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Einsteigerfragen: KNX-Kritik auf Wikipedia, Geräte-Applikationen vs zentraler Server?
Ich wünsche mir auch nicht, dass jedes Gerät IP wird, genauso, wie ich mir auch nicht gewünscht habe, dass Zwangs-Cloud Geräte in dieser Masse auf den Markt kommen, dass man teilweise gar nichts anderes mehr findet. Aber der Markt richtet sich halt nicht nach den Wünschen einiger weniger Freaks.
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"Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
Albert Einstein
Die nächsten Cloud-Abschaltungen kommen bestimmt -- und je mehr Leute davon betroffen sind umso schneller hat der Spuk ein Ende. Für mich gilt schon jetzt: Einfach nicht kaufen.
Oder kaufen und umbauen, wie bei den Mäh- und Saug-Robotern.
Es wird sicher auch für SPE-Geräte dann Umbau Platinen geben, um das an KNX anzuschließen. Da es bisher immer noch genug Lösungen gegeben hat, mach ich mir da keine großen Sorgen.
Ohne jetzt jedes Post gelesen zu haben: meine Erfahrung als jemand in der IT - der nicht unbedingt KNX haben muss - ist, dass es ausgesprochen sauber und vorhersehbar funktioniert.
Den zentralen Server kann ich immer dazuhängen. Habe ich auch. Es wäre auch möglich, KNX komplett und hundert Prozent zentral zu organisieren - ich müsste nur jedem Sensor und jedem Aktor eine extra Gruppenadresse geben, und nichts verknüpfen. Tu ich aber nicht. Der Grund ist einfach der, dass gewisse Sachen immer funktionieren sollen. Wenn du den Lichtschalter drückst, dann geht das Licht an. Punkt, aus. Auch wenn der Server ein Problem hat, das PiHole tot ist, weil die femtoSD kaputtgeschrieben worden ist - völlig egal. Dein Kind drückt den Schalter, und das Licht geht trotzdem an.
Komfortfunktionen die über KNX hinausgehen, gibt es trotzdem. Wenn das Licht an ist dimme ich, je nach Sonnenstand, graduell hinunter, sodass in der Nacht nur mehr 30% da sind. Geht problemlos. Einen MDT Schalter habe ich mit dem nicht-KNX-fähigen Hörmann Tor und der No-Name Garage verbunden, zum Status-Anzeigen und Steuern. Das macht natürlich alles ein Server. Im Endeffekt kannst du so viel oder so wenig zentral machen, wie du willst. Das Ziel sollte aber sein, dass wenn dein Server ausfällt, das Haus noch immer bewohnbar ist.
Keine Angst - ich habe auch genug andere "Smart Home" Komponenten durchgesehen und durchbesessen - jede mit den eigenen Problemen. Sei es dass sie sowieso fast so viel kosten wie KNX (Homematic Bewegungsmelder vs. KNX Bewegungsmelder), sei es dass sie nach ein paar Jahren obsolet geworden sind (Homematic mit der Einführung von Homematic IP, Einstampfen der ersten Hue Bridge - super wenn man genau die hat, aber "muss man ja verstehen, ist ja schon zehn Jahre alt"), sei es dass es ein de facto geschlossenes, Cloud-lastiges System ist (Homematic IP - super wenn zu Weihnachten dann die Cloud ausfällt und es kalt wird - das Ergebnis kann man in vielen Reviews lesen), sei es dass es fast keine Komponenten gibt (die ganzen "ich auch" Smart-Home Systeme), oder sei es dass es protokollmäßig Probleme gibt (FS20 ohne Bestätigungen, TRÅDFRI erste Generation mit einer anderen Zigbee Version als Philips Hue). Und irgendwie will ich auch nicht ein halbes Dutzend Bridges haben, die allesamt gewartet werden wollen. Fehlersuchen wird dann erst recht lustig.
KNX - mit detaillierter technischer Dokumentation für jede Komponente, Integrationsmöglichkeit für so viele unterschiedliche Sachen - ist da ein frischer Wind. Ein (recht dünnes) Kabel ziehen zu können, das noch dazu neben den Stromkabeln liegen darf (wo im Endeffekt nur zwei Adern benötigt werden), und damit schnell alle Stellen erreichen zu können, finde ich auch gut.
Dann kommt noch dazu dass zufällig viele Elektriker ganz offiziell KNX können, und somit jemand anders bei einem Ausfall meinerseits / Verkauf des Objekts das System auch warten kann. Was vielleicht auch nicht ganz unwichtig ist - meiner Meinung nach erhöht KNX den Wert eines Objektes, und würde ich z.B. mein Haus verkaufen, würde ich KNX zentral erwähnen. Die ganzen anderen Frickellösungen verringern den Wert eher, weil der neue Besitzer erst mal das ganze Zeugs mangels Wartungsmöglichkeit entkernen darf. Welcher Elektriker macht ganz offiziell Homematic? Genau.
Wie gesagt: ich muss nicht KNX haben, und ich setze auch viel anderes ein. KNX macht aber, meiner Meinung nach, vieles richtig, und gibt dir - trotz Professionalität - praktisch alle Freiheiten, mit der Möglichkeit, dein System absolut sauber hochzuziehen.
mhstar, ohne dass du jetzt jedes Post gelesen hast, du hast trotzdem alles super zusammengefasst.
Es ist schon erstaunlich, wie viele Fehler bei anderen Systemen bisher gemacht wurden (den Heizungsausfall bei Cloud-Ausfall hab ich auch noch in Erinnerung), und wie wenig die meisten Leute bereit sind, aus diesen Fehlern zu lernen.
Das Problem dürfte hier sein, dass sich die wenigsten Anwender so tief mit dem Produkt auseinandersetzen. Wenn es dann noch massiv Werbung gibt läuft es.
Wenn ein System komplett über eine Cloud läuft, ist das in meinen Augen eh ein Design-Fail. Wenn ich in meinem Bekanntenkreis höre was man sich für tolle Regeln über IFTTT bauen kann, bekomme ich immer Ausschlag.
Mit Heimautomatisierung lassen sich alle Probleme lösen die wir sonst gar nicht hätten...
KNX + HUE + SONOS + SIMATIC-S7 + Fritzbox + RasPi mit NodeRed + Telegramm
Wieso? Nutze ich auch. Ich schicke z.B den Saugroboter in die Station, wenn das Navi Richtung Heimat fährt. Wenn das halt mal nicht funktioniert ist das kein Beinbruch. Wird halt nativ mit KNX etwas schwierig.
vento66 Als Ergänzung und für Komfortfunktionen warum nicht. Da sehe ich das auch so.
Ich meinte eher als zentrale Logicengine alla Homematic. Und bei Ausfall des Dienstes oder der Internetverbindung geht weder Licht noch Heizung.
Mit Heimautomatisierung lassen sich alle Probleme lösen die wir sonst gar nicht hätten...
KNX + HUE + SONOS + SIMATIC-S7 + Fritzbox + RasPi mit NodeRed + Telegramm
Wenn ein System komplett über eine Cloud läuft, ist das in meinen Augen eh ein Design-Fail. Wenn ich in meinem Bekanntenkreis höre was man sich für tolle Regeln über IFTTT bauen kann, bekomme ich immer Ausschlag.
Ist mir auch etwas zu einseitig. Würde mir persönlich auch keine "Cloud only" Lösung für kritische Dinge ins Haus holen. Für viele Anwender ist das trotzdem eine gangbare Option, da die weder elektro-technisches noch IT Know-How mitbringen. Dann lieber einen Anbieter bezahlen, um (Komfort-)funktionen via Cloud und App verfügbar zu machen. Vermutlich auch besser/sicherer als schlecht gesicherte und nicht ge-updatete Hubs/Zentralen (a la Homematic CCU) via Port Forwarding und Standardpasswörtern ins Netz zu hängen ...
Problematisch finde ich eher, wenn die Hersteller ein schlechtes bzw. gar kein Finanzierungskonzept für ihre Cloud-Lösungen haben. Wenn jemand x EUR / Monat verlangt, ist mir das sympathischer, als Produkte bei denen die Cloud-Unterstützung auf Lebenszeit eingepreist sein soll. Gab ja schon öfter den Fall, dass man dann nach einiger Zeit festgestellt hat: "Ups, wir zahlen drauf". Dann kommt entweder der Zahlungszwang oder Dienste werden abgeschalten.
Und die paar Cloud-Ausfälle (bei den "gehobeneren" Anbietern) lassen sich verkraften. Man muss ja nichts tun, für die Entstörung sorgt der Hersteller. Klar ist das ärgerlich und wird immer als Musterbeispiel von uns bzw. denjenigen, die autarke Systeme befürworten, heran gezogen. Aber Hand auf's Herz: Habt ihr wirklich weniger "Downtime" als ein paar Minuten pro Jahr? Wie oft macht ihr Updates an einzelnen Komponenten, an der elektrischen Anlage oder an zentralen Servern? Klar, man kann das dann immer selbst planen und sich selbst helfen, aber genau das kann der Laie ja eben genau nicht.
Dann kommt noch dazu dass zufällig viele Elektriker ganz offiziell KNX können, und somit jemand anders bei einem Ausfall meinerseits / Verkauf des Objekts das System auch warten kann.
Das klingt zwar nett, zur Wahrheit gehört aber auch: Viele Elektriker haben zwar KNX Logos auf der Webseite und ihren Autos, haben dann aber entweder kaum Praxiserfahrung, oder teilweise nicht mal Grundprinzipien verstanden. Die beziehen dann ihre Komponenten immer von Gira & Co., hersteller-unabhängig ist da dann auch nicht. Und die Wartung durch Externe ist in der Theorie möglich, scheitert in der Praxis aber am nicht Vorhandensein von ETS Projektedateien (gibt es hier ja auch regelmäßig), an fehlender Dokumentation der Verkabelung, usw. Nicht jeder Elektriker / Gewerbetreibende möchte solche Anlagen überhaupt anfassen, da er dann auch (für gewisse Teile) die Verantwortung übernimmt, usw. Das ist ja selbst bei Standard-Installationen oft so, und wird durch die Verwendung von KNX nicht besser/einfacher.
Was vielleicht auch nicht ganz unwichtig ist - meiner Meinung nach erhöht KNX den Wert eines Objektes, und würde ich z.B. mein Haus verkaufen, würde ich KNX zentral erwähnen.
Die ganzen anderen Frickellösungen verringern den Wert eher, weil der neue Besitzer erst mal das ganze Zeugs mangels Wartungsmöglichkeit entkernen darf. Welcher Elektriker macht ganz offiziell Homematic? Genau.
Da bin ich mir nicht so sicher. Hast du hierfür belastbare Belege?
Im Falle einzelner Systeme (z.B. Loxone) gibt es ganze Partnernetzwerke. Vermutlich ist eine Loxone Installation sogar deutlich standardisierter als KNX - weil es eben nur wenige(r) ausgewählte Produkte gibt, usw.
Und "Frickellösungen" verkauft man dann eben ganz generisch als "Smart Home". Ob und wer das warten soll/darf, steht dann auf einem anderen Blatt - nach dem (Ver)kauf. So stelle ich mir das jedenfalls in der Praxis vor.
Und einem (guten) Elektriker sollte es egal sein, welches System verbaut wird. Wenn die Kabelwege und Komponenten richtig dokumentiert sind, spielt das nur eine untegeordnete Rolle. Für die Implementierung neuer/komplexer Logiken, gibt es dann Systemintegratoren. Und da gibt es durchaus welche, die auch über den KNX Horizont hinaus schauen.
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