Zitat von Voltus
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Da wird gerade beim Thema sind zeige ich nochmal ein paar Kurven aus der Meßaktion mit DerStandart am bisherigen DTW-Spot.
Bei PWM wollen wir die Lichtleistung steuern über das Verhältnis der Zeiten "EIN" zu "AUS". Zur Einstimmung hier der Strom durch einen Kanal des DTW-Spots bei 50% Dimmwert:
lunatone_1kHz_50pro.PNG
Man sieht die 50% Einschaltdauer, soweit wie erwartet. Ein Skalenteil entspricht 100mA, der Spot zieht also etwa 170mA @ 24V ... aber im Einschaltmoment etwas mehr: die Kondensatoren im Stromregler laden sich erstmal auf, dabei nehmen sie mehr Strom auf.
Nun ein geringerer Dimmwert, mit veränderter Zeitachse: man sieht deutlich die kurzzeitig höhere Stromaufnahme zu Beginn des PWM-Zyklus.
lunatone_6500k_1prozent.PNG
Und nun bei einem extrem geringen Dimmwert (MDT mit 1% bei logarithmischer Kurve), wo der Spot nur noch dunkel glimmt. Nochmals gedehnte Zeitachse, die Pulsdauer ist weniger als 4µs. Zur Erinnerung: 100% Lichtleistung entspricht Pulsdauer von 1000µs.
mdt_log1pro_2000k.PNG
Man sieht, daß es kein eindeutiges "EIN" oder "Aus" mehr gibt, sondern der Strom steigt stetig an und fällt wieder ab. Auffällig dabei sind auch die Stromwerte: anstatt der 170mA nimmt der Stromregler in der Spitze 600mA auf! Das meinte ich damit, daß es bei diesen Dimmwerten "analog" wird: das Verhalten ist komplizierter als ein zeitanteiliges EIN/AUS.
Bei einem Strip mit Vorwiderständen gibt es keinen solchen Einschaltpeak, der würde also ein etwas anderes Dimmverhalten zeigen bei diesen extremen Dimmwerten.
Kurzfassung: bei den extrem niedrigen Dimmwerten kann man - in Verbindung mit einem aktiven Stromregler - nicht einfach zeitanteilig rechnen, sondern das Verhalten ist viel komplexer.
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