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Eure Meinung: ETS für Loxone User? Trittbrettfahrer?

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    Eure Meinung: ETS für Loxone User? Trittbrettfahrer?

    Hallo Community,

    Vielleicht mache ich ein Fass auf, aber mich interessiert eure Meinung.

    Vorhin las ich folgenden Beitrag:

    ETS5 Lite offenbar nicht mehr für lau?!? :-(

    Da regt sich doch die Geiz-ist-geil Fraktion über 60,-€ Kosten für die ETS auf.

    Was haltet Ihr davon, dass KNX die Lücken im Loxone füllt?

    Gut, weil mehr KNX Komponenten verkauft werden? Schlecht, weil Loxone im KNX Markt räubert?

    Ich befürchte ja eher letzteres. Der Elektriker setzt inzwischen häufig Miniserver für Projekte ein.

    Sollte KNX die Lite Versionen ganz abschaffen? Oder sollte die KNX technisch dafür sorgen, dass nur zertifizierte Komponenten funktionieren?


    Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

    #2
    Also ich denke nicht, dass hier tatsächlich ein nennenswerter KNX-Markt "verloren" geht, kenne aber keine konkreten Umsatzzahlen.

    Bisher hat das der Markt ganz alleine geregelt - wenn jemand bei KNX auf den Miniserver setzt und später merkt, dass es sich um ein nicht zertifiziertes Produkt handelt und es bei einem ETS-Update "Probleme" gibt... der setzt das nächste Mal was anderes ein.

    Wenn hier die Konnex regulierend eingreift, würde man die Falschen bestrafen. Ich denke da an die Vielzahl der Lite-User, die sich erstmal einen Überblick verschaffen wollen, bevor es an die Großinvestition geht.
    Viele Grüße,
    Stefan

    DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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      #3
      Hallo Michael,

      naja, im Loxone-Forum wird es ja auch so diskutiert - die > 60 Euro für das Dongle wird dort anscheinend überwiegend akzeptiert, nur um geiz-ist-geil geht es da auch nicht.
      Die Diskussion um Loxone verfolge ich seitdem ich mich für mein Haus mit KNX und co beschäftige. An meinem Bauzaun hängt das Schild vom Elektriker mit Loxone-Werbung, dabei werkelt hier ein WireGate mit KNX und 1-Wire Komponenten (@StefanW: Ich würde da auch noch WireGate-Werbung daneben hängen ).
      Wer sich also mit dem Thema als Bauherr beschäftigt, schaut schon mal von Loxone zu KNX und umgekehrt. Nur deswegen die ETS Lite teurer zu machen halte ich für falsch. Andersherum: Für mich war eine echte Hürde am Anfang, dass die ETS Vollversion für Bauherren sehr teuer ist. Ich kann die Investition nicht durch Projekte wieder reinholen, brauche die ETS aber da ich das vom Elektriker aufgebaute Projekt deutlich anpassen wollte.
      Die Frage ist aus meiner Sicht, ob die Preisstruktur der ETS für KNX zielführend ist. Würde eine Reduzierung der Lizenzkosten der Verbreitung von KNX-Komponenten (egal ob solo oder mit Loxone) helfen? Ich denke ja.

      Viele Grüße

      Dirk
      Baubeginn: 1676d. Sanierungsbeginn: 6/2010. Einzug: 9/2014. Fertig? Nie ;-)

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        #4
        Mach ich mir keinen Blutdruck, und solltest Du auch nicht. Jedem das seine.
        ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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          #5
          Jedem das seine und wenn die Jungs davon überzeugt sind.... Sollen sie es machen, wie sie denken.

          Ich fand den MS auch interessant, inzwischen bin ich davon wieder abgekommen und würde eher Richtung WG gehen. Eine sps gehört für mich irgendwie noch in die Industrie. Wer daheim mit einer sps basteln will, soll doch bitte auf was "richtiges" wie s7 oder wago setzen.

          Den MS Stempel ich aktuell zu "weder Fisch noch Fleisch" ein und proprietär so oder so. Jedoch hat der MS einige Anhänger. Auch hier im Forum und evtl sehen die etwas, was wir nicht sehen. :-)
          Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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            #6
            Naja, die Aufregung ist wohl eher den geänderten Lizenzierungsbestimmungen geschuldet. Mit der ETS4 konnte man halt noch wirklich "für lau" 20 Geräte verwalten. Der Dongle-Only-Modus verhindert das jetzt.

            Als privater Modernisierer habe ich mir die ETS4 gekauft (als es noch das Upgrade auf ETS5 kostenslos dazugab - zzgl. des neuen Dongles natürlich). Der Preis ist happig, aber mangels Alternativen eigentlich geschenkt - zumal keine jährliche Wartungsgebühr in Höhe von marktüblichen 20% dazukommen.

            Eine günstige "Bauherren-Edition" fände ich persöhnlich für mich optimal, aber das sollte wohl die Lite-Edition darstellen. Allerdings reichen mir die max. 20 Geräte nicht aus.

            lg, Jens

            P.S.: Ich setze auch weiterhin den MS ein. Allerdings nur wegen Visu und DMX Anbindung. Bin aber alles andere ein überzeugter MS Fanboy....

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              #7
              Ich bin kein Fan der ETS, und das liegt nicht am Preis. Auch wenn ich anerkenne, dass sie tadellos funktioniert und professionell programmiert ist, so ist sie doch sehr sperrig und abgeschottet. Zum Beispiel fehlt jede Möglichkeit, Konfigurationen, per XML zu im- und exportieren und damit die leider grauenhafte (weil non-Standard) Klickoberfläche zu vermeiden.

              (ich beziehe mich hier auf ETS4. ETS5 habe ich nicht, weil ich sie nicht brauche)

              Allerdings sind das auch die Tugenden und Fehler von KNX selbst: professionell, funktioniert, aber sperrig. Ehrlich, ohne den eibd von M. Koegler würde das Wiregate nicht existieren, und die KNX-Welt wäre um einen gigantischen Fun-Faktor ärmer.

              Wenn die Konnex nun weiter marktregulierend tätig würde (statt wie bisher vor allem durch Zertifizierung technische Kompatibilität sicherzustellen), würde sie m.E. ihre Rolle missverstehen und allen KNX-Usern einen Bärendienst erweisen.

              Am Ende wird nämlich nicht der Automatisierungsstandard gewinnen, der sich am besten "marktregulierend" abschottet, sondern derjenige, der einfach am besten ist (funktioniert, gutes Preis/Leistungs-Verhältnis). Da kommen demnächst noch ganz andere Spieler aufs Feld - neben ZigBee und Z-Wave mit Sicherheit auch Google und Apple.

              KNX hat durch die bestehende hohe Verbreitung beste Chancen, sich im EU-Markt zu behaupten und außereuropäisch noch zu wachsen. (Allerdings ist es noch zu teuer.) Ein ÖFFNEN wäre strategisch der richtige Schritt: ETS und Zertifizierung stark verbilligt, freie Komponenten wie Linux-eibd sollten auch kostenlos zertifiziert werden, usw. Überhaupt sollte die Konnex jeden Schritt gehen, um KNX erschwinglicher zu machen. Den Preis obenhalten bedeutet, an dem Ast zu sägen, auf dem man sitzt!

              Ich sage das ehrlich nicht aus einer "Geiz ist Geil"-Mentalität heraus, sondern nüchtern und strategisch: Abschotten, Zugang erschweren/monopolisieren, Preis obenhalten wird KNX töten, da bin ich sicher. Nicht in 5 Jahren, aber in 15-20.

              Fry

              PS. ...und noch ein Nachtrag, auch wieder nicht aus der "Geiz ist Geil"-Fraktion, sondern strategisch gedacht: dass die ETS so viel kostet, ist eine große Dummheit der KNX Association. Denn Elektriker sind Reseller, die weiteren Umsatz generieren, und Bauherren sind End-User und damit "light"-User, denen durch einen hohen ETS-Preis eine Einstiegshürde gesetzt wird, wo eine Einstiegserleichterung angebracht wäre.

              Die Unterscheidung in "ETS Lite" mit 3 Geräten und ETS Full mit beliebig vielen Geräten zeigt die strategische Niedrigflughöhe der Konnex auf: der Unterschied sollte nicht in der Anzahl Geräte, sondern der Anzahl Gebäude liegen, und beide Versionen (für Bauherren wie für Elektriker) sollten günstig sein, um das Hauptgeschäft mit den Komponenten anzukurbeln. iTunes ist ja auch umsonst.

              Aber macht nur so weiter, und ihr werdet zwischen Amis und Chinesen untergehen.

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                #8
                Ich bin auch der Meinung, dass eine Senkung der Kosten für die ETS den KNX Standard voranbringen würde.

                Aktuell verschafft die KNX durch Ihr eigenes Preismodell einem Wettbewerber einen Vorteil. Theoretisch Reicht die Demoversion für die Adressvergabe.


                Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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                  #9
                  Morgen!

                  Ich stimme der Kritik an der Preispolitik zu - allerdings der Idee, eine Sperre nicht-zertifizierter Geräte einzubauen, kann ich durchaus etwas abgewinnen.

                  Einerseits kochen dann alle mit dem gleichen Wasser (Zerifizierungskosten), und andererseits sind dann Fehlfunktionen auf dem Bus zumindest unwahrscheinlicher - gerade meim Miniserver einige Male beobachtet.

                  Lg
                  Norbert

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                    #10
                    Meines Wissens ist der eibd nicht zertifiziert und damit das Wiregate ebenfalls. Das Wiregate lässt sich ja auch - unverschämt, sowas - ohne ETS programmieren. (Das ist für mich als ETS-Muffel ein echter Lichtblick).

                    Ist der Gira Homeserver eigentlich zertifiziert? Der baut m.W. auch auf Linux und dem eibd auf, ganz ähnlich dem Wiregate. Und soweit ich hier aus dem Forum so sehe, vermutlich sperrig wie KNX. (Wenn ich schon "Logikbaustein" höre...)

                    VG, Fry

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                      #11
                      So grundsätzlich bin ich der Meinung, dass die ETS überteuert ist. Es sollte eine kommerzielle Version und eine private Version (Bauherrenversion) für einen deutlich günstigeren Preis geben.
                      Für die Lite Version etwas zu verlangen ist eigentlich okay, wobei ich auch die 60.- für zu viel halte.
                      Wegen der Loxone mache ich mir eigentlich keine Gedanken- jedem das Seine. Ich hatte den Miniserver auch schon als Ergänzung in Erwägung gezogen (Visu und so), hab' das aber dann wieder verworfen.

                      Gruss
                      Jochen.

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                        #12
                        Vlt. den Vertrieb nicht zertifizierter Geräte unter Strafe stellen. Oder einfach mal nachdenken bevor ich einen solchen Thread starte .

                        Ich finde die Kosten für die ETS iO. KNX ist zuletzt ja kein DIY System. Persönlich fände ich allerdings eine Endkunden Version Charmant. So in der Art, dass der Endkunde zB nur Parameter verstellen kann. Wie dies allerdings umzusetzen wäre, keine Ahnung.

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                          #13
                          Generell kann es nur im Interesse aller KNX-Anwender sein, wenn die Nutzerbasis vergrößert wird. Mehr Stückzahl bei den Komponenten führt dann auch zur erwünschten Preissenkung, aber dazu müssen die Einstiegshürden erst einmal niedriger werden. Vor allem im Bereich der Nachrüstlösungen erstarkt die Konkurrenz, weil KNX da einfach schwach aufgestellt ist.

                          Abschottung hat noch nie zu langfristigem Erfolg geführt. Die Aufgabe der KNX Association kann es nicht sein, den etablierten Herstellern möglichst hohe Gewinne zu garantieren, sondern einen offenen weltweiten Standard für Hausautomatisierung zu etablieren. Je mehr Firmen, Privatleute, Bastler und Tüftler am KNX werkeln können, desto sicherer ist das langfristige Überleben dieses Bussystems.

                          Ich würde den Standard frei veröffentlichen, die ETS und alle SDKs und Tools für die Entwicklung von Komponenten kostenlos zur Verfügung stellen und nur die Zertifizierung kostenpflichtig beibehalten - meinetwegen noch ne Lizenzgebühr auf jedes Gerät mit dem offiziellen Logo. Was glaubt ihr, wie viele Hersteller von jetzt proprietären Lösungen dann auf KNX umschwenken würden.

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                            #14
                            Ich arbeite ja immer noch mit einer ETS3, die ich einem Elektriker für einen sehr kleinen Betrag abgekauft hatte. Und ich tue mich sehr schwer damit, mir ein Upgrade zuzulegen - immerhin wäre das in der Forumsaktion immer noch 700+ EUR, und das nur, um ein paar Bytes in den nichtflüchtigen Speicher der KNX-Komponenten zu schreiben (plus, in meinem Fall, eine Windows-Lizenz, weil hier Linux-Only ist. Plus ein Rechner, weil Konnex keine virtuellen Maschinen unterstützt).

                            Ein Bauherr, der seine Elektrik selber macht, kann eine Handvoll Dimmer, ein paar Schaltaktoren und einige Taster für 2500 EUR oder so erwerben. Dann noch mal die Hälfte für die ETS drauflegen ist... sportlich.

                            Was die Zertifizierungskosten für Geräte angeht - die zahlt man ja mit dem Gerät. Ich persönlich hätte auch nicht direkt ein Problem, nicht-zertifizierte Geräte mit einem eigenen Konfigurationstool einzusetzen. Mach' ich mit dem Wiregate ja auch.

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                              #15
                              Kann mich den Vorrednern nur anschliessen. Langfristig glaube ich auch, dass eine Öffnung des Standards (auch hinsichtlich Erweiterungen oder Alternativen zur ETS gut für den KNX-Markt wäre.

                              Und was den Preis betrifft: denkbar wäre ja auch ein Lizenzmodell, bei dem jedes Projekt z.B. 100,- kostet (fallend bei vielen Projekten) o.ä.
                              Beste Grüße!
                              "derBert"

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