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Aufblitzen von ausgeschalteten LED-Lampen verhindern

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    KNX/EIB Aufblitzen von ausgeschalteten LED-Lampen verhindern

    Im Schlafzimmer haben wir als Nachttischlampen LED-Tischlampen mit 2 Watt G9-Stiftsockel Leuchtmitteln. Diese haben einen Schalter in der Zuleitung, der ständig eingeschaltet ist, weil sie an schaltbaren Steckdosen hängen, die über KNX geschaltet werden. In der jeweiligen Nachbarsteckdose mit Dauerstrom steckt dann das Steckernetzteil vom Wecker. Mir ist schon des öfteren aufgefallen, dass die Lampen nachts gelegentlich aufblitzen. Im Internet habe ich gelesen, dass das ein bekanntes Phänomen ist.

    In der vorigen Nacht gab es hier in NRW ein ausgiebiges Dauergewitter. Stundenlang hat es in der Umgebung geblitzt, ohne dass ein Donner zu hören war. Dieses Gewitter setzte sich im Schlafzimmer fort, da die Nachttischlampen ständig aufgeblitzt haben. Ob es da einen Zusammenhang mit dem Wetter gibt, weiß ich nicht. Ich habe dann beide Lampen am Schalter in der Zuleitung ausgeschaltet und es war Ruhe.

    Da ich eine Überarbeitung der Elektrik und des EIB plane, stelle ich mir die Frage, ob es irgendeine Möglichkeit gibt, dieses Aufblitzen der LED-Lampen installationsseitig zu verhindern.

    Würde mich über Tips von den Fachleuten freuen, vielen Dank schon mal!

    #2
    Überspannungsableiter....

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      #3
      Und noch etwas generell, Stromkabel haben eine gewisse Kapazität sprich verhalten sich wie ein Kondensator, zunächst laden die sich auf und beim Entladen können die Spannungen ausreichen, eine LED zu "Zünden". Bei Gewitter entstehen sehr starke elektromagnetische Felder, die diesen Effekt verstärken.

      Dagegen gibt es Entstörkondensatoren - und ich empfehle wirklich Überspannungsableiter....

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        #4
        Schau mal bei der Konkurrenz LCN bietes das lcn-rsu an, damit habe ich ganz gute Erfolge gehabt. Das Paket enthält übrigens 4 Elemente, damit ist der Preis nicht mehr so schockierend. Bei Voltus und anderen Online-Händlern ist es etwas ungenau beschrieben, falls du Bedenken über die Anzahl der RSU-Elemente hast, einfach mal nachfragen.

        Viel Erfolg
        Florian

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          #5
          mmf
          Bei LEDs reicht es doch eigentlich schon aus, wenn eine ausreichend hohe Spannung induziert wird, was noch lange keine Überspannung sein muss. Bei 230V leuchten die Dinger doch gut Damit will ich nicht gegen Überspannungsableiter sprechen, die können sehr viel schützen, aber wird das LED-Blitzen damit auch verhindert?
          Gruß
          Florian

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            #6
            Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
            mmf
            Bei LEDs reicht es doch eigentlich schon aus, wenn eine ausreichend hohe Spannung induziert wird, was noch lange keine Überspannung sein muss. Bei 230V leuchten die Dinger doch gut Damit will ich nicht gegen Überspannungsableiter sprechen, die können sehr viel schützen, aber wird das LED-Blitzen damit auch verhindert?
            Gruß
            Florian
            Völlig richtig. Man muss da nur trennen: Leitungen, egal wo und wie, sind zum einen neben "Leitern" auch (kleine) Kondensatoren und zum anderen auch Spulen, die für die "Induktion" (induktives Verhalten) zuständig sind. Ich drücke mich jetzt hier ein wenig einfacht aus, da ich an dieser Stelle nicht weiß, welches elektrotechnische Vorwissen vorhanden ist, bin ich zu platt, dann hier ein "Tschuldigung.

            Gut, je nachdem wie die Leitungen verlegt sind, speichern sie als Kondensatoren Strom und wenn keine Spannung mehr anliegt, z:B. beim Nulldurchgang des sinusförmigen Netzstroms entladen sie "ihren Kondensator". Daher gelten im Wechselstromnetz Kondensatoren als als Widerstände, weil diese ständigen "Umladungen" ja Energie kosten. Bei der Entladung ensteht eine Spannung mit einem Strom der für Bruchteile einer Sekunde hoch genug ist, um eine LED zu "zünden" . Normalerweise sind in den Leitungen die einzelnen Kabel doch so weit isoliert, das dieser Fall nicht auftritt, aber..Isolierung, ja das Alter, ...Leitungslänge.....Gesehen habe ich diese "Flackern" auch schon.

            Das andere ist, das Leitungen physikalisch auch als Spulen wie in Elektromotoren oder Durchlauferhitzern wirken. Beim Ein-und Ausschalten von irgendwelchem E-Kram, und sei es bei den Nachbarn, egal wo im Stromnetz,ensteht ein Strom, der, wenn er durch andere Effekte verstärkt wird, ebenfalls genug "Saft" produzieren kann, um eine LED aufleuchten zu lassen. Aber im Heimnetz passiert dass nur selten.

            Das andere ist, wie z. B. bei Gewitter, das Leitungen lange Antennen sind und durch Induktion so manches "von außen" aufschnappen - siehe Radio - und weiterleiten, LED´s sind "stromsensibler" als Spülmaschinen oder Glühbirnen und können kurz aufleuchten.Gewitter senden ein gewaltiges "Radioprogramm" und da kann es zu gewissen "Disco-Effekten" kommen.

            Zum Punkt, Abhilfe: Entstörkondensatoren, bessere Isolierung der Leiter in einem Kabel (bzw. Einzeladern im Rohr). und Überspannungsableiter. Denn wenn sich ein 0-8-15 Gewitter derart auf das gemütliche Heimnetz auswirkt....... dann Ableiter Typ 1,2,3.

            Schönes Wochenende
            MMF

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              #7
              Vielen Dank, Jungs, für die Antworten! Das Thema Überspannungsableiter werde ich mal mit dem ausführenden Elektriker besprechen. Ich selber habe kaum Hintergrundwissen und muss alles von einem noch auszusuchenden Elektriker machen lassen.

              Da die betroffenen Lampen auch reagieren, wenn zum Beispiel in der Nähe ein Tablet in den Flugzeugmodus geht und sicherlich noch andere Störeinflüsse vor Ort sind, ist es sicher sinnvoll, etwas zwischen Steckdose und Lampe zu schalten.

              Trotzdem ist ein Überspannungsableiter in der Verteilung eine gute Idee, die ich weiterverfolgen werde.

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                #8
                Ich hatte mal solche LED-Lampen mit Tourette-Parkinson in einer Kücheninstallation: Zwei Sekunden nach dem Ausschalten blitzten sie kurz in voller Stärke auf.

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                  #9
                  Ueberspannungsableiter sind in diesem Zusammenhang sicher Quatsch, auch wenn es hier alle nachplappern. Es wir ganz einfach kapazitiv oder induktiv eine geringe Spannung eingekoppelt, welche langsam die Kondensatoren in deinem Leuchtmittel aufladen, was sich dann ab und zu in einem Aufblitzen entlädt. Verhindern kannst du es eventuell mit Kondensatoren in der Netzzuleitung oder Widerständen (nicht sehr elegant, da Verluste) oder indem du einen zweiten Aktorkanal spendierst, welcher die Leitung im Auszustand via Widerstand entlädt. Der oben genannte lcn-lsu dürfte auch helfen.

                  Oder halt kein Retrokram verwenden, sondern LED-Treiber und LED-Leuchtmittel, dann passiert sowas auch nicht.
                  Zuletzt geändert von concept; 25.06.2016, 02:00.
                  gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von concept Beitrag anzeigen
                    Ueberspannungsableiter sind in diesem Zusammenhang sicher Quatsch,....
                    Warum ??

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                      #11
                      Weil es sich zwar um induzierte Spannung handelt, die aber im "normalen" Bereich liegt, wahrscheinlich nicht im Überspannungsbereich. Eine kleine Glühbirne parallel oder ein Restpannungsunterdrücker sollten den Spuk beenden.

                      Gruß
                      Florian

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                        #12
                        Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
                        Weil es sich zwar um induzierte Spannung handelt, die aber im "normalen" Bereich liegt, wahrscheinlich nicht im Überspannungsbereich. Eine kleine Glühbirne parallel oder ein Restpannungsunterdrücker sollten den Spuk beenden.

                        Gruß
                        Florian
                        Induzierte Spannungen durch elektromagnetische Wechselfelder (Maxwell hat die so schön in seinen Gleichungen beschrieben), wie sie durch elektrische Entladungen in der Atmosphäre enstehen, können sehr schnell den Überspannungsbereich erreichen. Der Ersteller hat davon berichtet, das bei entferntem Gewitter (kein Donner war zu hören) seine LED´s ständig aufgeleuchtet seien. Das heißt für mich, das sein Leitungsnetz aus irgendwelchen Gründen (z.B. Länge der Leitungen, Isolierung, blabla) eventuell sehr sensibel auf diese induzierten Spannungen reagiert. Also Überspannungsschutz als eine Maßnahme, um nicht nur größeren Schaden an seinen LED´s abzuwenden.

                        Ich habe solche Dinger (Typ 1,2,3) im Einsatz, bei mir flackern keine LED´s wenn es draußen rumst. Und klar, ansonsten helfen alle hier aufgezeigten Maßnahmen, einzig bei den Rundsteuerimpulsen der Netzbetreiber flackert´s immer -zumindest ein wenig.

                        Schönes Wochenende!
                        Martin

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                          #13
                          Ich kenne das Problem auch.
                          Bei mir kam es von zu lang parallel verlegte Leitung zu Steckdosen die höhere Lasten haben (Gefrierschrank und Kühlschrank. ) verlegt.

                          Bei mir brachte ein Eltako GLE Abhilfe.
                          Zuletzt geändert von larsrosen; 25.06.2016, 13:36.
                          Elektroinstallation-Rosenberg
                          -Systemintegration-
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                            #14
                            Hier steht schon viel Quatsch. Wir haben hier eine kapazitive Kopplung in der Leitung. Je länger die Leitung, desto größer die Kapazität. Manche kleinen Leuchtmittel reagieren schon bei kleinen Spannungen über die Leitungskapazität zwischen der Dauerphase und der Leuchtenphase.
                            Die einfachste Lösung ist, ein anderes 2W Leuchtmittel zu testen. Dann kann der Spuk vorbei oder schlimmer sein. Die Empfindlichkeit der LED Leuchten ist sehr unterschiedlich.
                            Die zweite Lösung ist ein Eltakto GLE Grundlastelement in der Steckdose. Dann wird wird eingekoppelte Spannung gekillt.
                            Ein Überspannungsschutz hilft hier überhaupt nicht. Der hilft nur bei Überspannungen.

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                              #15
                              Sehe ich genauso - ein GLE rein und es wird Ruhe sein.
                              Viele Grüße,
                              Stefan

                              DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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