Zitat von saft6luck
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Wenn man die Solltemperatur in einem gegebenen Raum erhöht, erhöht sich dessen Heizlast. Wenn die Solltemperatur der anderen Räume konstant bleibt, muss theoretisch ein neuer hydraulischer Abgleich gemacht werden, ansonsten kann es passieren, dass der Raum den höheren Sollwert nicht erreicht.
Im Umkehrschluss bedeutet es aber auch, dass man über den hydraulischen Abgleich (natürlich in Verbindung mit der Heizkurve, und im Rahmen der gewählten Vorlauftemperatur) sehr wohl unterschiedliche Solltemperaturen in den Räumen einstellen kann.
Prägnant ausgedrückt gibt die Heizkurve die Gesamtenergiemenge pro Zeiteinheit wieder und der hydraulische Abgleich die (relative/prozentuale) Aufteilung dieser Gesamtenergie auf die einzelnen Heizkreise.
Nichts anderes macht eine ERR. Der Unterschied ist lediglich, dass die ERR die Aufteilung dynamisch regelt und der hydraulische Abgleich das statisch steuert. Die fehlende Dynamik ohne ERR ist es denn auch, die einige als Komfortverlust und andere als Effizienzsteigerung verstehen: Wärmeerzeuger arbeiten am effizientesten, wenn sie über den Tag mit gleicher Last gefahren werden. Flächenheizungen arbeiten am effizientesten, wenn sie mit offenen Ventilen (also minimalem Rohrnetzwiderstand, und damit minimalem Verbrauch der Heizungspumpe) gefahren werden.
Pick your poison

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