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Welchen kabeltyp für netzwerkleitung nehmen für Wechselrichter?
Wenn dem so sein sollte, was würdest du denn dann hinterm Schreibtisch machen, wo die flexiblen Geräteanschlussleitungen (die sind ja auch nicht stärker isoliert als klassische Mantelleitungen) dutzend Mal Netzwerkkabel kreuzen, weil alles übereinander geknubbelt liegt…
Eben, genau deshalb verstehe ich das mit dem Abstand auch nur teilweise. Ich denke normativ deckt dieser Abstand eher den Fall ab, dass die Leitungen über viele Meter parallel verlegt sind und daher die Gefahr einer Einstreuung/Einkopplung deutlich größer ist als wenn sich -wie im o.g. Fall- die Leitung am Endgerät mal kreuzt.
Ob dann Erdkabel den erforderlichen Trennungsabstand erfüllt (siehe verlinktes Dokument weiter oben)?
Das ist dann ja keine Luftstrecke mehr, sondern nur Materialstärke des Mantels und wir reden dann nicht mehr über elektrische Isolation (Spannungsfestigkeit)...sondern über Schirmungsabstand. Da würde ich behaupten, dass dies nur mit physikalischem Abstand erreicht werden kann, da der Mantel elektrisch nicht leitfähig ist und somit keine oder nur eine geringe Dämpfung eines "Störers" bewirkt.
Ansonsten könnte man zukünftig bei EMV auch einfach einen PE-Schlauch über belastete Leitungen ziehen, das wird ganz sicher nicht helfen.
Dann bleiben doch nur noch Anforderungen übrig, was hinsichtlich elektrischer Isolation ggf. notwendig ist. Sowohl NYM als auch Cat.7 haben isolierte Einzeladern und zusätzlich noch einen Mantel. Ob das in beiden Fällen normativ als "doppelte Isolierung" durchgeht...keine Ahnung. Am Schreibtisch kann man ein Berühren von Netzwerkleitung und Netzleitung gar nicht verhindern, wie oben schon geschrieben wurde.
Also CAT7 Verlegekabel ist (meistens/fast immer) doppelt geschirmt (pro Paar und dann noch mal über alles und das mit Folie und nicht nur Geflecht). Wenn Du dann noch die Frequenzbereiche von Gigabit Ethernet und dem, was auf der NYM Leitung auftritt (selbst bei Stromrichtern mit einigen 100 kHz Schaltfrequenz), dann halte ich Störungen durch Einstrahlung vom NYM ins Netzwerkkabel für eher unwahrscheinlich, im Einfamilienhaus schon erst recht nicht.
Von der elektrischen Sicherheit sehe ich das wie tsb2001. Die zertifizierte, grüne KNX Leitung darf zusammen mit Einzeladern (H07V-K oder H07V-U) ohne Mindestabstand verlegt werden. NYM erfüllt durch den zusätzlichen Mantel alleine schon die Forderung nach ausreichender Isolierung zu KNX oder anderer (Schutz-)Kleinspannung.
Zuletzt geändert von hthoma; 29.05.2022, 12:21.
Grund: Reaktion auf @vento66: Ja es gibt auch UTP CAT7, aber meistens ist es doch S/FTP ... Und ja, RJ45 Stecker sind eh nicht CAT7 ...
I am hoping the Internet of Incompatible Things mitigates the bad effects of the Internet of Insecure Things.
So langsam verstehe ich gar nix mehr. Irgendwie schon klasse, wie man durch Normen mehr Verunsicherung stiften kann als dass es jemand hilft.
Ist das parallele Verlegen NYM und LAN mit Cat.7 aus rein elektrischer Sicht (Isolation, Spannungsfestigkeit, Prüfspannung) nun zulässig oder nicht?
Auf die Schnelle habe ich bei einer Cat.7-Leitung 1000V Prüfspannung gefunden, die liegt schonmal oberhalb der maximalen Nennspannung eines NYM-J (300V/500V)....aber anscheinend wird als "höchste vorkommende Spannung" nicht die maximale Netzspannung, sondern die Bemessungsstoßspannung herangezogen. Und die variiert je nach Überspannungskategorie, z.B. 2.5kV.
Komisch, dass ich eine dünne Netzzuleitung zu einem Gerät jederzeit und beliebig lange anfassen darf, eine Leitung mit isolierendem Mantel und 1000V Prüfspannung diese Leitung aber nicht berühren darf. Und ein Mensch hat keine 1000V Isolation.
Ich müsste mal schauen, wie es aktuell ist. Bis jetzt gab es eine ganz klare Aussage: „Eine gemeinsame Verlegung auf kurzen Strecken ist zulässig“
jetzt muss nur jeder für sich entscheiden, was „kurz“ ist. Bei dem einem sind das 20m, woanders vielleicht 20cm.
Dann bleiben doch nur noch Anforderungen übrig, was hinsichtlich elektrischer Isolation ggf. notwendig ist. .
Ja. Nur darum soll es gehen. Nicht emv. Emv ist soweit ich weiß eh nichts was die VDE Normen regelt. Korrigiert mich wenn ich falsch liege und es Normen gibt die explizit (!) durch emv begründet werden
wie gesagt beim praktischen Teil kann ich dich berühigen denn den schwarzen Mantel kannst du abnehmen und hast dann noch den inneren. Ist bei meinen Erdungsleitungen genauso. Unter dem schwarzen ist noch der grüngelbe
Dann sind wir aber wieder beim Thema Bauchgefühl vs Norm.
Wenn ich das richtig verstanden habe, müsste das Cat.7-Erdkabel dann die Bemessungstoßspannung aushalten (im anderen Thread wurden 2500V genannt). Um welchen Typ Leitung geht es da genau?
Vielleicht kann sich da noch ein Profi äußern, der Zugriff auf die Regelwerke hat und diese idealerweise auch noch verstanden hat
Also beispielsweise Cat.7-Erdleitung von Draka hat auch nur 1000V Prüfspannung. Hat keinerlei Vorteile, anscheinend hat das aber auch nicht zwei äußere Mantelisolierungen.
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