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Welcher Adernquerschnitt für Verdrahtung 16A LS zu Schaltaktor?

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    #16
    Zitat von traxanos Beitrag anzeigen
    Daher ist bei mir auch alles immer 2,5. Das kostet fast nichts extra.
    +1

    Setzt natürlich voraus, dass hinter dem Verteiler auch überwiegend in 2,5mm² verdrahtet wird.

    Ich habe ALLE Steckdosen in 2.5mm² angefahren und mit 16A abgesichert, damit ich da erst gar nicht anfangen muss zu rechnen, ob die ~17m bei 1.5mm² ausreichen oder nicht...oder ob ich da vereinzelt kleinere LS verbauen muss...und ob ich das gut finde, das so eine 1.5mm² bei 13A richtig gut warm wird wenn da mal zwei Teppaniaki-Grills nen Abend lang dranhängen oder wenn ich außen mal den Kärcher anschmeiße.

    Ob das dann am Ende 100€ mehr sind bei einer Installation für die nächsten 40 Jahre...das war mir ehrlich gesagt egal. Damals waren LS mit 6,10,13A auch nochmal deutlich teurer als der klassische 16er...

    Licht habe ich durchgehend mit 1.5mm² verdrahtet, im Verteiler aber mit 2.5mm² weil ich auch da nicht jedesmal nachdenken wollte wenn ich was umverdrahte...

    Lichterketten in Form von Doppel-AEH gibts hier auch nicht, bei mir sitzt neben jedem Aktor ein Reihenklemmenblock, wo ich beliebig brücken (und kanalweise "freischalten") kann und dann gehts per kurzer Stichleitung zur Schraubklemme des Aktors. Für mich perfekt, würde ich alles auch nach 12 Jahren wieder exakt so machen.
    Zuletzt geändert von dreamy1; 08.12.2023, 15:30.
    Viele Grüße,
    Stefan

    DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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      #17
      Ich finde es auch wirtschaftlicher, wenn man 1,5mm2 und 2,5mm2 Adern vorhalten muss und dann noch immer prüfen, was gerade nötig ist, dann wird das eher teurer als günstiger. Und ich bin mir nicht sicher, ob 1,5mm2 zulässig ist, nur weil die Leitung zur Steckdose 1,5mm2 hat, oder ob nicht - vor allem bei Kabelkanälen etc. im Verteiler - die Häufung berücksichtigt werden sollte. Da weiß larsrosen sicher mehr.

      Alltag ist aber ein ganz anderer, ich habe gerade 3 Baustellen, bei denen sich herausgestellt hat, dass auch bei deutlich über 18m 1,5mm2 mit 16A abgesichert wurden.

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        #18
        Irgendwie habe ich das Gefühl zu dem Thema 1,5mm² vs. 2,5mm² im Verteiler ist alles gesagt.
        Allerdings noch nicht von jedem.
        Gruß Bernhard

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          #19
          Auhh man..... Das ist wieder so typisch hier.....

          1. Man bestimmt den Betriebsstrom
          2. Anhand des Betriebsstroms wird die Leitung ausgelegt ( Unter Berücksichtigung der Verlegeart, Leitungslänge und Reduktion).
          3. Mit der Ausgewählten Leitung wird der Leitungsschutz dimensioniert(Unter Berücksichtigung der Häufung von LS).
          4. Sollte hier eine Reduktion stattfinden, kann mit dem neuen Nennstrom der Spannungsfall erneut überprüft werden.

          Im Verteiler wird i. d. r. derselbe Querschnitt gelegt wie Außerhalb (früher(glaube steht heute nicht mehr in der VDE) konnte ein Querschnitt geringer verdrahtet werden, wegen kurzen strecken).
          Je nachdem welche DIN vereinbart wurde, kann es für Zweckbauten oder Stromkreise im EFH ein 2,5mm² verbindlich sein.

          Eine Leitung sollte nie mehr wie 80% seiner Belastungsgrenze dauerhaft führen. Dann lieber ein Querschnitt höher.


          Dazu ne kleine Anekdote von meiner letzten Inbetriebnahme:
          Der Zählermonteur bemängelte, dass ich mit 1,5mm² direkt von der Sammelschiene an den LS für das RFZ Feld gegangen bin. Da hat der angefangen zu weinen, dass der Hausanschluss mit 50A das 1,5mm² nicht schützt.
          Ich habe ihm dann ganz ruhig erklärt, dass die NH000 50 A nur 22500 A²s durchlässt und ein 1,5mm² mit 29700A²s belastbar ist, er hat es zwar nicht verstanden, aber akzeptiert.

          Elektroinstallation-Rosenberg
          -Systemintegration-
          Planung, Ausführung, Bauherren Unterstützung
          http://www.knx-haus.com

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            #20
            Zitat von larsrosen Beitrag anzeigen
            1. Man bestimmt den Betriebsstrom
            Und genau da liegt das Problem, weil das keiner weiß. Wir reden doch von Steckdosenstromkreisen mit Schuko (meist dann noch mehrere an einem LS), die von Laien benutzt werden. Da kann heute geplant zu 99% nur ein Handyladegerät drin stecken, morgen ein Heizlüfter und übermorgen zwei Teppaniaki-Grills oder ein Heizstrahler für den Wickeltisch oder es gibt gar eine ganz andere Raumnutzung weil die Kinder aus dem Haus sind :-)

            Natürlich könnte man jetzt zu jedem gerade aktuellen Maximalverbraucher dann den Putz aufkloppen und das NYM und den LS passend tauschen, aber ob das wegen 10€ gesparter Materialkosten gegenüber einem mit 16A abgesicherten 2.5mm² wirklich praktikabel ist?

            EDIT: mal anschaulich...der Unterschied zwischen 100m 3x1.5mm² und 3x2.5mm² liegt aktuell bei ~30€. Bei angenommenen 17m Leitungslänge also rund 5€. Ein ABB S201 in 16A kostet um die 2,50€, ein 13A um die 7,20€. Macht summa summarum unglaubliche 30 Cent Ersparnis pro Stromkreis!
            Zuletzt geändert von dreamy1; 08.12.2023, 17:34.
            Viele Grüße,
            Stefan

            DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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              #21
              Jetzt musste ich erst ne Suchmaschine anwerfen, von nem Schmelzintegral​ hab ich noch nie gehört.
              Punk ist nicht tot, Punk macht jetzt KNX

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                #22
                Zitat von larsrosen Beitrag anzeigen
                Dazu ne kleine Anekdote von meiner letzten Inbetriebnahme:
                Der Zählermonteur bemängelte, dass ich mit 1,5mm² direkt von der Sammelschiene an den LS für das RFZ Feld gegangen bin. Da hat der angefangen zu weinen, dass der Hausanschluss mit 50A das 1,5mm² nicht schützt.
                Ich habe ihm dann ganz ruhig erklärt, dass die NH000 50 A nur 22500 A²s durchlässt und ein 1,5mm² mit 29700A²s belastbar ist, er hat es zwar nicht verstanden, aber akzeptiert.
                Von Hager gabs/gibt es doch auch dieses Set zum Nachrüsten wo ebenfalls 1,5mm2 beiliegend ist und es da genauso gelöst wird wie du beschrieben. Allerdings ist die Leitung Kurzschlussfest afaik.

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                  #23
                  Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
                  Alles in 2,5mm2 im Wohnungsbau zu machen ist meist überflüssig. Licht, Rolladen, Stellantriebe etc brauchen alles kein 2,5....

                  Man muss aber immer sehen was dran hängt...
                  Muss man schauen wie die Absicherung der Stromkreise gestaltet sind.
                  In Trockenbauwänden kommst du mit 1,5mm² schnell an deine Grenzen bei 16A

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                    #24
                    Es geht um die Verdrahtung im Schrank

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                      #25
                      Bei der Verdrahtung im Schrank gilt:
                      • Grundsätzliche Belastung H07V-K mit 1,5qmm: 24A (https://www.hesselmann.de/data-downl.../he-h07v-k.pdf)
                      • Dann unterscheiden: bündelt man die Leitungen im Schrank; wenn ja, Reduzierfaktoren berücksichtigen
                      • Weiterhin: Abwärme von Bauteilen berechnen, um die Reduzierung durch höhere Temperaturen im Schrank berechnen.
                      Bei 16A-Absicherung beträgt die Strombelastbarkeit des o.g. Leitungstyps grade mal 67% des maximalen Werts von den erlaubten 24A. Selbst bei Reduzierfaktoren durch Bündelung von 0,7 bin ich noch oberhalb der 16A.

                      Welcher Vorteil sich aus einem 2,5qmm bei den kurzen Stücken ergeben soll, erschließt sich mir nicht.

                      Liegt sehr wahrscheinlich an der „german Angst“, um zu der Sicherheit (die ja ohnehin in der Belastbarkeit schon einkalkuliert ist) noch die zweite und dritte Sicherheit mit einzukalkulieren. Hose ohne zusätzlichen Gürtel und Hosenträger kommt halt immer mehr aus der Mode…

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                        #26
                        Zitat von LostWolf Beitrag anzeigen
                        In Trockenbauwänden kommst du mit 1,5mm² schnell an deine Grenzen bei 16A
                        Wenn meine Tabellen nicht veraltet sind, ist man aber noch nicht über der Grenze. Drehstrom ausgenommen, aber wer verlegt Drehstrom in 1,5?

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                          #27
                          Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigen
                          Welcher Vorteil sich aus einem 2,5qmm bei den kurzen Stücken ergeben soll, erschließt sich mir nicht.
                          Rein technisch eher nicht, aber man hat halt einen durchgängigen Querschnitt wenn dahinter auch 2.5mm² verlegt ist. Da müsste man dann schon wieder rechnen, ob man z.B. mit den 2m* in 1.5mm² und dahinter 25m 2.5mm² bei einem B16 an die 3% kommt. Die AEH liegen in den LS auch "satter" drin als bei 1.5mm² und wenn ich unnötige Abwärme im Verteiler vermeiden kann (sind bei mir auch mal gerne über 2m Länge im Verteiler) und es quasi nichts kostet, dann mache ich das halt einfach. Und wenn ich doch mal einen B20 brauche, muss ich auch nicht groß nachdenken und extra einen "dickeren" Ring H07V-K holen...

                          *): Man täuscht sich leicht, was in einer HV für Strecken zusammen kommen. Bei meinem ZB55S mit horizontalen Leitungskanälen und senkrechten Führungen an den Seiten sind das je nach Lage LS und Aktor ruckzuck mal 2-3m, wenn man die Strecke LS-Aktor-Reihenklemme nachmisst.
                          Zuletzt geändert von dreamy1; 09.12.2023, 13:47.
                          Viele Grüße,
                          Stefan

                          DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                            #28
                            Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen

                            Rein technisch eher nicht, aber man hat halt einen durchgängigen Querschnitt wenn dahinter auch 2.5mm² verlegt ist.

                            *): Man täuscht sich leicht, was in einer HV für Strecken zusammen kommen. Bei meinem ZB55S mit horizontalen Leitungskanälen und senkrechten Führungen an den Seiten sind das je nach Lage LS und Aktor ruckzuck mal 2-3m, wenn man die Strecke LS-Aktor-Reihenklemme nachmisst.
                            zu 1) wenn man dahinter rechnerisch 2,5qmm benötigt, liegt das Problem aber ohnehin in der Länge, der Bündelung oder der Verlegeart. Dann kann ich auch nicht einfach auf 20A erhöhen, denn dann greift ein genannter limitierender Faktor ohnehin.

                            zu 2) ich kann keiner Meschenseele einen exorbitant großen Hauptverteiler mit hunderten Metern unnötiger Leitungen für sämtliche Geschossüberbrückungen verkaufen - die Schlitze, Leitungen und alles weitere (z.B. Kabelrinnen) fressen Installationszeit. Vom Material her ganz zu schweigen.
                            Das kauft kein Mensch - das will nämlich keiner bezahlen.

                            Des weiteren ist eine Elektroanlage auch nutzbar zu bauen - ich möchte es keinem Kunden zumuten, zwei Stockwerke laufen zu müssen, um einen Fehlerstromschutzschalter wieder einschalten zu müssen, weil alles im Keller steht.
                            Bei mir gibt es Etagenverteiler. Die sind smarter, kleiner, es gibt kurze Wege zu den Lasten und eine Erweiterung von Stromkreisen ist immer einfacher zu realisieren, als alles irgendwo in den Keller zu ziehen. Wenn du dann noch mal irgendwann eine Trennung machen musst, weil das Haus von einer Familie zu zweien Etagenweise separiert wird, ist man schnell fertig. Dutzend mal vorgekommen; die Eltern ziehen komplett ins EG und das OG wird auf einmal von dem Nachwuchs mit Familie bezogen. Sind immer irgendwo pro Etage unterzubringen. Busleitung rein, 5x16qmm von der HV bis dahin - fertig! Kann ich alles rausziehen, was der Hausanschluss hergibt.

                            Oder weiterhin: man wird älter, eventuell klappt es nicht mehr mit dem Treppen laufen; das erlebe ich grade bei meinen Verwandten. Wenn du Jahre vorher das Haus mit einer Hightech-Hauptverteilung im Keller oder EG ausgestattet hast, interessiert das deine Besucher 25 Jahre später überhaupt nicht mehr. Wenn du allerdings nur noch mit Qualen die die Treppen laufen kannst, bist du froh den Automaten von dem Treppenhaus auf gleicher Etage wieder einschalten zu können, ohne quer durchs Haus laufen zu müssen.

                            Auch hier sollte man an eine altersgerechte Installation denken. Und das bedeutet für die Stromkreise genau so kurze Strecken wie für die Bewohner, die damit eventuell ein Leben lang leben müssen. Ist nachhaltiger als eine „Protz-Verteilung“. Und man benötigt dafür wesentlich weniger 2,5qmm-Kabelstrecken…

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                              #29
                              Der ZB55S ist im Keller, ansonsten habe ich in den Stockwerken kleinere UV's :-)

                              Wäre demnach schön, erstmal zu fragen bevor man vorschnell "Protz-Verteilung" schreibt und unterstellt, ich müsste wegen einem ausgelösten LS im OG in den Keller rennen. Ich habe hier vermutlich mehr Hirnschmalz in meiner Installation verankert als bei jemand, der für jede Stunde Nachdenken Geld bezahlen muss.

                              Aber auch mit den UV's hier zum Teil unmöglich, 17m einzuhalten um gerade noch so 1.5mm² bei B16 verwenden zu dürfen. Also sind die 2.5mm² hinter dem Verteiler schon technisch an vielen Stellen *zwingend* notwendig wenn ich zukunftssicher und stressfrei 16A LS haben möchte (siehe oben), warum soll ich da jetzt im Verteiler mit 1.5mm² arbeiten oder gar mit wechselnden Querschnitten? Um genau wieviel Cent zu sparen bei genau welchen Vorteilen (aber eben einigen Nachteilen)? Siehe oben meinen Rechenbeispiel und das galt für die komplette Strecke...

                              Also wenn mir ein Elektriker B10 oder B13 verbauen würde weil er unbedingt die guten alten 1.5mm² verlegen will, wäre das mein letzter Auftrag gewesen. Die 9€ Aufpreis bei 30 Stromkreisen für durchgängig 2.5mm² und B16 zahle ich gerne, Argumente für einen höheren Aufschlag gibt es meiner Meinung nach keine (Reihenklemmen, Schlitze etc. sind auch für 2.5mm² geeignet und die Verlegearbeiten ebenfalls gleich). Und diese 9€ sind schnell aufgefressen, wenn man dafür bei der Planung eine Doktorarbeit draus machen muss, ob da nun ein B16, B13 oder B10 zum Einsatz kommen darf und ob die Leitungslänge nun auf 1m genau geschätzt wurde...wenn im Bad der LS fliegt weil ich mir die Haare föhne und die Frau den neuen IR-Strahler für den Windelhuber einschaltet, ist nichts gespart.
                              Zuletzt geändert von dreamy1; 09.12.2023, 16:16.
                              Viele Grüße,
                              Stefan

                              DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                                #30
                                Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
                                und wenn ich unnötige Abwärme im Verteiler vermeiden kann (sind bei mir auch mal gerne über 2m Länge im Verteiler) und es quasi nichts kostet, dann mache ich das halt einfach
                                Die reelle Ersparnis wird warscheinlich im Rauschen unter gehen was du da an Abwärme vermeidest. Das Argument man erspart sich die Anschaffung von 1,5er Leitung kann ich noch einsehen, dass die Adern mit Hülse "satter" im LS sitzen auch, der Rest scheint mir aber weiter weg geholt zu sein um eine Investition vor sich selbst zu rechtfertigen...wenn man das jetzt mal aus "privater" Sicht sieht.

                                Bist du gewerblich Unterwegs wird sich die Anschaffung von 1,5mm2 und die dadurch gesparten Euro an Material durchaus lohnen...

                                Wenns um Nachrüstung gehen benutzen Elektriker auch gern mal was da ist, zB die Adern aus einer abgeschnittenen NYM Leitung die sonst eh in der Tonne landen würde weil sie zB 4mm oder 6mm nicht da haben und 10mm einfach Geldverschwendung wäre...

                                Auch die 2-3 Stromkreise wo dann zur Sicherheit 2,5 eingesetzt wird wird man sich gern mal aus dem Verschnitt an NYM holen...
                                Zuletzt geändert von ewfwd; 09.12.2023, 18:21.

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