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    KWL Planung (Tipps, Donts, etc.)

    Hi Leute,

    ich plane aktuell meine zentrale KWL und erlaube mir jetzt doch einen neuen Thread dazu.

    Ich lese aktuell viel im Netz und habe schon echt gute Sachen gefunden + die Basics verstanden. Es ist dann aber leider doch nur Theorie. Daher wäre ich extrem froh, falls ihr eure praktische Erfahrungen kurz teilen könntet worüber ihr trotz guter Planung gestolpert seid, was man unbedingt lassen soll bzw was hat gut geklappt, welche Punkte würdet ihr jedem weiter empfehlen.

    Vielen herzlichen Dank euch

    #2
    - Guck, was die Filter kosten und wie oft die gewechselt werden wollen. Gibt es Alternativfilter?
    - Rede Dir den Sommer-Bypass nicht schön, er bringt rechnerisch für Abkühlung fast nichts.
    - Nötige Steuerung ist überschaubar und ist auch ohne eigenes KNX-Interface realisierbar (Stufe 1,2,3, Stop, Störausgang; sollte doch reichen?)

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      #3
      Ich habe die Verlegeplanung komplette und im blinden Vertrauen dem Hersteller des Hauses überlassen.

      Das war ein Fehler.
      Jetzt befinden sich z.B. die Zuluftventile in Gäste und Schlafzimmern jeweils zwischen Bett (auch noch am Kopfende) und Zugangstür wo die Luft dann wieder raus muss.
      Die Durchmischung mit Frischluft im Raum ist gering, so das man um unter 1200ppm CO² in der Nacht zu bleiben teilweise auf höchster Stufe laufen lassen muss.
      Hierbei ist dann jedoch das Motorgeräusch der Lüftungsanlage mit seiner an/ab-schwellenden Regelung gut zu hören und total nervig.
      Anlage wurde von Zehnder in Betrieb genommen, auch gab es schon Nachbesserungs-Versuche welche natürlich keine Ergebnisse brachten, da halt das eigentlich Problem nicht behoben werden kann bzw. man jetzt wohl zusätzliche Schalldämpfer einbauen müsste wo nun aber keiner die Kosten dafür übernehmen möchte. Von den erhöhten Stromkosten gar nicht zu reden.

      Zuletzt geändert von Techi; 01.11.2021, 11:20.

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        #4
        Keller mit einbeziehen

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          #5
          Ganz praktisch ist die CWL-Auslegung von Wolf.
          Dass du selbst planst ist schon mal ein guter Anfang, sonst plant vermutlich niemand irgendwas.

          Alle beheizten Räume einbeziehen, auch den Keller.
          Niedrige Luftgschwindigkeiten, lieber noch ein weiterer Auslass im Raum.
          Evtl. Filterbox kaufen/bauen. Über Heiz-/Kühlregister nachdenken, insbesondere falls du eine Sole-Wärmepumpe hast.

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            #6
            Folgende Erkenntnisse hatten wir bei unserem Bauprojekt:
            • Man kann eine Lüftungsanlage durchaus selbst planen und bauen (haben wir 2x gemacht, einmal für die Einliegerwohnung und einmal für unsere eigene). Es gibt dafür entsprechende Tools von den Herstellern, dort trägt man Raumgrößen und -typen entsprechend ein und lässt sich die Auslegung rechnen. Danach sollte man noch ein wenig nachjustieren, damit wegen ein paar Kubikmeter mehr nicht plötzlich deutlich mehr Rohre gebraucht werden.
              Wenn ein Hersteller Schulungen zum Lüftungsbau anbietet, würde ich das immer annehmen. Dort erfährt man nochmal aus der Praxis, was man beachten sollte.
            • Sämtliche Auslässe müssen nach der Installation eingemessen werden, wir haben hierzu von einem Bekannten entsprechendes Gerät ausleihen können
            • Die Leitungslängen sollten nicht zu unterschiedlich sein, also bspw. nicht die kürzeste 5m machen und die längste 25m und die Maximallänge einzelner Stränge beachten.
            • Schalldämpfer in der Zu- und Abluft sind wichtig (sind sperrig, also entsprechend Platz vorsehen), damit es im Haus schön ruhig bleibt
            • Zuluft- und Abluftkästen geschickt platzieren, damit man nachher noch ran kommt, um diese zu reinigen
            • Manchmal kann es sinnvoll sein ein Gerät größer als erforderlich zu kaufen; bei uns war es bspw. so, dass das EC 500 gegenüber dem EC 370 von Helios bei gleicher Luftmenge leiser und energiesparender ist (ab dem 500er sind auch die Rohrdurchmesser größer, was von uns ebenfalls gewünscht war)
            • Ein für uns wichtiges Gimmick (worauf wir auf keinen Fall mehr verzichten wollen) ist der Anschluss der Toilette direkt an die Lüftung. Dafür muss man ein WC-Gestell mit einem entsprechenden Anschluss haben (gibt es von allen großen Herstellern wie Geberit, Tece, und wie sie alle heißen). Man spürt keinen Luftzug wenn man auf der Toilette sitzt, weil man nur rund 5m³ absaugt (also sehr wenig), was aber ausreicht, damit man praktisch geruchslos sein Geschäft verrichten kann. Eine echt super Sache!
              (Da man am WC kein Tellerventil hat wird die Luftmenge durch einen Deckel mit entsprechend großer Lochbohrung direkt am Abgang des Abluftkastens "eingestellt")
            Zuletzt geändert von raffix; 01.11.2021, 13:32.

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              #7
              Wow, cool, danke euch.

              Mich beschäftigt aktuell noch folgende 2 Fragen:

              1) Wie habt ihr das mit den Türen gelöst, also für genügend Platz für den Luftaustausch gesorgt? Unten einen größeren Spalt zwischen Tür und Boden gelassen? Falls ja, wie groß ist der Abstand? Oder die Zarge eingefräst?

              2) Macht es in großen Räumen Sinn Zu und Abluft im selben Raum zu haben? ZB im Raum Wohnen/Essen/Küche?

              Ich möchte vermeiden dass es unter den Türen mega durchzieht bzw pfeift und auf der anderen Seite aber keine rießigen Schlitze unter den Türen haben hauptsächlich zwecks Schall.

              Danke euch für das Feedback.

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                #8
                Meine neuen Zargen haben oben eine Überströmöffnung. Vom Hersteller schon gefertigt. Die haben vom Rahmen oben einen Teil weggefräst. Der, an der Wand anliegen würde. Da und zudem ein wenig unten (Tür liegt ja nicht auf dem Boden auf), kann die Luft hindurch.
                Falls Du ein Foto brauchst, sag Bescheid.

                Klar macht das Sinn. Küche ist Abluftbereich und Wohnzimmer Zuluft. Man sollte nur drauf achten, dass die Luftauslässe nicht direkt beieinander liegen


                Viele Grüße
                Nils

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                  #9
                  Das mit den Zargenlüftungen beschäftigt mich auch. Leider ist die Lösung hier bei allen beteiligten Gewerken unbekannt, daher wäre ich über Bilder ebenfalls sehr dankbar.

                  Aktuell seh ich zwei Ansätze:
                  a) Rahmen oben ausfräsen
                  b) die Türrahmen mit ca. 2mm Schattenfuge vorstehend montieren lassen.

                  b) würde mein Schreiner sogar umsonst machen, rät aber davon ab, weil fürchtet dass die Wände/Putz nicht gerade genug sein könnten (noch nicht fertig) und das mies ausschaut.

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                    #10

                    So, dann einmal hier die Bilder. Auf dem ersten ist die Zarge von oben rechts zu sehen. Da sieht man eingebaut gut den Spalt.

                    Bei dem anderen Bild sieht man die Zierbekleidung. Die habe ich noch nicht montiert bei einer Tür. Gut für euch Ich kann natürlich auch die umschäumte Zarge fotografieren, aber im Endeffekt ist oben in der Mitte nur Minimal geschäumt und die Ecken etwas. Der Großteil oben darf dann folglich nicht geschäumt werden, sonst kann die Luft ja nicht mehr hindurch.

                    Links sieht man den vertikalen Teil. Also schaut man auf die obere linke Ecke. Bei dem rechten Bild ist es das Horizontale teil. Also quasi die Ecke oben rechts. Der Dünne Steg (jeweils rechts zu sehen) wird in die Zarge gesteckt. Der linke Teil vom linken Bild kommt gegen die Wand. Genau dieser Teil ist oben nicht vorhanden. Man baut ihn also genauso ein, wie jede "normale" Zierblende, nur dass dadurch ein Spalt entsteht.

                    Neben der Tür fehlt noch die Tapete. Ich habe nur Feinputz drauf, geschliffen und grundiert. Daher fehlt noch Acryl

                    2mm Schattenfuge sieht sicher nicht so gut aus. Je nachdem, wie gerade die Wand ist, muss man genau die Zierbekleidung kürzen, so dass es genau 2mm Parallel zur Wand ist und auch nicht ausgebrochen ist, denn mit Acryl kann man dann keine kleinen Unebenheiten abdecken. Toll, ich sehe gerade, Du schriebst das nochmal unter b Dann sind Dein Schreine und ich uns wohl einig.

                    Diese Lösung sieht man nicht und kann an den Seiten Acryl verwenden und quasi "beiarbeiten".

                    Wenn noch etwas unklar ist, bitte einfach schreiben.

                    Tut mir leid, dass die Bilder so groß sind. Ich kann nur Vollbild wählen. Füge ich sie dann nochmal ein und lösche die Vollbild-Bilder, findet er keine URL. Daher sind sie leider recht groß.


                    Viele Grüße
                    Nils

                    EDIT: In diesem Post konnte ich gar kein Bild mehr einfügen und hatte schon Probleme, nur den Text zu senden...

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                      #11
                      Zarge.pngZarge2.png

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                        #12
                        Schöne Lösung, wobei ich es schon etwas verrückt finde, dass man den Schallschutz der Türen durch die Strömungsöffnungen dann gleich wieder kaputt macht.

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                          #13
                          Naja, es ist ja quasi ein Labyrinth, wo der Schall reflektiert werden muss. Baut man eine Blende in die Tür oder vergrößert den Abstand vom Türblatt zum Boden, ist es Direktschall. Also eigentlich ist die Lösung hier noch die beste Alternative. Immerhin kann man es nicht Luft- und Schalldicht bauen.

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                            #14
                            Danke für die Bilder! Ich hatte immer im Sinn oben einen Spalt hinein zu fräsen, aber einfach „radikal“ über die gesamte Breite den Steg absägen geht ja viel einfacher.
                            Das sieht auch sehr sauber aus!

                            Kam das so ab Werk, oder haben du bzw. dein Schreiner die Zarge zurecht gesägt?

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                              #15
                              Ist so bestellt gewesen. Aber das Ding hätte Ich entweder abgesägt oder mit einer kleinen Vorrichtung mit der Oberfräse weggefräst. Sollte kein Problem darstellen, wenn man die Zarge nicht direkt so bekommt.

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