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Normalerweise wird bei KNX irgendwo im Raum die Temperatur gemessen (i.d.R. über einen Tastsensor mit Temperaturmessung und ggf. Regler) und am Heizkörper dann ein Stellantrieb montiert (ist eigentlich nix anderes wie ein Thermostat, nur ohne "Regler"). Der Stellantrieb wird über einen Heizungsaktor angesteuert.
Ein Tastsensor mit RTR (Raumtemperaturrregler) sendet dann die notwendige Stellgröße an den Heizungsaktor und der "verstellt" dann den Stellantrieb. Bei einem Tastsensor ohne RTR, aber Temperaturmessung, wird ein Heizungsaktor mit RTR-Funktion eingesetzt. Dort sendet der Tastsensor nur die aktuelle Raumtemperatur und der Heizungsaktor berechnet mit dem eingebauten RTR die Stellgröße und setzt diese am Stellantrieb um.
Der Stellantrieb wird über einen Heizungsaktor angesteuert.
Hallo und vielen Dank
für die sehr ausführliche Erklärung. Danke damit kann ich viel anfangen. Das ist ja billiger wie eine Homematic Steuerung. Die Stellantriebe gibt es ja schon seit Ewigkeiten.
Aha, der Heizungsaktor berechnet also auch wie weit das Ventil offen sein soll. Diese Booststeuerung und Fensterkontakte lassen sich dann bestimmt auch einfach verbinden.
Hätte nicht gedacht das meine erste Einstiegsfrage ins KNX-Reich so einfach zu bewerkstelligen ist.
darf ich hier im Thread gleich weiter machen mit den Fragen (habe eine Komplettsanierung einer Wohnung aktuell) und bin am hin und her ob KNX oder?
habe da ein paar vielleicht exotische Anforderungen.
Aha, der Heizungsaktor berechnet also auch wie weit das Ventil offen sein soll.
Ja - und macht daraus in der Regel eine EIN/AUS Steuerung ... das Ventil wird also in einem Zyklus von zum Beispiel 15 Minuten dann je nach gewünschter "Öffnung" (Stellwert) zum Beispiel 5 Minuten aufgemacht und 10 Minuten zu. Der Rest der Heizung (selbst Heizkörper) ist so träge, dass das am Ende dann halt einer Stellgröße von 33 % entspricht.
Mein Sammelsurium: TS2, Zennio Z38, Siemens LOGO!, Medeodata 140 S, Weinzierl KNX ENO 620, Eibmarkt IP Router, MDT KNX IP IF, Wiregate, Node-Red mit KNX Ultimate, MDT Smart II, diverse Aktoren verschiedener Hersteller ...
Der Vollstöndigkeit halber sei erwähnt das es auch direkt KNX Antriebe gibt die keinen heizungsaktor benötigen. Die reagieren auch schneller da motorisch.
gewünschter "Öffnung" (Stellwert) zum Beispiel 5 Minuten aufgemacht und 10 Minuten zu.
Hallo
kann man das ändern?
Grund:
Bei manchen Gebäuden kann es je nach hydraulischen Abgleich und/oder Pumpengröße dazu kommen, dass das warme Wasser recht langsam durch die Heizkörper strömt und deshalb man eine sehr träge Situation bei der Heizkörpererwärmung hat. Ab und an findet man das auch bei Brennwertsystemen wo man einen kühleren Rücklauf sich wünscht
Der Vollstöndigkeit halber sei erwähnt das es auch direkt KNX Antriebe gibt die keinen heizungsaktor benötigen. Die reagieren auch schneller da motorisch.
die habe ich noch gar nicht bei meiner Suche gefunden
sind diese Antriebe dann auch flexibel einstellbar? nachjustierbar?
Ja das kann man ändern! Im Heizungsaktor lässt sich die Zykluszeit der Regelung ändern! Ausserdem erkennt der Regler ja wie schnell es warm wird und passt dementsprechend seine Stellgröße an
Bei manchen Gebäuden kann es je nach hydraulischen Abgleich und/oder Pumpengröße dazu kommen, dass das warme Wasser recht langsam durch die Heizkörper strömt und deshalb man eine sehr träge Situation bei der Heizkörpererwärmung hat. Ab und an findet man das auch bei Brennwertsystemen wo man einen kühleren Rücklauf sich wünscht
Theoretisch kannst du bei einem Richtig gut abgelichenem System sogar auf die Stellantriebe komplett verzichten. Die Stellantriebe sollen dann ja nur die Raumtemperatur nach oben hin begrenzen. Wenn dem Raum, bei 100% geöffetem Ventil, aber nur soviel energie zugeführt wird wie er auch wirklich braucht kann der raum auch nicht überhitzen. Wird es draußen Kälter und der raum Benötigt mehr Energie, wird die Vorlauftemperatur automatisch über die Heizkurze angehoben und umgekehrt.
In der Praxis ist das leider nicht immer so einfach umsetzbar....
Grund:
Bei manchen Gebäuden kann es je nach hydraulischen Abgleich und/oder Pumpengröße dazu kommen, dass das warme Wasser recht langsam durch die Heizkörper strömt und deshalb man eine sehr träge Situation bei der Heizkörpererwärmung hat. Ab und an findet man das auch bei Brennwertsystemen wo man einen kühleren Rücklauf sich wünscht
Super! Je träger das System ist, desto weniger Probleme wirst Du mit dem EIN-Ausschalten haben. Anders ausgedrückt: das Ganze ist ideal für Fußbodenheizung und könnte zum Beispiel bei sehr überdimensionierter Vorlauftemperatur und Heizkörpern eher zum Problem werden. Dann kann man die Zykluszeit (in Grenzen) reduzieren. Es gibt auch hier ein paar "Wilde" , die die Zykluszeit so kurz machen, dass das Ventil quasi schwebt. Das hat ein paar Vor.- und Nachteile und ich will die Diskussion hier nicht (wieder) führen ...
Bitte beachte: früher waren die elektromotorischen Stellantriebe sehr dumm - mittlerweile ist meist auch eine Regelung integriert (und eine Temperaturmessung). Es gibt aber auch noch Antriebe ohne Regelung (das wurde früher nämlich im Taster integriert). Du brauchst also immer:
Temperaturmessstelle
Einstellmöglichkeit (zur Not auch rein über ETS)
Regler
Stellglied (Heizungsaktor mit elektrothermischem Antrieb, oder einen elektromotorischen Stellantrieb).
Viele Grüße,
Stefan
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