Wenn man eine neue GA hinzufügen oder Parameter im KNX Gerät selbst ändern will, benötigt man grundsätzlich ein Tool. Wenn jeder Hersteller sein eigenes Tool unabhängig bereitstellen würde, bräuchte man in einer Installation mit Geräten von unterschiedlichen Herstellern zig unterschiedliche Tools und eine Standardisierung wäre somit ausgehebelt. Heute generieren die Hersteller ihre Applikation und ggf. noch eine DCA, unter den Randbedingungen, dass es der gemeinsam abgestimmten Norm entspricht. Zusammengeführt werden diese durch eine Dachorganisation, zu der sich die Hersteller committen. Diese Dachorganisation wurde genau aus diesem Grunde von den Herstellern ins Leben gerufen und stellt das Softwaretool her, das für die Applikationen zusammenführt und die Restriktionen des Standards umsetzt. Und um auch dem Selbstbauer Rechnung zu tragen, wurde die ETS Inside entwickelt, welche kostengünstig von jedem käuflich zu erwerben gibt - die Applikationen der Hersteller sind ebenfalls kostenfrei. Die ETS macht durchaus Sinn. Denn es wäre ein Graus, wenn jeder Hersteller dort seine eigene Software herausgeben könnte und wir in letzter Konsequenz würden bei ein paar hundert weiteren proprietären Einzelsystemen landen. Dieser Grundgedanke würde sich damit gegen die Standardisierung von KNX selbst richten und wer kann das hier ernsthaft wollen?
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Zitat von evolution Beitrag anzeigenHeute generieren die Hersteller ihre Applikation und ggf. noch eine DCA, unter den Randbedingungen, dass es der gemeinsam abgestimmten Norm entspricht. Zusammengeführt werden diese durch eine Dachorganisation, zu der sich die Hersteller committen.
Zitat von evolution Beitrag anzeigenUnd um auch dem Selbstbauer Rechnung zu tragen, wurde die ETS Inside entwickeltZuletzt geändert von Gast1961; 29.04.2018, 16:30.
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Zitat von 6ast Beitrag anzeigen...die Z-Wave Alliance. Dort kann jeder Hersteller seine eigenen Tools zur Parametrierung einsetzen, und trotzdem sind die Geräte herstellerübergreifend kompatibel.
Zitat von 6ast Beitrag anzeigenStatische KNX Installationen, die einmal vom Profi eingerichtet werden und dann 20 Jahre unverändert bleiben werden zukünftig kaum noch akzeptiert werden.Gruß
Frank
Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.
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KNX hat in meinen Augen das Problem nicht genügend Anwenderfreundlich zu sein, was Änderungen der bestehenden Installation anbelangt.
ETS Inside scheint in die richtige Richtung zu gehen, ich habe es mir aber ehrlich gesagt noch nicht angesehen.
Mir kommt es vor, dass jeder SmartHome haben möchte, kaum jemand aber versteht, das das mehr ist als Steckdosen per Handy ein- und auszuknipsen.
Möchte man etwas haben, was in 10 Jahren zumindest noch die Chance auf Überleben hat, bleiben aus den riesigen Fundus der Herstellersysteme vielleicht noch lächerliche 4 davon übrig. Und das sind genau die, die entweder komplett Standardisiert oder zumindest weitgehend offengelegt sind.
KNX, EnOcean, ZWave und Zigbee.
Und wenn man mal ehrlich ist, bleibt KNX übrig, wenn man alle Gewerke mit entsprechender Auswahl an Komponenten einbinden möchte. Und das hat in meinen Augen auch damit zu tun, dass es wirklich standardisiert ist.
Das ist meine Meinung. Und ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
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Zitat von HMitterwald Beitrag anzeigenMöchte man etwas haben, was in 10 Jahren zumindest noch die Chance auf Überleben hat, bleiben aus den riesigen Fundus der Herstellersysteme vielleicht noch lächerliche 4 davon übrig. Und das sind genau die, die entweder komplett Standardisiert oder zumindest weitgehend offengelegt sind.
KNX, EnOcean, ZWave und Zigbee.
Nur KNX und Enocean werden hiervon verschont bleiben, weswegen ich diese favorisiere und als Masstab nehme.
Zitat von HMitterwald Beitrag anzeigenUnd wenn man mal ehrlich ist, bleibt KNX übrig, wenn man alle Gewerke mit entsprechender Auswahl an Komponenten einbinden möchte. Und das hat in meinen Augen auch damit zu tun, dass es wirklich standardisiert ist.Gruß
Frank
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Ein ZigBee-Wurm soll die Sicherheit von KNX zeigen? Da gab es doch schon genug Geschichten wo in Hotels die KNX-Installation übernommen wurde... KNX ist halt meistens TP, da hat es Funk prinzipbedingt leichter mit Würmern (;
Das man einen Standard hat und verschiedene Software dazu sehe ich jetzt Mal nicht als unmöglich an. Es verwendet ja auch nicht jeder den Internen Explorer, weil er von einer großen Organisation kommt. So könnte auch eine beliebige andere Software als die ETS verwendet werden um KNX zu parametrisieren und dazu auch Plugins über eine Schnittstelle zulassen... es müsste sie nur geben! (:
Man kann die ETS ja als Referenzimplementierung des Standards beibehalten. Aber ob sie dann noch jemand verwendet wird man sehen.
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Zitat von MCsnuffBobbyK Beitrag anzeigenEin ZigBee-Wurm soll die Sicherheit von KNX zeigen?
Zitat von MCsnuffBobbyK Beitrag anzeigenDa gab es doch schon genug Geschichten wo in Hotels die KNX-Installation übernommen wurde...
Zitat von MCsnuffBobbyK Beitrag anzeigen...da hat es Funk prinzipbedingt leichter mit Würmern
Zuletzt geändert von evolution; 29.04.2018, 18:09.Gruß
Frank
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Zitat von evolution Beitrag anzeigenUnd KNX gibt es auch als Funk-Variante. Dennoch ist KNX RF technisch bedingt resistent gegen Schadsoftware.
(*) im Gegensatz zum TP-RF-Medienkoppler, wo die Domäne zufällig von der ETS vergeben wird
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Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigenAber KNX Secure wird sicherlich für die nächsten Jahre kein Standard im Smart Home werden.
Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigenUnd es wird die Programmierung von KNX komplexer machen, nicht erleichtern.
ABER, es gibt Anwendungsbereiche, wo KNX Secure Sinn macht, nämlich in bestimmten Bereichen wie öffentliche Gebäude, Hotels etc. und für bestimmte Übertragungswege wie KNX IP (oder wer sensibel ist auch noch RF).Gruß
Frank
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Zitat von 6ast Beitrag anzeigenAch, ist das so? Die KNX RF Domänenadresse kann man leicht aus dem Funkverkehr auslesen. Dann braucht man nur noch einen KNX RF USB-Stick, kann die ausgelesene Domänenadresse in der ETS eingeben (*) und schon kann man die Installation übernehmen.
Du kennst den Unterschied zwischen auslesen/mithören und Schadsoftware aufspielen?Gruß
Frank
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Zitat von evolution Beitrag anzeigenJa, das ist so, KNX RF ist technisch bedingt resistent gegen Schadsoftware!
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Zitat von 6ast Beitrag anzeigenAch so, du meinst ich kann lediglich das KNX RF System von aussen mit geringem Aufwand steuern und umkonfigurieren, also ist es eigentlich sicher?
Im übrigen sieht man auf der RF Linie nur die Telegramme der RF Linie. Sendet man lediglich die Sensordaten von RF auf TP sieht man (richtige Konfiguration vorausgesetzt) auf der RF Linie nicht ein Telegramm der TP Linie. Somit weiss man beim Mithören nichts über die restliche Installation und kann diese somit nicht manipulieren. Setzt man noch das Sicherheitsmodul von MDT auf die TP Linie bietet man praktisch keine Angriffsmöglichkeiten. Einzig die Teilnehmer auf der RF Linie sind dann noch manipulierbar, was mit KNX Secure dann auch gelöst sein wird.
Zitat von 6ast Beitrag anzeigenNun gut, weitermachen!Zuletzt geändert von evolution; 29.04.2018, 18:57.Gruß
Frank
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Zitat von evolution Beitrag anzeigenDu liest auch andere Posts? Ich empfehle dir den restlichen Teil (von dem du zitiert hast)
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Ja, ich meine KNX Secure: https://www.knx.org/knx-en/Landing-Pages/KNX-Secure/Gruß
Frank
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