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Wie Pumpenkennlinie lesen? (Druck und Menge)

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    [Garten] Wie Pumpenkennlinie lesen? (Druck und Menge)

    Hallo zusammen,

    für meine Zisterne möchte ich eine Tauchdruckpumpe kaufen. Das Wasser soll ausschließlich zur Bewässerung benutzt werden, eine Übergabe in das Haus soll explizit nicht stattfinden. Gleichzeitig schaue ich mir auch gerade den Produktkatalog von Hunter an und bin nun am Rätseln, wie ich die technischen Daten zusammen bringen kann.

    Seitens Hunter wäre wohl ein Druck von 2,8 bar nicht schlecht (bspw. für MP Rotator mit PRS40). Jetzt muss ich ja bestimmen, welchen Durchfluss ich bei diesem Druck erreichen kann, um die Zonen planen zu können.

    In den Kennlinien der Pumpen ist nun immer Durchfluss und Höhe angegeben, woraus ich nicht schlau werde. Beispielsweise so wie hier: http://www.ksrain-bewaesserung.de/me...ra/Multigo.pdf

    Da die Pumpe zwei Meter unter der Oberfläche steht, muss sie prinzipiell ja erst einmal diese Höhe überwinden. Dann gibt es noch Verluste im Rohr und am Magnetventil. Wie muss ich mit diesen Daten nun die Kennlinie lesen? Irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass die Höhe/10 dem Druck entspricht? Aber ich habe keinen blassen Schimmer, wie sich da der Arbeitspunkt bestimmen lässt.

    Gruß,
    Martin


    #2
    Hallo Martin,

    eine Pumpenkennlinie ist wie folgt zu lesen:

    Die Y-Achse ist die Höhe (das ist letztendlich der Druck, 10m entsprechen genau 1 bar Wasserdruck, das ist die sog. Wassersäule) und die X-Achse der Durchfluss. Die Kennlinie beginnt links mit der sog. Nullförderhöhe (Pumpe läuft gegen geschlossenes Ventil, also keine Abnahme), hier ist maximaler Druck vorhanden, aber kein Durchfluss. Mit zunehmendem Durchfluss (Kennlinie läuft nach rechts) sinkt der Druck, den die Pumpe erzeugen kann. Diese endet dann rechts bei maximalem Durchfluss und geringstem Druck, also wenn Du die Pumpe praktisch ohne angeschlossene Wasserleitung ins Freie fördern lässt.

    Nun kommt Deine Beregnungsanlage ins Spiel: Rohrleitungen, Düsen usw. stellen "Widerstände" im System dar, die eine Druckdifferenz erzeugen. Sowas nennt man dann die Anlagenkennlinie - je mehr Durchfluss Du hast, desto größer wird die entstehende Druckdifferenz. Jede Komponente erzeugt dabei eine Druckdifferenz, die addiert werden muss. Die Druckdifferenz (bzw. der Druckverlust) ist annähernd linear mit dem Durchfluss und wird in der Regel als Gerade in die Pumpenkennlinie eingezeichnet. Die Gerade beginnt in der Regel im Ursprung des Koordinatensystems (bei Dir würde sie auf 2m Höhe auf der Y-Achse beginnen, da Du diesen "Gegendruck" permanent anstehen hast) und steigt dann stetig nach rechts an - der Schnittpunkt mit der Pumpenkennlinie ist dann der sog. Arbeitspunkt der Pumpe, der sich bei dem Betrieb des Systems einstellt.

    In der Praxis stehen die Parameter der Anlagenkennlinie meist nicht zur Verfügung (also die einzelnen, zu addierenden Druckdifferenzen der Einzelkomponenten wie Rohrleitung, Magnetventile, Formteile wie Winkel etc). Hier kann dann nur abgeschätzt werden.

    Zu Deinem Praxisbeispiel:
    Die 2m Höhenunterschied sind vernachlässigbar, das sind konstante 200 mbar Druckverlust in Deinem System. Ich würde als erstes alle gewünschten Durchflüsse Deiner Regner addieren, also der maximale Wasserverbrauch. Dann siehst Du schon mal, ob die Pumpe theoretisch bei einem Druck von 2,8 bar überhaupt alle Regner bedienen kann. Eine Pumpe vom Typ 80/12 könnte rund 90 L/min bei 2,8 bar. Wenn Du nun die 0,2 bar permanenten Druckverlust durch den Höhenunterschied und angenommene 1 bar Druckverlust der Anlage bei ca. 90 L/min annimmst sowie die gewünschten 2,8 bar am Ende an den Regnern haben möchstest, wäre der Arbeitspunkt der Pumpe auf der Kennlinie bei etwa 70 L/min (die Pumpe läuft dann auf der Kennlinie etwas nach links. Der Endpunkt der Gerade wäre bei 4 bar und den angenommenen 90L/min)). Die 70 L/min sind dann der Durchfluss, der tatsächlich von der Pumpe geliefert wird (der Schnittpunkt zwischen Pumpen- und Anlagenkennlinie) - der "Rest" geht dann für die Druckverluste im System drauf.

    Ich hoffe das war halbwegs verständlich was ich geschrieben habe :-)
    Zuletzt geändert von dreamy1; 24.04.2015, 21:41. Grund: Beitrag erweitert und ergänzt zum besseren Verständnis
    Viele Grüße,
    Stefan

    DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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      #3
      Übrigens:

      Ist ja wirklich Zufall, ich habe heute vormittag Rollrasen verlegt und gerade vorhin das erste Mal mein Beregnungssystem laufen lassen. Ich habe auch die Hunter MP Rotator verbaut (die 1000er), funktionieren klasse. Das war gerade *das* Event bei den Nachbarn, als sich die Dinger ausgefahren haben...leider wird man beim ersten Einstellen selbst kräftig mitgewässert :-)
      Viele Grüße,
      Stefan

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        #4
        Hallo Stefan,

        danke für diese prima Erklärung. Damit kann ich wirklich was anfangen. Dankeschön.

        Gruß,
        Martin

        BTW: Ich sehe auch schon die Nachbarn Klötzchen staunen, wenn die Bewässerung mal anläuft :-) Inzwischen hat sich in der näheren Nachbarschaft in unserem Neubaugebiet herumgesprochen, dass bei uns ein paar Sachen "anders" sind als bei allen anderen. Das nächste Staunen wird dann der Husqvarna Automower auslösen. Aber erst mal muss ich die Bewässerungsanlage und Pumpe hinbekommen, bevor überhaupt Rasen gesäht wird.

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          #5
          Hallo Martin,

          gern geschehen. Wenn Du noch Fragen hast, einfach melden.

          Das mit dem "anders" kenne ich gut, unser Häusle ist hier bei uns im Dorf das Highlight. Automatisch fahrende Rolladen, sich bei Dunkelheit einschaltende Wallwasher und sonstige Gimmicks wecken immer wieder Interesse und sichern einen guten Nachbarschaftskontakt...da gibt's immer Gesprächsstoff :-)
          Viele Grüße,
          Stefan

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            #6
            Hallo Stefan, hallo Forum,
            ich schließe mich mal hier an:

            Zunächst danke für die gute Erklärung. Das hilft einem Laien echt mal weiter im gegensatz zu den vielen Beschreibungen , die man so im Netz findet.
            Was für mich noch unklar ist, ist die (Wasser-) Grenze, ab der man die Höhe rechnet.
            Ich habe eine Ebara Winner 4N4-9 http://www.bauartikel24.de/images/us...ara/winner.pdf welche in ca. 11 Meter Tiefe hängt. Der Wasserspiegel ist in 7,5m Tiefe. Welchen Druckverlust habe ich nun? 0,75bar oder 1,1 bar? Bis zur Oberfläche fördert sie durch ein 1" PE Rohr.

            Sehe ich das richtig, dass sie laut Kennlinie knapp 3,5 bar hat und etwas über 60l fördert und 40L bei ca. 3,8bar? Und muss ich da nochmal die 0,75 bzw. 1,1bar bis zur Oberfläche abziehen?

            Weitere Frage:
            Ich muss bis zum Start des letzten Regnerkreises knapp 35-40 Meter Schlauch 1" (32er PE) verlegen, bis die erste Regner kommt. Welchen Druckverlust muss man da auf die Strecke beachten, also reiner Widerstand des Rohres ohne Regner?

            Das sind die 2 Hauptfragen, an denen ich schon lange kaue und irgendwie wer ich durch die Suchergebnisse im Netz nicht schlauer.
            Wäre also wirklich super, wenn mir das mal einer erklären könnte.

            Abschließende Frage, um nicht ein neues Thema aufmachen zu müssen:
            Im Hunter Planungshandbuch http://www.hunterindustries.com/de/p...-gruenflaechen sind unter dem Absatz "Materialliste" 2 Bilder aufgeführt, bei denen der Rohrdruchmesser gegen Ende des Kreises kleiner wird. Ist das notwendig oder kann man auch bis Ende mit einem 1" Rohr verlegen und dann für die Regner seitlich mit jeweils 1/2" abgehen? Wenn notwendig oder sinnvoll: wie ermittle ich den richtigen Rohrdurchmesser für welches Teil-Stück?

            So, das war jetzt recht viel. Ich hoffe, man kann mir weiterhelfen, damit ich nach 3 Jahren Einlesen und Planerei endlich mal starten kann.

            mfg
            Daniel

            PS: Sorry! Eigentlich sollte der Link zu der Kennlinie der Pumpe führen und nicht auf die Startpage. Wie krieg ich den wieder weg?
            Zuletzt geändert von DannyC; 25.07.2016, 07:57.

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              #7
              Hallo Daniel,

              ich bin mir ehrlich gesagt nicht so sicher, ob die Pumpe für eine Beregnungsanlage taugt - die bringt zwar viel Druck, aber recht wenig Durchfluss. Die 4N4-9 bringt so etwa 6 bar bei Nullabnahme und die Kennlinie verläuft recht flach, bei 4 bar Druck bringt die Pumpe noch ca 4m³/h.

              Wenn die Pumpe in 11m Tiefe verbaut ist, "unterstützt" der Wasserspiegel erstmal die Pumpe, da die 0,75 bar als Vordruck an der Saugseite der Pumpe anstehen. Auf der Druckseite der Pumpe sind es dann 11m (1,1 bar), so dass effektiv nur 0,35 bar Gegendruck statisch an der Druckseite vorherrschen. In Anbetracht des hohen Druckes, den die Pumpe erzeugen kann, kann man das wohl eher vernachlässigen.

              Die angesprochene Verjüngung des Querschnitts an der Hauptleitung kommt daher, dass man die Druckverluste in der Rohrleitung ausgleichen möchte - wenn z.B. alle 3m ein Abnehmer sitzt, dann "sieht" jeder aufgrund der Druckverluste in der Rohrleitung einen anderen Druck und wirft mehr oder weniger Wasser aus :-)
              Am Besten hier druckkompensierte Regner einsetzen und die Abnahmemenge aller Regner so wählen, dass diese stets kleiner ist als das, was die Pumpe bei dem gewünschten Druckniveau an Durchfluss liefern kann. Dann passt es auch ohne solche Kniffe.

              Druckverlust in einer 32er Rohrleitung liefere ich nach.
              Zuletzt geändert von dreamy1; 25.07.2016, 09:13.
              Viele Grüße,
              Stefan

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                #8
                Sodele, gerade mal geschaut:

                In einer 32er Rohrleitung gibt es bei 3m³/h Durchfluss rund 0,6bar Druckverlust pro 100m. Das sind bei Dir dann rund 0,2 bar bei ~30m, also recht wenig.

                Viele Grüße,
                Stefan

                DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                  #9
                  Hallo Stefan,
                  vielen lieben Dank für die fixe Antwort!
                  Die Pumpe hab ich von einem örtlichen "Pumpentechnik Fachhandel" erworben mit Hinweis auf eine spätere Beregnunsanlage. Der hatte mir dann auch mal eine Planung gemacht, in der an 1 Kreis 11 Pros-04 hängen. Die Wurfweite pro Regner beläuft sich dabei auf 10 Halbkreis 3,3m bis 3,7 Meter + 1 3/4-Kreis mit 3,3Meter. Allerdings sitzen die versetzt und nicht gegenüber - entsprechend bleibt der Bereich um den Regner laut der Planung immer trocken. An einem weiteren Kreis sollten dann 4 PGP-04Ultra mit 1/4-Kreis und 10m Wurfweite sowie 1 mit Halbkreis und 8m Wurfweite hängen.

                  Nach Deinen Bedenken im ersten Satz bzgl. Tauglichkeit der Pumpe frage ich mich jetzt, ob das klappt.

                  Nach meiner Aufteilung käme ich auf 2 Kreise mit je 9 Regnern. Wurfweite wie oben.
                  Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann habe ich on der Oberseite des Brunnens ca. 5,7bar. Laut Kennlinie wären das ca. 35-40L, oder? In den Kennlinien http://behr-beregnung.eshop.t-online...eitung-neu.pdf ist der wasserverbrauch bei X-bar ersichtlich. Die z.B. Düse 10 rot hat bei 2,1bar eine Wurfweite von 3m bei 180° und 3,71L/min Verbrauch.
                  Nach der Menge von den oben angenommenen 35-40L könnten ja maximal 8 Regner betrieben werden, wobei da ja 5 bar angenommen wurden.

                  Wo ist der Denkfehler bzw. wie viele Regner können an 1 Kreis???
                  mfg
                  Daniel

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                    #10
                    Hallo Daniel,

                    kein Thema, ich helfe wirklich gerne!

                    Ich würde mir das mit den Sprühdüsen nochmal überlegen - wenn da etwas der Wind geht, geht einiges durch das Spray "verloren" und die beregnete Fläche ist auch nicht mehr so scharf abgegrenzt (u.a. wichtig, wenn man z.B. Laufwege in dem Bereich hat). Ich würde die neuen MP-Rotator nehmen, die habe ich auch und bin top zufrieden. Das sind dann pro Regner lauter kleine Pinkelstrahlen, die sich innerhalb der einstellbaren Grenzen im Kreis drehen und mit unterschiedlicher Wurfweite arbeiten. Durch die festen Strahlen ist das sehr unempfindlich gegen Wind, viel besser als Spüh- bzw. Spraydüsen. Außerdem sind diese druckkompensiert, d.h. unabhängig vom Wasserdruck kommt immer der gleiche Durchfluss raus (und die Wurfweite bleibt gleich).Ob das bei den Sprühdüsen auch so ist, müsste man bei Hunter nachschauen.

                    "Pros-04" sagt mir leider nichts, in dem verlinkten Blatt kann ich da nichts rauslesen. Das Regnergehäuse hat eine Bezeichnung, die Düse selbst auch eine und eine Farbcodierung gibt's auch. Wenn Du mir das genau nennst, kann ich Dir auch wieder helfen :-)

                    Wegen dem Pumpendruck: nehmen wir eine Abnahmemenge von 40L/min, also 2,4m³h durch die Regner an. Aus der Pumpenkennlinie liefert die Pumpe rund 5,2 bar Druckdifferenz und es stehen noch 0,35 bar Druck auf der Druckseite an durch die zu überbrückende Höhe. Also bleiben noch 5,2 bar - 0,35 bar = 4,85 bar Druck übrig am Eingang der waagrechten Bewässerungsleitung. Selbst bei 60L/min Abnahme hättest Du nur ca. ein halbes bar weniger, das reicht immer noch dicke. Ich würde auf jeden Fall noch etwas Reserve einplanen was den realen Druckverlust angeht: Du wirst sicher auch Formstücke verwenden (Abzweige, Bögen, 90°-Winkel usw.) und jedes hat etwas Druckverlust. Nimm dafür in Summe 0,5-1,0 bar an und Du bist auf der sicheren Seite. Im obigen Beispiel hättest Du dann statt 4,85 bar vielleicht nur 4 bar an den Regnergehäusen anstehen, was aber immer noch mehr als ausreichend ist.

                    Viele Grüße,
                    Stefan

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                      #11
                      Übrigens: ich lese da gerade Haßloch....in Erpolzheim sitzt ein sehr bekannter und guter Shop für Bewässerungstechnik. Hab dort auch sehr viel gekauft: http://www.ksrain.de/
                      Viele Grüße,
                      Stefan

                      DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                        #12
                        Hallo Stefan,
                        den Rotator hatte ich auch schon mal im Blick, aber der soll ja meines Wissens nach weniger Durchfluss haben als ein Standard-Sprühregner. Entsprechend müsste der doch dann länger laufen, oder? Zudem sehe ich gerade den Preisunterschied: 12,5€ für die Rotator-Düse + 12€ für den Aufsteiger vs 1,80€ einstellbare Sektor-Düse + 3,15€ für den Aufsteiger.
                        Wegen Wind: Blöderweise hab ich ein Eckgrundstück. D.h. dass der äußere Sprenger richtung Haus spritzt, wobei dort noch 60cm Puffer sind, da rundherum noch eine Kiesschicht ist (wird evtl noch betoniert.) Der/die innere/n Sprenger jedoch spritzt/en Richtung Bürgersteig. Hier sind auch nochmal 10cm Puffer durch das Zaunmäuerchen.

                        Zu den Regnern:
                        Der Pros-04 ist das Gehäuse für einen Versenkregner mit 10cm Aufsteiger und 1/2" Anschluss: http://www.ksrain.de/HUNTER-Spruehdu...-04::1423.html. Die 5cm vom Pros-02 finde ich etwas wenig, daher der 04.
                        Als Düse dachte ich an die mit einstellbarem Sektor z.B. 12A (Farbcode GRÜN) + 15A (Farbcode SCHWARZ): http://www.ksrain.de/HUNTER-Spruehdu...787_117_3.html. Die Strahlweite kann bis zu 25 reduziert werden. So (der Gedanke) sollte sich die Wurfweite bis knapp an die Grundstücksgrenze einstellen lassen.
                        Druckreguliert sind die wohl nicht, aber das geht evtl über das Magnetventil (siehe weiter unten im Text)

                        Generell habe ich noch nicht ganz verstanden, wie das mit dem Druck an den Regtnern zu verstehen ist. Wird der Druck über das Magnetventil geregelt und liegt an allen Regnern an (z.b. 2,7bar) oder fällt der Druck mit jedem weiteren Regner ab? Und wenn ja: Wennnur 1 Regner dranhängen würde, hätte der ja einen Druck von 5,7 bar, oder? Diese Werte sind in der Tabelle aber nicht drin. Das verwirrt mich.

                        Anzahl:
                        Regner sind gegenüberliegend geplant, so dass die maximale Wurfweite des Regners den gegenüberliegenden trifft und so auch die Stelle um diesen herum bewässert, welche er aus eigener Kraft wg. Austrittswinkel nicht bewässern kann.

                        Die angehängten Pläne stimmen nicht ganz, aber aktuelle kann ich gerade nicht scannen bzw. hab sie nicht zur Hand.
                        Bilderklärung:
                        Bei Bild rechts ist auf der Rechten und unteren Seite der Bürgersteig. Dort wo die 3,85 steht macht die Mauer einen Bogen. Entsprechend sind dort am Bogenstart sowie -ende jeweils 1 Regner geplant mit (fast) Halbkreis, welche den gegenüberliegenden an der Ecke mit 3/4 Kreis treffen. Der schmale Bereich , welcher links und oberhalb der Regner verläuft ist das Kiesbeet um das Gebäude (Pufferzone). Im senkrechtsn Bereich (rechts) fällt auf der linken Seite der 2. Regner von oben weg, da hier eine Tanne steht. Diese ist nicht eingezeichnet - sollt erst weg, bleibt jetzt aber vorerst doch.
                        Hier würde ich nach aktuellem Planungsstand gedanklich den rechten Bereich als 1. Kreis (Kreis 1) nehmen, und somit 8 (bzw. 9, falls die Tanne wegkommt) Regner haben, davon 1 mit 3/4 Kreis, der Rest mit Halbkreis und Wurfweite mit je 3,20m - 3,30m.
                        Bild rechts + Bild links:
                        Im unteren Bereich steht ebenfalls eine Tanne (der Kreis). Dort kommen 7(8) bis 9(10) Regner an den Kreis 2, je nach Verbleib des Gestrüpps sowie evtl. Bau eines Hochbeetes an der Kante des Gebäudes. Links ist noch alles durcheinander: entweder kommen hier 4-6 Getrieberegner an einen Strang rein PGP https://www.beregnung24.com/beregnun...9/#description oder I20 http://www.ksrain.de/HUNTER-Getriebe...45_175_13.html mit je 8-10Meter Wurfweite. Alternativ kann auch sein, dass im oberen Bereich (wo die 9,8 steht) noch ein Gemüse und Grüchtebeet reinkommt auf ca. 3 meter Breite und dann entweder ebenfalls mit Sprühregner oder Bubbler oder trpfer bewässert wird.
                        Die große Rasenfläche soll jedenfalls mit Getrieberegnern bewässeert werden, da ich gerne auch mal mit den Vertikutieren durch möchte und dann mittig platzierte Regner extrem stören würden.

                        Wenn es ganz dumm läuft, krieg ich da ne riesen Spiel- und Rutschburg von 8 auf 5 Meter reingedonnert und muss eh wieder alles neu planen oder die Getrieberegner entsprechend neu platzieren. Jedenfalls müsste ich dazu dennoch wissen, wie viele man da pro kreis nutzen kann - aktuell sind es ja 4 laut Plan.
                        Oben rechts, etwas oberhalb wo der Pfeil ist, ist der Brunnen und dort irgendwo sollen auch die Ventile hin. Hierzu dachte ich an die PGV-101 Version http://www.ksrain.de/Magnetventile/H...5_268_194.html.

                        Form-/Abzweigstücke:
                        Da ich bisher noch keine Kreuz-Verteiler für 1" PE Rohr zum Klemmen gesehen habe, weiche ich auf T-Stücke aus: http://www.schlauch-profi.de/pe-t-st...er=706932&c=88. Hiervon dann mit 1/2" Flex-Schlauch auf die Anschlusswinkel https://www.beregnung24.com/beregnun...4/#description für die Regner. Gibt es ja auch für 3/4". Ist wohl auch günstiger als http://www.schlauch-profi.de/kreuzve...gen-1327?c=110 mit den entsprechenden Verbindungsstückern.

                        So, das war jetz mal ne Menge wirres Zeug. Der schmale Bereich mit den Sprühregnern mbleibt jedenfalls, wie oben beschrieben. Maximal wird noch vom Kreis 2 ein Regner weggenommen und an den Kreis 1 angeschlossen, dass es ansatzweise gleich viele sind.

                        mfg
                        Daniel
                        Angehängte Dateien
                        Zuletzt geändert von DannyC; 26.07.2016, 09:59.

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                          #13
                          Also über das Magnetventil wird kein Druck reguliert, das kann nur auf und zu. Ich kann mich nur wiederholen: gib die paar Euro für druckkompensierte Regner aus. Mit fast 5 bar liegst Du immer deutlich über dem idealen Druck für die Regner. Da wird also deutlich mehr durchlaufen und wieviel mehr das ist, steht nicht mal mehr im Datenblatt. Ob Rotator oder Sprühdüse ist dabei egal - bei den Rotatoren musst Du halt länger wässern, das mit dem geringeren Durchfluss gegenüber den Sprühdüsen ist korrekt. An den Sprühdüsen sehe ich keine Möglichkeit, die Wurfweite zu begrenzen, damit wirst Du in Deinem Fall mit hohem Pumpendruck und ohne Druckkompensation keine Freude haben. Nimm hier wenigstens die PRS30 wenn es unbedingt Sprühdüsen sein müssen, auch wenn diese 6€ mehr kosten. Die sind dann auf 2,1 bar druckkompensiert, bei einer 12A kommen dann 4m Radius und 0,15m³/h pro Regner raus.

                          Wenn man die oben genannten Zahlen zugrundelegt, könntest Du damit praktisch soviele Regner anschließen, bis der Druck auf 2,1bar+1bar Reserve+0,35bar statisch = 3,45 bar in der Pumpenkennlinie erreicht ist. Laut Schaubild oben wären das so um die 4,5m³/h...also rund 30 Stück von den 12A Düsen.

                          Ich habe übrigens die PRS40 als Gehäuse mit 10cm Aufsteiger im Einsatz, die sind bei Rasen perfekt. Als Anschluss der Regner ans Hauptrohr habe ich die Swing-Joints genommen.

                          Viele Grüße,
                          Stefan

                          DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

                          Kommentar


                            #14
                            Die PGV-101 habe ich übrigens auch, die sind super. Ich habe gerade gesehen, dass es diese auch mit Durchflussregulierung gibt - rein theoretisch könnte man damit auch den Druck begrenzen, was dann aber zu starken Fließgeräuschen führen kann. Ideal ist das nicht, zumal die Einstellung statisch erfolgt, also keine Kompensation.

                            Bleibt der Wasserspiegel im Brunnen eigentlich immer auf exakt 7,5m oder variiert dieser? Wenn Du den Brunnen "leersaugst", dann hättest Du alleine dadurch 0,75 bar Druckschwankungen auf der Leitung - dann wären wir wieder bei der Empfehlung für druckkompensierte Regner :-)

                            Was mir noch auffällt:
                            Im ersten Bild hast Du rechts schon viel Überlappung, da könnte man noch optimieren.
                            Zuletzt geändert von dreamy1; 26.07.2016, 18:30.
                            Viele Grüße,
                            Stefan

                            DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                              #15
                              Hallo Stefan,
                              wieder mal vielen Dank für die ausführliche Antwort und die Anregungen.

                              Zum Brunnen:
                              Aktuell habe ich an das 1" Förderrohr der Pumpe im Brunnen an der Oberfläche einen 3/4" Wasserschlauch angeschlossen. Mit dem kann ich problemlos 1,5 Stunden dauerlaufen lassen, ohne dass ich Wasserverlist bemerke - also ohne Sprühkopf vorne dran, nur den Daumen leicht zur besseren zerstäubung. Den Wasserstand habe ich bisher noch nie überwacht, aber leergesaugt habe ich den noch nie ^^ Gehe auch nicht davon aus - die unteren 4 Meter des Brunnerohres sind mit Zulauflöchern (oder wie man das nennt) versehen. Länger ist die Pumpe bisher auch noch nicht gelaufen. Und falls es doch mal mangeln sollte kann ich sie immer noch 2 Meter tiefer hängen.

                              Habe mir den PRS30 mal angesehen - der ist mir bisher wirklich entgangen ^^ Preislich geht der auch: 7,66€ bis 6,11€ pro Stück je nach Menge ist echt vertretbar und auch nur etwas teurer als die Standard Pros-04. Ich habe jetzt allerdings 2 Versionen gefunden: INST: https://www.beregnung24.com/beregnun...ferrerID=11.00 und den PRS30 mit einem braunen Ring: http://www.lotze-wassertechnik.de/ar...d=1237&amp;amp ;var=149 50&amp;amp;gclid=CN6iooLZkc4CFUefGwod4LoLug. Gibt es da Unterschiede?

                              Also ich denke, das ich dann doch besser auf die PRS30 setze und vorerst auf Sprühdüsen 12A und diese dann bei den vorgegebenen 4M Wurfweite auf 3,3 bis 3,7 reduziere. Wenn ich aber die PRS40 nehme, kann ich, wenn es wider Erwarten doch zu oft aus dem Grundstück spritzt, auf die MP-Rotatoren upgraden. Aber die PRS40 sind ja auf 2,8bar reguliert und sprengen schon wieder die Scala für die 12A ^^ Müsste man dann evtl mit den 10A versuchen.

                              Unanhängig von der getroffenen Entrscheidung auf die druckregulierten Regler, also rein fürs Interesse: Wie errechnet sich der anliegende Druck bei nicht druckregulieren Regnern? Da steht ja leider nichts dazu dabei. Selbst wenn ich X Regner mit Düse XY einplane, habe ich wieder je nach Druck unterschiedliche Wurfweiten und Wasserdurchlässe. Also kann ich selbst hier höchstens den Druck errechnen, welcher dann vorherrscht. Aber dann stimmen ja die auch Wurfweiten nicht mehr, wenn der Druck außerhalb der Scala liegt.
                              Ich laufe da Gedanklich immer wieder in eine Sackgasse.

                              Die Kreise würde ich mal spontan so lassen wie oben beschrieben - also die Sprühregner auf 2 Kreise und diese dann am Verteiler nach dem Ventil zusammenführen. Wenn dann mal irgendwann eine anderer Pumpe kommen sollte, kann man ja dann am Verteiler einfach die Kreise wieder auf 2 Ventile auftrennen, oder?

                              Die Ventile 101 gibt es als A und G, also Kugel und Winkelventil. Welche sind besser bzw. wo der Unterschied??

                              Dann fehlen noch die Getrieberegner mit Druckregulierung, sofern es solche gibt.

                              Wegen der Überlappungen:
                              Zum einen wurde mir zur Überlappung geraten, zum anderen ist das doch auch so im Planungsbuch von Hunter so aufgezeigt. Und da ich für das Brunnenwasser nix zahle sondern nur den Stromverbrauch der Pumpe denke ich: Kurze Laufzeiten mit maximalem Output ^^ Evtl so mit doppelten Zeiten, damit das Wasser versickern kann, also jeweils morgens und/oder abends nach folgendem Schema: Sprühregner - Getrieberegner - (sonstiger kreis, falls einer dazukommt) - Sprühregner - Getrieberegner - (sonstiger Kreis) - aus.
                              Kurz, knackig, effektiv. Wenn es zu sumpfig wird, wird entsprechend angepasst.

                              mfg
                              Daniel

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