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Hilfsspannung auf zwei Linien

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    Hilfsspannung auf zwei Linien

    Hallo zusammen.
    Ich hätte gerne mal eine Rückmeldung/Einschätzung von den Profis hier im Forum. Mein Eli hat eine Installation mit zwei Linien (EG, OG) geplant. (Es gibt auch ein paar Außengeräte, die er mit in diese Linien integriert hat. Da aber alle Leitungen dieser Geräte direkt in der Verteilung ankommen, möchte ich die noch als dritte Linie zusammenfassen und "separieren". Das ist aber eine andere Geschichte und hier nur kurz erwähnt, um evtl. Nachfragen bezüglich einer Außenlinie direkt zu beantworten.)
    Ich benötige auf den ersten beiden Linien durch die ausgewählten Taster Hilfsspannung auf den gelb/weißen Klemmen. Die werden auch durchgeklemmt, sollte also kein Problem geben.
    Ich frage mich jetzt, ob ich für beide Linien ein eigenes SELV NT benötige oder ob nicht beide Linien mit einem "größeren" NT versorgt werden können. Ich weiß, dass dadurch die galvanische Trennung durch die LK quasi "aufgehoben" wird, jedoch befinden sich beide Linien im Gebäude und ich weiß nicht ob es dann ein wirkliches Problem darstellt.
    Ein größeres NT wäre zum einen etwas günstiger in der Anschaffung, von der Energieeffiziens aber oft besser, hat aber den oben schon angemerkten Nachteil. Zudem sind bei einem Ausfall natürlich alle Geräte die auf die Hilfsspannung angewiesen sind betroffen. Bei zwei NTs ist es halt umgekehrt.
    Wie schätzt ihr das ein? Hab ich da noch etwas nicht bedacht oder übersehen?

    Ich hatte mir übrigens die Step-PS bzw Step3-PS NTs von Phoenix Contact angesehen. Soweit ich sehe sind beide Versionen SELV NTs. Ich werde aber nicht ganz schlau wo der Unterschied bei den Baureihen ist. Welche Reihe wäre denn euer Favorit?

    VG Jörn

    #2
    EG- OG mit extra Linie muss mMn nicht sein, aber eine Außenlinie sollte definitiv von den Innengeräten getrennt sein.
    Die Hilfsspannung sollte normalerweise innerhalb der Geräte getrennt sein,
    Gruß Florian

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      #3
      Eine Hilfsspannung für die Innenlinie(n) ist OK im Außenbereich würde ich das auch separat halten.

      Die Linien EG/OG zeichnen sich dadurch aus, dass da auch in UV oder in der HV separate Aktoren aktiv sind? Wenn nein dann ist das quatsch das auf getrennte Linien zu packen.

      Anzahl getrennte Leitungen istvhaltvwas anderes als Anzahl getrennte Linien in der KNX Topologie.
      und wenn die Taster dann schon welche sind die eine Hilfspannung benötigen, dürfte man da meist mit einer SpVg für den gesamten Innenbereich hinkommen.
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      "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
      Albert Einstein

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        #4
        Ich sehe das wie Florian - durch ein SELV-Netzteil ist die galvanische Trennung von Bus und Hilfsspannung sichergestellt.

        Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
        Die Hilfsspannung sollte normalerweise innerhalb der Geräte getrennt sein,
        Ich meine mich zu erinnern, dass es durchaus Geräte gibt, die intern *nicht* galvanisch trennen. Bin mir nicht mehr sicher, ob das z.B. beim Gira X1 so war.

        Ansonsten fallen mir folgende Dinge ein:

        - je nach versorgungsseitiger Verdrahtung (KNX-SV und 24V-Hilfsspannung) ist das Freischalten der Busleitung nicht mehr intuitiv vorhanden, wenn nicht alle Netzteile auf dem selben LS hängen. Dann könnte es passieren, dass man die Busspannung über das KNX-SV abschaltet, aber die 24V an ge/ws noch anliegen, vor allem wenn die Hilfsspannung noch über mehrere Linien verteilt wird. Ist zwar kein Sicherheitsrisiko da SELV, aber es wird funken wenn abisolierte Leitungen zusammenkommen.

        - die ge/ws Adern sind nicht unendlich stark belastbar. Vermutlich im EFH eher kein Thema, aber wenn man 30 Geräte mit Hilfsenergie über ein einziges Netzteil versorgt und jedes beim Booten 4W braucht, sind das halt schon 120W und fast 5A - da sollte man schon schauen, dass ge/ws vom Netzteil aus sternförmig verteilt wird und man nicht ungeschickt in Reihe verdrahtet. Die 0,8mm der KNX-Busleitung sind halt nur 0,5mm², das gibt also Spannungsabfälle.

        Zitat von Cepheus Beitrag anzeigen
        wo der Unterschied bei den Baureihen
        Hauptunterschied sind Schraubklemmen beim Step und Federklemmen beim Step3 und leichte Unterschiede in den technischen Daten. Ich habe für genau den gleichen Zweck das Step3 genommen.
        Zuletzt geändert von dreamy1; 25.11.2023, 21:37.
        Viele Grüße,
        Stefan

        DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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          #5
          Zitat von Cepheus Beitrag anzeigen
          Wie schätzt ihr das ein? Hab ich da noch etwas nicht bedacht oder übersehen?
          Wenn das getrennte Wohnungen sind, würde ich es trennen, ansonsten nicht - da hätte ich dann aber auch keine zwei Linien.
          Was ist eigentlich mit den Geräten die sich schon zwecks Ausfallsicherheit in eine eigene Linie gehören würden, wie Wetterstation oder BWM außen?

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            #6
            Zitat von Cepheus Beitrag anzeigen
            Mein Eli hat eine Installation mit zwei Linien (EG, OG) geplant. (Es gibt auch ein paar Außengeräte, die er mit in diese Linien integriert hat. Da aber alle Leitungen dieser Geräte direkt in der Verteilung ankommen, möchte ich die noch als dritte Linie zusammenfassen und "separieren". Das ist aber eine andere Geschichte und hier nur kurz erwähnt, um evtl. Nachfragen bezüglich einer Außenlinie direkt zu beantworten.)
            Da solltest du noch mal prüfen was wirklich geplant ist. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen Hardware-Topologie, also welche grüne Leitung wird wo verlegt. Und KNX-Topologie, also welche Geräte werden in der ETS in welchen Linien zusammengefasst - Stichwort Physikalische Addresse.

            Es ist durchaus üblich und gut je Stockwerk eine grüne Leitung als offenen Ring zu verlegen. Trotzdem ist es meistens sinnvoll diese beiden in eine Linie zu stecken (sofern es sich um gemeinsam bewohnte Räume handelt). Eine weitere Leitung mitsamt einer weiteren Linie sollte es für den Außenbereich geben, um Störungen von dort (Feuchtigkeit, Kurzschlüsse, Überspannung, ...) nicht auf das komplette KNX-System durchschlagen zu lassen.

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              #7
              Vielen Dank für die Rückmeldungen.
              Soweit ich das verstanden habe, wird durch den Eli pro Stockwerk eine Line angelegt. Dabei ist das ein EFH, also keine getrennten Wohnungen. Wahrscheinlich hätte man auch einfach eine einzige Innenlinie daraus machen können, k.A. warum er das so geplant hat. Ich könnte mir nur vorstellen, da das Haus recht groß wird und viele KNX Komponenten geplant sind, er evtl. lieber mit zwei kleineren Spannungsquellen pro Linie, als mit einer großen für nur eine Linie arbeiten möchte.

              Zitat von mom Beitrag anzeigen
              Was ist eigentlich mit den Geräten die sich schon zwecks Ausfallsicherheit in eine eigene Linie gehören würden, wie Wetterstation oder BWM außen?
              Wie in meinem Eingangspost beschrieben hätte ich gerne die Außengeräte (2x BWM und Wetterstation mit Regensensor) als dritte Linie angegliedert. Das ist aber kein Problem, da diese Leitungen direkt in die Verteilung gelegt sind und dort entsprechend über einen dritten LK angeschlossen werden können. Das einzige Gerät was dort eine Hilfsspannung benötigt ist der Regensensor von MDT und der darf laut Handbuch per ungedrosseltem KNX Ausgang angeschlossen werden. Hierfür kann ich dann einfach mein 08/15 Meanwell KNX NT von meinem Demoboard nutzen und habe das auch untergebracht.

              Zitat von Fidelis Beitrag anzeigen
              Es ist durchaus üblich und gut je Stockwerk eine grüne Leitung als offenen Ring zu verlegen.
              Die Leitungen sind pro Stockwerk als offener Ring gelegt. Im Notfall kann ich den Bus in den Verteilerkästen der FBH brücken.

              Ich werde das auf jeden Fall noch mal besprechen, bis zum Aufbau des Zählerschrankes wird es auch noch etwas dauern.
              Ihr habt mir auf jeden Fall schon mal weitergeholfen.


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