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Welcher Adernquerschnitt für Verdrahtung 16A LS zu Schaltaktor?

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    Welcher Adernquerschnitt für Verdrahtung 16A LS zu Schaltaktor?

    Hallo zusammen,
    in meinem Verteiler gehen flexible Leiter von 16A LS hin zu den Reihenklemmen und/oder Aktoren für Steckdosen und 230V Beleuchtung. Für all diese hat der Schaltschrankbauer einen Querschnitt von 2.5 mm2 genutzt. Das hat ja sicherlich einen Sinn. An den allermeisten Reihenklemmen sind NYM Leitungen mit einem Adernquerschnitt von nur 1.5 mm2 aufgelegt.
    Da demnächst eine Phase eines bisher nicht schaltbaren Steckdosenstromkreises schaltbar gemacht werden soll und hierfür eine Leitung vom LS zum Aktor verdrahtet werden soll, kam ich auf die Frage (ich will ja nicht dumm sterben ) ob hierfür nicht auch 1.5 mm2 ausreichend sind. Warum sollte der Querschnitt im Verteiler größer sein, als zu den Verbrauchern bzw. NYM Leitungen hin? Weil teilweise mehrere Kreise an einem LS hängen können?

    #2
    Das kann hier mehrere Gründe haben: Der Schaltschrankbauer macht mehr Industrie. Hier werden an 16A Stromkreisen oft auch tatsächlich 16A abgenommen. Da ist ein größerer Querschnitt (oft auch der Abgangsleitungen) schon sinnvoll.

    Häfung von Leitungen führen zu einer erhöhten Erwärmung.

    Rein vom Strom könnte auch 1.5mm² in einem Privaten Haus ausreichend sein. Aber niemals zwei unterschiedliche Querschnitte in eine Klemme.

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      #3
      Alles in 2,5mm2 im Wohnungsbau zu machen ist meist überflüssig. Licht, Rolladen, Stellantriebe etc brauchen alles kein 2,5....

      Man muss aber immer sehen was dran hängt...

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        #4
        Und allein die Frage man muss immer sehen was dran hängt, war für mich das Entscheidungskriterium im Sinne von KISS nimm alles in 2,5mm². Auch da wo es nur B10 und B13 Automaten sind. Ich habe eh nur wenige 16A Automaten.

        ​​​​​Ausnahmen sind die 32A CEE Dosen im Nebenraum, da sind es 6mm2,.geschalten an Schützen.

        In der aktuellen Situation kann ich auch einfach mal LS tauschen oder eben an den Abgangsklemmen umklemmen und muss nicht weiter nachdenken. Und ich habe nur eine Sorte Aderleitungen kaufen müssen.

        Regulatorisch notwendig ist es nur bedingt. Aber will man da immer drüber grübeln müssen, wenn man es denn eigentlich eh nicht darf da dran rumzubasteln?
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        "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
        Albert Einstein

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          #5
          Ich danke euch und bin jetzt wieder etwas schlauer.

          Noch eine andere Frage. Wie löst man es elegant, wenn man z.B. eine Leuchte von einem Schaltaktor auf einen Dimmaktor umlegen möchte. Bei mir ist es eben so, dass die Phase direkt vom LS zum Schaltaktor geht. Der Aktor schaltet teilweise aber mehrere Leuchten die an dem LS hängen. Also z.B zwei Leuchten in einem Raum.

          Mit Twin Aderendhülsen von einem Aktor zum anderen ist wohl nicht so schön, wenn nicht gar verboten?
          Meine im Forum mal gelesen zu haben, dass einige hier vom LS erstmal auf Durchgangsklemmen, z.B. Wago 2002-2408 oder 2002-1401 gehen und von dort aus dann zu den Aktoren. Das klingt für mich erstmal praktisch. Die Durchgangsklemmen dann nahe an den Aktoren und dann bei Bedarf nur noch kurz "umstöpseln". So stelle ich mir das vor

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            #6
            Da gibt es mehrere Wege, es hängt auch davon ab wie flexibel du sein willst...

            Ich persönlich gehe vom LS auf den Aktoreingang benutze dort nach Bedarf TwinAEH für alle Eingänge die am selben Stromkreis hängen. Da Licht bei mir RCBOs sind hole ich mir den N bei Bedarf in dem Fall vom RCBO. Bei RCDs würde ich ihn mir von der N Schiene bei den Reihenklemmen holen.

            Von Aktor auf einen anderen Aktor gehe ich mit TwinAEH aber nicht.
            Entweder du holst dir den L nochmal vom LSS wenn das geht oder du setzt bei einem Aktor zB eine Phoenix Quattro PT Klemme hin

            Zitat von jolt19 Beitrag anzeigen
            dass einige hier vom LS erstmal auf Durchgangsklemmen, z.B. Wago 2002-2408 oder 2002-1401 gehen und von dort aus dann zu den Aktoren. Das klingt für mich erstmal praktisch
            Dürften eher die wenigsten machen. Praktisch ist das ganze sicherlich. Die Frage ist aber ob sich das vom Arbeits und Materialaufwand und auch den verlorenen Platz dadurch lohnt. Ich setze da eher bei den Aktoren nach Bedarf klemmen....
            Zuletzt geändert von ewfwd; 08.12.2023, 11:14.

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              #7
              ...
              Gruß Bernhard

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                #8
                Im Verteiler nehmen 2,5mm2 doch wirklich keinen Platz weg und kosten nichts. Ich würde dabei bleiben anstatt lang zu überlegen, ob 1,5mm2 möglich wären. Eigentlich sollte man sich dann auch irgendwann mal die Erwärmung anschauen, auch wenn da im EFH selten etwas problematisches rauskommt.

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                  #9
                  Zitat von livingpure Beitrag anzeigen
                  Ich würde dabei bleiben anstatt lang zu überlegen, ob 1,5mm2 möglich wären.
                  Du wirst es an einer Hand abzählen können wo 2,5 besser wären. Ist mein die Verteilung ist nicht 50:50 sondern eher 98:2

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                    #10
                    Ist bei mir auch so. Wir haben kaum irgendwo 2,5 im Haus und ich wüsste auch nicht wofür ich abgesehen von der Küche, Werkstatt u an ausgewählten Steckdosen (Fondue) überhaupt derart große Ströme haben sollte (Herd, Wama mal ausgelassen).

                    Meine Regel war: hinter 13A o kleiner nur 1,5, hinter 16A 2,5.

                    Bzgl L/N Verteilung mache ich es wie ewfwd es erklärt hat.

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                      #11
                      Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
                      Du wirst es an einer Hand abzählen können wo 2,5 besser wären

                      Zitat von barontigger Beitrag anzeigen
                      Wir haben kaum irgendwo 2,5 im Haus und ich wüsste auch nicht wofür ich abgesehen von der Küche, Werkstatt u an ausgewählten Steckdosen (Fondue) überhaupt derart große Ströme haben sollte (Herd, Wama mal ausgelassen).

                      Jungs, wir reden von den Adern innerhalb des Verteilers …. Wenn ihr nicht in jeden Raum LS und RCDs schraubt, dann zählen Leitungen im Haus nicht in die Kategorie

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                        #12
                        Ja davon rede ich ebenfalls...
                        Du brauchst keine 2,5 für Rolladen. Du brauchst keine 2,5 für Lichtstromkreise. Selbst für Stromkreise außer der Küche, also Schlafzimmer, Wohnzimmer, Bad wird kein 2,5 von Nöten sind da dort nicht über längerer Zeit sehr hohe Ströme fliesen...
                        Natürlich kannst du alles in 2,5 verdrahten im Verteiler. Ist aber überflüssig...

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                          #13
                          Zitat von jolt19 Beitrag anzeigen
                          Die Durchgangsklemmen dann nahe an den Aktoren und dann bei Bedarf nur noch kurz "umstöpseln". So stelle ich mir das vor
                          Es kommt immer ein wenig auf das Mengengerüst an.

                          Ich habe diese Potentialverteilung hier nah an den LS / RCBO's geparkt.
                          Damit gehe ich mit einer Ader vom LS auf diese Klemmen und dann von dort dahin wo es benötigt wird.
                          Bei 11 Schalt/Messaktoren im Verteiler ergeben sich da potentiell je LS schon schnell drei verschiedene Aktoren (AZI vs AMI vs AKI vs AKS).
                          Wenn da die SD unterschiedlich überwacht geschalten werden sollen je LS müsste ich ja je LS auch wieder mehrere Adern abgängig haben.

                          Wenn ein Aktorkanal hingegen mehrere Klemmen, also Adern von NYMs bedienen soll, dann lässt sich das in der Regel ausreichend gut mit Brückern an den Abgangs-Reihenklemmen bewerkstelligen.

                          Beim Änderungen sind also die Teilstücke Potenialverteilung bis Aktor und Aktor bis Abgangsreihenklemme zu ändern. Umzüge innerhalb eines Aktors macht man ja auch nicht wirklich.

                          Aber ja genügend Platz neben den LS sollte man dafür haben.

                          Und weil ich eben je LS auch immer mal mehrere Sorten von Aktoren verwende bringt mir die Verwendung von TwinAEH auch keine wirkliche Entlastung, da an den Aktoren selbst nicht immer mehrere Kanäle je LS genutzt werden. Nur wenn, dann finde ich das Aufdröseln dieser Ketten unangenehmer als einfach die eine Ader zu ziehen und ggf auf anderen Wege durch den Verteiler zu führen.
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                          Albert Einstein

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                            #14
                            Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
                            Natürlich kannst du alles in 2,5 verdrahten im Verteiler. Ist aber überflüssig...
                            Das sehe ich teilweise anders. Im Prinzip hast du schon recht. Aber es gibt immer das ein oder andere Gerät mit 2,5. Warum soll ich jetzt im Verteiler fleißig mischen nach Abgang. Warum soll ich 2 verschiedenen Kabelsorten und dann in x Farben vorrätig halten. Daher ist bei mir auch alles immer 2,5. Das kostet fast nichts extra.
                            OpenKNX www.openknx.de | OpenKNX-Wiki (Beta)

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                              #15
                              Zitat von livingpure Beitrag anzeigen

                              Jungs, wir reden von den Adern innerhalb des Verteilers …. Wenn ihr nicht in jeden Raum LS und RCDs schraubt, dann zählen Leitungen im Haus nicht in die Kategorie
                              Ich auch - wollte damit nur sagen, dass ich bei kurzen und kaum belasteten Adern im Verteiler (oft hängen dann nur 2 5 Watt LED Spots dran) nicht wüsste wofür ich 40% mehr Kupfer verbauen sollte.

                              Und das mit den Farben doppelten Mengen ist jetzt auch nicht so ein Drama. Viel mehr als blau uns schwarz braucht man in 2,5 doch nicht (24V mal ausgelassen - aber die Farben nutzen mir für 230V wieder nix).

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