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LED-Stromquelle: AKD–0224V.01 falsche Wahl?

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    LED-Stromquelle: AKD–0224V.01 falsche Wahl?

    Für meine LED-Leuchten im Bad, die bisher eine festes Netzteil war mitgeliefert) installiert haben, wollte ich eine Dimmfunktion nachrüsten. Das geht bei LEDs prinzipiell ganz gut, indem man ihnen einfach eine stellbare Stromquelle spendiert; das bestehende Netzteil (d.h. feste Stromquelle) entfällt dann.

    Zu diesem Zweck habe ich mir einen AKD–0224V.01 gekauft und wollte mich daran machen, ihn bei mir zu integrieren. Aber Pustekuchen: nach dem Text des Handbuchs ist der für LED-Stripes gedacht, d.h. mit integrierten Vorwiderständen. Kann das jemand bitte bestätigen? MDT spricht überall von Stripes, definiert den Begriff allerdings nicht (oder ich habe es übersehen, das kann durchaus sein).

    Falls das, was ich vorhabe, tatsächlich nicht funktioniert: hat jemand einen Alternativvorschlag, d.h. eine per KNX regelbare/stellbare Stromquelle? Vorzugsweise in der gleichen Preiskategorie (ich habe 120 EUR bezahlt), Verbau in der abgehängten Decke.
    Die 3 Leuchten haben lt. Katalog je 6W warmweiß und sind seriell verschaltet. Das Netzteil erzählt etwas von "max. 16V, 700mA" (fragt mich nicht, wie das zusammengeht). Von den Leistungsdaten wäre der AKD eigentlich wunderbar...

    Externer Dimmer ist eher keine Option - der zweite Kanal kommt mir sehr gelegen, dann kann ich die Spiegelleuchte im Bad getrennt schalten, was bisher nicht geht.

    Max

    #2
    Wird wohl nicht funktionieren. So wie du das Netzteil beschreibst, benötigst du einen CC (Constant Current) LED Treiber wie den eldoLED EcoDrive 30D. (Der braucht aber DMX statt KNX)

    Die 700mA sind der Strom den deine LEDs benötigen. Die Spannung kann dabei variieren. Daher die Angabe "max. 16V".

    Der MDT ist ein CV Treiber. Hier ist die Spannung Konstant (z.B. 12V oder 24V) und der Strom wird über die Vorwiederstände in den Strips begrenzt.

    Müsstest dich daher noch mal auf die Suche nach einem KNX CC Dimmer machen, der 700mA hat und dabei mindestens 16V liefern kann (16V*0,7A = ca. 11W).

    Gruß

    Andreas

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      #3
      Entweder auf DMX oder DALI gehen und Eldoled nehmen (bessere Dimmung), oder den Bilton Curve einsetzen:

      Bilton C-03903 Dimm-Sequenzaktor Curve KNX


      Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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        #4
        Zitat von Voltus Beitrag anzeigen
        Entweder auf DMX oder DALI gehen und Eldoled nehmen (bessere Dimmung), oder den Bilton Curve einsetzen:

        Bilton C-03903 Dimm-Sequenzaktor Curve KNX
        Schluck - DALI ist keine Option (für zwei Leuchten fange ich das nicht an), und der Bilton ist nett, aber nicht gerade superbillig.
        Ich muss mir wohl Gedanken über einen Vorwiderstand machen. Müsste auch gehen, die Strips machen´s auch nicht anders. Energieeffizienz sieht anders aus, aber bei vielleicht einer halben Stunde Leuchtdauer am Tag sollte das erträglich sein.

        Max

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          #5
          Ich muss mir wohl Gedanken über einen Vorwiderstand machen. Müsste auch gehen, die Strips machen´s auch nicht anders. Energieeffizienz sieht anders aus, aber bei vielleicht einer halben Stunde Leuchtdauer am Tag sollte das erträglich sein.
          Hab meine Stufenbeleuchtung von Konstantstrom auch mit Widerständen auf Konstant-Spannung umgebaut. Der "Verlust" ist äußerst gering.

          Meine restlichen rund 40m LED Stripe die ich im Haus verteilt einsetzen werden laufen alle auf 12V Konstantspannung. Habs noch nicht explizit ausgerechnet. Aber hier überall 24V Konstantstrom einzusetzen hätte sich wohl erst in 30 Jahren oder so gerechnet... Die Strombegrenzung durch die Widerstände da mal noch außer acht gelassen und allein die Anschaffung grob hochgerechnet....

          Denke nicht dass Konstantstrom das aufwiegen würde.

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            #6
            Wie 12V/24V umschalten?

            So, nach etwas Recherche und Messen bin ich jetzt etwas schlauer.

            Die bisher verbauten Leuchten haben jeweils 700mA@9V. Die bestehende Serienschaltung kann ich also so nicht verwenden (denn dann bräuchte ich 27V Vorwärtsspannung, und die kann der AKD nicht), das ist aber keine Katastrophe.

            Mein Plan ist eine Parallelschaltung mit getrennten Vorwiderständen:
            Code:
                           |-----------------------------------|
                           |      12V       AKD       Ch1      |
                           |-----------------------------------|
                                   |
                                   |                   |
                              .----o----.              |
                              |    |    |              |
                              |    |    |              |
                             .|.  .-.  .|.             |
                             | |  | |  | |             |
                             | |  | |  | |  4,3 Ohm    |
                             '-'  '-'  '-'             |
                              |    |    |              |
                              |    |    |              |
                              |    |    |              |
                              |    |    |              |
                              V    V    V   LEDs       |
                              -    -    -              |
                              |    |    |              |
                              |    |    |              |
                              |    |    |              |
                               ----o----               |
                                   |                   |
                                   '-------------------'
            (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 [url=http://www.tech-chat.de]AACircuit - Willkommen bei www.tech-chat.de[/url])
            Bei 700mA fallen an den 4,3 Ohm genau 3V ab, wenn der AKD 12V am Ausgang hat, passt das also genau mit den 9V Vorwärtsspannung. Verbrät zwar gesamt rund 6W in Wärme, aber damit kann ich leben.

            Frage: Welche Ausgangsspannung haben die AKD denn nun? 12V oder 24V? Wenn letzteres, funktioniert der schöne Plan nicht - dann müsste ich 15V verbraten, also gesamt 30W reine Heizleistung - und da hört der Spaß dann langsam auf.

            Im Handbuch habe ich leider keine verwertbare Angabe gefunden.

            Max

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              #7
              Dann schau mal in die Montage Anleitung. Dort steht nämlich, dass es nur ein Controller ist der noch eine externe Spannungsversorgung für die LED benötigt. Ist auch extra ein Relais Ausgang dran, um die 230V Seite des Netzteils zu schalten.

              Bin mir nicht sicher, aber es könnte sein, dass du nur den Controller zwischen bisherigem CC Netzteil und LEDs schalten brauchst.
              Ich würde allerdings empfehlen, einfach mal beim MDT Support nachzufragen.

              Gruß

              Andreas

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                #8
                Zitat von bergdoktor Beitrag anzeigen
                Dann schau mal in die Montage Anleitung. Dort steht nämlich, dass es nur ein Controller ist der noch eine externe Spannungsversorgung für die LED benötigt. Ist auch extra ein Relais Ausgang dran, um die 230V Seite des Netzteils zu schalten.


                Oh Mann, eigentlich sollte ich in der Lage sein, Datenblätter zu lesen. Selten so gründlich schiefgegangen wie bei dieser Aktion.

                Planänderung nun wie folgt: Der AKD geht zurück an den Absender. Dafür kommt ein Meanwell ELN-30-27P (27V-Netzteil mit einstellbarer Spannung und PWM-Eingang zum Dimmen für nicht mal 20 EUR). Für die PWM-Erzeugung wird einer der Prototypen des KNX-Multisensors recycelt, davon liegen noch genug im Keller. Die Applikationsanpassung sollte an ein paar Abenden erledigt sein, muss ja nicht schön werden.

                Wenn jemand Interesse daran hat, kann ich das Ergebnis auch mal vorstellen. Entweder im DIY, oder bei genug Interessenten würde ich auch eine Kleinserie auflegen.

                Max

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                  #9
                  Zitat von l0wside Beitrag anzeigen
                  Frage: Welche Ausgangsspannung haben die AKD denn nun? 12V oder 24V? Wenn letzteres, funktioniert der schöne Plan nicht - dann müsste ich 15V verbraten, also gesamt 30W reine Heizleistung - und da hört der Spaß dann langsam auf.

                  Im Handbuch habe ich leider keine verwertbare Angabe gefunden.
                  Ich frage mich gerade für was das Netzteil den gut ist wo im Schaltplan vom Datenblatt zu finden ist.

                  http://www.mdt.de/download/MDT_AOI_LED_Controller.pdf

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                    #10
                    Es liefert die nötige Konstantspannung für die Leuchtmittel?

                    Der 230V-Schaltkontakt ist nur zur Abschaltung des Netzteils bei Nichtbenötigung (LEDs aus) zum Zwecke der Verlustleistungsoptimierung da.
                    Gruss
                    GLT

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von bergdoktor Beitrag anzeigen
                      Bin mir nicht sicher, aber es könnte sein, dass du nur den Controller zwischen bisherigem CC Netzteil und LEDs schalten brauchst.
                      Das sollte man nicht tun.
                      Das könnte zwar evtl. funktionieren, ist aber definitiv keine Betriebsart, für die CC-Treiber ausgelegt sind. Sowohl Treiber, Dimmer als auch LEDs könnten durch die resultierenden Überspannungsimpulse zerstört werden. Eher noch würde ich den PWM-Ausgang des Dimmers auf einen MOSFET führen, der dann die LEDs überbrückt (d.h. den Ausgang des CC-Treiber kurzschliesst). Aber auch das ist nichts, was man machen sollte, solange es Alternativen gibt...

                      Gruß,

                      Dietmar

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                        #12
                        Kenne mich mit CC nicht wirklich aus.
                        Bedeutet das, dass CC LEDs nicht per PWM gedimmt werden, oder was passiert in dieser Konstellation genau, dass es problematisch wird?

                        Gruß

                        Andreas

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                          #13
                          LEDs werden immer per PWM gedimmt.

                          Ob ein Konstantstrom (CC) oder Konstantspannung (CV) benötigt wird, hängt von der Beschaltung/Aufbau des Leuchtmittels ab.
                          Gibt es für jede LED(strang) einen separaten Vorwiderstand benötigt man CV, sonst CC
                          Gruss
                          GLT

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                            #14
                            Zitat von GLT Beitrag anzeigen
                            LEDs werden immer per PWM gedimmt.
                            "Immer" ist nicht ganz richtig. "Meistens" stimmt...
                            Hatten wir kürzlich auch in einem anderen Thread.

                            Gruß,

                            Dietmar

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                              #15
                              Zitat von bergdoktor Beitrag anzeigen
                              Kenne mich mit CC nicht wirklich aus.
                              Bedeutet das, dass CC LEDs nicht per PWM gedimmt werden, oder was passiert in dieser Konstellation genau, dass es problematisch wird?
                              Auch bei CC wird i.d.R. per PWM gedimmt. Es ist aber etwas anderes, ob der Treiber das selbst macht bzw. einen PWM-Steuereingang hat oder ob du einfach ständig den Ausgang ab- und anklemmst.
                              Wenn du der Konstantstromquelle die Last abklemmst, fliesst erst mal der Strom weiter und die Spannung steigt an bis der Treiber die Überspannung erkennt und begrenzt oder abschaltet. Der Treiber muß damit natürlich klar kommen, aber er ist eigentlich nicht dafür ausgelegt, daß das ganze dauerhaft hundert mal oder öfters pro Sekunde passiert.

                              Wenn du dann die Last wieder anklemmst bevor der Treiber ganz aus ist, sieht die Last erst mal eine relativ hohe Spannung. Die muß damit auch klar kommen, aber auch die ist nicht dafür ausgelegt, daß dies dauern passiert.

                              Ausserdem dauert es evtl. auch zu lange, bis der Treiber erkennt, daß die Last wieder da ist. Im Normalfall reicht es ja, wenn er z.B. in einer Zehntelsekunde wieder einschaltet. Bei PWM müsste er das in weniger als einer Hunderstelsekunde machen.

                              Wie gesagt: kann funktionieren, ist aber fernab von dem wofür die Schaltungen entworfen wurden.

                              Und falls jetzt jemand das ganze z.B. mit seinem Labornetzteil nachstellen möchte, indem er die Strombegrenzung aktiviert: das Labornetzteil ist ganz oder zum Teil längsgeregelt und reagiert viel gutmütiger als ein LED-Schaltregler. Mit dem Labornetzteil sollte es also funktionieren.

                              Gruß,

                              Dietmar

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