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Wie effektiv schützt "Schaltaktor Kanal OFF" vor Blitzschäden?

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    Wie effektiv schützt "Schaltaktor Kanal OFF" vor Blitzschäden?

    Hallo zusammen,
    vielleicht eine etwas seltsame Frage, die sich wahrscheinlich nicht ganz definitiv beantworten lässt - mich würde aber eure persönliche Einschätzung interessieren:
    Aktuell zeihen wir bei Gewitter bei einigen teureren Geräten (TV, Thermomix ...) die Stecker - sofern wir zu Hause sind. Wenn diese Geräte jetzt an einer schaltbaren Steckdose hängen und diese im Schaltaktor ausgeschalten ist, stellt das aus meiner Sicht auch einen gewissen Schutz dar, da das Relais ja offen ist und der Strom nicht so einfach diesen Weg wählen wird - denk ich mal.
    Seht ihr das auch so? Oder wie macht ihr das?
    Um zu verhindern, dass die Diskussion in eine ein von mir ungewünschte Richtung geht: Mir ist klar, dass das keinen Überspannungsschutz nach irgendwelchen Normen usw erfüllt, mir würde es schon reichen wenn die Wahrscheinlichkeit für einen Blitzschaden an den entsprechenden Geräten stark reduziert wird.

    Viele Grüße
    Jochen

    #2
    Die Kontakte in einem Schaltaktor haben durch den geringen Abstand nur begrenzte Überschlagsfestigkeit, aber gegen indirekte Schäden durch leichte Überspannung aus dem Netz sicherlich besser als nix.


    Zitat von DerOptimist Beitrag anzeigen
    Oder wie macht ihr das?
    Als besonders kreativ empfand ich diese Lösung, wo der ELV Gewitterwarner einen Wischermotor bedient, der den Stecker zieht:
    https://hometechnikblog.hpage.de/sic...itter-off.html

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      #3
      Gezogener Stecker: Luftstrecke 10cm oder mehr, Durchschlagsfestigkeit mehrere hundert Kilovolt ==> sehr sicher, außer vielleicht bei Direkteinschlag in oberirdische Stromzuleitung, wer noch sowas hat.

      Offenes Relais: Luftstrecke vielleicht 1mm, Durchschlagfestigkeit ca. 3 Kilovolt ==> reicht nur für "kleine" Überspannungsereignisse.

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        #4
        Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
        Als besonders kreativ empfand ich diese Lösung, wo der ELV Gewitterwarner einen Wischermotor bedient, der den Stecker zieht:
        perfekt, das schlag ich meiner Frau vor, dass ich das in der Küche hinter'm Thermomix installiere! Ich geh davon aus, dass sie begeistert sein wird

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          #5
          Zitat von DerOptimist Beitrag anzeigen
          Oder wie macht ihr das?
          Grobschutz (DehnGuard) im Hauptverteiler, Feinschutz in entsprechenden Steckdosen oder Steckerleisten.

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            #6
            hyman welchen nimmt man denn für so ein "normales" EFH? Wenn man das bei Google eingibt, werden einem viieele verschiedene ausgespuckt.
            Viele Grüße, Vitali

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              #7
              Typenbezeichnung hab ich grad nicht im Kopf. Da die fachgerechte Montage noch wichtiger ist als die Auswahl des genauen Typs des Überspannungsableiters, empfehle ich bei ernsthaften Absichten die Beauftragung eines Fachbetriebs (und das ist für Überspannungsschutz in der Regel nicht der Elektriker). Und natürlich muss die Hardware nicht von Dehn sein, es gibt auch andere gute Hersteller, z. B. Phoenix Contact oder OBO-Bettermann.
              Zuletzt geändert von hyman; 27.03.2019, 16:09.

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                #8
                Hier die Auswahlhilfe von Dehn. Aber bitte immer, wie oben schon erwähnt, von einer Fachfirma beraten und installieren lassen.
                Warum baut man eigentlich eine KNX-Anlage ohne Überspannungsschutz?
                Das kann doch mal richtig ins Geld gehen.
                Angehängte Dateien
                Zuletzt geändert von Seltrecht; 27.03.2019, 16:33.
                Gruß Ingolf

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                  #9
                  Das ist ein Rechenexempel. Und jeder sollte sich ein Konzept machen und - vor Bauausführung - auch auf jeden Fall den WorstCase mal durchrechnen.

                  Bei mir sieht das Konzept aber rein Vertraglich aus... Die Deckungssumme meiner Versicherung - Teil Elektro - liegt deutlich über den Anschaffungs- und Einbaukosten aller Elektrokomponenten... Daten liegen extern Verschlüsselt als Backup mit PayOnRestore, was ebenfalls die Versicherung trägt. Bei unzumutbaren Verhältnissen trägt sie auch noch ein paar Monate Hotelkosten.

                  Gruß Oliver

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                    #10
                    Zitat von Seltrecht Beitrag anzeigen
                    Warum baut man eigentlich eine KNX-Anlage ohne Überspannungsschutz?
                    Das kann doch mal richtig ins Geld gehen.

                    wer sagt denn, das man das macht?
                    gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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                      #11
                      Siehe Beitrag Nr. 1
                      Gruß Ingolf

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                        #12
                        Zitat von Seltrecht Beitrag anzeigen
                        Siehe Beitrag Nr. 1
                        Ne, ich habe noch keine KNX-Anlage ohne Überspannungsschutz gebaut, ich bin noch in der Planungsphase. Aktuell wohnen wir in einem sehr alten Haus, da gibt's weder das eine noch das andere, deswegen bleibt nur Stecker ziehen.
                        Bezüglich Neubau mit KNX: Ich werde das Thema Überspannungsschutz mit meinem Elektriker besprechen, auch wenn er es am Ende nicht selbst ausführt, ist er aktuell doch mein erster Ansprechpartner. Ich hatte das aber so verstanden, dass ein KNX-Überspannungsschutz (oder mehrere) nur die KNX-Geräte vor Überspannung schützt, nicht die Verbraucher die an der Steckdose hängen. Oder sprechen wir von 2 unterschiedlichen Dingen, Überspannungsschutz für KNX und Überspannungsschutz für 230V-Netz?

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                          #13
                          Zitat von DerOptimist Beitrag anzeigen
                          Oder sprechen wir von 2 unterschiedlichen Dingen, Überspannungsschutz für KNX und Überspannungsschutz für 230V-Netz?
                          Sind in der Tat unterschidliche Dinge. Ich würde das mehrstufig ausführen:
                          1. Grobschutz für die ganze Elektroanlage
                          2. Feinschutz direkt vor dem KNX-Netzteil
                          3. Direkt nach dem Netzteil einen KNX-Überspannungsableiter für die Hutschiene
                          4. Je nach Größe der Installation evtl. noch ein paar weitere (je nach Einbaumöglichkeit gleiche oder kleinere) an entfernten Enden des Buskabels

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                            #14
                            Zitat von Seltrecht Beitrag anzeigen
                            Warum baut man eigentlich eine KNX-Anlage ohne Überspannungsschutz?
                            Weils im Falle eines Schadens durch die Gebäudeversicherung bezahlt wird wenn man die richtige Police abschließt?!
                            OpenKNX www.openknx.de | NanoBCU und OpenKNX-HW verfügbar

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                              #15
                              Zitat von SirSydom Beitrag anzeigen
                              Weils im Falle eines Schadens durch die Gebäudeversicherung bezahlt wird wenn man die richtige Police abschließt?!
                              Ob das die richtige Einstellung gegenüber einem Bauherren ist?
                              Gruß Ingolf

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