Und weg damit. Ist gerade mal wieder heftig, der dritte heute....
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Hallo zusammen,
wir haben unsere Doppelhaushälfte BJ 1954 (30cm rote Ziegel bzw. Beton im Keller, Streifenfundament)vor 7 Jahren kernsaniert... Die Heizkosten betragen nun ca. 1/4 von vohrer.
Was wurde gemacht:
_) Kellerfußboden (Beton) raus, 30cm tiefer gegraben, Kellerfußboden neu gegoßen und isoliert
_) Fassadendämmung mit 20cm Platten (bis zum Fundament runter)
_) neue Kunststofffenster, 3fach verglast
_) neue Kunststofftüre vorne und hinten
_) Dach war bereits zwischensparrengedämmt und erst 8 Jahre alt, das rentiert sich nicht
_) Umstellung von Gastherme auf Wärmeumpe mit Tiefenbohrung (100m)
_) Raffstore außen mit Winkeln montiert, verschwindet hinter Fassadendämmung
Zusätzlich wurden sämtliche Kältebrücken eliminiert.
_) Terasse die seitlich ans Haus grenzte
_) Sat-Schüssel Halterung an Seitenwand
_) Vordach weg von direktem Ziegelwandkontakt
_) Betonfensterbänke raus
Es hat sich für uns deutlich rentiert! Temperatur ist innen sowohl im Sommer als auch im Winter tip top, Heizkosten niedrig.
Ab und zu muss man gut lüften, weils halt etwas stickig ist...
Schimmelprobleme oder sonstiges haben wir NULL. Ich denke wenns korrekt ausgeführt wird (also auch alles wirklich dicht und sauber gearbeitet) funktioniert es!
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Zitat von Lunix1983 Beitrag anzeigen_) Kellerfußboden (Beton) raus, 30cm tiefer gegraben, Kellerfußboden neu gegoßen und isoliert
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Vom Komfortgewinn und ggf. Wiederverkaufswert mal abgesehen, müsste man aber ehrlicherweise auch eine ökonomische Betrachtung der Gesamtersparnis machen. Die sieht in den allermeisten Fällen nicht besonders gut aus - wenn man da pro Jahr 2000€ weniger Heizkosten hat, aber dafür z.B. 50.000€ investieren muss...das dauert dann schon 25 Jahre um überhaupt mal zum break-even zu kommen.
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Wenn man ernsthaft ökonomische Betrachtungsweisen beachten will, dann darf man sich erst gar kein EFH anschaffen! Der Amortisationszeitraum ist entscheidend von den Endenergiekosten abhängig. Sind diese, wie aktuell im Keller, dann rechnet sich eine Sanierung fast nie in einem sinnvollen Zeitrahmen.
Dennoch kann die energetische Sanierung ein Erfolg werden, wenn der Komfortgewinn zu einem deutlich angenehmeren Wohnen oder einer wiederkehrenden emotionalen Bestätigung führt.
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Zitat von RBender Beitrag anzeigenWenn man ernsthaft ökonomische Betrachtungsweisen beachten will, dann darf man sich erst gar kein EFH anschaffen!Gruß
Frank
Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.
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Zitat von evolution Beitrag anzeigen
Och, in manchen Gegenden Deutschlands macht man mit selbstgenutzten Immobilien noch einen guten Gewinn...
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Zitat von RBender Beitrag anzeigen
Wenn das Haus billig vor längerer Zeit in einer guten Gegend gekauft wurde und jetzt wieder verkauft wird. Das bedeutet aber nicht, dass der Preis von heute auch noch morgen gilt.
Der Preis kennt hier nur eine Richtung: Nach oben!Gruß
Frank
Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.
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Also Kellerfußboden tiefer legen...
wir haben vom Bauhof einen Presslufthammer geholt und innerhalb von 3 Tagen ca. 40m2 Beton entfernt... (ich am Presslufthammer, Mama+Schwiegermama an den Eimern)... --> Presslufthammer für 3 Tage ca. 150 euro + Materialentsorgung
Tiefer graben ca. 30cm im Lehm+Schotter (Pickeln und Schaufeln) --> 4 Tage Handarbeit --> Kosten Jede Menge Schweiß + Entsorgen
Armierung brauchten wir keine somit nur Beton mit der Schubkarre rein und verteilt, abgezogen... 40m2 * 15cm stärke --> 6m3 Beton ... Preis weiß ich nicht mehr
Dämmung + Estrich abhängig von der Fläche... aber das lässt sich vom Estrichbauer anfragen ... lass dir einfach mal ein angebot machen.
Der Vorteil: Man kann im Boden auch Leerrohre verlegen!
Alles in Allem warens glaub ich um die 4000 euros... Aber es hat sich defnitiv rentiert, da wir keinen kalten Keller haben...
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Naja mal eben so einfach den ganzen Kellerboden bis unter das Fundament der Wände ausbuddeln ist schon sehr gewagt.
Ein Ausstausch bis auf Fundemantsole ist da schon machbar, aber auch hier Vorsicht.
Alle Kellerwände und Fundemante nochzusätzlich untergraben so in 0,5 m Absschnitten und diese untermauern wäre noch eine Ergänzung wenn es damit auch noch zusätzliche Raumhöhe geben soll aber das dann wirklich ne Aktion für viel viel Freizeit und noch mehr Vorsicht.
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"Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
Albert Einstein
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Dazu müsste man den alten Aufbau genauer kennen. Wenn das eine sog. lastabtragende Bodenplatte war die man da weggehämmert hat, ist das ganz sicher nicht gut, da nun die gesamte Hauslast nur noch auf den schmalen Außenwänden bzw. deren Fundament darunter liegt. Kann ich mir aber ehrlich gesagt kaum vorstellen, dass man eine Bodenplatte mitsamt Bewehrung (man denke an die notwendigen Flexarbeiten) mal eben so in Eigenleistung in 4 Tagen herausbekommt. Wenn das "nur" der alte Estrich war und das Haus schon immer "nur" auf Fundamenten unter den Außenwänden gestanden hat, hätte ich da weniger Bedenken (der alte Boden hat dann ja keine "Pressung" und trägt nicht zum Abfangen der Last bei). Aber wie gbglace schon geschrieben hat, nur bis zur Unterkante Fundament....massiv drückendes Erdreich von außen würde ich mir da aber auch nochmal genau anschauen...
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Wenn die Streifenfundamente der Außenwände nicht mindestens bis UK neue Bodenplatte gründen, würde ich die Statik zumindest als gefährdet ansehen da die Queraussteiffung fehlt.
Da kann dann z.B.: bei starkem, länger anhaltenden Regen der Erdruck sich stark vergrößern und außerdem das Wasser wie ein Schmiermittel wirken mit dem Ergebnis das die Fundamente sich nach innen bewegen.
Auch erhöhte Lasten wie neue Garagen, Autoabstellplätze oder ähnliches können den Erddruck erhöhen und die Fundamente gefährden.
Die 500,- € für eine Begutachtung durch einen Statiker sind also durchaus gut investiert.
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