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Luftwärmepumpe vs Erdwärme/Sole Pumpe im Altbau

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    Zitat von Oberyn Beitrag anzeigen
    Tja, damals war die Welt noch einfach. Braunkohle/Kernkraft für die Grundlast, Steinkohle für die Mittellast und Gas für die Spitzenlast - und die etwas naive Vorstellung, dass das bis in alle Ewigkeit so bleiben kann.
    Du ignorierst offenbar, daß man auch weiterhin die erheblichen Lastschwankungen auffangen und ausregeln muß. In der alten Technik hast du einfach Kraftwerkskapazität hochfahren können, was mit EE ungleich schwieriger ist. Da nutzt es nix, mit Jahresmittelwerten vorzurechnen, daß es im Mittel irgendwie passt.

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      Zitat von ets3-user Beitrag anzeigen
      Also ich möchte nicht in mein e Auto einsteigen und feststellen das ich nur noch 20% Reichweite habe weil gerade der Akku ins Netz eingespeist hat und damit wieder ein Entladezyklus ohne das ich was davon habe flöten gegangen ist.
      Ich helfe deiner Phantasie mal ein wenig auf die Sprünge. Es könnte in Zukunft finanziell vergütet werden, wenn du deinen E-Auto Akku als Schwarmspeicher zur Verfügung stellst. Denn da dich niemand dazu zwingen kann, wird es ja irgendwelche Anreize geben müssen. Ferner könnte es eine Einstellung wie "minmaler Ladezustand bei Entladung ins Netz" geben. Oder "Zielladezustand zum Zeitpunkt XYZ". Klingt machbar, oder?

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        Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
        Du ignorierst offenbar, daß man auch weiterhin die erheblichen Lastschwankungen auffangen und ausregeln muß. In der alten Technik hast du einfach Kraftwerkskapazität hochfahren können, was mit EE ungleich schwieriger ist. Da nutzt es nix, mit Jahresmittelwerten vorzurechnen, daß es im Mittel irgendwie passt.
        Es stimmt natürlich, dass man PV und Windkraft zwar problemlos runter, aber nur bis zu einer tageszeit- und wetterabhängigen Maximalleistung hoch regeln kann. Es gibt aber auch EE, die genauso regelbar sind wie die "alte Technik". Wie oben geschrieben, muss man in der "neuen Technik" eben stärker die Verbraucher regeln und mit der aktuellen Erzeugerleistung zur Deckung bringen.

        Ganz so toll war es um die Regelbarkeit der alten Technik übrigens doch nicht bestellt. So wurden die Leute früher teilweise gezwungen, Nachtspeicherheizungen einzubauen, da der träge Kraftwerkspark nicht weit genug runter geregelt werden konnte.

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          Zitat von Oberyn Beitrag anzeigen
          Klingt machbar, oder?
          Gähn ... Ich habe sogar ein E-Fahrzeug, aber weder ist die Ladetechnik bidirektional noch hängt das Auto permanent am Netz. Das sind alles nette Ideen, und bestimmt wird es auch einen kleinen Beitrag leisten können, irgendwann. Aber nur weil da im Prinzip ein paar Akkus (Autos) rumstehen ist das noch keine koordinierte Einspeisung zur Lastregelung.

          Ich bin da nicht ganz so optimistisch wie du.

          Zitat von Oberyn Beitrag anzeigen
          Es gibt aber auch EE, die genauso regelbar sind wie die "alte Technik".
          Ernst gemeinte Frage: welchen Anteil an der EE-Kapazität hat die denn? Und wie schnell kann man sie hochfahren?

          Zitat von Oberyn Beitrag anzeigen
          Wie oben geschrieben, muss man in der "neuen Technik" eben stärker die Verbraucher regeln und mit der aktuellen Erzeugerleistung zur Deckung bringen.
          Ja, bei einer Wärmepumpe ist das machbar. Aber wie soll das konkret aussehen, wenn 45% des Stromverbrauchs durch die Industrie verursacht wird? Willst du Industriestandorte je nach Wetterlage runterfahren?
          Zuletzt geändert von Gast1961; 11.06.2020, 17:12.

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            Zitat von Oberyn Beitrag anzeigen

            Ganz einfach: eine WP, die mit rückverstromtem H2/CH4 betrieben wird, ist in der Gesamtbilanz immer noch effizienter als eine äquivalente Gasheizung. Beispielrechnung: hat man 1 kWh Gas zur Verfügung, so erzeugt die Gasheizung damit verlustfrei 1 kWh Wärme. Mit einem GuD-Kraftwerk wandelt man die 1 kWh Gas in 0,6 kWh Strom um, sagen wir mit Übertragungsverlusten in 0,5 kWh. Eine WP mit COP von 3 macht daraus 1,5 kWh Wärme, also 50% mehr als die Gasheizung. Ähnlich sieht es bei den Elektroautos vs. CNG-Antriebe aus
            😉
            In einem unsanierten Gebäude ist auf Grund der notwendigen Vorlauftemperaturen eine JAZ (nicht COP) von 3 nicht zu erreichen. Und der unsanierte Gebäudebestand ist in D einfach riesig. Und wenn man jetzt die GBT mit einer einfachen Solarthermischen Anlage ergänzt, dann landet man auch gerne mal bei einer JAZ von 2 und damit ist diese Anlagentechnik mindestens auf Augenhöhe mit der WP.

            Was nutzt ein Effizienzvorteil, wenn man ihn nicht ausspielen kann. Also wenn kein direkter Grüner Strom da ist, dann kann man ihn auch nicht verheizen. Es muss also Eine Speichertechnologie geben.

            Bezüglich CNG kann ich nur sagen, dass es eine einfache vorhandene Technik ist. Der entscheidende Vorteil ist, man kann in kurzer Zeit auftanken. Es ist heute schon alltagstauglich und hat eine bessere CO2-Bilanz als E-Mobile.

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              Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
              Ich habe sogar ein E-Fahrzeug, aber weder ist die Ladetechnik bidirektional noch hängt das Auto permanent am Netz.
              Aber doch nur, weil du persönlich keinerlei Vorteil davon hast. Es fehlen einfach die Rahmenbedingungen. Aber technisch ist das Ganze überhaupt kein Problem. Ich habe seit 6 Jahren ein E-Fahrzeug und mir schon damals eine Ladebox selber gebaut, die den Ladevorgang intelligent steuert, also abhängig von der aktuellen PV-Leistung. Wenn ich das als Laie im Kleinen hinbekomme, funktioniert das auch im Großen. Das echte bidirektionale Laden kommt aber tatsächlich erst in den nächsten Jahren in die Fahrzeuge.

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                Zitat von Oberyn Beitrag anzeigen
                Mix aus:
                • Biomassekraftwerke (zukünftig flexibel eingesetzt)
                • Wasserkraftwerke
                • GuD-Kraftwerke
                • Brennstoffzellenkraftwerke
                • Pump- und sonstige Speicher
                • Importe
                • ...
                Immer noch zu viel grüne Blendgranate?
                Pumpspeicherkraftwerke und Wasserkraftwerke in D? Komisch, dass vor Dir noch keiner auf die Idee gekommen ist, einfach alles was irgendwie nach grüner Energie riecht zu nutzen. Das ist DIE Lösung!

                Die Dimensionen solcher Anlagen bzw. die benötigte Anzahl für die komplette Grundlastübernahme mitsamt der dafür benötigten Flächen sind Dir aber schon bewusst und dass die Energie in dem Augenblick da sein muss, wenn Sie gerade benötigt wird (beim Pumpkraftwerk ist das Wasser übrigens auch mal unten)?

                ​​​​​Natürlich kann man dann ja einfach oversizen, wir haben ja unendlich Platz in D und am Thema Enteignung von Grundbesitz ist man ja auch dran, passt dann also auch.

                Was an CO für den Bau und die Infrastruktur solcher Vorhaben benötigt wird, lassen wir einfach auch weg.

                Und schon passt alles zusammen, ich bin begeistert!



                Viele Grüße,
                Stefan

                DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                  Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
                  Ernst gemeinte Frage: welchen Anteil an der EE-Kapazität hat die denn? Und wie schnell kann man sie hochfahren?
                  Die aktuell bestehenden Biogasanlagen bzw. die vorhandene Biogaserzeugung kann durch Flexibilisierung 10-15 GW an Residuallast ausgleichen. Hochfahren ist dann eine Sache von Minuten. Details z.B. hier:
                  https://fnr.de/fileadmin/allgemein/p...Biogas_Web.pdf

                  Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
                  Ja, bei einer Wärmepumpe ist das machbar. Aber wie soll das konkret aussehen, wenn 45% des Stromverbrauchs durch die Industrie verursacht wird? Willst du Industriestandorte je nach Wetterlage runterfahren?
                  Es gibt tatsächlich Konzepte, auch die Industrie zu flexibilisieren, sprich die Produktionskapazität höher zu dimensionieren als den Bedarf. Das ist natürlich vor allem bei den sehr energieintensiven Industrien denkbar, wie z.B. der Stahlindustrie. Als Beispiel könnte etwa der Lichtbogenofen eines Stahlwerkes runtergeregelt oder abgeschaltet werden, wenn es eine Woche Dunkelflaute gibt o.ä. Wie realistisch das ist, kann ich derzeit nicht beurteilen.
                  Zuletzt geändert von Oberyn; 11.06.2020, 17:47.

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                    Zitat von ets3-user Beitrag anzeigen

                    wenn ich sowas lese bekomm ich immer nen Hals. Also ich möchte nicht in mein e Auto einsteigen und feststellen das ich nur noch 20% Reichweite habe weil gerade der Akku ins Netz eingespeist hat und damit wieder ein Entladezyklus ohne das ich was davon habe flöten gegangen ist.
                    Du sollst ja auch einen Akku bekommen, der so groß ist, dass Du jederzeit die volle Reichweite hast. Dass Dein Auto dann 400kg mehr wiegt und damit richtig effizient bewegt werden kann, steht doch außer Frage!

                    Mein Bruder, der bei einem Autobauer arbeitet, berichtet übrigens von fast 100%iger Rücklaufquote bei noch originalverpackt en Ladekabeln bei den Hybridfahrzeugen, die uns als besonders hilfreich für die Umwelt verkauft werden. Im Normalbetrieb brauchen die Schüsseln deutlich mehr Sprit, da rund 200-400 kg mehr bewegt werden müssen.

                    Das ist echter Fortschritt!

                    Viele Grüße,
                    Stefan

                    DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                      Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
                      Pumpspeicherkraftwerke und Wasserkraftwerke in D? Komisch, dass vor Dir noch keiner auf die Idee gekommen ist, einfach alles was irgendwie nach grüner Energie riecht zu nutzen. Das ist DIE Lösung!
                      Natürlich ist da schon jemand auf die Idee gekommen, du hast es vermutlich nur nicht mitgekriegt. Wir haben bereits 7 GW an installierter Pumpspeicher- und 4 GW Laufwasser-Kraftwerksleistung in Deutschland.

                      Ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass damit der komplette Leistungsbedarf in Deutschland sichergestellt werden soll, wie du es mir nun in den Mund legst. Die o.g. Anlagen sind lediglich ein Teil des Mixes, der die Versorgungssicherheit in Deutschland gewährleistet.

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                        Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
                        Mein Bruder, der bei einem Autobauer arbeitet, berichtet übrigens von fast 100%iger Rücklaufquote bei noch originalverpackt en Ladekabeln bei den Hybridfahrzeugen, die uns als besonders hilfreich für die Umwelt verkauft werden.
                        Wer verkauft diese Fahrzeuge als besonders umweltfreundlich? Es sind die Autobauer, weil sie damit ihre Verbrennertechnologie weiterverkaufen können. Gestützt werden sie dabei von der Bundesregierung, die diesen Unsinn noch subventioniert.

                        Ein Plug-In Hybrid KANN sinnvoll eingesetzt und bei entsprechendem Fahrprofil einen positiven Beitrag liefern. In dem von dir beschriebenen Szenario ist das aber sicherlich nicht der Fall.

                        Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
                        Du sollst ja auch einen Akku bekommen, der so groß ist, dass Du jederzeit die volle Reichweite hast. Dass Dein Auto dann 400kg mehr wiegt und damit richtig effizient bewegt werden kann, steht doch außer Frage!
                        Egal wie groß der Akku ist, die volle Reichweite hast du nur dann, wenn der Akku auch voll geladen ist. Und über die Auswirkung des Fahrzeuggewichtes auf die Effizienz bzw. den Verbrauch des Fahrzeuges solltes du dich auch nochmal näher informieren.
                        Zuletzt geändert von Oberyn; 11.06.2020, 17:57.

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                          Zitat von RBender Beitrag anzeigen
                          In einem unsanierten Gebäude ist auf Grund der notwendigen Vorlauftemperaturen eine JAZ (nicht COP) von 3 nicht zu erreichen. Und der unsanierte Gebäudebestand ist in D einfach riesig.
                          Und damit ist auch klar, was zu tun ist. Der Gebäudebestand muss langfristig energetisch saniert werden. Es ist absolut korrekt, dass das eine Grundvoraussetzung für den Einsatz einer WP ist.

                          Zitat von RBender Beitrag anzeigen
                          Bezüglich CNG kann ich nur sagen, dass es eine einfache vorhandene Technik ist. Der entscheidende Vorteil ist, man kann in kurzer Zeit auftanken.
                          Der entscheidende Nachteil ist, dass man zur Tankstelle muss und damit übrigens mehr Zeit vergeudet als beim Laden eines E-Autos.

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                            Zitat von Oberyn Beitrag anzeigen
                            Der entscheidende Nachteil ist, dass man zur Tankstelle muss und damit übrigens mehr Zeit vergeudet als beim Laden eines E-Autos.
                            Hier kann ich nur für meine Umgebung sprechen, jedoch kenne ich da niemanden der extra Tanken fährt - das wird "am Weg" erledigt ...
                            Danke und LG, Dariusz
                            GIRA | ENERTEX | MDT | MEANWELL | 24VDC LED | iBEMI | EDOMI | ETS5 | DS214+ | KNX/RS232-GW-ROTEL

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                              Zitat von Oberyn Beitrag anzeigen
                              Der entscheidende Nachteil ist, dass man zur Tankstelle muss und damit übrigens mehr Zeit vergeudet als beim Laden eines E-Autos.

                              Bei einem E-Auto bleibt man halt einfach stehen, wenn die Batterie leer ist. Das Aufladen dauert wie lange?
                              Bei einem CNG-Fahrzeug tankt man und fährt dann nach 10 Minuten weiter. Aber klar, man muss bei längeren Reisen planen.
                              Aber beim E-Mobil dauert die Reise ja schon erheblich länger

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                                Langsam artet der Thread ganz schön aus und hat eigentlich nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun . Naja....

                                Gut, dass ich nicht an das Märchen vom "Menschen gemachten Klimawandel" glaube, es amüsiert mich eher, dass es Leute gibt, die denken, der Mensch, als Wimpernschlag auf der zeitlichen Achse der Erdgeschichte, hätte einen Einfluss aufs Klima .

                                Kurze Frage an die Umweltprofis:

                                Welche Industrie hatten damals eigentlich die Dinosaurierer mit ihrem vielfach höheren CO2 Gehalt in der Luft und üppiger Flora & Fauna?

                                Oder die alten Römer, als es so warm war, dass Sie sogar extrem erfolgreich Wein in England anbauen konnten?

                                Naja viel Spaß euch noch, das Ende ist nah!
                                Zuletzt geändert von MasterOfPuppets; 11.06.2020, 21:33.
                                Gruß Pierre

                                Mein Bau: Sanierung

                                DIY-Bastelprojekte: KNX-Statusdisplay/|\KNX-Tankmonitor(Füllstandsamessung)

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