Wenn dies dein erster Besuch hier ist, lies bitte zuerst die Hilfe - Häufig gestellte Fragen durch. Du musst dich vermutlich registrieren, bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke oben auf 'Registrieren', um den Registrierungsprozess zu starten. Du kannst auch jetzt schon Beiträge lesen. Suche dir einfach das Forum aus, das dich am meisten interessiert.
Leerrohr ist FBY, Durchmesser so groß und Länge so kurz wie möglich und absolut gerade aus dem HKV. Das klappt, wenn Du der erste auf dem Rohfußboden bist. Am Ende dann allmählich auf die gewünschte Fühlerhöhe ( gemeinsam mit dem Verleger der Dämmung ) . Am Ende eine Kupferhülse. Das Einschieben haben wir öfters getestet. Mit einem Fühler in der Bauweise WIREGATE geht das problemlos bis in die Cu Spitze
Als Kupferspitze hab ich ein Cu-Wasserrohr aus dem Baumarkt genommen dessen Durchmesser dem des Leerrohres am nächsten kam. Das dann in ca. 7cm lange Stücke geschnitten, und vom einen Ende ein ca. 2cm-Stück in den Schraubstock und mit brachialer Gewalt verformt und flachgepresst. Das ist dicht genug dass man nicht mehr durchpusten kann, und sollte damit auch der relativ kurzfristigen Nässephase während der Estrichverlegung widerstehen können.
Übergang zwischen Leerrohr und Kuperspitze mit entsprechend großem Schrumpfschlauch auch "wasserdicht".
Wer nicht basteln will, der kann ggf. direkt ein Cu-FBH-Rohr nehmen, und braucht an der Spitze nur die Kunststoffummantelung entfernen und verpressen. Sollte vergleichbare Eigenschaften haben. Nur beim biegen muss man halt vorsichtig sein, dass man keine Knicke erzeugt.
Hallo Stefan, vielen Dank für deine ausführliche Erläuterung. Das mit dem schlechten Temperaturübergang vom Estrich zum Sensor (wenn dieser durch einen Schrumpfschlauch geschützt ist) kann ich nicht so recht nachvollziehen. Ich gehe davon aus, dass sich das gesamte Konstrukt ziemlich schnell auf die gleiche Temperatur wie die Umgebung - also der Estrich - einstellt. Ist aber nur eine Vermutung und nicht nachgewiesen.
Nun, ein Nachweis fehlt mir auch, aber ich kann folgendes Gedankenexperiment anbieten:
Gedankenexperiment (Sensor in einer Thermosflasche):
Die zur Diskussion stehende Frage war meine Behauptung, dass bei Selbstkonfektionierung eines 1-Wire Sensorelementes DS18B20 mit Schrumpfschlauch hinsichtlich der dadurch entstehenden Wärmeisolation eine messtechnische Behinderung im Vergleich zu einem fertig konfektionierten 1-Wire Hülsenfühler von WireGate (V4A Hülse, Wärmeleitpaste im inneren sowie zusätzlich vergossen und verprägt) bei der Messung der Fussbodentemperatur besteht.
Oft erschließt sich ein Sachverhalt oder ein Naturgesetz dann, wenn man die Parameter heftig übertreibt. So übertreiben wir jetzt in diesem Gedankenexperiment die Isolation des Sensorelementes gegenüber dem umliegenden Estrich.
Versuchsaufbau: Nehmen wir an, man würde den Sensor so in einer Thermosflasche anbringen, dass er die Wandungen nicht berührt. Diese Thermosflasche würde man nun im Fussboden in den Estrich einbringen (bitte nur gedanklich).
Ich denke wir sind uns einig, dass wir hier nun eine ziemlich intensive Isolation zwischen dem Estrich und dem Sensor aufgebaut haben, die Thermosflasche leitet jegliche Temperaturveränderung durch einerseits Rückstrahlung (versilberte Oberfläche) und wegen Isolation mittels Vakuum in der Doppelwand nur sehr verzögert an die Luft im Innenraum weiter, zum Sensorelement.
Nehmen wir nun an, der Fussboden war kalt und alles ist ausgeglichen, nun Beginn der ersten Heizphase des Jahres, der Fussboden wird durch die Wasserschlangen aufgeheizt, der Estrich erwärmt sich. Der durch die Thermosflasche bestens isolierte Sensor wird diese Temperaturerhöhung nur mit starker Verzögerung, möglicherweise erst nach Stunden, feststellen.
Das gleiche spielt sich umgekehrt beim Abkühlen des Estrichs ab. Die Luft in der Theromsflasche wird nun auch umgekehrt mehrere Stunden benötigen, um die geringere Temperatur des umgebenden Estrichs anzunehmen.
Die Isolation - hier übertrieben - behindert einfach den Wärmetransport zwischen dem zu messenden Medium und dem Sensor. Schlimmstenfalls ist der Zeitversatz so groß, dass der Fühler antizyklisch (Estrich hat Solltemperatur, Fühler noch kalt - und umgekehrt) reagiert und damit unbrauchbar wird.
Der Sinn des Estrichfühlers besteht darin, schnell bei Erreichen einer gesetzten Bodentemperatur abzuschalten - und nicht erst durch den Raumtemperaturfühler, wenn sich dann verzögert auch die Raumluft erwärmt hat. Eine Isolation des Estrichfühlers konterkariert dieses Vorhaben.
Meine These ist: Wenn durch Isolation wie Schrumpfschlauch und Lufteinschluss das Sensorelement zu spät auf die Temperaturänderung des Estrichs anspricht, dann wird damit der Sinn des Estrichfühlers - schelle Reaktion - unterlaufen. Dann kann man es gleich beim Raumtemperaturfühler belassen.
Beweisen kann ich es nicht, Euere Meinungen hierzu?
Als Kupferspitze hab ich ein Cu-Wasserrohr aus dem Baumarkt genommen dessen Durchmesser dem des Leerrohres am nächsten kam. Das dann in ca. 7cm lange Stücke geschnitten, und vom einen Ende ein ca. 2cm-Stück in den Schraubstock und mit brachialer Gewalt verformt und flachgepresst. Das ist dicht genug dass man nicht mehr durchpusten kann, und sollte damit auch der relativ kurzfristigen Nässephase während der Estrichverlegung widerstehen können.
Zwischen Kupferrohr und V4A-Sensor hast du aber keine Wärmeleitpaste o.ä. eingebracht (vermutlich wegen Austauschbarkeit)? Wie wird die Reaktionszeit dadurch beeinflusst?
Zwischen Kupferrohr und V4A-Sensor hast du aber keine Wärmeleitpaste o.ä. eingebracht (vermutlich wegen Austauschbarkeit)? Wie wird die Reaktionszeit dadurch beeinflusst?
Nein, das hab ich nicht. Vor allem weil ich damals noch nicht an diese Möglichkeit dachte.
Inwiefern das die Reaktionszeit verändert weiß ich leider nicht, weil ich keinen Vergleich habe. Da meine FBH durch relativ dicken Zementestrich (fragt nicht) sowieso träge ist, mache ich mir da aber auch keine Gedanken drum.
@Stefan: Kann man Euren Hülsentemperaturfühler so wie er ist in den Estrich legen? Oder muss der erst noch in eine Kupferrohr geschoben werden? Ist das Kabel geeignet direkt in Kontakt mit Estrich zu kommen?
Da bräuchten wir mal jemanden, der die verschiedenen Varianten nebeneinander in den Estrich einbaut und dann über die Unterschiede berichtet...
Ein mathematisches Modell bilden und die Eigenfrequenz ausrechnen sollte auch funktionieren
Beim Fühler in der Kupferhülse (so hab's ich übrigens auch gemacht), dürfte man davon ausgehen können, dass der Sensor an mindestens einer Stelle Kontakt zum Kupfer hat und dort ein guter (wenn auch nicht perfekter) Wärmeübergang herscht - auch wenn noch genug Luft in der Hülse ist. Und Luft ist bekanntlich ein sehr guter Isolator (fast so gut wie Vakuum).
Mein Elektriker meinte übrigens, dass die die Sensoren immer im normalen Leerrohr (vorne per Isolierband zu) verlegen und das wunderbar funktioniert. Ich hatte jedoch sicherheitshalber auf die Hülsen bestanden, die der Sanitär-Installateur schnell für kleines Geld selbst gefertigt hat.
Andere Frage: sind die Hülsen-Sensoren "nackig" für Erdreich geeignet?
TS2, B.IQ, DALI, WireGate für 1wire so wie Server für Logik und als KNX Visu die CometVisu auf HomeCockpit Minor. - Bitte keine PNs, Fragen gehören in das Forum, damit jeder was von den Antworten hat!
Andere Frage: sind die Hülsen-Sensoren "nackig" für Erdreich geeignet?
Ja und ja.. Das V4A sollte nicht schlappmachen und deswegen ist ja extra Silikonschlauchleitung (SiHF) dran, damit es in Teich,Boden,Estrich oder sonstwas dauerhaft & direkt kann.
Die Anschlussleitung kostet übrigens AFAIR alleine mehr als das Sensorelement, aber dafür muss man sich keinen Kopf machen..
Ein Rohr ist wenn nur wegen Mechanik&wartbarkeit notwendig, ich zitiere aus dem Datenblatt (SiHF):
Als Anschlussleitung bei geringen mechanischen Belastungen und hohen Umgebungstemperaturen, z.B. in Hütten und Stahlwerken, aber auch bei Kältebeanspruchung. Aderisolation und Außenmantel sind beständig gegen Öle und Fette, Säuren, Laugen und Oxydationsmittel. Zur Verwendung in Innenräumen und im Freien.
Bei mir liegen sie auch massenweise nackig im Erdreich, allerdings für die Zuleitung ein Rohr zwecks Hacke,Schaufel,Wühlmaus etc.pp.
ist ja extra Silikonschlauchleitung (SiHF) dran, damit es in Teich,Boden,Estrich oder sonstwas dauerhaft & direkt kann.
Na sauber, dann werde ich mir das selber Löten doch lieber sparen
Und einen Satz für meinen noch nicht verlegten Estrich besorgen.
Die Zuleitung kann also einfach so bis zur Dose auf 30cm in den Estrich und die Wand. Wie sieht es aus mit Zweitfühler, falls einer ausfällt?
Habt Ihr alle einen Backup-Fühler?
Wie sieht es aus mit Zweitfühler, falls einer ausfällt?
Habt Ihr alle einen Backup-Fühler?
Nein, dazu habe ich das Rohr mit der Kupferhülse - das ist noch günstiger als ein Hülsenfühler...
TS2, B.IQ, DALI, WireGate für 1wire so wie Server für Logik und als KNX Visu die CometVisu auf HomeCockpit Minor. - Bitte keine PNs, Fragen gehören in das Forum, damit jeder was von den Antworten hat!
Nebenbei zum Threadtitel noch: Meine Meinung ist übrigens keineswegs, dass nun jeder überall einen Estrichfühler braucht!
Sondern nur dann, wenn man eben - warum auch immer - die Estrichtemperatur wissen oder direkt regeln will..
Wenn man aber wie wir im ganzen Haus FBH bekommt und etwas intelligenter die Regelung machen will,
dann macht es schon Sinn für jeden Heizkreis auch einen Fühler im Estrich zu haben
Erst wird getrödelt, und dann, wenn ich noch ein paar Tage Zeit brauche, überschlagen sich die Ereignisse auf meinem Bau.
Nachdem ich gestern die Hülsenfühler bestellt habe, heute vormittag wegen dem kurzfristigen Versand nachgefragt habe und danach noch JY(St)Y-Kabel besorgt habe um morgen Abend alles zu konfektionieren und noch zu verlegen, musste ich heute Abend auf der Baustelle feststellen, dass der Heizungsmonteur heute schon die Estrichdämmung eingebaut hat.
Das bedeutet, dass ich jetzt nicht mehr an den Rohfußboden rankomme, um die Kabel zu verlegen.
So ein Mist !
Mal sehen, was ich aus dieser Situation jetzt mache. Mit Leerrohren und ordentlicher Verlegung ist es jetzt auf jeden Fall vorbei.
Wir verarbeiten personenbezogene Daten über die Nutzer unserer Website mithilfe von Cookies und anderen Technologien, um unsere Dienste bereitzustellen. Weitere Informationen findest Du in unserer Datenschutzerklärung.
Indem Du unten auf "ICH stimme zu" klickst, stimmst Du unserer Datenschutzerklärung und unseren persönlichen Datenverarbeitungs- und Cookie-Praktiken zu, wie darin beschrieben. Du erkennst außerdem an, dass dieses Forum möglicherweise außerhalb Deines Landes gehostet wird und bist damit einverstanden, dass Deine Daten in dem Land, in dem dieses Forum gehostet wird, gesammelt, gespeichert und verarbeitet werden.
Kommentar