunikation und Adressierung.
PT100(0) Immer mit teueren Umformen/AD-Wandler verbunden, grosse Streuung in Fühlerqualität und/oder teuer.
Soweit so gut, nun kommen wir zur (günstigen und lötfreien!) Anbindung an IP, was mir am meisten Kopfzerbrechen gemacht hat.
Irgendwie muss man von 1-wire optimalerweise mit ASCII-Daten auf IP oder RS232 kommen, um das ganze einfach weiterverwerten zu können.
Variante a), derzeit meine präferierte weil Plug&Play:
- HA7Net: Fertige 1-wire to Ethernet Box mit Webserver, einfach abzufragen und zu parsen. Im Detail gibts da evtl. noch 1-2 Sachen zu tunen, sollte aber grundlegend gehen.
Beim Hersteller mit US$155 + 81 Versand + Zoll + Ust eher uninteressant, nach langer Suche aber hier in UK für rund 90 EUR netto + Versand 10 EUR gefunden.
Das meine ich passt, ist für DIN-Schiene lagernd und als Box etwa 1 Woche LZ (hab da heute nachgefragt)
Also die Box für rund 130 EUR ans Ethernet und dutzende Fühler á 5-15.- EUR dran, somit liegt man schon bei weniger als 10 deutlich günstiger.
Variante b), durchaus auch sehr interessant von mir aber erstmal hinten angestellt weil mir die nötige HW (Openwrt-Router) fehlt.
Das ganze geht seriell noch erheblich günstiger und es gibt wohl zwei verscheidene fertige SW-Lösung für Linux im allgmeinen und openwrt im speziellen dafür: Digitemp (braucht aber glaub ich den ASCII-Adapter Link45) und OWFS. Letzteres spricht direkt über RS232 und Pegelwandler mit dem 1-wire.
Einziges Problem hierbei: die meist verfügbare zweite serielle im WRT dürften die meisten hier bereits mit eibd belegt haben, also müsste man da evtl. auf USB ausweichen (? z.B. mit NLSU ?)
aber es sollte sich so auch eine vermutlich noch erheblich flexiblere Lösung damit machen lassen..
Ohne jetzt noch gross den 1-wire bus breitzutreten (das kann Wikipedia eh besser), wenn mir die nächsten Tage nichts gravierendes auffällt werd ich mir so nen HA7Net bestellen und mal mit 8-10 Fühlern starten..
Grobe Denkfehler, Bedenken, andere Ideen ?
Makki
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