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    #16
    Die 7x1.5 bei den Eltern bräuchtest nur bei viel Schaltbedarf. Was planst Du denn zu schalten? Mir fiele jetzt evtl. Li und Re je eine Nachtisch-Lampe ein, falls man das über die Steckdose lösen möchte. Und evtl. die restlichen Steckdosen in der Nacht-Aus als Freischaltung. Das ginge mit 5x1.5 gerade noch. Der meist unter Dauerspannung stehende wäre dann eben für die Nacht-Freischaltung. Für mehr dann eben die 7x1.5.
    Warum Du dann für 4 weitere Dosen nochmal 5x1.5 hast? Für ein schaltbares Schranklicht wäre es evtl. ein Thema, könnte man aber auch mit Türkontakten etc. lösen.

    Zitat von ugobald Beitrag anzeigen
    Eltern:
    [ATTACH=CONFIG]n899005[/ATTACH]
    Die Idee mit der 7x1,5-Leitung und daran die vier Hauptsteckdosen ums Bett anzuschließen, habe ich eingebaut. Ich möchte mir allerdings je eine schaltbare Steckdose pro Block offen halten, weswegen es noch einen zweiten Steckdosenkreis gibt.
    1) Oder wie könnte ich das so flexibel behalten, dass ich im Nachhinein noch entscheiden kann, an welchen Block eine schaltbare Steckdose kommen soll, wenn alle Blöcke an einer Leitung hängen? Ich befürchte, das ist nur praktikabel, wenn man die schaltbare Steckdose innerhalb des gleichen Blocks tauschen möchte.
    Ganz weiss ich nicht was Du meinst, vlt. hab ich es nicht gut erklärt. Wenn Du mit zB 7x1.5 von Steckdose zu Steckdose gehst werden immer alle Leiter durchgeklemmt (PE ist ja gn/ge, für N wird idR die Ader 1 verwendet). Dann kannst Du an jeder Steckdose entscheiden ob Du Sie an zB
    Ader 2 = Dauerspannung
    Ader 3 = Schaltung 1 zB Nachttisch Links
    Ader 4 = Schaltung 2 zB Nachttisch Rechts
    Ader 5 = Schaltung 3 Schranklicht
    Ader 6 = Schaltung 4 Reserve
    anschliesst. Damit kannst Du natürlich auf zB Schaltung 3 auch vier Steckdosen im Raum anschliessen die dann gemeinsam geschalten sind.

    Zitat von ugobald Beitrag anzeigen
    Kinderzimmer/Büro:
    [ATTACH=CONFIG]n899003[/ATTACH]
    Du kannst ja nochmal überlegen ob da nicht auch 5x1.5 für das Kinderzimmer/Büro reicht. Die Steckdosen hinter dem Schrank werden vlt. nie benutzt. Wenn doch hast Dauerspannung drauf oder klemmst einen der verbleibenden Schalt-Adern drauf. Ggf. braucht man die Schaltung dann auf der linken Seite des Zimmers nicht mehr (wenn dort der Schrank hinkommt). Aber klar, kannst auch 2 x 5x1.5 machen oder ein 7x1.5 (tiefe Dosen brauchst eh) wobei das schon nicht immer lustig ist hinter der Steckdose zu klemmen. Evtl. müsste man Elektronikdosen nehmen an ein paar Stellen (die sind doppelt, haben aber vorne nur einen Dosenausgang)

    Zitat von ugobald Beitrag anzeigen
    Wohnzimmer (oben schließt die offene Wohnküche an):
    [ATTACH=CONFIG]n899007[/ATTACH]
    An der linken Wand sind alle Anschlüsse für die TV-Wand (Leistungsberechnung siehe Tabelle oben), wieder als 7x1,5 zwecks Schaltbarkeit. An der Decke wirds noch ne Leerdose für Beameranschlüsse geben und von den TV-Steckdosen wird ein Leerrohr mit Auslass auf TV-Höhe gehen.
    5 x schalten hinterm Fernseher, brauchst das echt? Stört mich nicht, aber ich schalte da heute gar nix (ja ja Standby, erklärst mal der Dame wenn die eine Aufnahme programmiert hat und man die Leitung abschaltet ...), könnte aber 2-3 schalten bei 5x1.5. Wie gesagt, ob ich mit einmal schalten 1 oder 20 Steckdosen parallel schalte ist erstmal egal, ist eine Ader.

    Zitat von ugobald Beitrag anzeigen
    3) Und wie dick würdet ihr die Rohre für TV und Beamer nehmen?
    Mein Nachbar quält sich grad mit einem 25er Rohr an der Stelle, das ist jedenfalls viel zu klein. Ob ein 40er ausreicht, vielleicht, kommt aber drauf an was alles durch soll. Oft sind es nur 1-2 HDMI, Strom, LAN wenn man einen Receiver drunter stehen hat.

    Zitat von ugobald Beitrag anzeigen
    Dann noch eine Frage zum Thema Vorbereiten von konventionellen Anschlüssen wie TV oder RJ45. Ich hätte da Leerdosen gemacht, in die nur das Kabel läuft. Die Dose würde ich dann mit einer Kappe verschließen, drüberputzen und dann entsprechend dokumentieren. Oder würdet ihr die Dose gar nicht komplett einputzen, sondern nur einen Blinddeckel drübermachen? Vielleicht gibt es aber auch noch ne günstigere Lösung für so eine Vorbereitung, an die ich noch gar nicht gedacht habe?
    Günstige Lösung kenne ich keine. Willst Du später selbst anschliessen oder der Eli mit Prüfprotokoll? Dort wo Du sicher LAN oder TV brauchst würde ich es gleich ausführen damit Du im Haus auch arbeiten kannst (LAN für evtl. WLAN AcessPoints an zentralen Stellen je Stockwerk nicht vergessen, ggf. noch eine Steckdose daneben, sonst bleibt nur PoE). An Reservestellen kann man erstmal die Kabel liegen lassen. Ob man nun drüber putzt oder eine Blinddose setzt (weniger Dreck nach Einzug) musst Du abwägen. Die Gegenstelle im Keller sollte später halt dann auch noch zu finden sein.

    Als LAN Kabel hab ich Cat 7 genommen in der Hoffnung das ich ein paar Strecken später mal mit Kupfer 10GE nutzen kann. Meine Koax-Verkabelung ist wie LAN sternförmig und läuft auch in einem eigenen Rack im Technikraum auf. Da wir hier sehr günstig Kabel über einen lokalen Anbieter haben, könnte ich SAT zwar machen, sieht aber nicht danach aus. Kabel hat für mich den Vorteil das ich mehrere Empfänger an die gleiche Dose hintereinander hängen kann wenn ich zB aufnehmen und gleichzeitig sehen will. Mit SAT braucht es da dann 2 oder mehr Kabel und das war mir zu aufwendig. Das meiste was wir sehen kommt heute eh über IP gestreamt, das geht auch bis 4k hoch einwandfrei (gut, hat hier auch Glasfaser mit echten 100MB switched im Downstream).

    Hoffe das war jetzt nicht zuviel Detail und überhaupt zuviel. Aber schliesslich werde ich nach Anschlägen bezahlt ;-)
    Cheers Sepp

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      #17
      Hallo Andreas,

      ich kann dir zwar nicht alle Fragen beantworten, bin aber gerade in der gleichen Phase wie du.

      Das mit den Staubsaugerstromkreisen finde ich interessant. Nur ob es wirklich nötig ist, darüber kann man streiten. :-)
      Im Kinderzimmer zB nutzt man gerne mal ein Nachtlicht, damit die Kindereinschlafen können. Sollte das vorne in der Steckdose an der Tür sein, kannst du es ggfls nicht mehr schalten.
      Oder aber vielleicht möchtest du die Steckdosen generell im KiZi abschalten solange die Kinder ganz klein sind. Wenn ich mich nicht irre, war in deinen Skizzen bei den 5x1,5er Leitungen immer noch eine Phase frei - die könnte man für die Steckdose an der Tür nehmen.

      Aber letztendlich ist die Aufteilung der Stromkreis manchmal auch eine "Glaubensfrage". Da gibt es kein richtig und falsch (die Einhaltung der Richtlinien vorausgesetzt).

      An der linken Wand sind alle Anschlüsse für die TV-Wand (Leistungsberechnung siehe Tabelle oben), wieder als 7x1,5 zwecks Schaltbarkeit. An der Decke wirds noch ne Leerdose für Beameranschlüsse geben und von den TV-Steckdosen wird ein Leerrohr mit Auslass auf TV-Höhe gehen.

      2) Wie hoch habt ihr das bei euch gemacht?
      3) Und wie dick würdet ihr die Rohre für TV und Beamer nehmen?
      Den Auslass für den TV habe ich bei mir auf 150cm eingeplant. Für den TV wollte ich eine Art Lüftungskanal in die Wand setzen. Da gibt es ein paar flache. Letztendlich hängt die Schlitztiefe eh von deiner Wandstärke ab. :-)
      Was den Beamer angeht, ist meiner derzeitiger Plan ein HDMI Kabel (welches heute dem Stand der Technik entsprich) direkt in einem Leerrohr zu verlegen. Aber! Wenn du das tauschen möchtest, bin ich mir nicht sicher, ob man das neue Kabel da durchbekommt. Man hat sicher mindestens zwei Knicke im Leerrohr dabei. Ob das mit dem Stecker durchpasst ist fraglich.
      Mein Plan B ist, dass in der Nähe des Beamers ein Netzwerkdose ist. D.h. ich kann das Signal dann zur Not über das Netz an den Beamer schicken.


      Dann noch eine Frage zum Thema Vorbereiten von konventionellen Anschlüssen wie TV oder RJ45. Ich hätte da Leerdosen gemacht, in die nur das Kabel läuft. Die Dose würde ich dann mit einer Kappe verschließen, drüberputzen und dann entsprechend dokumentieren.
      Genauso plane ich es derzeit. Sogar mit einigen Steckdosen. Aber! Bei CAT mag es immer funktionieren. Solltest du aber SAT in Verbindung mit einer Unicable Verkabelung einsetzen, kannst du eine Durchgangsdose natürlich nicht weglassen. :-)
      Gleiches gilt für eine einzelne Steckdose mittem im Raum. Gut man könnte es schon vor dem Verputzen verklemmen. Daher plane ich bei 4er Kombinationen, die eigentlich zugeputzt werden sollten mindestens eine Steckdose ein. Dann kann ich die anklemmen und das Kabel weiterführen (wie in deinen Zeichnungen). Und ich komme jederzeit an die Klemme ran. Wäre das zugeputzt wäre mir irgendwie nicht wohl dabei.

      Du fragst dich in deiner Zeichnung, ob eine Alternative für den TV sinnvoll ist. Wir haben für uns beschlossen an welcher Wand der TV stehen soll. Derzeit gehe ich davon aus, dass das so die nächsten 30 Jahre bleibt. Zum Teil sind auch bestimmte Fenster danach geplant.

      Was ich sonst noch bei mir einplane, sind Steckdosen, die kurz über der Schreibtischkante sind. Also zB in 90cm Höhe. So kanst du bequem mal schnell was einstecken, oder dein Handy laden.
      Die Plane ich auch in den KiZi ein.
      Im Schlafzimmer planen wir noch Steckdosen über dem Nachttisch. Auch z.B. zum Laden von Handies, etc...

      jm2c

      VG, Thomas
      Viele Grüße,
      Thomas

      Kommentar


        #18

        Hallo Andreas,
        ich bevorzuge die Mantelleitung vor der Einzelader im Leerrohr. Ich kann dich gut verstehen, daß du alles perfekt vorbereiten möchtest,
        Aber wie der Sepp,schon sagt, die vielen Schaltmöglichkeiten hinter dem TV sind ja selbst mit Szenen kaum beherrschbar.
        Dann lege lieber ein paar Netzwerkleitungen mehr zum TV etc. und verbanne den Switch in einen Netzwerkschrank, wo er sich am wohlsten fühlt.
        Ans Herz legen will ich dir noch die ausschließliche Verwendung von tiefen Schalterdosen. Als Verbindung zwischen zwei Punkten verwende ich die Kaiser Elektronikdosen. Die werden am Ende aufgesägt gegensätzlich eingesetzt und mit einem 40 oder 48mm Flexrohr verbunden. Die Dosen lassen sich perfekt mit weiteren normalen Kaiser uP Dosen zu einer Kombination zusammenstecken und können in einem Mehrfachrahmen integriert werden.
        Damit habe ich eine Strecke von 12m mit 2 Bögen über den Rohfußboden vom AV-Receiver zum gegenüber wandhängenden TV per HMI-Kabel verbunden. Das Kabel habe ich nachträglich ohne Problem eingezogen.
        Hast du vor eine Multiroom-Anlage zumindest vorzubereiten?

        Gruß
        Steffen

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          #19
          Guten Abend miteinander!

          Vielen, vielen Dank für die vielen guten Beiträge!
          Ich kann gerade leider nur auf zwei Sachen eingehen, den Rest beantworte ich bis spätestens Freitag.

          Zitat von seppm Beitrag anzeigen
          Die 7x1.5 bei den Eltern bräuchtest nur bei viel Schaltbedarf. Was planst Du denn zu schalten? Mir fiele jetzt evtl. Li und Re je eine Nachtisch-Lampe ein, falls man das über die Steckdose lösen möchte. Und evtl. die restlichen Steckdosen in der Nacht-Aus als Freischaltung. Das ginge mit 5x1.5 gerade noch. Der meist unter Dauerspannung stehende wäre dann eben für die Nacht-Freischaltung. Für mehr dann eben die 7x1.5.
          Warum Du dann für 4 weitere Dosen nochmal 5x1.5 hast? Für ein schaltbares Schranklicht wäre es evtl. ein Thema, könnte man aber auch mit Türkontakten etc. lösen.

          Ganz weiss ich nicht was Du meinst, vlt. hab ich es nicht gut erklärt. Wenn Du mit zB 7x1.5 von Steckdose zu Steckdose gehst werden immer alle Leiter durchgeklemmt (PE ist ja gn/ge, für N wird idR die Ader 1 verwendet). Dann kannst Du an jeder Steckdose entscheiden ob Du Sie an zB
          Ader 2 = Dauerspannung
          Ader 3 = Schaltung 1 zB Nachttisch Links
          Ader 4 = Schaltung 2 zB Nachttisch Rechts
          Ader 5 = Schaltung 3 Schranklicht
          Ader 6 = Schaltung 4 Reserve
          anschliesst. Damit kannst Du natürlich auf zB Schaltung 3 auch vier Steckdosen im Raum anschliessen die dann gemeinsam geschalten sind.
          Jetzt hat es, glaube ich, Klick gemacht. Ich schleife das 7x1,5 durch jede Steckdose durch und wenn ich eine schaltbar möchte, wird eine der schaltbaren Adern angeschlossen. Möchte ich jetzt diese Steckdose nicht mehr schaltbar haben, wird die schaltbare Ader wieder durchgeschliffen und stattdessen die Dauerstrom-Ader angeschlossen. Jetzt trenne ich bei einer anderen Dose die Leitung auf und schließe da die entsprechende schaltbare Phase anstatt der Dauerstromphase an. Ich kann also im ganzen Raum meine schaltbaren Steckdosen wechseln wie ich möchte, obwohl alle wild verteilt am gleichen 7x1,5 Kabel hängen. Passt das so vom Verständnis? Würde dann so aussehen:

          Eltern_v4.png

          Ist das so richtig bedacht?

          Weil dann würde ich für alle Dosen im Raum wirklich nur noch ein 7x1,5 Kabel nehmen. Die Staubsaugerdose könnte auch mit dran, da ich selbst mit Sauger und allen Verbrauchern an nie über die abgesicherte Leistung kommen werde. Zudem ja seit 2014 eh nur noch Staubsauger mit max. 1600 W verkauft werden dürfen.

          Schaltbar habe ich mir folgendes vorgestellt: TV/Video an der Wand und Nachttischlampen für "Alles aus"-Taste, Weihnachtsbeleuchtung am Fenster, und oben an der rechten Wand evtl. ne Stehlampe für den BWM unterm Bett mit Klo-Modus :-)

          Zitat von Jonoli Beitrag anzeigen
          Hast du vor eine Multiroom-Anlage zumindest vorzubereiten?
          Dafür müsste ich dann zusätzliche Deckenauslässe mit Lautsprecher-Kabeln die zum Technikraum führen, vorbereiten, oder? Habe ich heute auch erst davon gelesen udn prinzipiell klingt das schon sehr verlockend.

          Ich wünsche allen eine gute Nacht!

          PS: Das Buch habe ich heute bekommen. Super informatives Teil, bin schon bei Seite 500, meine ToDo-Liste wird immer länger. Vor allem die Kapitel zum Schaltschrank mit den ganzen technischen Details finde ich super, das wusste ich alles noch nicht.
          Zuletzt geändert von ugobald; 13.01.2016, 23:04.

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            #20
            Zitat von seppm Beitrag anzeigen
            Mit SAT braucht es da dann 2 oder mehr Kabel und das war mir zu aufwendig.
            Hallo Sepp,

            das gleiche dachte ich bis vor ein paar Wochen auch noch. Aber schau dir mal Unicable an. Das gleicht im Prinzip deiner Kabelinstallation. Du hast teilweise ein Kabel und kannst bis zu 8 Teilnehmer ranhängen. Eine Einschränkung ist, dass das "nur" für 2 Satelliten funktioniert.

            Ich finde das erspart gerade im Wohnzimmer eine Menge Kabel. Sprich, 1 Kabel ins WZ und du kannst mit einem Splitter deinen Quad-Tuner anschließen. :-)

            Ich finde das auch super praktisch für zB die Kinderzimmer. Dort planen wir bis zu 3 Sat Dosen (da können die Möbel auch mal verrückt werden). Diese kannst du dann theoretisch an einen Strang packen. Das zweite Kinderzimmer kann gleich mit ran. Dann kann jedes Kind 4 Receiver anschließen. :-)

            Mit IP hast du recht. Das ist definitv der Trend bzw der Weg wo es hingeht. So ganz hat mich Sat2IP noch nicht überzeugt - vermutlich weil ich mich noch nicht in Gänze damit auseinander gesetzt habe.

            Interessant wird es mit IP, wenn man die Programme für Kinder gezielt einschränken kann. ;-)

            VG, Thomas
            Viele Grüße,
            Thomas

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              #21
              Hi Andreas,

              Zitat von ugobald Beitrag anzeigen
              Jetzt hat es, glaube ich, Klick gemacht. Ich schleife das 7x1,5 durch jede Steckdose durch und wenn ich eine schaltbar möchte, wird eine der schaltbaren Adern angeschlossen. Möchte ich jetzt diese Steckdose nicht mehr schaltbar haben, wird die schaltbare Ader wieder durchgeschliffen und stattdessen die Dauerstrom-Ader angeschlossen. Jetzt trenne ich bei einer anderen Dose die Leitung auf und schließe da die entsprechende schaltbare Phase anstatt der Dauerstromphase an. Ich kann also im ganzen Raum meine schaltbaren Steckdosen wechseln wie ich möchte, obwohl alle wild verteilt am gleichen 7x1,5 Kabel hängen. Passt das so vom Verständnis?
              Ja, fast :-) Noch ein Teil-Aspekt. Du brauchst eine durchgeschleifte Ader gar nicht auftrennen sondern steckst einfach die Ader zu Deiner Steckdose in die entsprechende Klemme. Damit kannst auch weiter hinten am gleichen Kabel eine weitere/mehrere Steckdosen auf die gleiche Schalt-Ader legen, oder eben wieder davon trennen und auf eine andere Schaltader oder Dauerspannung. Du schaltest Dich also mit beliebigen Steckdosen einfach auf die jeweilige, ohnehin vorbeiführende, Leitung auf.
              Wie Du richtig festgestellt hast, ist die mögliche Gesamtleistung zu berücksichtigen. Es werden alle Adern dieser Leitung idR mit nur einem LSS, zB 16A versorgt, wenn allerdings die Leitung zu lange wird dann muss entweder der Querschnitt der Leitung erhöht werden (eher unlustig zum klemmen) oder man nimmt eben eine kleinere Sicherung mit 13A oder 10A (was natürlich auch die dann noch maximal mögliche Leistungsentnahme reduziert). Leitungslänge und Absicherung klärst mit Deinem Eli dann. Oft wird aus Kostengründen einfach immer 16A genommen, aber auch wenn 13A und 10A (seltener, deshalb teurer) mehr Kosten, es ist ggf. sinnvoll.

              Zitat von ugobald Beitrag anzeigen
              Dafür müsste ich dann zusätzliche Deckenauslässe mit Lautsprecher-Kabeln die zum Technikraum führen, vorbereiten, oder? Habe ich heute auch erst davon gelesen udn prinzipiell klingt das schon sehr verlockend.
              Da gibt es sicher mehrere Möglichkeiten. Da ich in den meisten Räumen keine Zuspieler für die Musik rumstehen haben will, hab ich mich für Wohnzimmer/Küche, Flure, Schlafzimmer für je zwei (vier in Wohnküche) 30cm Kaiser KompaX Lautsprecherdosen in der Decke entschieden. Bäder und Keller sind abgehängte Decken, da war es eh einfach.
              Im Fernsehzimmer hat es halt eine 7.1 Anlage, aber auch die kann AirPlay und ist damit nahtlos ins Konzept integriert.
              Hier hab ich das mal im Detail beschrieben, auch mit Kosten etc.:
              https://knx-user-forum.de/forum/öffe...134#post879134

              Zitat von ugobald Beitrag anzeigen
              PS: Das Buch habe ich heute bekommen. Super informatives Teil, bin schon bei Seite 500, meine ToDo-Liste wird immer länger. Vor allem die Kapitel zum Schaltschrank mit den ganzen technischen Details finde ich super, das wusste ich alles noch nicht.
              Freut mich das Dir der Tip geholfen hat!

              Cheers Sepp

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                #22
                Zitat von Thomas80 Beitrag anzeigen
                Aber schau dir mal Unicable an.
                Hallo Thomas,

                danke für den Tipp, kannte ich nicht. Wenn ich es recht verstehe (auch den Wiki-Eintrag dazu), dann könnte ich meine bestehende (4 Jahre alte) Koax-Verkabelung die heute Cable-TV verteilt, damit später auch für Unicable nutzen (falls ich mich doch mal für SAT entscheiden würde) und damit auch relativ einfach zB Dual-Receiver an einem Kabel betreiben. Das ist sehr interessant und gut zu wissen!

                Mit dem Wissen wäre ich in ein paar Räumen auch etwas grosszügiger gewesen und hätte in Reihe noch ein paar zusätzliche Dosen setzen können.

                Cheers Sepp

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                  #23
                  Hey!

                  Ein kleiner Einwurf, bevor ich morgen wieder nen größeren Post verfasse:
                  Bin hier im Forum gerade über ne geniale Idee gestolpert. Die nicht genutzte 5. Ader vom Rolladen/Jalousie wird einfach für die schaltbare Steckdose an der Fensterlaibung verwendet. Überall da, wo ein Rollladen/Jalousie ist, ist auch diese Dose, das passt perfekt. Die hängt dann zwar mit am LS vom Rolladen, aber das sollte ja egal sein. Somit hab ich im Steckdosenkreis des Raums wieder eine schaltbare Möglichkeit mehr.

                  Oder spricht da irgendwas dagegen, was ich jetzt total übersehe?

                  Viele Grüße
                  Andreas

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                    #24
                    Hallo,

                    das ist ne Idee! So eine Weihnachtsbeleuchtung finde ich auch klasse, habe sie mal bei einer Kundin heimlich verbaut, der Gatte wollte es nicht (Schwachsinn).
                    Heute ist er froh, nach einer Weihnachtsperiode. Einiges an Verlängerungskabeln und Zeitschaltuhren weniger. Dort ist es mit Einer Zeitschaltuhr im Schrank bzw. Schalter gelöst (Konventionell)

                    Gruß Daniel

                    Kommentar


                      #25
                      Die Idee hab ich auch schon gelesen und finde ich gut. Da würde dann zB ein NYM 5x1.5 zur Laibungs/Deko-Steckdose führen und von dort ggf. ein Ölflex zB 4x1.5mm2 zum Rollladenkasten hoch. Weiss nicht ob überall Ölflex sinnvoll ist, aber der Eli konnte da gut den Stecker für den Motor anschliessen. Man bekommt ihn auch wieder ab, wie eine kürzliche Reparatur zeigte.

                      Cheers Sepp

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                        #26
                        Oder die Anschlussleitung des Rollladen/Raffstores (meistens ca. 1,5m lang) durch ein Leerrohr direkt in die (tiefe) UP-Dose der Steckdose führen und dort verklemmen.
                        Dann wäre die Abzweigdose im Rollladenkasten wegfallen.

                        Gruß Daniel

                        Kommentar


                          #27
                          Hallo zusammen,

                          beide Ideen haben was, besonders interessant ist es natürlich, wenn man sich ne Verteilerdose spart. Muss ich mal schauen, ob ich das mit dem Fensterkontakt so hinbekomme, dass es auch wirklich was bringt, wenn mir die Verteilerdose fehlt.

                          Nochmal ein kleiner Zwischeneinwurf:

                          Küche.png

                          Bei der Küche kommen jetzt wahnsinnig viele Leitungen zusammen.
                          Die lila Kreise sind Anschlüsse für Küchenkomponenten:

                          * = Kühlschrank
                          S = Spülmaschine
                          ~ = Mikrowelle
                          O = Backofen und Herd

                          Aus den zwei Kreisen für den Backofen/Herd werden evtl. nur einer, da müsste ich erst mal mit nem Küchenplaner reden. Seht ihr da irgendwo sinnvollen Optimierungsbedarf? Die sechs Steckdosen an der Küchenzeile oben habe ich z. B. auf eine Sicherung gelegt, weil dort mal Wasserkocher, Küchenmaschine, etc. hängen werden. Ne Idee wäre vielleicht noch, die sechs Dosen an der Küchenzeile sowie Kochinsel auf eine Sicherung zu legen. Da werde ich wohl selten die Maximallast überschreiten. Aber ansonsten?

                          Dann gibt es bei Spülmaschine und Waschbecken nen Bus-Anschluss, falls mal ein Wassermelder kommt. Hinterm Kühlschrank ist ne Netzwerkdose vorgesehen, falls sich hier mal was in Richtung Internet tut.

                          Flur.png
                          Im Flur kommt gar nicht mal viel zusammen. Die obere mittlere Türe ist die Haustüre ins Treppenhaus. Da kommt ein "Zentraltaster" hin, links daneben ist ein EIB/1-Wire-Anschluss, wenn mal ein elektr. Schlüsselbrett kommt. Dann müsste beim Zentraltaster wahrscheinlich noch ein Cat7-Kabel für ne Kamera an der Haustüre hin. Aber ansonsten? :-)

                          Vielen Dank für jede weitere Hilfe!
                          Andreas

                          Kommentar


                            #28
                            Hi Andreas,

                            da fällt mir wieder einiges ein :-)

                            In der Küche geht einmal ein 1x2.5 rein, dürftest Dich vertippt haben.

                            Zitat von ugobald Beitrag anzeigen
                            Muss ich mal schauen, ob ich das mit dem Fensterkontakt so hinbekomme, dass es auch wirklich was bringt, wenn mir die Verteilerdose fehlt.
                            Ich denke der Kollege meinte das Du dann keine Verteilerdose im Rollokasten brauchst. Wobei bei mir meines Wissens im Rollokasten keine Verteilerdose sitzt sondern eben der Stecker für den Rollomotor, komm da aber nicht hin zum prüfen. Die Dose in der Laibung oder woanders macht schon Sinn. In die gleiche Dose könntest auch die Fensterkontakte laufen lassen, dann aber in einer doppelten Elektronikdose damit Du dort entweder eine KNX Tasterschnittstelle oder 1-wire I/O verbauen kannst und es von 230V getrennt halten kannst. Ggf. hat da Dein Eli auch eine Idee.

                            Zitat von ugobald Beitrag anzeigen
                            Bei der Küche kommen jetzt wahnsinnig viele Leitungen zusammen.
                            Die lila Kreise sind Anschlüsse für Küchenkomponenten:
                            * = Kühlschrank
                            S = Spülmaschine
                            ~ = Mikrowelle
                            O = Backofen und Herd

                            Aus den zwei Kreisen für den Backofen/Herd werden evtl. nur einer, da müsste ich erst mal mit nem Küchenplaner reden. Seht ihr da irgendwo sinnvollen Optimierungsbedarf? Die sechs Steckdosen an der Küchenzeile oben habe ich z. B. auf eine Sicherung gelegt, weil dort mal Wasserkocher, Küchenmaschine, etc. hängen werden. Ne Idee wäre vielleicht noch, die sechs Dosen an der Küchenzeile sowie Kochinsel auf eine Sicherung zu legen. Da werde ich wohl selten die Maximallast überschreiten. Aber ansonsten?
                            Ja, in der Küche sind es viele Leitungen, aber das ist den vielen Geräten mit hoher Leistung geschuldet.
                            Jeweils eine eigene Leitung und Absicherung und dann in der Regel mit 2,5mm2 verdrahtet ist sinnvoll.
                            Würde auch nicht alle Küchengeräte auf einen FI hängen, da kann es schon mal sein das ein Gerät einen Fehlerstrom hat und wenn dann die ganze Küche keinen Strom hat macht das keine Laune. Ich hatte schon das Problem (in einem anderen Haus) das sporadisch ein Gerät den FI fliegen liess. Wenn man nicht daheim war und der Kühlschrank mit aus, dann ist das Mist.
                            Ich würde bei den Geräten auch überall 5x2.5mm2 machen, denn wer weiss schon ob Du nicht in 10 Jahren ggf. ein Drehstromgerät dort haben willst oder ein zweites leistungshungriges Gerät, dann kannst an einem 5x2.5mm2 Anschluss ggf. ein 2.tes Gerät mit hoher Leistung anschliessen.
                            Für Backofen und Herd würde ich auch ruhig 2 Leitungen legen. Du weisst nicht was kommt.

                            Wenn ich Deinen Plan recht interpretiere ist das quasi eine Kochinsel wo man direkt daneben sitzt. Ob es da praktisch ist je 3 Steckdosen an den Stirnseiten zu haben weiss ich nicht. Ggf. reichen auch je 2 und 2 evtl. noch an der Vorderseite vorsehen. Das sind die bei uns meist genutzten, zB für den Eierkocher oder häufiger für den Mix-Stab wenn man direkt im oder neben dem Topf püriert.

                            Weiss ja nicht was Du für einen Dunstabzug planst. Wenn Du eine KWL hast, würde ich keinen Abzug nach außen machen sondern Umluft. Kannst Dir mal Bora Professional ansehen. Dort gibt es auch (ja, auch bei anderen) einen Dunstabzug nach unten der sich bei uns prima bewährt hat. Und man hat oben alles frei und der Raum wirkt offener. Bei uns hätte eine Esse von oben das ganze Konzept gekillt. Denen an der Decke traue ich nicht das die 1,5m hoch das Zeug abziehen, aber das ist nur spekuliert. Die Abluft des Umluft-Dunstabzugs geht bei uns über den Sockel der Theke. Ist problemlos und da dies 1cm auf ca. 10m Sockel ist, staut es weder, noch zieht es an den Füßen.

                            Zitat von ugobald Beitrag anzeigen
                            Dann gibt es bei Spülmaschine und Waschbecken nen Bus-Anschluss, falls mal ein Wassermelder kommt. Hinterm Kühlschrank ist ne Netzwerkdose vorgesehen, falls sich hier mal was in Richtung Internet tut.
                            Kann sicher nicht schaden die Anschlüsse. 1-wire würde ich noch unter die Küchenzeile legen. Damit kannst auch sehr günstig Wassermeldungen machen oder auch Temperatur von Geräten hinter dem Schrank messen etc. Oder auch VOC in der Küche, je nachdem was Dir irgendwann einfällt.

                            Cheers Sepp

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                              #29
                              Hi Andreas, ich bin mir nicht sicher, ob ich die 6 Steckdosen oben an der Küchenzeile auf eine Sicherung legen würde. Du erwähntest Wasserkocher und Küchenmaschine. Beide zusammen haben schon ordentlich Leistung. Wenn dann noch ne Kaffeemaschine etc dazukommen und du parallel arbeitest, wird es gefühlt eng. Vielleicht ist es sinnvoll diese 6 aufzutrennen. Je nach dem welche Geräte du so hast. Da ich auch gerade am Küche planen bin, frage ich mich, ob du die Steckdosen an den Stirnseiten der Insel brauchst. Ich glaube fast nicht. Alternativ kannst du die in der Arbeitsplatte versenken in der Nähe des Kochfeldes. Da wirst du sie brauchen. Ich sehe ab und an, dass du Steckdosen auf 110 hast und den Taster auf 150. Ich glaube das wird nicht gut aussehen. Wir haben alle Steckdosen auf 30. Auch die Putzdose. VG, Thomas
                              Viele Grüße,
                              Thomas

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                                #30
                                Gute Punkte Thomas,

                                hatte ich auch im Kopf, aber dann doch vergessen zu erwähnen. Mein Wasserkocher zieht 2400 Watt, Kaffeemaschine 400, da braucht nicht mehr viel dazu kommen. Auf 2 oder 3 Kreise aufteilen wäre zu überlegen. Das wäre mir als Reserve auch lieber gewesen. Wenn es einem zu viele Leitungen sind könnte man ggf. noch Drehstrom zu je 3 Steckdosen legen aber das ist ein eigener Erklärungsblock was die Vor- und Nachteile sind (der Eli kann Dir das auch sagen Andreas).

                                Ich hatte auch mal geplant die Steckdosen in die Arbeitsplatte einzulassen von oben, oder diese nach oben ausziehbaren Zylinder. Hab dann davon abgesehen und bin froh, denn was da manchmal so auf unserer Arbeitsplatte mit Wasser, Fett und Mehl los ist, das brauch ich nicht in den Steckdosen oder den Zylindern. Bewährt haben sich links und rechts vom Herd vorne je 1 Steckdose (hat jetzt immer gereicht, aber 2 schaden auch nicht).

                                Steckdosen über der Arbeitsplatte an der Wand brauchen wir oft (Kaffeemaschine, Wasserkocher etc.), aber ob die Höhe 1,10 Mittig sinnvoll ist kommt drauf an wie hoch Deine Arbeitsplatte ist und welche Wischleiste rankommt. Unsere Arbeitsplatte ist 101cm hoch und die Wischleiste vier cm, da wäre 1,10 zu niedrig weil ja oft auch Stecker das Kabel zur Seite weggehen haben. Unsere Arbeitsplatte würde ich heute wohl auf 105cm legen. Wir sind 1,79 und 1,85 gross und das kann es leicht vertragen. Aber das ist natürlich eine persönliche Entscheidung.

                                Steckdosen an diversen Wänden würde ich ohne besonderen Grund auch immer auf 30cm machen.

                                Cheers Sepp

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