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Drucksensor für Trinkwasser

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    #16
    Ich glaube nicht, dass Dein Vorhaben funktioniert....bzw. möchte sogar vor einigen Nebeneffekten warnen:

    Wenn Du zuverlässig die Leckage anhand des abgefallenen Druckes in einem abgesperrten Leitungsstück detektieren möchtest, sind zum einen völlig leckagefreie Armaturen Voraussetzung (und die gibt es faktisch nicht). Zum anderen hat eingesperrte Flüssigkeit die Eigenschaft, dass diese durch die Inkompressibilität unglaublich empfindlich auf Temperaturänderungen reagiert oder anders ausgedrückt: pro Grad Temperaturunterschied steigt/sinkt der Druck um bis zu 10 bar. Ist irgendwo im Haus also eine Leitung, die gerade etwas auskühlt und Du sperrst die Flüssigkeit durch einen Kugelhahn in der Hauptleitung ab, fällt der Druck innerhalb kurzer Zeit allein durch die Temperatursenkung rapide ab. Den gleichen Effekt hast Du aber auch, wenn eine minimale Undichtigkeit vorliegt - hier reichen durch die Inkompressibilität des Wassers wenige Tropfen und der Druck sinkt sofort. Woher nun der sinkende Druck kommt, kann deshalb nur schwer detektiert werden (und davon abgesehen: selbst bei einer tatsächlichen Leckage an der Leitung...wie willst Du herausfinden wo sich diese befindet?).

    Im umgekehrten Fall ist es nicht ratsam, Flüssigkeit in einer eingesperrten Leitung zu erwärmen (hier reicht bereits ein Heizkörper im Raum, der gerade zuheizt)...und schon manch einer hat sich gewundert, warum in einer Rohrleitung z.B. die Dichtung rausgeflogen ist....und das ist mitunter auch der Grund, warum man bei einer abgesperrten Hauptleitung stets irgendwo im Haus einen Hahn offen haben sollte (oder zumindest eine Leitung entlüftet hat, da das eingesperrte Gas im Gegensatz zu Flüssigkeit kompressibel ist).

    Dein Vorhaben mit dem Drucksensor und Absperrkugelhahn kann sich also auch ganz schnell zum "Druckstresstest" Deiner Hausinstallation entwickeln. Wenn überhaupt, würde ich den Kugelhahn nur für wenige Sekunden schließen und kurz den Druck beobachten. Tropfende Wasserhähne und nicht 100%ig dichtschließende WC-Spülkastenzuläufe darf es dann aber nicht geben, sonst rennst Du am Ende einem Geist hinterher :-)

    Viele Grüße,
    Stefan

    DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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      #17
      Hab's schon geschrieben... Hab's ausprobiert...
      Druck steht in der Nacht(Manueller Schieber Zu), für ca. 15min., und bei geringster Leckage fällt er in dieser Zeit.
      (in 15min gibt's zumindest bei mir keinen großen "unbekannten" Temperaturgradienten.)

      Wenn mein Wasserhahn nicht tropft, und das tuen bei mir alle, bezeichne ich dass mal als 100% Leckfrei.

      Natürlich will ich tropfende Wasserhähne und Spülkästen auch erkennen.

      Natürlich gibt's auch noch ein Sicherheitsventil, dass bei 6Bar öffnet...

      Ansonsten noch bisschen Fuzzy_Logik dazu, und die Nummer steht.
      Mit Eurer ewigen Bedenkenträger - Einstellung geht die Innovationskraft tatsächlich verloren. Zum Glück bin ich mein eigener Chef!

      Bei einer tatsächlichen Leckage gibt es heutzutage alle erdenklichen Möglichkeiten diese zu detektieren...
      Erstmal eingrenzen durch teilweises abschiebern des Leitungsnetztes...
      Wärmebild, Mikrofonie..., Das hole ich dann aus der Firma, stelle die Leckage fest, und dichte MacGyver mäßig mit immer vorhandenem Klebeband ab!

      Bischen Fantasie, Leute!



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        #18
        Zitat von Chriss Beitrag anzeigen
        Bischen Fantasie, Leute!
        Na dann bringen wir MacGuyver doch mal das Bedienen von Google bei...bei innovativer Anwendung kommt z.B. das hier raus: http://www.kemper-olpe.de/geschaeftsbereiche/gebaeudetechnik/produktkatalog/?tx_kemperonlinecatalogue_pi1%5Bleaf%5D=$FG-13800006&cHash=52af8cdd0d428343a7e203d5180e4d8c

        Viele Grüße,
        Stefan

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          #19
          Zitat von Chriss Beitrag anzeigen
          Mit Eurer ewigen Bedenkenträger - Einstellung geht die Innovationskraft tatsächlich verloren. Zum Glück bin ich mein eigener Chef!
          Puuh. Vielleicht solltest Du mal hier im Forum im Gruselkabinett nachschauen, da gibt es einige innovative Interpretationen...strafst Du die ebenso ab oder nur die, die Dir gerade helfen wollen? Saubere Einstellung...

          Viele Grüße,
          Stefan

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            #20
            Du findest ja coole Sachen. Musste erstmal nachsehen was 1MPa sind, sind also 10 bar. Was passen würde. Leider steht die Auflösung nicht dabei und nicht wie es auf die "Gebäudeleittechnik" kommt (vermute 0-10V), ausser mit einem Kabel. Mich würde nämlich aus anderen Gründen eine ziemlich genaue Messung von Wasser (in meinem Fall Warmwasser) interessieren und wie ich das auf KNX oder 1-wire bringe.
            Cheers Sepp

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              #21
              @Sepp: ich kann mal bei uns in der Firma bei den Prozesstechnik-Lieferanten nachfragen...melde mich dann bei Dir.
              Viele Grüße,
              Stefan

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                #22
                Das wäre super cool, sonst kann ich natürlich auch bei Kemper nachfragen, aber bis man da jemand findet der versteht was ich will ... ;-) Danke!

                EDIT: hab es gefunden in der Bedienungsanleitung. Da heisst es Ausgang 4-20mA, das würde ja passen.
                Allerdings ist beim abgebildeten Kabel mit Stecker nur die Spannungsversorgung und nicht der Ausgang vermerkt, oder ich bin zu doof es zu verstehen.

                EDIT 2: ja, war zu doof da ich mit 4-20mA noch nie was gemacht hab. Die Versorgung käme ja über die beiden Adern vom 4-20mA Aktor und darüber lässt sich dann ja der Strom feststellen und damit der Messwert.

                Dann wäre das ja ein echt cooles Teil. Hier gäbe es ihn für 103 Euro.
                Und hier für 93 Euro. Danke an Stefan!
                Zuletzt geändert von seppm; 15.12.2015, 21:56.

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                  #23
                  Genau, der 4-20mA Aktor stellt auch die Speisespannung zur Verfügung. Also reiner 2-Draht-Anschluss.
                  Viele Grüße,
                  Stefan

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                    #24
                    Oha...
                    Also abstrafen will ich niemand... ich hatte ja bereits beschrieben, dass das Verfahren in meinem Haus getestet ist, und in meinem Haus mit meiner Wasseranlage soweit funktioniert. D.h. natürlich nicht, dass es überall funktionieren muss.
                    Aber, das reicht mir... Ich muss es nun nur noch automatisieren.

                    Ich arbeite prinzipiell nicht Problemorientiert, sondern Lösungsorientiert... deswegen bringen mich Bedenkenträge auch mal schnell halb auf die Palme! Sorry, wenn das so rüberkam.

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                      #25
                      dreamy1

                      Jepp, MacGyver fehlte wohl das Stichwort "TW". In den 80ern gab's noch kein Google...
                      Diesen Sensor hatte ich noch nicht auf meiner Liste...

                      Und,
                      Die erste Antwort nach 18 Threads... Gewonnen...
                      Dafür zahl ich ein großes Bier !!! (PM, Paypal ... )


                      Aber, ich hatte schon welche, die wurden auch mit TW und Lebensmitteltauglich beworben... es fehlte dann aber doch die deutsche DVGW-Zulassung.
                      Diese ist auch beim Kemper-Sensor nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Rufe da morgen an.

                      Ein ähnlicher Kandidat ist der "Titec FME11", Zulassung auch noch unklar.

                      Wird sich aber klären... lassen...



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                        #26
                        Und mein Notnagel, Kamera vor's Manometer, und optisch auswerten!

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                          #27
                          Ist schon wieder gut :-)

                          Ob der die DVGW hat, ist tatsächlich nicht explizit erwähnt, obwohl da eindeutig Trinkwasser als Einsatzgebiet steht....hmm.

                          Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, ist nicht der eigentliche Sensor das Problem (Edelstahl o.ä.) für die DVGW-Zulassung, sondern die verwendete (Kunststoff-)Dichtung. Melde mich sobald ich was Neues in Erfahrung bringen konnte...ich habe engen Kontakt zu den "Großen" der Prozessmesstechnik (Wika, Vega, Endress&Hauser usw.)....würde mich wundern, wenn die da nichts Passendes haben. Leider dann oft in einem anderen Preissegment als o.g. Sensor...

                          Zuletzt geändert von dreamy1; 15.12.2015, 23:24.
                          Viele Grüße,
                          Stefan

                          DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                            #28
                            WIKA ist auf meiner Liste... hat einen... aber erst ab 50 Stück !

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                              #29
                              Mist, der Wika-Vertreter war gerade letzte Woche da und hat mir meinen Nikolaus gebracht :-)

                              Gib mir mal den Sensortyp durch, ich frage morgen mal an...könnte man ja glatt ne Sammelbestellung machen, ich glaube der Bedarf wär da :-)
                              Viele Grüße,
                              Stefan

                              DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                                #30
                                Hier
                                WIKA Typ R-1
                                Zulassungen... hat die TWA Zulassung explizit aufgeführt!
                                http://de-de.wika.de/r_1_de_de.WIKA

                                Wird ab einer bestimmten Losgröße dann entsprechend Konfiguriert... z.B. 0..15bar...

                                Ja, ist Material Dichtung...
                                Aber auch Material Messzelle/Membran...
                                Und wie weit die Membran im Sensor drinn sitzt... Sackstrecke... da tummeln sich dann nämlich vielleicht Bakterien.

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